Dies sind die kürzlich veröffentlichten Pressemitteilungen und Publikationen des Kuratoriums junger deutscher Film.
Die Jury ist „gefesselt bis zum Schluss“: Der Emder Drehbuchpreis 2024 geht an Anne Thieme. Das Buch ihres Langfilmdebüts MIAMI überzeugte die Juror:innen mit seinem Unterhaltungswert durch „skurrile Wendungen“ sowie „einer Hauptfigur, in die sich Jury sofort verliebt hat“. Den mit
Die Jury ist „gefesselt bis zum Schluss“: Der Emder Drehbuchpreis 2024 geht an Anne Thieme. Das Buch ihres Langfilmdebüts MIAMI überzeugte die Juror:innen mit seinem Unterhaltungswert durch „skurrile Wendungen“ sowie „einer Hauptfigur, in die sich Jury sofort verliebt hat“. Den mit 10.000 € dotierten Preis nahm Anne Thieme am Wochenende im Rahmen des 34. Internationalen Filmfests Emden-Norderney entgegen.
MIAMI ist in den Stufen Drehbuch und Projektentwicklung durch das Kuratorium gefördert. Das Buch erzählt die Geschichte von Ela, die sich nach dem Mauerfall in ihrem Sonnenstudio in Ostdeutschland in exotische Länder träumt, und sich zwischen ihrer Illusion von Freiheit und ihrer Sehnsucht nach Zugehörigkeit entscheiden muss. Produziert wird MIAMI von Nina Frese (Wunderlust e.K.).
Auch im Bereich Kinder- und Jugendfilm gibt es Grund zum Jubeln: Im Rahmen des Deutschen Kinder Medien Festivals Goldener Spatz wurden am Wochenende gleich zwei kuratoriumsgeförderte Filme prämiert.
Die Herzen der jugendlichen Festivalbesucher:innen eroberte ELLBOGEN: Das Langfilmdebüt von Aslı Özarslan erhielt den Publikumspreis für den besten Jugendfilm. Das Coming-of-age-Drama überzeugte insbesondere durch seine bemerkenswerte Dramaturgie und die intensive schauspielerische Leistung von Melia Kara in der Rolle der 17-jährigen Hazal. ELLBOGEN entstand mit Unterstützung des Kuratoriums in den Förderstufen Projektentwicklung und Produktion (achtung panda; Jamila Wenske).
Soleen Yusef erhielt für das Drehbuch ihres Kinderfilms SIEGER SEIN den Preis des MDR Rundfunkrates. Die Jury lobt, wie „in einem fein austarierten Gleichgewicht von Unterhaltung und Ernsthaftigkeit viele relevante Themen“ verwoben sind. Im Zentrum der Geschichte steht ein Mädchen aus Syrien, das sich an einer Schule im Berliner Wedding behaupten muss. SIEGER SEIN erhielt eine Treatmentförderung durch das Kuratorium und wurde im Rahmen der Initiative Der besondere Kinderfilm weiterentwickelt (Produktion: DCM in Koproduktion mit Boje Buck, MDR, WDR und SWR).
Das Kuratorium gratuliert allen Preisträgerinnen herzlich!
Die erste Edition des Talent Lab @ Goldener Spatz war ein voller Erfolg: 18 Film- und Medienschaffende profitierten in Erfurt von diversen Workshops und Vorträgen zur Kinderfilmpraxis sowie Kontakten ins Branchennetzwerk. Das Talent Lab, welches im Rahmen des Festivals in Erfurt stattfand, richtet sich an Talente aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, die sich am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn befinden und mehr über das filmische Arbeiten mit und für Kinder erfahren wollen.
Das Talent Lab ist ein Projekt vom Deutschen Kinder Medien Festival Goldener Spatz, dem Kuratorium junger deutscher Film (KjdF) und dem Mediennetzwerk Thüringen e.V. (MENT).
SHIP OF FOOLS, ein Anima-Dok-Kurzfilm aus dem Talentfilmprogramm des Kuratoriums, wird seine Weltpremiere auf dem Blackstar Film Festival in Philadelphia, Pennsylvania, feiern. Das Festival verschreibt sich visionären Schwarzen und indigenen Film- und Medienschaffenden. Der Film begleitet Alia, die mitten im Tumult von Beirut auf den schrägen Superhelden Abu Samrah trifft. Gemeinsam versuchen sie, den Alltag durch Wahnsinn und Fantasie zu überleben. Lea Najjar (Co-Autorin) und Alia Haju (Regie) realisierten ihre Vision mit Paradoks Filmproduktion Manuel Rees & Frank Walter GbR.
25.07.
THE GATE – AMERIKAS VERLORENE KRIEGER
Konzept/Regie: Jasmin Herold & Michael David Beamish
Produktion: Ma.ja.de. Filmproduktions GmbH
Verleih: GMfilms GmbH
Talentfilm Stoffentwicklung: 20.6.2024
Kinderfilm: 10.9.2024
Der Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V. (FDK) ist eine gewerkeübergreifende, gemeinnützige Interessenvertretung. 269 Mitglieder (Firmen, Institutionen, Personen) aus allen Bereichen der Branche von Stoffentwicklung bis Auswertung setzen sich gemeinschaftlich für ein vielseitiges Kindermedienangebot ein.
Im aktuellen Reformprozess hat der FDK im Juni 2023 mit der Unterstützung zahlreicher Mitglieder der Initiative Der besondere Kinderfilm eine Stellungnahme vorgelegt (hier abrufbar) und in einem weiteren Papier im November 2023 dargelegt, wie wichtig es ist, die Belange, Interessen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen bei der umfänglichen Reform der Filmförderung des Bundes zu berücksichtigen (hier abrufbar). Im Februar 2024 legte der FDK eine weitere Stellungnahme zum Entwurf des FFG sowie des weiteren Reformprozesses vor, in dem bereits auf die Notwendigkeit einer spezifischen Kinderfilmförderung hingewiesen wurde (hier abrufbar).
Die Initiator:innen des Forum Talentfilm Deutschland nehmen Stellung zum aktuell vorliegenden Referentenentwurf für das Filmförderungsgesetz 2025.
Der Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V. (FDK) ist eine gewerkeübergreifende, gemeinnützige
Interessenvertretung. 269 Mitglieder (Firmen, Institutionen, Personen) aus allen Bereichen der Branche von Stoffentwicklung bis
Auswertung setzen sich gemeinschaftlich für ein vielseitiges Kindermedienangebot ein.
Im aktuellen Reformprozess hat der FDK im Juni 2023 mit der Unterstützung zahlreicher Mitglieder der Initiative
Der Besondere Kinderfilm eine Stellungnahme vorgelegt (hier abrufbar) und in einem weiteren Papier im
November 2023 dargelegt, wie wichtig es ist, die Belange, Interessen und Bedürfnisse von Kindern und
Jugendlichen bei der umfänglichen Reform der Filmförderung des Bundes zu berücksichtigen (hier abrufbar).
Bei diesem Branchentreff wurde auch die Novelle des FFG intensiv diskutiert. Filme für Kinder werden im Acht-Punkte-Reformprogramm und im weiteren Diskurs um die Novelle nicht gewürdigt. So begrüßenswert der Kultur-Pass für 18-Jährige ist: 16,6% der deutschen Bürger:innen sind unter 18 Jahre alt. Da sie nicht unmittelbar in politische Prozesse einbezogen sind, haben wir die Fürsorgepflicht, die Belange, Interessen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in diesen Prozessen angemessen zu vertreten – auch bei der Filmförderung.
Zusammengefasst möchten wir folgende Aspekte in den Gesetzgebungsprozess einbringen:
Wirtschaftlich wie kulturell bilden Kinderfilme eine wichtige Säule der Filmwirtschaft in Deutschland – diese Säule bei der Reform des FFG zu stärken und mehr Teilhabe zu ermöglichen, sind wir der jungen Generation schuldig.
Erfurt, Juni 2023
gez. Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V. (FDK)
Vorstand: Johanna Faltinat, André Fetzer, Norbert Lechner, Anne Schultka
Projektleitung Der besondere Kinderfilm: Margret Albers, Katja Bock
Leitung Geschäftsstelle: Hanna Reifgerst
Folgende Mitglieder der Initiative Der besondere Kinderfilm unterzeichnen diese Stellungnahme:
AG Kino – Gilde der deutschen Filmkunsttheater e.V., Dr. Christian Bräuer, Vorstandsvorsitzender
AG Verleih, Alexandre Dupont-Geisselmann, Vorstand
Allianz Deutscher Produzenten - Film und Fernsehen e.V., Maite Woköck, Sektionsvorsitzende Animation
Deutsche Kindermedienstiftung Goldener Spatz, Elisabeth Wenk, Geschäftsführerin/Festivalleiterin
Film- und Medienstiftung NRW, Christina Bentlage, Leitung Förderung/Prokuristin
FilmFernsehFonds Bayern, Dr. Silvia Tiedtke, Förderreferentin Stoffentwicklung und Projektentwicklung
HDF - Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V., Christine Berg, Vorstandsvorsitzende
HessenFilm und Medien, Anna Schoeppe, Geschäftsführerin
Hessischer Rundfunk (HR), Patricia Vasapollo, Leitung Familie und Fiktion
KiKA - Der Kinderkanal von ARD und ZDF, Dr. Astrid Plenk, Programmgeschäftsführerin
Kuratorium junger deutscher Film, Mariana Schneider, Direktorin in Vertretung des Vorstandes
Mitteldeutsche Medienförderung (MDM), Claas Danielsen, Geschäftsführer
MFFV Mitteldeutscher Film- und Fernsehproduzentenverband, Christoph Kukula, Vorstandsvorsitzender
Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), Prof. Dr. Karola Wille, Intendantin
Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), Anke Lindemann, Leitung Redaktion Kinder und Familie
Produzentenverband e.V., Marcel Lenz, Delegierter für Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt
Südwestrundfunk (SWR), Stefanie von Ehrenstein, Abteilungsleitung Kinder und Familienprogramm
Thüringer Staatskanzlei, Malte Krückels, Staatssekretär für Medien und Europa und Bevollmächtigter des Freistaats
beim Bund
Verband der Filmverleiher e.V. (VdF), Peter Schauerte, Geschäftsführer
Vision Kino gGmbH - Netzwerk für Film- und Medienkompetenz, Leopold Grün, Geschäftsführer
Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR), Matthias Körnich, Leiter Angebote Kinder, Jugend und Familie
Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), Michael Stumpf, Leitung Hauptredaktion Kinder und Jugend
_________________________________________________________________________________
Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V. * Juri-Gagarin Ring 29 * 99084 Erfurt
www.foerderverein-kinderfilm.de * www.der-besondere-kinderfilm.de
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
|
Produzentenverband, Filmfestival Max Ophüls Preis und Kuratorium junger deutscher Film haben Empfehlungen zur Reform einer Talentförderung abgegeben, die »neu gedacht« werden müsse.
Hier finden Sie die gemeinsame Stellungnahme von Kuratorium junger deutscher Film, Produzentenverband und Filmfestival Max Ophüls Preis zur Reform der Talentförderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des FFG-Novellierungsprozesses.
Zur filmpolitischen Grundsatzrede der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Claudia Roth, vom 16.02.2023 erklärt die Stiftung Kuratorium junger deutscher Film, vertreten durch den Vorstand:
„Die Reform der Filmförderung, die Frau Roth vorgestellt hat, greift wichtige Herausforderungen der Branche auf und deutet notwendige, wegweisende Veränderungen an.
Besonders begrüßen wir, dass das Thema der Nachwuchs-, sprich Talentförderung, mehrfach Eingang in die Ausführungen findet und als einer der Eckpunkte gesetzt wird.
Wo es um passgenaue Förderinstrumente für Talente und Talentfilme geht, hat das Kuratorium eine außergewöhnliche Expertise, vielfach belegt durch die Erfolge der geförderten Filme. Die Stiftung erarbeitet kontinuierlich – im Forum Talentfilm Deutschland mit den Partnern Filmfestival Max Ophüls Preis und Produzentenverband – aktuelle Reformimpulse gemeinsam mit den Talenten und der Branche.
Für die von Frau Roth angesprochene verbesserte Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern in der Debütfilmförderung kann es keine bessere Stelle als das Kuratorium junger deutscher Film geben - der Förderstruktur mit regional unabhängigen Fördermitteln, die alle Bundesländer in einer gemeinsamen Zielsetzung vereint. Die Staatsministerin hat in ihrem Eckpunkte-Papier und der Rede beim Produzententag nicht von ungefähr auf das Kuratorium als Beispiel verwiesen.
Wir unterstützen die Initiative von Frau Roth und stehen jederzeit für Gespräche zur Verfügung.“
Vorstand des Kuratorium junger deutscher Film:
Mariana Schneider (Vorsitzende)
Alfred Holighaus (Talentfilm)
Dr. Astrid Plenk (Kinderfilm)
Alexandra Kampe, Julie Kania und Svenja Böttger plädieren für eine nachhaltige Strategie bei einer nachhaltigen Talentfilmförderung in ihrem Gastbeitrag bei Blickpunkt Film.
Das Kuratorium junger deutscher Film ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts und die einzige von den Bundesländern gemeinsam getragene Filmfördereinrichtung in Deutschland. Die Gründungsgeschichte reicht zurück ins Jahr 1962: Im Zuge des Oberhausener Manifests forderten junge Filmschaffende mit der Parole “Papas Kino ist tot!” neue Inhalte und Darstellungsweisen für den deutschen Film. Bis heute ist es satzungsgemäße Aufgabe des Kuratoriums, den filmkünstlerischen Nachwuchs zu fördern und die Entwicklung der deutschen Filmkultur anzuregen. Darüber hinaus widmet sich die Stiftung der Förderung von Kinderfilmen, die seit 2005 in Kooperation mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) erfolgt.
Derzeit ist die Film- und Medienlandschaft mit großen Fragen konfrontiert: nach der Zukunft des Kinos, dem Verhältnis der wachsenden Vielfalt an medialen Ausdrucksformen und Auswertungswegen einerseits und den Grenzen der Filmindustrie andererseits. Um in Deutschland ein Fördersystem zu schaffen, das den Weg für Innovation ebnet und dynamisch auf die Bedürfnisse der Filmproduktion sowie des Zielpublikums reagieren kann, sind grundlegende Reformen nötig. Vor diesem Hintergrund plädiert das Kuratorium für eine Neuaufstellung des Filmfördergesetzes (FFG).
Der deutsche Filmnachwuchs: Ausgebremst auf der Startbahn
Als einzige dezidiert an den Filmnachwuchs gerichtete Fördereinrichtung sieht sich das Kuratorium in der Pflicht, vor allem die Interessen derjenigen Filmschaffenden zu vertreten, die am Anfang ihrer Karrieren stehen. In einem gesunden Fördersystem, aber auch und einmal mehr in Zeiten der Krise etablierter Strukturen sollte der Talentförderung eine zentrale Bedeutung und institutionelle Fürsorge zukommen. Tatsächlich sind Nachwuchsfilmschaffende, von denen jährlich hunderte kostenaufwändig an Filmhochschulen und in audiovisuellen Studiengängen ausgebildet werden, auf sich allein gestellt. Wie prekär die Lage ist, hat 2021 die FFA-geförderte Nachwuchsstudie des Produzentenverbands aufgedeckt: So dauert es im Durchschnitt fünf Jahre, bis Debütfilme jenseits der Hochschulen realisiert sind, und das meist stark unterfinanziert und fernab von fairen Arbeitsbedingungen. Neben den regionalen Nachwuchsförderprogrammen bedarf es einer bundesweiten Agenda zur Talentförderung im Film- und Medienbereich. Länder wie Dänemark, Schweden, den Niederlanden oder Großbritannien haben die Notwendigkeit einer konsequenten Nachwuchsförderung längst erkannt. In Deutschland verfügt zwar das Kuratorium junger deutscher Film mit einem bundesweiten Förderangebot für Nachwuchsprojekte über die Grundvoraussetzungen, um diesen Auftrag zu erfüllen, allerdings wird das Missverhältnis zwischen hohen Antragszahlen und den begrenzten finanziellen Möglichkeiten dem Bedarf in der Branche keineswegs gerecht. Das deutsche Fördersystem und seine Institutionen stehen nun in der Pflicht, gemeinsam neue Weichen für die Zukunft zu stellen. Begreifen wir es als Chance, denn die Talente von heute bilden das kreative Potenzial der Filmkultur und -wirtschaft von morgen.
Eine begriffliche Grundlage und erleichterte Zugänge für Talente
Um Talent zu fördern, bedarf es zunächst eines gemeinsamen Verständnisses darüber, über wen und was gesprochen wird. Eine einheitliche Definition von Begrifflichkeiten wie „Nachwuchsfilm“, „Talent“ und „Debütfilm”, die im FFG verankert ist, schafft die Grundlage für eine wertschätzende und institutionsübergreifende Talentförderung in Deutschland. Die Definitionen sollten inklusiv sein, über den Erstlingsfilm hinausweisen und das kreative Dreieck (Drehbuch, Regie, Produktion) berücksichtigen. Gerne bietet das Kuratorium an, in Abstimmung mit weiteren Institutionen und Verbänden entsprechende Begriffsdefinitionen zu erarbeiten.
Um den Weg von der Ausbildung in die Filmbranche zu ebnen, ist es bedeutsam, die Verteilung der Fördermittel neu zu denken und Zugänge für Nachwuchstalente zu erleichtern. Der Ausbau von exklusiven und verbindlichen Fördermitteln für Nachwuchsprojekte auf Bundesebene ist eine wesentliche Voraussetzung, um zähe Finanzierungsphasen zu verkürzen. Die Notwendigkeit, viele unterschiedliche Förderbausteine zu akquirieren, bedeutet für jedes Filmvorhaben eine Verschwendung von ökologischen und künstlerischen Ressourcen - vor allem im Nachwuchsbereich wird sie regelmäßig zur existentiellen Bedrohung. Damit die deutsche Filmkultur und -wirtschaft dynamisch wachsen kann, braucht es für aufstrebende Kreative und junge Produktionsfirmen die Möglichkeit, Visionen möglichst schnell und unbürokratisch umzusetzen. Ein Hauptanteil des Budgets für Nachwuchsprojekte sollte daher von einer einzigen Förderstelle kommen. In diesem Sinne fordern wir eine quotenbasierte Selbstverpflichtung der Bundesfilmförderungen zur gezielten Förderung von Nachwuchsprojekten. In Kombination mit den regionalen Talentförderprogrammen der Bundesländer, der Sender-Beteiligung und weitere Verantwortliche könnte das deutsche Fördersystem in Zukunft das bieten, was Netflix & Co so attraktiv für junge Kreative macht: eine monetäre Grundausstattung und kalkulierbare Perspektiven. Die beteiligten Förderinstitutionen müssen verpflichtet werden, die Einhaltung sozialer Standards auch bei Nachwuchsprojekten mit einem Mindestbudget zu gewährleisten. Attraktivere Arbeitsbedingungen wirken letztlich auch dem Fachkräftemangel entgegen.
Entwicklungsförderung stärken, Risiko minimieren, Kurzfilmförderung ausbauen
Als eine wichtige Aufgabe von Politik und Institutionen erachten wir es, Anreize für künstlerische Innovation zu schaffen und die Zusammenarbeit mit Nachwuchstalenten in der Branche und auf dem Markt attraktiver zu machen. Ein Schlüssel hierfür ist der Ausbau von Fördermöglichkeiten für die Stoff- und Projektentwicklung. Zum einen trägt dies zur Qualitätssteigerung bei, zum anderen verringert sich das Risiko für Produktionsfirmen, Nachwuchsprojekte ins Programm zu nehmen. Für junge Produktionsfirmen könnte zusätzlich das Modell der Slate Förderung wirksam sein, um sich auf dem Markt zu etablieren und das Risiko zu minimieren. Allgemein ist der Benachteiligung von neu gegründeten Produktionsfirmen gegenüber bereits am Markt etablierten Firmen vorzubeugen.
Unseres Erachtens ist die Filmpolitik in der Verantwortung, die Vielfalt an filmkünstlerischen Formaten anzuerkennen und deren Förderung zu gewährleisten. Insbesondere regen wir an, die Kurzfilmförderung zu reformieren und substantiell auszustatten. Das Kurzfilmformat bietet mehr als nur eine notwendige Grundlage für die Entwicklung künstlerischer Handschriften: Es handelt sich um eine international anerkannte Kunstform mit einer großen Sichtbarkeit auf Filmfestivals und bei Filmpreisen weltweit – ein Wettbewerb, in dem Werke aus Deutschland derzeit im Vergleich nur selten relevant sind.
Erfolg ist ebenso vielfältig wie die Wege zum Publikum
Ein Film kann heutzutage auf vielfältigen Wegen sein Publikum erreichen. Dies ist bei der Bewertung von Erfolgskriterien und dem Zugang zu Referenzmitteln stärker zu berücksichtigen. Besonders Dokumentar-, Kinder-, Nachwuchs- und niedrig budgetierte Filme haben es an der Kinokasse meist schwerer, können aber große Erfolge auf Filmfestivals, bei Filmpreisen, bei Streaming-Diensten oder in Mediatheken erzielen. Wir fordern eine Anpassung der Vergabekriterien von Referenzmitteln (§ 78) an die Realität. An dieser Stelle verweisen wir auf unsere letzte Stellungnahme aus dem Jahr 2019 und die Forderung, die Liste der Referenzfestivals zu aktualisieren. Im Zuge der Corona-Pandemie ist die Bedeutung von Festivals noch einmal gewachsen: Sie sind zentrale Auswertungsplattform und sichern den Weg zum Publikum und ins Kino. Darum regen wir an, nationale Festivals auch jenseits der A-Festivals stärker in den Fokus zu rücken und den Bemessungszeitraum für Festivalerfolg von einem auf drei Jahre anzuheben.
Kinderfilm als Kulturgut anerkennen & stärken
Der deutsche Kinderfilm ist Wirtschaftskraft und Kulturgut. Das beweisen die FFA-Hitlisten der Jahre 2020 bzw. 2021 (mit 10 bzw. 6 Kinderfilmen unter den TOP 20 der besucherstärksten Filme) – und das trotz der pandemiebedingten Kinokrise. Vor diesem Hintergrund verweisen wir erneut auf unsere Stellungnahme aus dem Jahr 2019 und fordern eine strukturelle Verbesserung der Förderstrukturen und Arbeitsbedingungen im Kinderfilmbereich. Dazu gehören vor allem eine Interessensvertretung in Form eines Gremiumsmitglieds im Verwaltungsrat der FFA sowie der Ausbau von Fördermaßnahmen in den Stufen Projektentwicklung und Verleih. Letztere sind insbesondere für originäre Kinderfilme essentiell, da sie auf frühzeitige Marketingmaßnahmen zur Generierung ihres Publikums angewiesen sind.
Wir hoffen auf zukunftsweisende Reformen für die Filmkultur in Deutschland und freuen uns auf einen konstruktiven Austausch.
Vorstand des Kuratoriums junger deutscher Film
Julie Kania (Vorsitzende)
Alfred Holighaus (Talentfilm)
Dr. Astrid Plenk (Kinderfilm)
Das Kuratorium junger deutscher Film ist die einzige von den Bundesländern gemeinsam getragene Filmförderinstitution in Deutschland. Die Gründungsgeschichte reicht zurück ins Jahr 1962: Im Zuge des Oberhausener Manifests forderten junge RegisseurInnen mit der Parole „Papas Kino ist tot!“ neue Inhalte und Darstellungsweisen für den Film. Ausgehend von diesem Gedanken ist es bis heute satzungsgemäße Aufgabe des Kuratoriums, den filmkünstlerischen Nachwuchs zu fördern und die Entwicklung der deutschen Filmkultur anzuregen. Für die Kinderfilmförderung besteht seit 2005 eine Kooperation mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). 2015 feierte das Kuratorium sein 50-jähriges Bestehen.
Wie zur Zeit des Oberhausener Manifests ist es wieder an der Zeit, die Weichen für die Zukunft der Film- und Kinokultur neu zu stellen. Das zeigt der jüngste Rückgang der Ticketverkäufe an den Kinokassen ebenso wie der häufig beklagte Mangel an filmkünstlerischen Wagnissen im deutschen Kino und nicht zuletzt die Forderung nach einer grundlegenden Reformierung der Filmherstellung und -verbreitung aus der Branche selbst, beispielsweise durch die Frankfurter Positionen und den Hauptverband für Cinephilie.
Insbesondere der Nachwuchs- und der Kinderfilm bedürfen besonderer Unterstützung – auch per Gesetz.
Nachwuchs ist Zukunft
Kreatives Potenzial gibt es in Deutschland genug – nur wie kann es sich entfalten? Jedes Jahr entstehen an Film- und Kunsthochschulen neue Studiengänge im Bereich der audiovisuellen Medien. So steigt die Zahl der AbsolventInnen, denen Hoffnung auf eine Erwerbsbiografie in unserer Branche gemacht wird, stetig an. Wir fordern daher einen separaten Topf für Nachwuchsfilme (§ 159). Nur mit einem gesonderten Förderetat in angemessener Höhe kann die sorgfältige künstlerische Entwicklung junger Talente gewährleistet werden.
Die Laufbahnen zahlreicher erfolgreicher Filmschaffender beweisen: Talente können sich durch die Möglichkeit zum künstlerischen Experiment entfalten. Die Entwicklung einer eigenen Handschrift ist auch Nährboden für späteren wirtschaftlichen Erfolg. Das Fördersystem muss dem gerecht werden, indem es
– jenseits von wirtschaftlichen Erfolgskriterien – den Übergang von der filmischen Ausbildung bzw. den Quereinstieg in die Filmwelt ebnet. Ein starker Nachwuchsfilm verhilft letztlich der gesamten Branche zu mehr Sichtbarkeit im In- und Ausland.
Die konsequente kulturelle Förderung des Nachwuchsfilms sollte im FFG als zentrale Aufgabe der Filmförderungsanstalt (§ 2) verankert werden. Wir plädieren dafür, Nachwuchs auch über den Erstlingsfilm hinaus zu begreifen und als schützenswert herauszustellen. Beispiele aus der Praxis beweisen immer wieder: Nicht nur das Debüt, sondern die ersten drei langen Filme entscheiden maßgeblich darüber, ob sich ein/e FilmemacherIn in der Branche etablieren kann oder nicht. Wir verweisen hier auf die Ergebnisse der Studie „Gender und Film“ der FFA aus dem Jahr 2017, die insbesondere im Hinblick auf Frauen eine hohe Diskrepanz zwischen Potenzial und Marktrealität aufzeigt: Nur 23 % der Absolventinnen im Bereich Regie und Drehbuch arbeiten später in ihrem Beruf.[1] Eine breit angelegte, genderübergreifende Studie zur filmberuflichen Ausbildung und zum Berufseinstieg in Deutschland liegt aktuell nicht vor. Entsprechende Zahlen sind nach unserer Überzeugung dringend notwendig, um die Fördersysteme in Deutschland für den Nachwuchs nachhaltig zu verändern.
Nach unserem Verständnis sollte der Nachwuchsbegriff per Definition in § 40 den ersten bis dritten programmfüllenden Film umfassen, der für eine kommerzielle Auswertung oder Festivalauswertung vorgesehen ist. Nicht nur die Regie sollte den Ausschlag für Nachwuchsförderung geben, es sollten vielmehr auch ProduzentInnen, AutorInnen und die anderen Gewerke gezielt unterstützt werden. Für Filmteams mit einem hohen Anteil an Nachwuchskräften sollte das FFG den Zugang zu Fördermitteln erleichtern.
Für den Begriff des Erstlingsfilms sollte es zudem unerheblich sein, ob dieser während oder im Anschluss an die filmberufliche Ausbildung entsteht: Es kann nur einen ersten Langfilm geben – denn Fördergelder, Sendeplätze und Plätze im Kinoprogramm sind hart umkämpft. Aktuell gibt es zu viele lange Abschlussfilme. Diese sind meist unterfinanziert, entstehen zu marktfremden Bedingungen und liefern kostengünstiges „Programmfutter“ für Sender. Indem HochschulabsolventInnen selbst entscheiden, ob sie ihren ersten Langfilm während oder nach der Ausbildung realisieren, müssen sie genau überlegen, für welches Projekt sie Erstlings- bzw. Nachwuchsförderung beantragen. Im Hinblick auf Abschlussformate an Hochschulen würden so serielle oder mittellange Formate gestärkt werden, es bleiben mehr Fördermittel für Kinoformate jenseits der Hochschulen.
Kinderfilm ist Kulturgut
Mit jährlich mehr als 20 Kinostarts hat sich der deutsche Kinderfilm in den vergangenen Jahren zu einer starken Wirtschaftskraft entwickelt, den es als Kulturgut ernst zu nehmen und zu wertschätzen gilt. 2018 waren unter den TOP 100 deutscher (Ko-) Produktionen 21 Kinderfilme, die 32,23 % der Zuschauer erreichten.[2] Darunter fallen jedoch lediglich drei Originalstoffe, die nicht auf etablierten Marken oder Romanvorlagen beruhen. Mit der Initiative „Der besondere Kinderfilm“, die das Kuratorium neben weiteren Institutionen und Sendern unterstützt, sind in den vergangenen Jahren kulturell erfolgreiche originäre Kinderfilme entstanden – darunter AUF AUGENHÖHE (u.a. Deutscher Filmpreis) oder ENTE GUT – MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS. Dennoch sehen wir im Hinblick auf erzählerische Vielfalt und die Arbeitsstrukturen für Filmschaffende im Kinderfilmbereich noch dringlichen Verbesserungsbedarf: Das hat die Konferenz ZUKUNFT KINDERFILM, zu der das Kuratorium am 6./7. September 2018 rund 200 Branchenvertreter nach Weimar einlud, mit Nachdruck gezeigt.
Eine Grundvoraussetzung, um die Förderstrukturen und Arbeitsbedingungen im Bereich Kinderfilm zu verbessern, ist seine Verankerung im Verwaltungsrat der FFA. Wir plädieren daher dafür, das Gremium um ein Mitglied zu erweitern, das gemeinsam vom Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V., dem Bundesverband Jugend und Film e.V. (BJF) und dem Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) berufen wird.
Wesentlichen Reformbedarf konstatierten die Konferenzteilnehmer im Hinblick auf Marketingmaßnahmen. Um heutzutage die Aufmerksamkeit von Kindern und Eltern zu gewinnen, ist es unumgänglich, die diversen Kanäle und Medien jenseits des Kinos miteinzubeziehen: von Social Media über VR-Kampagnen oder Videospiele bis hin zu seriellen Formaten oder das klassische Kinderbuch. Insbesondere originäre Stoffe sind auf starke Marketingkampagnen angewiesen, um ein Kinopublikum zu generieren. Dazu fehlen aber allzu häufig die nötigen finanziellen Mittel. Kinder lieben das Bekannte. Dementsprechend müssen die ProtagonistInnen originärer Stoffe so früh wie möglich vor dem Kinostart in der Zielgruppe etabliert werden. Zudem sollten Vermarktungs- und Auswertungsstrategien bereits ab der Stoffentwicklung mitgedacht werden: Unter Bereitstellung entsprechender finanzieller Mittel sollten Teams aus AutorInnen, ProduzentInnen und RegisseurInnen die Möglichkeit haben, frühzeitig in Kontakt mit potenziellen Verleihern zu treten und Marketingkonzepte anzudenken. Vor diesem Hintergrund fordern wir, die in § 159 FFG festgelegten Fördersätze für die Bereiche Stoffentwicklung und Verleih/Vertrieb deutlich anzuheben. Eine mögliche Umverteilung der Fördermittel könnte wie folgt aussehen: Produktion (von 60 % auf 50 %), Drehbuch und Drehbuchfortentwicklung (von 4% auf 6%), Verleih/Vertrieb (von 21 % auf 24 %) und Kinoförderung (von 15 % auf 20 %).
Die TeilnehmerInnen der Weimarer Konferenz forderten u.a. auch, Kinder als Experten wahrzunehmen und in Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen. Besonders im Prozess der Stoffentwicklung und Konzeption von Auswertungsstrategien kann eine Beteiligung jüngerer Zielgruppen eine große Hilfestellung sein: Die Branche muss wissen, was das Publikum von morgen umtreibt. Wir schlagen daher vor, Co-Creation, Community Building oder ähnliche publikumsorientierte Ansätze in das Fördersystem zu integrieren, zum Beispiel in Form eines kleinen separaten Fördertopfes oder als kalkulierbarer Anteil der Stoffentwicklungs- bzw. Verleihförderung.
Erfolg ist Definitionssache
Jedes Jahr gibt es deutsche Filme wie 2018 IN THE MIDDLE OF THE RIVER (Regie: Damian John Harper), die auf Festivals und in der Kritik große Erfolge feiern und Preise gewinnen, aber im Kino die Marke von 15.000 Zuschauern nicht überschreiten. Zwar ist die Nachfrage beim Publikum von entscheidender Relevanz für eine gesunde Filmindustrie und Kinokultur, dennoch müssen veränderte Verhaltensweisen in der Mediennutzung in die Erfolgsbemessung miteinfließen. Als Parameter für die Referenzfilmförderung von Dokumentar-, Kinder-, Erstlings- (Vorschlag: Nachwuchs-) und Filmen mit niedrigen Herstellungskosten (§ 78) schlagen wir daher vor, bereits ab dem ersten Zuschauer Referenzmittel zu vergeben und einen Anstieg der erreichten Kinobesucher gestaffelt mit Punkten zu belohnen. Zusätzlich halten wir es für sinnvoll, die Zuschauerzahl in Relation zur Kopienzahl als Messwert festzulegen. Diese Maßnahmen wirken der Praxis vieler Majors entgegen, die mit einer hohen Kopienzahl an den Start gehen und das Kinoprogramm verstopfen. Ein Referenzfördersystem, das kleinen Verleihfirmen und ProduzentInnen entgegenkommt, stärkt auch die Programmvielfalt auf den Kinoleinwänden.
Was den in § 76, 77 und 78 definierten Festivalerfolg anbelangt, sollte nach unserem Ermessen für Nachwuchsfilme der Zeitraum für die Feststellung wie bei Dokumentar- und Kinderfilmen von einem auf drei Jahre angehoben werden. Zusätzlich fordern wir eine Überarbeitung der Referenzliste der Festivals durch den Verwaltungsrat. Dabei sollten laut unserer Überzeugung nationale Festivals stärker in den Fokus gerückt werden. Zum einen kann nicht jeder Film auf einem A-Festival laufen, zum anderen beeinflussen Festivals wie das Filmfestival Max-Ophüls-Preis, die Internationalen Hofer Filmtage oder das FILMFEST MÜNCHEN maßgeblich die Entwicklung von Filmkarrieren hierzulande. Allein in Deutschland gibt es mittlerweile über 400 Filmfestivals, von denen viele einen hohen Stellenwert in der Auswertungskette von Kurz- und Langfilmen einnehmen. Die Referenzlisten müssen die gegenwärtige Film- und Festivallandschaft widerspiegeln, um als Maßstab für den Erfolg eines Films gelten zu können.
Weitere Forderungen
Bei der Ausübung ihrer Aufgaben sollte die FFA unserer Auffassung nach in Zukunft verstärkt auf Geschlechtergerechtigkeit hinwirken. Ähnlich dem „Gender Incentive“ Programm im österreichischen Fördersystem wäre ein Punktesystem denkbar, das für Projekte mit einem signifikanten Anteil an weiblichen Beschäftigten zusätzliche Fördermittel bzw. im Falle der Referenzmittelförderung eine Erhöhung um 10 Prozent vorsieht. Zudem erachten wir es für notwendig, Förderanträge auf gendergerechtes Budgeting hin zu überprüfen und separierte Personalkosten für weibliche und männliche Filmschaffende anzufordern. Ein solches Punktesystem ließe sich auch auf andere Aspekte der Diversität übertragen: Eine Vielfalt an Narrativen sowie personeller Besetzung vor und hinter der Kamera im Hinblick auf Ethnie, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Behinderung oder Weltanschauung sollte durch die nationale Filmförderung vorangebracht werden.
----
[1] Vgl. Hochfeld, K./Genz, K./Iffländer, V./Prommer, E. (Hrsg.): GENDER UND FILM - Rahmenbedingungen und Ursachen der Geschlechterverteilung von Filmschaffenden in Schlüsselpositionen in Deutschland. Berlin: FFA Filmförderanstalt, 2017, S. 28 ff.
[2] Vgl. FFA Info 1/2019, S. 14, 16f.
Zum 50. Jubiläum des Kuratoriums junger deutscher Film erschien Anfang Oktober 2015 eine Jubiläumsbroschüre in einer Auflage von 7.500 Stück. Diese wurde in den an der bundesweiten Kinotour teilnehmenden Kinos verteilt und als Beilage des Filmdienst Nr. 18/2015 an die Abonnenten der Filmzeitschrift versandt. Neben Informationen zum Kuratorium enthält die Broschüre vor allem Gratulationen geförderter Regisseure aus den letzten 50 Jahren.
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
|
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
|||||||
|
Unter dem Motto „Möglichkeiten, Perspektiven und Förderung der Talente im deutschen Film“ fand in Wiesbaden-Biebrich vom 14. bis 16. September 2022 das 1. Forum Talentfilm Deutschland statt. Auf Einladung der Initiatoren Filmfestival Max Ophüls Preis, Kuratorium junger deutscher Film und in Kooperation mit dem Produzentenverband e.V. kamen am Standort des Kuratoriums 65 Talente und Institutionsvertreter:innen zusammen. Ziel des Forum Talentfilm ist es, gemeinsam die Talentförderung im deutschen Film, Fernsehen und Streaming neu zu denken und Lösungsansätze für eine nachhaltigere und vielschichtige Talentförderung zu erarbeiten. Aufgrund des großen Erfolges soll sich das Forum Talentfilm bei ausreichender Finanzierung langfristig mit regelmäßigen Folgeveranstaltungen zu einer Plattform des Dialoges und der Begegnung zwischen Talenten und Institutionen der deutschen Filmbranche etablieren.
„Eine lebendige Filmkultur in Deutschland kann nur über die Förderung der aufstrebenden Talente entstehen, aber wie die Ergebnisse der Nachwuchsstudie 2021 des Produzentenverbandes zeigen, wird der Berufseinstieg für aufstrebende Talente in den kreativen Bereichen und der Produktion nach wie vor durch vor allem systemische Hürden erschwert“, erklären die Organisator:innen. „Mit dem 1. Forum Talentfilm möchten wir einen Rahmen schaffen, in dem Talente und Branchenvertreter:innen Raum für einen Austausch auf Augenhöhe haben mit dem Ziel, gemeinsam eine strukturelle Reform und Verbesserung der Talentförderung in Deutschland anzustoßen.“
Diskussionsgrundlage für den zweitägigen interaktiven Workshop in Wiesbaden bildet die FFA-geförderte Nachwuchsstudie 2021 des Produzentenverbandes, die sich erstmals mit dem Thema Talentförderung und der Situation der Talente in Deutschland auseinandergesetzt hat sowie weitere Gesprächsrunden der letzten Jahre. Auf Basis der Studienergebnisse sowie zweier vorbereitender Veranstaltungen in Berlin und beim Filmfest München, erarbeiteten die Teilnehmer:innen im Schloss Biebrich unter Leitung der Prozess- und Konferenz-Designerin Svenja Rüger zunächst ein gemeinsames Problemverständnis. Aufbauend darauf entwickelten sie in verschiedenen Arbeitsgruppen Lösungsideen und Handlungsvorschläge und stellten diese abschließend dem Plenum vor. Dabei wurde von den Teilnehmer:innen an die Politik, die Institutionen und vor allem an die BKM appelliert, den Stellenwert der Talentförderung zu erhöhen und diese als wichtigen Teil der deutschen Filmindustrie anzuerkennen, finanziell angemessen auszustatten und im Rahmen des anstehenden Novellierungsprozesses im FFG stärker zu berücksichtigen und eine bundesweite Talentförderung zusätzlich zu verankern.
„Das 1. Forum Talentfilm war ein voller Erfolg. Respektvoll und auf Augenhöhe haben aufstrebende Filmschaffende sowie etablierte Branchen- und Institutionsvertreter:innen über den Status Quo der Talentförderung in Deutschland und dringend notwendige Reformen diskutiert. Im gemeinsamen Dialog wurden Ideen für eine Talentförderung der Zukunft entwickelt, die Talente erkennt, vorhandenes Potential nachhaltig fördert und so die häufig prekären Zustände, unter denen gerade die ersten Langfilme entstehen, beendet und kreativen Freiraum schafft“ so die Veranstalter:innen. „Wir hoffen, der Spirit des Forums dient als Inspiration für die ganze Branche und wird zur Initialzündung für eine
nachhaltige Veränderung.“
Der auf dem 1. Forum Talentfilm Deutschland begonnene Dialog wird 2023 fortgesetzt. Die erste direkte Folgeveranstaltung ist für das 44. Filmfestival Max Ophüls Preis vom 23.–29. Januar 2023 in Planung, der Wunsch nach einem 2. Forum in 2023 wurde von den Teilnehmer:innen geäußert.
Das 1. Forum Talentfilm Deutschland wurde ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung von HessenFilm und Medien, FFA, VGF, MDR und VFF.
Die Freude war riesig, als das Team von DER PFAD bei der Gala des Deutschen Filmpreises 2022 am Freitag im Berliner Palais am Funkturm die funkelnde Lola für den besten Kinderfilm entgegennahm.
Für Produzent Daniel Ehrenberg und seine Firma Eyrie Entertainment ist es ein großer Schritt nach vorn: Der historische Abenteuerfilm ist die erste Eigenproduktion, in Koproduktion mit Warner Bros. Film Productions Germany und Lemming Film Germany. Ehrenberg bedankte sich in seiner Rede für die Unterstützung des Kuratoriums junger deutscher Film, das von Beginn an dabei war: Nach der Drehbuch- und Projektentwicklungsförderung des Kuratoriums folgte die Produktionsförderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des gemeinsamen Kinderfilmförderprogramms.
Mit auf der Bühne standen Regisseur Tobias Wiemann (AMELIE RENNT), Drehbuchautor Rüdiger Bertram, Co-Autorin Jytte-Merle Böhrnsen und Hauptdarsteller Julius Weckauf. Der 14-Jährige spielt in DER PFAD den jungen Rolf, der im Jahr 1940 mit seinem Vater, dem Journalisten Ludwig (gespielt von Volker Bruch), vor den Nazis flieht. Die abenteuerliche Reiseroute führt über einen Pfad von Südfrankreich über die Pyrenäen nach Spanien und dann nach New York.
Das Kuratorium gratuliert ganz herzlich!
Der Juni ist da und wir haben allen Grund zur (Vor-) Freude: Aus den Reihen unserer geförderten Talent- und Kinderfilme gibt es hochkarätige Preise und Nominierungen, Festival- und Kinohighlights sowie Verheißungsvolles vom Set zu vermelden.
|
Die Spatzen sind wieder los in Gera und Erfurt: Bis zum 4. Juni läuft das Deutsche Kinder Medien Festival GOLDENER SPATZ und präsentiert einige Highlights aus dem gemeinsamen Förderprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und des Kuratoriums junger deutscher Film in der Sektion Wettbewerb Kino & TV:
Als diesjährigen Eröffnungsfilm hat das Festival das Sequel der Alfons-Zitterbacke-Reihe auserwählt. John Chambers schrieb das Drehbuch der Literaturverfilmung, die von Regisseur Mark Schlichter inszeniert und von X Filme Creative Pool realisiert wurde.
Das historische Familienabenteuer wurde jüngst für den Deutschen Filmpreis 2022 nominiert - wir gratulieren und drücken die Daumen! Bereits das Drehbuch von Rüdiger Bertram und Jytte-Merle Böhrnsen entstand mit Unterstützung des Kuratoriums, Förderungen in den Stufen Projektentwicklung und Produktionsförderung folgten. Regie führte Tobias Wiemann, die Produktion übernahm Eyrie Entertainment in Koproduktion mit Warner Bros. Productions Germany.
Ebenfalls zu sehen sind die beiden kunstvoll animierten Kurzfilme ICH HABE KEINE ANGST (Produktion: Fabian&Fred) und PAOLOS GLÜCK (Produktion: FilmVermoegen).
In der Sektion GS Spezial präsentiert das Festival wie bereits in den Vorjahren eine Jugendfilmreihe. Die vier Langfilm-Beiträge sind kuratiert von einem Programmteam, dem auch das Kuratorium junger deutscher Film angehört.
|
|
Mit einer temporeichen Zeitreise in die Goldenen Zwanziger Jahre hat es ROHRPOST RELOADED unter die drei Nominierten des Emder Drehbuchpreises geschafft. Die Auswahl erfolgte anonymisiert durch eine vom Grimme-Institut berufene Jury. Das Animationsfilmprojekt, das vom Kuratorium in den Stufen Drehbuch und Projektentwicklung gefördert ist, schildert die Abenteuer einer Rattenfamilie in der Berliner Kanalisation, die vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise ums Überleben kämpft und in der Rohrpost ein neues Geschäftsmodell entdeckt. Wir wünschen viel Erfolg für die Preisverleihung am 10. Juni beim 32. Internationalen Filmfest Emden Norderney!
Gute Aussichten: Laura Laabs hat den ersten Drehblock ihres Langfilmdebüts ROTE STERNE ÜBERM FELD erfolgreich abgeschlossen. Die Berliner Firma Amerikafilm (Maximilian Haslberger und Balthasar Busmann) produziert den Spielfilm mit Hannah Ehrlichmann in der Hauptrolle. Julie Kania, Direktorin des Kuratoriums, besuchte das Team gemeinsam mit Förderkolleg:innen am Set in Mecklenburg-Vorpommern. Für August und Dezember sind weitere Drehblöcke in Schleswig-Holstein geplant.
Laabs, die in Ostberlin aufwuchs und an der Filmuniversität “Konrad Wolf” Regie studierte, sagt über ihren Historienthriller: “Er erzählt von der Kriegszeit, der DDR und der LPG und von dem, was nach der Wende kam. Von heute und von uns.”
Wir sind gespannt.
Foto: Besuch am Set von ROTE STERNE ÜBERM FELD bei Bad Kleinen/Wismar (hinten v.l.:) Caroline Horre, Gesine Eschen, Inga Behnsen, Julie Kania, Daria Wichmann, Balthasar Busmann, Antje Naß, Maxi Haslberger, (vorne v.l.:) Laura Laabs, Hannah Ehrlichmann. Bild: Julia Arif / Amerikafilm
Das Kuratorium junger deutscher Film wird den Förderbereich Talentfilm reformieren und ein neues Fördermodell für den Filmnachwuchs entwickeln. Die Umstände, unter denen Filmschaffende erste kreative Schritte wagen und nach ihrem Platz in der Branche suchen, haben sich in den vergangenen Jahren entscheidend verändert. Vor dem Hintergrund des allgemeinen Strukturwandels in der Film- und Medienlandschaft, den damit verbunden Herausforderungen für Brancheneinsteiger:innen und angesichts der wachsenden Vielfalt an audiovisuellen Ausdrucksformen sieht sich das Kuratorium in der Pflicht, ein zeitgemäßes Förderangebot für den Filmnachwuchs bereitzustellen.
"Wir freuen uns, Förderstrukturen für die Zukunft zu schaffen, die größtmögliche Flexibilität für aufstrebende Talente bieten und besonders nah an kreativen Arbeitsprozessen im audiovisuellen Sektor orientiert sind. Deshalb streben wir im Vorfeld einen breiten Dialog mit der Branche an", so die Direktorin Julie Kania.
"Zugleich werden wir sicherstellen, den Gründungsgedanken und die Philosophie der Stiftung lebendig zu halten, indem wir sie zeitgemäß anwenden,” betont Alfred Holighaus, Vorstandsmitglied für den Talentfilm.
Das neue Förderprogramm für den Filmnachwuchs soll 2023 an den Start gehen. Parallel zur Entwicklung der neuen Förderstrukturen und -richtlinien veranstaltet das Kuratorium gemeinsam mit dem Filmfestival Max Ophüls Preis eine Eventreihe, die sich intensiv mit Möglichkeiten und Notwendigkeiten für Nachwuchsfilmschaffende beschäftigen wird: das 1. Forum junger deutscher Film. Nähere Infos werden in Kürze bekannt gegeben.
Aufgrund der Reformpläne wird die Talentfilm-Einreichung im Herbst 2022 unter besonderen Umständen stattfinden: Zum Einreichtermin am 21. September werden einmalig nur Anträge in den beiden Förderstufen Drehbuch und Projektentwicklung angenommen. Förderanträge im Bereich Produktion können haushaltsbedingt vor dem Start des neuen Förderprogramms nicht berücksichtigt werden. Das Kuratorium bedauert diesen außergewöhnlichen Umstand und hofft auf Verständnis. Details zu den Einreichbedingungen sowie aktuelle Hinweise zur Form der Antragstellung sind im Abschnitt Förderung zusammengefasst. Auf die gemeinsame Kinderfilmförderung des Kuratoriums und der BKM wird sich die Reform nicht auswirken.
Details zum neuen Nachwuchsprogramm wird die Stiftung mit entsprechendem Vorlauf kommunizieren.
Das Kuratorium gratuliert: Zwei geförderte Filme haben sich beim Preis der deutschen Filmkritik 2021 durchgesetzt. Zum Besten Kinderfilm wird SOMMER-REBELLEN von Regisseurin Martina Saková (Produktion: Projector 23, Silverart) gekürt. Der Preis für die Beste Musik geht an John Gürtler und Jan Miserre für ihre Leistung in Nikias Chryssos‘ A PURE PLACE. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner:innen!
Vom 10. bis 20. Februar feiern die 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin das Kino und die Filmkunst. Zwei Weltpremieren aus dem Förderprogramm des Kuratoriums versprechen aufregende neue Handschriften von Filmemacherinnen in den Sektionen Encounters und Perspektive Deutsches Kino.
Es ist ein sehr intimes Drama, das Jessica Krummacher im Wettbewerb Encounters präsentiert. Die Regisseurin erzählt vom Prozess des Sterbens, vom Loslassen eines geliebten Menschens, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen.
Julianes Mutter Kerstin (Elsie de Brauw) ist erst 64 Jahre alt. Sie ist schwer krank und lebt in einem Pflegeheim. Jetzt will sie sterben und hört auf zu essen und zu trinken. Juliane (Birte Schnöink) begleitet ihre Mutter dabei. Langsam ist der Tod des Verdurstens und Verhungerns. Tochter und Mutter sind sich unendlich nah, körperlich und geistig. Bis etwas sie trennt: der ersehnte Tod.
Jessica Krummacher studierte zunächst Politik und später Dokumentarfilm & Fernsehpublizistik an der HFF München. 2011 beeindruckte sie mit ihrem Abschlussfilm TOTEM, der es als einziger deutscher Beitrag ins Festivalprogramm der Internationalen Filmfestspiele von Venedig schaffte. ZUM TOD MEINER MUTTER ist eine Produktion von Walker + Worm Film (Philipp Worm & Tobias Walker) in Zusammenarbeit mit Klappboxfilme in Koproduktion mit dem BR.
Von Schuld und Trauma als Auslöser wiederkehrender gesellschaftlicher Muster erzählt das fiktionale Debüt ECHO in der Perspektive Deutsches Kino:
Hauptkommissarin Harder (Valery Tscheplanowa) hat als Polizei-Ausbilderin in Afghanistan ein Bombenattentat überlebt und soll nun im beschaulichen Friedland die Identität einer Moorleiche feststellen. Doch die Friedländer:innen haben andere Probleme als Harders Ermittlungen, insbesondere als im Graben des örtlichen Wasserschlosses ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wird und sich eine weitere Explosion ankündigt.
Mareike Wegener schrieb das Drehbuch und führte Regie. Sie studierte Audiovisuelle Künste in Köln, Dokumentarfilm in New York und Philosophie in der Schweiz. Für ihr dokumentarisches Kinodebüt MARK LOMBARDI - KUNST UND KONSPIRATION erhielt sie das Gerd-Ruge-Stipendium, ihr Kurzfilm X (2021) war für den Deutschen Filmpreis nominiert. 2012 gründete Wegener gemeinsam mit Hannes Lang und Carmen Losmann das Produktionskollektiv PETROLIO, das auch für die Produktion von ECHO in Koproduktion mit dem WDR verantwortlich ist. Als einer von 18 Spielfilmen geht ECHO ins Rennen um den GWFF Preis Bester Erstlingsfilm.
Alle Informationen zu den Screenings und Tickets der 72. Berlinale gibt es hier. Das Kuratorium wünscht eine spannende Festivalzeit!
***
Bild: Filmstill ECHO © Petrolio Film
Bis zum 26. Januar findet das 43. Filmfestival Max Ophüls Preis in einem neuen hybriden Format statt und rückt wieder den talentierten Filmnachwuchs in den Fokus.
Auch das Kuratorium junger deutscher Film ist vertreten:
PLATFORM im Kurzfilm-Wettbewerb
Im Kurzfilm-Wettbewerb geht der geförderte 16-Minüter PLATFORM ins Rennen. Die SciFi-Doku erforscht die prekären Arbeitsbedingungen in der globalen Gig-Economy. Luis ist ein Deliveroo-Fahrer in Berlin, der einen sehr seltsamen Kunden trifft. Ramesh liefert für Uber Eats in Hongkong und wird überfallen. Hiro arbeitet für Amazon Flex und verfolgt gleichzeitig seine Schauspielkarriere, als er ein überraschendes Angebot von Amazon Studios erhält…
Regie führten Johannes Büttner und Steffen Köhn, produziert wurde PLATFORM von der Berliner Firma Tumult Film (LUCHADORAS). Mehr Infos finden Sie hier.
MARKTPLATZ DREHBUCH
10 Jahre Marktplatz Drehbuch – das Pitch- und Networking-Event feiert runden Geburtstag! Am 21. Januar bereitet der Marktplatz eine Bühne für elf geförderte Autor:innen, die ihre aktuellen Stoffe vorstellen und sich mit Produzent:innen und Filmverwerter:innen vernetzen können. Das Kuratorium junger deutscher Film, die MFG Filmförderung, HessenFilm und Medien sowie Saarland Medien laden Filmschaffende herzlich dazu ein, sich auf dem Markt nach neuen Drehbüchern umzuschauen und beim anschließenden Get-together auszutauschen. Aufgrund der Pandemiesituation findet der Marktplatz Drehbuch wie bereits im Vorjahr in digitaler Form auf einer eigens dafür eingerichteten Plattform statt.
Aus dem Fördernetzwerk des Kuratoriums gehen zwei Autoren an den Start:
JANNIS LENZ studierte Regie an der Filmakademie Wien. Sein Abschlussfilm WANNABE, ein transmediales Werk über eine Influencerin, war für den Europäischen Filmpreis 2017 nominiert und erhielt diverse internationale Auszeichnungen, darunter den Hauptpreis beim Internationalen Kurzfilmfestival Clermont-Ferrand. Auch sein erster dokumentarischer Langfilm SOLDAT AHMET ist mehrfach prämiert und schaffte es auf die Nominiertenliste des First Steps Award 2021. Beim Marktplatz Drehbuch pitcht Jannis Lenz sein neuestes Projekt FREAKS.
SAŠA VAJDA lernte das Filmmachen und Fotografieren autodidaktisch, nachdem er sein Philosophiestudium an der Pariser Sorbonne abgeschlossen hatte. Sein mittellanger Film JESUS EGON CHRISTUS – ein intimes beobachtendes Drama über eine evangelikale Lebenshilfe-Einrichtung in der Peripherie Berlins – feierte Premiere in der Perspektive Deutsches Kino auf der 71. Berlinale und lief u.a. beim International Film Festival Rotterdam. Nun stellt Saša Vajda sein Drehbuchprojekt THE LIGHTS, THEY FALL vor.
Marktplatz Drehbuch
Donnerstag, 20. Januar, 16 Uhr
Verbindliche Anmeldung unter: veranstaltungenff@mfg.de
Drei kuratoriumsgeförderte Talentfilme sind ab November auf der großen Leinwand zu sehen. Anspruchsvolles Kino, mit Fokus auf der Komplexität des menschlichen Wesens: zwischen Hoffnung auf Frieden, verhängnisvollen Vorstellungen von Liebe und religiösem Fanatismus.
Vor 15 Jahren verließ Yael Reuveny ihre Heimat in Israel und begann ein neues Leben in Berlin. Für ihren Dokumentarfilm KINDER DER HOFFNUNG (zum Trailer) ist sie in das Land ihrer Kindheit zurückgekehrt und hat ehemalige Klassenkamerad*innen getroffen. Was ist aus den Träumen und Idealen ihrer Generation geworden? Warum lebt sie selbst im Exil in Deutschland? Warum gibt es noch immer keinen Frieden im Nahen Osten? Mit Super-8-Aufnahmen aus ihrer Kindheit und persönlichen Kurzporträts ihrer damaligen Mitschüler*innen schafft die Regisseurin ein vielstimmiges Generationenporträt.
Bereits für ihr dokumentarisches Langfilmdebüt SCHNEE VON GESTERN, in dem sie ihre Familiengeschichte zwischen Israel und Deutschland beleuchtet, hat Yael Reuveny zahlreiche Preise erhalten. Nun startet KINDER DER HOFFNUNG am 4. November bundesweit im Kino, pünktlich zum Jahrestag der Ermordung des israelischen Ministerpräsidenten Jitzchak Rabin im Jahr 1995.
„Ich möchte von den inneren Dramen erzählen, die uns bewegen, und dabei sowohl die schönen Seiten der menschlichen Seele zeigen als auch ihre emotionalen Abgründe ausloten“, sagt die Regisseurin Lena Knauss über ihr Kinodebüt TAGUNDNACHTGLEICHE (zum Trailer).
Darin verliebt sich Alexander in die Varietékünstlerin Paula. Mit ihr empfindet er ein nie dagewesenes Glück. Doch der ungewohnte Traum einer gemeinsamen Zukunft findet mit Paulas plötzlichem Tod ein jähes Ende. Als er auf ihre Schwester Marlene trifft, lernt er durch sie eine andere Version von Paula kennen, die seinen anhaltenden Tagträumen einer perfekten Liebe immer stärker widerspricht. Alexander muss sich entscheiden: zwischen Paula, von der ihm nur ein flüchtiges, sehnsuchtsvolles Bild bleibt, und Marlene, die dicht neben ihm steht und beginnt, ihn zu lieben.
Eine düstere Fabel um eine Parallelgesellschaft erzählt A PURE PLACE (zum Trailer), der Gewinner des Förderpreises Neues Deutsches Kino in der Kategorie Regie beim diesjährigen Filmfest München.
Die Geschwister Paul und Irina wachsen auf einer abgelegenen griechischen Insel in der religiösen Gemeinschaft des geheimnisvollen Fust auf. Als der Guru Irina zu sich holt, fühlt Paul sich allein gelassen. Er muss seine Schwester befreien, bevor es zu spät ist. Denn die Sekte bereitet bereits ihr tödliches Ende vor.
Der Berliner Regisseur Nikias Chryssos sorgte bereits mit seinem Debütfilm, der Horrorkomödie DER BUNKER, für Furore. Seine Motivation für A PURE PLACE beschreibt er so: „Eine Sekte ist immer eine Gemeinschaft, die die eine Wahrheit für sich in Anspruch nimmt, und äußere Feinde sucht, um diese Wahrheit zu stärken. Das fand ich spannend.“ (zum Interview)
Sie erntete den euphorischsten Jubel des Abends: Sichtlich stolz nahm Lorna Ishema die erste Lola-Statue beim 71. Deutschen Filmpreis im Berliner Palais am Funkturm entgegen. Mit ihrer schauspielerischen Leistung im Drama IVIE WIE IVIE, in dem sie die zunächst unbekannte Schwester einer afrodeutschen jungen Frau spielt, überzeugte Lorna Ishema in der Kategorie Beste weibliche Nebenrolle.
In ihrer Dankesrede betonte die 1989 in Uganda geborene und in Hannover aufgewachsene Schauspielerin, wie wichtig ihr die Sichtbarkeit ihrer Figuren sei, und dankte der Autorin und Regisseurin Sarah Blaßkiewitz für die Figur der „Naomi“. Das Drehbuch realisierte Blaßkiewitz mit Unterstützung des Kuratoriums junger deutscher Film, bevor es von den Weydemann Bros. verfilmt wurde.
Die Direktorin des Kuratoriums Julie Kania gratuliert: „Mit ihrem kraftvollen und unmittelbaren Spiel hat Lorna Ishema Bemerkenswertes geleistet. Wir freuen uns, dass die Filmakademie dies honoriert. Zugleich ist Lorna Ishemas Auszeichnung ein wichtiges Signal für ein diverses deutsches Kino – und nicht zuletzt ein Kompliment an Sarah Blaßkiewitz, die diese Rolle ermöglicht hat. Herzlichen Glückwunsch!“
Mit der Ehre einer zweifachen Nominierung ging die Gala für das Team von SPACE DOGS zu Ende. Der vielfach preisgekrönte Film war in den Kategorien Bester Dokumentarfilm (Elsa Kremser, Levin Peter, Annekatrin Hendel) sowie Beste Tongestaltung (Jonathan Schorr, Simon Peter, Tobias Adam) angetreten.
Für seinen Festivalbeitrag A PURE PLACE hat Nikias Chryssos den mit 30.000 € dotierten Förderpreis für die Beste Regie im Rahmen des 38. Filmfests München gewonnen. Der vom Kuratorium junger deutscher Film geförderte Spielfilm entführt sein Publikum auf eine abgelegene griechische Insel, wo sich eine Sekte dem Mythos der absoluten Reinheit verschrieben hat. A PURE PLACE ist der zweite Kinofilm von Nikias Chryssos, dessen Debüt DER BUNKER (2015) bereits internationale Preise gewann.
In der Jurybegründung aus München heißt es: "Nachdem wir alle solange nicht mehr im Kino waren, ist uns als Jury in dieser Woche noch bewusster geworden, wozu Kino in der Lage ist. Durch eindrucksvolle Bilder, die vor Phantasie strotzen und Bilder, die mit filmischen Effekten aufgeladen sind, wurde uns wieder klar, was man vom Kino erwarten darf: Alles, was fehlt, vielleicht im Leben jedes einzelnen!“
Julie Kania, geschäftsführende Direktorin des Kuratoriums, gratuliert: „Nikias Chryssos eröffnet eine einzigartige Welt, die von großen Visionen zeugt. Dass die Förderpreis-Jury A PURE PLACE würdigt, ist ein Statement für kompromissloses Kunstkino und freut uns ganz besonders. Herzlichen Glückwunsch!“
A PURE PLACE ist eine Produktion der Berliner Firma Violet Pictures (Alexis von Wittgenstein) in Koproduktion mit View Master Films und ZDF Das kleine Fernsehspiel.
Ob digital, hybrid oder im Freiluftkino: Der Festivalsommer ist da und bringt vier neue Filme aus dem Förderkreis des Kuratoriums zum Publikum. Beim GOLDENEN SPATZEN stehen Jungsfreundschaften gleich doppelt im Fokus: André Hörmanns fiktives Regiedebüt lässt einen Hauch von Star Wars durch die Schwäbische Alb wehen, während Ilker Çatak einen Erfolgsroman als oszillierendes Roadmovie inszeniert. Beim Filmfest München begeben sich zwei Nachwuchsfilme auf eine Suche: nach dem Selbstverständnis zweier afrodeutscher Halbschwestern in Sarah Blaßkiewitz‘ Debütfilm sowie nach dem Mythos der absoluten Reinheit in Nikias Chryssos‘ jüngster cineastischer Vision.
Die Online-Edition des 29. Kinder Medien Festivals GOLDENER SPATZ ist gestartet. Bis zum 12. Juni präsentiert das Festival eine hochwertige Auswahl von Film- und Fernsehproduktionen sowie digitaler Angebote für Kinder und Jugendliche. Mit dabei:
Im Langfilm-Wettbewerb tritt NACHTWALD an, der im Rahmen der Initiative Der besondere Kinderfilm entwickelt und vom Kuratorium in der Projektentwicklung unterstützt wurde.
Zwei Jungs erleben den Sommer ihres Lebens: Der zwölfjährige Paul macht sich mit seinem Freund Max auf in die Wälder der Schwäbischen Alb. Sie folgen den Spuren von Pauls Vater, der dort verschwunden ist und finden in der Einsamkeit der Berge eine sagenumwobene Höhle.
Das Drehbuch hat Regisseur André Hörmann gemeinsam mit Katrin Milhahn verfasst. Im Interview mit der FBW-Filmjury erklärt Hörmann, er wolle die Art von Filmen machen, die er selbst als Kind gerne geguckt hat. Die eine oder andere Referenz zu Star Wars sei also keineswegs Zufall.
NACHTWALD ist eine Produktion der kurhaus production in Koproduktion mit dem SWR, im Verleih von Farbfilm. Das Buddy-Abenteuer wird ebenfalls im Programm des Kinderfilmfests München gezeigt.
Erneut hat das Kuratorium die Jugendfilmreihe beim GOLDENEN SPATZEN Spezial mitkuratiert. Zu den vier ausgewählten Beiträgen zählt RÄUBERHÄNDE. Basierend auf Finn-Ole Heinrichs gleichnamigem Erfolgsroman hat der Berliner Regisseur Ilker Çatak (ES GILT DAS GESPROCHENE WORT) eine sehnsuchtsvolle Erfahrungsreise inszeniert.
Janik (Emil von Schönfels) und Samuel (Mekyas Mulugeta) haben das Abi geschafft und wollen zusammen nach Istanbul reisen – in ein neues, selbstbestimmtes Leben. Doch kurz vor dem Trip wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Die Reise der beiden verläuft anders als geplant…
Das kuratoriumsgeförderte Jugenddrama ist eine Flare Film Produktion in Koproduktion mit SWR, ARTE und HR. Der Kinostart im Verleih von Salzgeber ist für den 2. September geplant. Ein exklusives Live-Screening mit Filmgespräch präsentiert der GOLDENE SPATZ in Kooperation mit Vision Kino am 9. Juni um 18.30 Uhr. Mehr Infos hier.
Als größtes Sommer-Filmfestival Deutschlands lädt das Filmfest München vom 1. bis 10. Juli zu Open Air Screenings und Events ein. In der Reihe Neues deutsches Kino feiern zwei kuratoriumsgeförderte Nachwuchsfilme ihre Uraufführung.
Wie komplex rassistische Diskriminierung sein kann, lässt uns Sarah Blaßkiewitz in ihrem feinsinnigen und zugleich humorvollen Debütfilm IVIE WIE IVIE erleben: Zwei afrodeutsche Halbschwestern (gespielt von Haley Louise Jonas und Lorna Ishema), die sich nie kannten, nähern sich über den Tod ihres gemeinsamen Vaters, suchen ihre Wurzeln und finden sich selbst
Nominiert für den First Steps Awards 2021 und in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis darf das Team auf renommierte Auszeichnungen hoffen. Sarah Blaßkiewitz, 1986 in Leipzig geboren, studierte Audiovisuelle Medien in Berlin. Die German Films Kampagne FACE TO FACE titelte sie als eines der dynamischsten Talente des deutschen Films, Seite an Seite mit Hauptdarstellerin Lorna Ishema.
IVIE WIE IVIE ist eine Produktion der Weydemann Bros. in Koproduktion mit ZDF Das kleine Fernsehspiel. Im Anschluss an das Filmfest startet der Film eine bundesweite Kinotour in ausgewählten Kinos – zunächst als Previews in Open Air Kinos.
Mit seiner grotesken Horror-Komödie DER BUNKER sorgte Nikias Chryssos 2015 für Aufsehen und gewann zahlreiche internationale Preise. Nun präsentiert der deutsch-griechische Regisseur in München seinen zweiten Langfilm A PURE PLACE. Das Drehbuch verfasste er gemeinsam mit Ko-Autor Lars Henning Jung.
Die Geschwister Paul und Irina wachsen auf einer abgelegenen griechischen Insel in der religiösen Gemeinschaft des geheimnisvollen Fust auf. Als der Guru Irina zu sich holt, fühlt Paul sich allein gelassen. Er muss seine Schwester befreien, bevor es zu spät ist. Denn die Sekte bereitet bereits ihr tödliches Ende vor.
A PURE PLACE ist eine Produktion der Berliner Firma Violet Pictures in Koproduktion mit ZDF Das kleine Fernsehspiel und im Verleih von Koch Films.
Zum sagenhaften 50. Mal startet am 21. Juli das Internationale Studierendenfilmfestival Sehsüchte in Potsdam-Babelsberg als hybride fünftägige Veranstaltung. Das Motto der Jubiläumsausgabe lautet: ignite. Unterstützung erhalten die Hochschultalente vom Kuratorium, das den Preis für den Besten Jugendfilm in Höhe von 2.500 € in der Programmreihe future stiftet.
12.8.2021
SOMMER REBELLEN
Buch: Sülke Schulz & Martina Saková
Regie: Martina Saková
Produktion: Projector23, Silverart
Verleih: Farbfilm
2.9.2021
RÄUBERHÄNDE
Buch: Gabriele Simon, Finn-Ole Heinrich
Regie: Ilker Çatak
Produktion: Flare Film
Verleih: Salzgeber
Auch in diesem besonderen Jahr nimmt der Markplatz Drehbuch seinen festen Platz im Rahmenprogramm des 42. Filmfestivals Max Ophüls Preis ein. Jedes Jahr pitchen Drehbuchautor*innen ihre neuen Spielfilmstoffe, die mit Unterstützung des Kuratoriums, der MFG Filmförderung Baden-Württemberg, HessenFilm und Medien und Saarland Medien entwickelt werden. Für Produzent*innen und Filmverwerter*innen ist der Marktplatz Drehbuch der ideale Ort, um sich nach neuen Drehbüchern umzuschauen und sich mit den Autor*innen zu vernetzen.
Der digitalen Festivalausgabe entsprechend verwandelt sich der Marktplatz Drehbuch in diesem Jahr in ein abwechslungsreiches Streaming-Event: Anstatt live zu pitchen, haben die ausgewählten Autor*innen bereits im Vorfeld ebenso individuelle wie kreative Pitching-Videos vorbereitet. Im Anschluss haben interessierte Branchenvertreter*innen die Möglichkeit, mit den Autor*innen in Kontakt zu treten. Zudem spricht der kuratoriumsgeförderte Autor und Regisseur İlker Çatak (ES WAR EINMAL INDIANERLAND, RÄUBERHÄNDE) ein Grußwort.
Aus dem Förderprogramm des Kuratoriums gehen ein Talentfilm- und ein Kinderfilmprojekt an den Start:
Anne Thieme, 1982 in der DDR geboren, studierte Schauspiel in Wien sowie Filmregie und Drehbuch an der Universidad del Cine in Buenos Aires und an der Escola Superior de Teatro e Cinema in Lissabon. Ab 2001 arbeitete sie an zahlreichen Filmproduktionen, sowohl vor als auch hinter der Kamera, vor allem in Europa und Lateinamerika. Sie schrieb, inszenierte und produzierte mehrere Kurzfilme, die auf Festivals weltweit liefen. INTERSTATE 8 (US/DE), ihr Abschlussfilm im Master Regie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, wurde auf dem Internationalen Filmfestival Warschau uraufgeführt und im Rahmen des German Films Talent Showcases NEXT GENERATION SHORT TIGER 2020 unter anderem beim Marché du Film des Film Festivals in Cannes 2020 gezeigt. Anne Thieme ist Preisträgerin des FIRST STEPS Awards 2020. Beim Marktplatz Drehbuch stellt sie ihr neues Spielfilmprojekt MIAMI vor.
Zazou Röver arbeitet seit ihrem Abschluss an der DFFB Drehbuchakademie als freischaffende Drehbuchautorin, Filmdramaturgin und Creative Producerin. Zuvor absolvierte sie ein Studium in Deutsche Literatur und Sozialwissenschaften sowie Europäische Literaturen an der Humboldt Universität in Berlin. Viele der Drehbuch- und Filmprojekte, an denen sie als Autorin oder Dramaturgin mitwirkte, wurden auf nationalen wie internationalen Filmfestivals gezeigt, von der Berlinale über das Filmfestival Max Ophüls Preis bis zum DOK Leipzig oder der Diagonale. Aktuell läuft der Dokumentarfilm I AM THE TIGRESS, den sie dramaturgisch betreute, beim Max Ophüls Preis 2021. Mit ihrer Familie lebt und arbeitet Zazou Röver in Berlin, auf Djerba und Kreta.
Frédérique Veith sammelte erste Filmerfahrungen in der Spielfilmredaktion des Saarländischen Rundfunks während ihres Volontariats in ihrer Heimatstadt Saarbrücken. Danach absolvierte sie an der Berliner DFFB das Producer Programm 2003/2004. In Co-Regie realisierte sie ihren Erstlingsfilm FUSSBALLGÖTTINNEN, der über die Edition Salzgeber 2006 ins Kino kam. Es folgten Kurzfilme und Videoinstallationen. Heute arbeitet sie in erster Linie als Autorin und Regisseurin für das öffentlich-rechtliche Fernsehen im In- und Ausland. Sie realisiert Reportagen, Dokureihen, Reenactments und entwickelt neue Formate, u.a. für den KiKa. Ihr Kurzfilm DIE SOMMERSPROSSE lief auf zahlreichen internationalen Festivals.
Das Duo präsentiert sein erstes gemeinsames Kinderfilmprojekt RUKIS ERSTER SOMMER. Wir verraten schon mal: Das Huhn auf dem Foto ist kein Zufall…
Er gehört zweifelsohne zu den prägendsten Persönlichkeiten der Filmgeschichte und -gegenwart: Wim Wenders hat für seine Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film den Ehrenpreis des Filmfestivals Max Ophüls Preis erhalten. Seit über einem halben Jahrhundert verfolge er seine künstlerische Vision und verknüpfe sein Wirken auf einzigartige Weise mit der nachfolgenden Filmgeneration, so das Festival.
Am Anfang seiner außergewöhnlichen Karriere als Autor, Regisseur, Fotograf und Produzent stand die Förderung durch das Kuratorium junger deutscher Film: Vor 50 Jahren realisierte Wim Wenders mit der Anschubfinanzierung sein Spielfilmdebüt DIE ANGST DES TORMANNS BEIM ELFMETER. Es folgten zahlreiche Werke fiktionaler wie dokumentarischer Filmkunst, die dem Wegbereiter des neuen Deutschen Films weltweit Auszeichnungen einbrachten. Sein Engagement für den Filmnachwuchs umfasst u.a. eine Honorarprofessur an der HFF München sowie die 2021 gegründete Wim Wenders Stiftung, die in Zusammenarbeit mit der Film- und Medienstiftung NRW Stipendien für innovative filmische Erzählkunst vergibt.
Herzlichen Glückwunsch und Dankeschön, Wim Wenders, für die wertvolle Nachwuchsarbeit und ein Œuvre, das noch viele Generationen inspirieren wird!
Nach intensiven Wochen im Schneideraum nimmt der Talentfilm LASVEGAS (AT) Gestalt an: Das Team um Regisseur Kolja Malik hat die Rohschnittphase erfolgreich abgeschlossen und befindet sich nun im Feinschnitt.
Die explosive Liebesgeschichte zwischen Modedesigner Tristan (Tim-Fabian Hoffmann) und Travestiekünstler Sunny (Daniel Roth) entsteht als Produktion der solo:film GmbH und Junifilm GmbH in Zusammenarbeit mit ZDF Das kleine Fernsehspiel, unterstützt vom Kuratorium, BKM, DFFF und nordmedia. Farbfilm Verleih wird LASVEGAS in die deutschen Kinos bringen.
Bei diesen ersten Eindrücken hoffen wir einmal mehr, dass die Kinosäle bald wieder öffnen können!
Film als Kunstform an junge Menschen vermitteln: Mit diesem Ziel ist das außergewöhnliche Programm meet the filmmakers der Initiative FILM MACHT SCHULE im Dezember in die zweite Edition gestartet.
Im Zentrum stehen Workshops mit Kindern und Jugendlichen, die von filmschaffenden Persönlichkeiten individuell konzipiert und geleitet werden. Die Leidenschaft für Film und Kino soll erlebbar werden, indem die Teilnehmer*innen in künstlerische Schaffensprozesse eintauchen. Gleichzeitig erhalten Filmschaffende die Gelegenheit, im Austausch mit jungen Menschen ihren individuellen filmkünstlerischen Ansatz zu reflektieren. Die Dozierenden bringen Experimentierfreude und Erfahrung in verschiedenen Kunstformen und Gewerken mit, sind am Anfang ihrer Laufbahn (max. 2 Langfilme) und haben bereits mit Kindern oder Jugendlichen gearbeitet. Zu den 13 Dozierenden der aktuellen Edition gehören auch die kuratoriumsgeförderten Talente Maryam Zaree (BORN IN EVIN) sowie Sven Zellner und Uisenma Borchu (SCHWARZE MILCH).
Die Initiative FILM MACHT SCHULE wurde 2018 von den Produzentinnen Anna de Paoli und Roxana Richters ins Leben gerufen. Das Kuratorium unterstützt die zweite Edition von meet the filmmakers, die 2021 Workshops in Bayern, Berlin, Brandenburg und Hamburg vorsieht.
Nächster Einreichtermin Kinderfilm: 17. Februar 2021 (Jurysitzung: 10. Mai 2021)
Nächster Einreichtermin Talentfilm: wird in Kürze bekanntgegeben
"Egal wie sich der Bulle bewegt, ich bewege mich mit ihm." sagt ein mutiges Cowgirl in GLITZER & STAUB. In unwägbaren Zeiten in Bewegung bleiben, so lautet auch die Devise des Kuratoriums im Herbst. In diesem Sinne begrüßen wir herzlich unsere neuen Projektbetreuerinnen im Team Talentfilm und freuen uns über Preise und Kinostarts unserer geförderten Filme.
betreut den Bereich Drehbuch. Die international erfahrene und angesehene Dramaturgin begleitet seit 2013 unterschiedlichste Filmprojekte für Firmen und Institutionen, unter anderem für die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Darüber hinaus engagiert sich Françoise von Roy im akademischen Bereich für den Filmnachwuchs: als Gastdozentin an der DFFB, als Honorarprofessorin an der Universität Malta und als Mentorin an der Zürcher Hochschule der Künste.Im Rahmen des TorinoFilmLab und des Venice Biennale Cinema College ist sie als Tutorin aktiv. Gemeinsam mit Franz Rodenkirchen leitet sie den Drehbuch-Workshop Script Circle sowie den jährlichen Workshop Six Days of Practice für Produzent*innen und Development Executives.
begleitet Förderprojekte im Bereich Spielfilm. Sonja Zimmerschitt ist freie Produzentin und Dramaturgin, und hat als ausführende Produzentin bei der Münchner Firma die film gmbh die Entwicklung und Produktion von Drehbüchern und Fernsehfilmen verantwortet, zuletzt die ZDF-Krimireihe SARAH KOHR. Zuvor arbeitete sie in Hamburg bei diversen Produktionsfirmen, unter anderem als Produzentin bei der Multimedia Film + Fernsehproduktion sowie als Producerin bei Cinecentrum Deutsche Gesellschaft für Film- und Fernsehproduktion und bei der Trebitsch Produktion Holding. Zudem war sie als Redakteurin für ARD/Degeto Film Frankfurt und als freie Lektorin für Spielfilm beim NDR Hamburg tätig.
betreut den Bereich Dokumentarfilm. Cornelia Klauß hat ihre Leidenschaft für Dokumentarfilm als dramaturgische Beraterin bereits in zahlreiche Projekte eingebracht. Aufgewachsen in Ost-Berlin, engagierte sie sich während ihres Studiums der Filmwissenschaft an der HFF Babelsberg in der experimentellen Super8-Filmszene. Von 1990 an kuratierte sie 12 Jahre lang das Kinoprogramm im Filmkunsthaus Babylon, Berlin. Von 2010-2016 war sie als medienpolitische Sprecherin für den Bundesverband der Kommunalen Kinos tätig. Darüber hinaus saß Cornelia Klauß in den Auswahlkommissionen des Internationalen Kurzfilmfestivals Oberhausen und des DOK Leipzig sowie bis 2018 im Vergabeausschuss der FFA.
Die Projektbetreuerinnen folgen auf Gabriele Brunnenmeyer, die seit 2005 bis zuletzt für die Projektbetreuung des Talentfilms verantwortlich war. Sie beendet die Zusammenarbeit auf eigenen Wunsch, um sich künftig verstärkt anderen Tätigkeiten zu widmen, wird die laufenden Förderprojekte aber weiter begleiten.
Direktorin Julie Kania: "Im Namen des Kuratoriums und der unzähligen Talente und Projekte, die Gabriele Brunnemeyer mit ihrer Erfahrung und ihrem passionierten Einsatz bei ihrem Einstieg in die Branche begleitet hat, möchte ich ihr herzlich danken. Über die Jahre hat sie den Förderbereich Talentfilm entschieden mitgeprägt. Wir wünschen ihr weiterhin viel Erfolg und alles Gute."
Wie kommt das Geld in die Welt?
Mit dieser nur scheinbar simplen Frage beschäftigt sich der Dokumentarfilm OECONOMIA, der am 15. Oktober bundesweit im Kino startet. Regietalent Carmen Losmann erhielt bereits für ihren Debütfilm WORK HARD, PLAY HARD (2012) hochkarätige Auszeichnungen, darunter den Grimme-Preis und den FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik.
Ihr zweiter Film beleuchtet auf kreative wie humorvolle Weise die Verstrickungen von Verschuldung und Wachstum, die das System Kapitalismus am Laufen halten. Nach der Weltpremiere im Forum der Berlinale und Teilnahmen an Festivals wie dem CPH:DOX und dem Sheffield Doc I Fest bringt Neue Visionen die Produktion von Petrolio Film (Koproduktion: ZDF/3sat) nun auf die große Leinwand.
Am 29. Oktober bringt Port au Prince Pictures den Dokumentarfilm GLITZER & STAUB ins Kino. Darin begleiten Anna Koch & Julia Lemke vier Mädchen aus den USA bei ihrem Traum, Cowgirls zu werden. Das Kuratorium hat das Projekt seit dem ersten Exposé unterstützt. Beim Achtung Berlin Filmfestival hat Julia Lemke den Preis für die Beste Dokumentarische Kamera erhalten. Nach der Weltpremiere beim Max-Ophüls-Preis führte eine Festivaltour die Produktion von Flare Film (Koproduktion: ZDF/Das kleine Fernsehspiel) unter anderem nach Krakau und Zlín sowie zum Kinder- und Medienfestival GOLDENER SPATZ und als Eröffnungsfilm zum LUCAS Filmfest nach Frankfurt/Main.
Für Jubelmeldungen sorgt auch KOKON. Als eine von vier Nachwuchsregisseur*innen geht Leonie Krippendorff mit ihrem Debütfilm ins Rennen um den MFG Star der
baden-württembergischen Filmförderung MFG.
Beim 14. Iris Prize LGBT+ Festival in Cardiff gingen gleich zwei Preise an den Coming-of-age-Film: für den Besten Internationalen Film und die Beste Weibliche Hauptrolle an Lena Urzendowsky. Zuvor hatte KOKON beim Filmkunstfest MV bereits den Publikumspreis gewonnen. In ausgewählten Kinos läuft die Produktion von Jost Hering Filme in Zusammenarbeit mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel noch bis 25. Oktober.
Seit dem 24. September ist SPACE DOGS in deutschen Kinos zu erleben. Der bemerkenswerte Dokumentarfilm von
Elsa Kremser & Levin Peter folgt den Spuren der Hündin Leika, die als erstes Lebewesen ins All geschossen wurde. Auf seiner weltweiten Festivalreise, die beim Locarno Film Festival 2019 begann, hat die deutsch-österreichische Produktion von RAUMZEITFILM in Koproduktion mit It Works! Medien bedeutende Auszeichnungen erhalten, darunter den Wiener Filmpreis der Viennale sowie den Preis für die Beste Kamera für Yunus Roy Imer auf der diesjährigen Diagonale. Das Kuratorium hat die Produktion und den Verleih durch Real Fiction Film unterstützt.
Der Animationsfilm FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE setzt seine Erfolgstour fort: Beim Kinder und Medienfestival GOLDENER SPATZ hat das Drehbuch von
Beate Völcker den Preis des MDR Rundfunkrats erhalten, nachdem der Film beim Warschauer Kids Forum mit dem Fern Flower Award ausgezeichnet wurde. Die Abenteuergeschichte eines jungen Mädchens in der DDR ist eine Produktion von TrickStudio Lutterbeck, Balance Film, Artémis Productions, Doghouse Films und Maur Film. Der Film ist noch bis 21. Oktober in den Mediatheken von ARTE und KiKA zu sehen.
Unter dem Motto „Perspektivwechsel, bitte!“ läuft das Mentoring-Programm INTO THE WILD in seiner zweiten Runde. Von Regisseurin und Autorin Isabell Šuba initiiert, um weibliche Filmemacherinnen in der männlich dominierten Branche zu fördern, wird das Programm erneut durch das Kuratorium unterstützt. Im September kamen die 13 Teilnehmerinnen von deutschen Filmhoch-schulen für einen Drehbuchworkshop an der Ostsee zusammen. Weitere Workshops sowie intensive Beratungen durch die erfahrenen Mentorinnen folgen.
Mit 12 motivierten Autorinnen ist die Akademie für Kindermedien in den
Jahrgang 2020/2021 gestartet – erneut mit Unterstützung des Kuratoriums.
Nach einem Auftakttreffen in Neudietendorf, bei dem das Potenzial von Hula Hoop-Reifen
für die Einhaltung des Hygieneabstands entdeckt wurde, kann es losgehen mit dem
Stipendiaten-Programm in den Gruppen Buch, Story World und Film.
Über die Förderanträge, die am 17 September (Talentfilm) und am 5. Oktober (Kinderfilm) eingereicht wurden, entscheiden die Jurys am:
14. Dezember 2020 (Kinderfilm)
15. Dezember 2020 (Talentfilm)
Der Stiftungsrat des Kuratoriums junger deutscher Film hat Julie Kania zur neuen Leiterin der Geschäftsstelle und Direktorin der Stiftung gewählt. Zum 1. Mai 2020 hat sie die Nachfolge von Anna Schoeppe angetreten, die seit Ende 2013 die Geschäfte geleitet hatte und ab Anfang 2017 zusätzlich als Direktorin im Amt war. Die Stiftung verlässt Anna Schoeppe auf eigenen Wunsch, um sich zukünftig der Geschäftsleitung der HessenFilm und Medien GmbH zu widmen.
Die 1989 geborene Julie Kania studierte Publizistik und Filmwissenschaft in Mainz, Frankfurt a. M., London und Barcelona. Bei diversen Online- und Printmedien sammelte sie zunächst Erfahrung als freie Kulturjournalistin und Filmkritikerin. 2016 begann sie ihre redaktionelle Mitarbeit bei ZDF/3sat für das TV-Magazin Kulturzeit, wo sie unter anderem an Sendungen zur Berlinale und den Internationalen Filmfestspielen von Cannes beteiligt war. Für das Kuratorium verantwortete Julie Kania 2018 als Projektkoordinatorin die Konzeption und Durchführung der Konferenz ZUKUNFT KINDERFILM, die rund 200 Vertreter*innen der Kinderfilmbranche in Weimar versammelte. Anfang 2019 übernahm sie die Leitung der Geschäftsstelle, zunächst als Elternzeitvertretung.
Prof. Dr. Andreas Schreitmüller, Vorsitzender des Stiftungsrats, zum Amtswechsel:
"Anna Schoeppe hat in den sieben Jahren, in denen sie dem Kuratorium junger deutscher Film vorstand, mit großem Engagement, mit profundem Sachwissen und mit Durchsetzungsvermögen die älteste deutsche Filmförderung neu aufgestellt und in der Filmszene vielfältig vernetzt. Der Stiftungsrat ist ihr für diese immense Leistung überaus dankbar. Auch wenn wir ihren Weggang natürlich bedauern, sind wir andererseits sehr froh, dass sie ihre Fähigkeiten und ihre beim Kuratorium gesammelten Erfahrungen nun an anderer Stelle (und in regionaler Nachbarschaft), nämlich bei der HessenFilm, zum Nutzen des deutschen Films einbringen kann.
Wir freuen uns, dass wir mit Julie Kania eine Persönlichkeit gefunden haben, die nicht nur über umfangreiche Medienerfahrung und organisatorisches Talent verfügt, sondern die durch ihre Begeisterung für den Film und ihre bisherige, erfolgreiche Tätigkeit beim Kuratorium geradezu prädestiniert ist für diese wichtige Aufgabe. Der Übergang zur neuen Leitung des Kuratoriums fällt zeitlich zusammen mit dem Triumph des vom Kuratorium frühzeitig geförderten Films SYSTEMSPRENGER beim Deutschen Filmpreis. Ein besseres Omen ist nicht vorstellbar."
Julie Kania sagte zu ihrer Wahl:
"Ich freue mich sehr darauf, eine Institution zu vertreten, in der Geschichte und Zukunft des deutschen Films besonders eng verknüpft sind. Für mich steht das Kuratorium vor allem für den Zauber des Anfangs und für künstlerische Freiheit. Dafür, dass das so bleibt, werde ich mich einsetzen – sowohl in diesen schwierigen Zeiten als auch in der spannenden Phase danach, in der sich die Branche zum Teil neu ausrichten wird. Gerne möchte ich fortführen und weiterdenken, was Anna Schoeppe bereits angestoßen hat. Dazu gehört vor allem die Umgestaltung unseres Förderbereichs Talentfilm, den wir in naher Zukunft umsetzen wollen."
#wirbleibenzuhause und fördern weiter |
Der Vorstand des Kuratoriums junger deutscher Film unterstützt das am 27. März 2020 von FFA, BKM und den Länderförderungen veröffentlichte Hilfsprogramm für die Filmbranche ausdrücklich.
Vom Kuratorium junger deutscher Film mit einer Produktionsförderung unterstützte Projekte mit einem geplanten Drehbeginn vor dem 30.06.2020 können – analog zur Entscheidung der anderen Förderinstitutionen – weitere Unterstützung erhalten.
Für Mehrkosten, die durch die Corona-Pandemie verursacht werden (bis zu 30% der ursprünglich kalkulierten, anerkennungsfähigen Herstellungskosten) kann ein Antrag gestellt werden. Die Maßnahmen des Kuratoriums orientieren sich an den von FFA, BKM und den Länderförderungen in der letzten Woche veröffentlichten Kriterien und betreffen beim Kuratorium im Wesentlichen die Produktionsförderung. Das Kuratorium kümmert sich spezifisch um die Belange des Kinder- und des Talentfilms und hat daher ein weniger umfassendes Förderprogramm. Auf den Internetseiten der Länderförderer gibt es Zusammenstellungen der staatlichen Hilfsprogramme von Bund und Ländern.
„Die aktuelle Situation stellt die gesamte Branche vor Herausforderungen. Besonders Nachwuchsfilme müssen häufig ohnehin schon unter erschwerten Bedingungen entstehen. Daher wollen wir dafür Sorge tragen, dass auch kuratoriumsgeförderte Produktionen hier nicht benachteiligt werden.“, sagt Alfred Holighaus, Vorstandsmitglied für den Talentfilm.
Um auch in Zeiten der Krise weiter positive Signale auszusenden, wird der gemeinsame Ausschuss mit der BKM wie geplant am 4. Mai tagen. Die Einreichtermine für Kinder- und Talentfilm für die zweite Jahreshälfte werden wir auf unserer Internetseite und über unsere Social-Media-Kanäle bekannt geben.
Alle Fragen beantwortet die Geschäftsstelle gern, bitte wenden Sie sich an: +49 (0) 611 602 312 oder info[ätt]kjdf.org.
Mit insgesamt zehn Nominierungen in neun Kategorien geht Nora Fingscheidts Spielfilm-Debüt SYSTEMSPRENGER am 24. April 2020 als einer der Favoriten ins Rennen um die LOLAs. Fingscheidt selbst ist für das Beste Drehbuch und die Beste Regie nominiert, ihre Produzenten Peter Hartwig, Jonas Weydemann und Jakob D. Weydemann sind unter den Nominierten für den besten Spielfilm. Alle Nominierungen für SYSTEMSPRENGER finden Sie hier.
Wie Fingscheidts SYSTEMSPRENGER feierte auch Maryam Zarees persönlicher Dokumentarfilm BORN IN EVIN Weltpremiere auf der 69. Berlinale 2019. Die Produzent*innen Alex und Ira Tondowski sind nominiert für die Lola in der Kategorie Bester Dokumentarfilm.
In der Kategorie Bester Kinderfilm sind beide nominierten Filme vom gemeinsamen Ausschuss der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und des Kuratoriums gefördert worden: Wir gratulieren den Produzent*innen Jochen Laube, Fabian Maubach und Clementina Hegewisch zur Nominierung für ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL von Caroline Link sowie den Produzenten Ralf Kukula und Richard Lutterbeck zur Nominierung für FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE von Ralf Kukula und Matthias Bruhn.
Alfred Holighaus, Vorstand für den Talentfilm im Kuratorium junger deutscher Film, gratuliert den Nominierten:
„Die LOLA-Nominierungen zeigen in diesem Jahr sehr deutlich, wie wesentlich und vielfältig die Förderung des Kuratoriums junger deutscher Film in den Bereichen Talent- und Kinderfilm ist. SYSTEMSPRENGER von Nora Fingscheidt hat in den letzten zwölf Monaten mehrfach bewiesen, dass und wie deutsche Kinodebüts in unterschiedlichster Hinsicht erfolgreich sein können. Das wird nun durch zehn Nominierungen nochmal deutlich unterstrichen.”
2015 eröffnete das Kuratorium seine Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum mit Edgar Reitz‘ Debütfilm MAHLZEITEN, der zu den ersten vom Kuratorium überhaupt unterstützten Filmen gehört. Wir freuen uns daher sehr, dass Edgar Reitz als einer der Gründerväter und aktiven Unterstützer des Kuratoriums der diesjährige Preisträger des Ehrenpreises beim Deutschen Filmpreis ist. Passend dazu läuft seit dem 5. März 2020 Anna Hepps vom Kuratorium geförderter Film 800 MAL EINSAM – EIN TAG MIT DEM FILMEMACHER EDGAR REITZ in den Kinos.
Die Berlinale feiert 70-jähriges Jubiläum und wir die Vielfalt unserer Nachwuchstalente: Ein flirrender Sommer in Kreuzberg, die Kollision zweier Schwestern in der Wüste Gobi und Einblicke in die Abgründe des Kapitalismus führen uns in die Sektionen Generation 14plus, Panorama und Forum. Zudem gratulieren wir einer großen Cineastin, deren Karriere Ende der 1970er Jahre ebenfalls im Kuratorium junger deutscher Film begann, und nun mit der Berlinale Kamera gekrönt wird.
Als Eröffnungsfilm des Wettbewerbs Generation 14plus feiert KOKON von Leonie Krippendorff Weltpremiere. Das Coming-of-Age-Drama erzählt von der Magie der ersten Male während des Jahrhundertsommers 2018 in Berlin. In den Hauptrollen sind Lena Urzendowsky, Jella Haase und Lena Klenke zu sehen.
Am Kottbusser Tor, inmitten gebrochener Biografien und unterschiedlichster Kulturen, bahnt sich die 14-jährige Nora ihren Weg ins Erwachsenwerden. Sie bekommt das erste Mal ihre Periode, lernt zu sich selbst zu stehen und verliebt sich in die außergewöhnliche Romy. Am Ende des Sommers wird für Nora nichts mehr sein wie zuvor.
Leonie Krippendorff hat an der Filmuniversität Babelsberg Regie studiert und bereits für ihren Abschlussfilm LOOPING (ebenfalls mit Jella Haase in einer der Hauptrollen) viel Beachtung und internationale Auszeichnungen geerntet. Das Drehbuch zu ihrem zweiten Langfilm KOKON entwickelte die Berlinerin im Rahmen der Berlinale Talents Script Station und mit Unterstützung des Kuratoriums junger deutscher Film. KOKON ist eine Produktion von Jost Hering Filme in Koproduktion mit ZDF Das Kleine Fernsehspiel. Der Film ist in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis 2020 und startet am 30. April im Kino.
KOKON @ Berlinale
Fr 21.02. | 19:30 | Urania
Eröffnung Generation 14plus
Sa 22.02. | 20:30 | HAU1
Berlinale Talents mit Q&A
So 23.02. | 17:00 | Cubix 8
Do 27.02. | 14:00 | CinemaxX 1
So 01.03. | 13:30 | CinemaxX 3
In der Sektion Panorama präsentiert die Münchner Filmemacherin Uisenma Borchu ihren zweiten semibiografischen Langfilm: In SCHWARZE MILCH begibt sich eine junge Frau auf die Suche nach ihren Wurzeln und entdeckt eine eigenwillige, radikale Sinnlichkeit.
Nach Jahren der Trennung treffen sich zwei Schwestern wieder. Die eine kommt aus Westeuropa, die andere aus der Wüste Gobi. Diese Kollision stellt ihre Welten auf den Kopf. Es beginnt ein Kampf um Liebe und Anerkennung.
Die gebürtige Mongolin Uisenma Borchu studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik. Mit ihrem Diplomfilm SCHAU MICH NICHT SO AN stellte sie gängige Geschlechterrollen infrage und gewann damit u.a. den Bayerischen Filmpreis für Nachwuchsregie und 2015 den FIPRESCI Preis beim Filmfest München. 2016 erhielt Borchu den Titel „Mongolian Woman of the Year“. SCHWARZE MILCH produzierte sie gemeinsam mit Kameramann Sven Zellner.
SCHWARZE MILCH @ Berlinale
Fr 21.02. | 19:30 | Zoo Palast 2
Sa 22.02. | 09:00 | CinemaxX 7
Di 25.02. | 22:00 | Cubix 7
Fr 28.02. | 13:30 | International
Sa 29.02. | 13:45 | CinemaxX 6
In der unabhängigen Programmreihe Forum präsentiert Carmen Losmann ihren Dokumentarfilm OECONOMIA.
In Episoden legt der Film die Spielregeln des Kapitalismus offen und macht den systembedingten Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum, Verschuldung und Vermögenskonzentration sichtbar.
Carmen Losmann studierte an der Kunsthochschule für Medien Köln im Fachbereich Film/Fernsehen. Ihr erster Debütfilm Work Hard Play Hard über die moderne Arbeitswelt ist mehrfach prämiert, u.a. mit dem Grimme-Preis in der Kategorie „Information“ und dem FIPRESCI Preis beim DOK Leipzig 2011. Losmanns zweiter Langfilm OECONOMIA wurde mit dem Gerd-Ruge-Stipendium ausgezeichnet und von Petrolio Film in Koproduktion mit ZDF/3sat realisiert.
Fr 21.02. | 21:30 | CinemaxX 4
Sa 22.02. | 21:00 | Cubix 9
So 23.02. | 18:30 | Colosseum 1
So 01.03. | 16:30 | Kino Arsenal 1
Sie kam "Aller jamais retour" und schrieb deutsche Kinogeschichte: Ulrike Ottinger wird im Rahmen der Berlinale mit der „Berlinale Kamera“ geehrt. Ihre Filmkarriere begann beim Kuratorium junger deutscher Film mit ihrem experimentellen Debütfilm BILDNIS EINER TRINKERIN (1979), der den ersten Teil ihrer legendären Berlin-Trilogie markiert. Bis heute hat die Allround-Künstlerin 25 Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme gedreht, wurde u.a. mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet und gewann wiederholt den Preis der deutschen Filmkritik sowie 2011 den Hannah-Höch-Preis der Stadt Berlin für ein hervorragendes künstlerisches Lebenswerk. Auf der 70. Berlinale feiert ihr neuer Dokumentarfilm Paris Calligrammes in der Sektion „Berlinale Special“ Weltpremiere.
Zum 50. Jubiläum des Kuratoriums grüßte uns Ulrike Ottinger mit den Worten „Dass Realität zu einer filmischen Realität werden kann, dafür haben Sie sich immer eingesetzt.“ Nun sind wir dran und sagen: Danke für die inspirierenden Einblicke in Ihre filmischen Realitäten, Ulrike Ottinger!
Drei Drehbücher sind im Rennen um den Drehbuchpreis der MFG, der am 26. Februar im Rahmen der Berlinale überreicht wird. Nominiert sind die Autor*innen Finn-Ole Heinrich, Dita Zipfel und Lena Kammermeier für ihr Projekt DIE ERSTAUNLICHEN ABENTEUER DER MAULINA SCHMITT. Der Stoff um ein Mädchen, das mit lebhafter Fantasie gegen die Schrecken der Krankheit ihrer Mutter ankämpft, basiert auf der gleichnamigen literarischen Vorlage des Mitautors Finn-Ole Heinrich. Das Drehbuch wurde mit Unterstützung der gemeinsamen Kinderfilmförderung des KjdF und der BKM entwickelt. Die Ludwigsburger Sommerhaus Filmproduktion wird den Stoff realisieren.
Von 22. bis 29. Februar präsentieren die Berlinale, die Deutsche Filmakademie und German Films die zum Deutschen Filmpreis vorausgewählten Filme im Rahmen des European Film Market. Wir freuen uns besonders über folgende LOLA-Anwärter aus unserem Förderprogramm:
SPIELFILM
SYSTEMSPRENGER. Regie: Nora Fingscheidt
DOKUMENTARFILM
BORN IN EVIN | Regie: Maryam Zaree
DARK EDEN | Regie: Jasmin Herold, Michael Beamish
KINDERFILM
ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL | Regie: Caroline Link
INVISIBLE SUE | Regie: Markus Dietrich
- entstanden in der Initiative Der besondere Kinderfilm -
FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE | Regie: Ralf Kukula, Matthias Bruhn
ZU WEIT WEG | Regie: Sarah Winkenstette
Die Nominiertenliste für den Grimme-Preis ist in diesem Jahr erfreulich nachwuchsstark. Auf die renommierte Auszeichnung für Fernsehsendungen hoffen dürfen drei kuratoriumsgeförderte Talentfilme: Im Wettbewerb Fiktion gehen 1000 ARTEN REGEN ZU BESCHREIBEN von Isabel Prahl und FREIHEIT / FREEDOM von Jan Speckenbach ins Rennen. Im Wettbewerb Information & Kultur darf das Team von DARK EDEN FILM um Jasmin Herold und Michael Beamish auf die begehrte Auszeichnung hoffen. Die Preisträger*innen werden am 3. März bekanntgegeben.
„Film Future is Female“ lautet das Motto des Mentoring-Programms INTO THE WILD, das in seine zweite Runde gestartet ist. Das KjdF unterstützt erneut die einzigartige Initiative, die Regisseurin und Autorin Isabell Šuba ins Leben rief. Das Ziel: Ein hochschulübergreifendes Programm, das weibliche Studierende und Absolventinnen beim Übergang in die Film- und Fernsehbranche stärkt. Mehr als 80 Bewerbungen sind eingegangen. Das einjährige Programm umfasst u.a. Workshops, Drehbuchcamps und Networking-Events.
KINOSTARTS:
5. MÄRZ 2020
WATERPROOF
800 MAL EINSAM – EIN TAG MIT DEM FILMEMACHER EDGAR REITZ
12. MÄRZ 2020
ZU WEIT WEG
30. APRIL 2020
KOKON
28. MAI 2020
SPACE DOGS
DER GEBURTSTAG
TERMINE:
Einreichtermin Kinderfilm: 18. Februar 2020
Auswahlsitzung Kinderfilm: 4. Mai 2020
Das Kuratorium junger deutscher Film erhält namenhafte Verstärkung aus dem Hochschulbereich und blickt freudig auf den Januar, wo wir mit einer geheimnisvollen Varietékünstlerin, glitzernden Cowgirls und erstaunlichen Nacktmullen das neue Jahr begrüßen.
Der Stiftungsrat des KjdF begrüßt ein neues Mitglied: Prof. Bettina Reitz ist zum neuen ehrenamtlichen Mitglied des Aufsichtsgremiums gewählt worden. Die Präsidentin der Hochschule Fernsehen und Film (HFF) München folgt auf Alfred Holighaus, der im Juni 2019 vom Stiftungsrat in den Vorstand gewechselt war.
„Neuen Talenten den Weg in die Filmbranche zu ebnen, liegt mir sehr am Herzen“, so Prof. Bettina Reitz. „Das Kuratorium junger deutscher Film spielt dabei als Geburtsstätte der kulturellen Filmförderung in Deutschland eine wichtige Rolle. Eine Talentschmiede für den Nachwuchs – und zwar mit föderalen Strukturen, aber frei von Ländereffekten – ist wertvoll und in der heutigen Filmlandschaft bedeutsamer denn je. Es ist mir eine große Freude, künftig daran mitzuwirken, das Potenzial dieser Einrichtung voll auszuschöpfen.“
Mit Prof. Reitz erhält das KjdF Verstärkung durch eine höchst profilierte Kennerin der Branche und des Nachwuchsbereichs: Seit Oktober 2015 leitet sie als erste hauptamtliche Präsidentin die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München.
Prof. Dr. Andreas Schreitmüller, Vorsitzender des Stiftungsrats, zur Neubesetzung im Gremium:
„Das Kuratorium Junger Deutscher Film schätzt sich glücklich, mit Bettina Reitz eine Persönlichkeit gewonnen zu haben, die ihre langjährige Erfahrung gerade auch, aber eben nicht nur, in der filmischen Nachwuchsförderung im Stiftungsrat gewinnbringend einsetzen kann. Sie hat sich in verschiedenen Tätigkeitsfeldern – als Produzentin, als Redakteurin, als Programmdirektorin, als Hochschulchefin – einen hervorragenden Ruf erworben und ist deshalb in der Filmbranche bestens vernetzt. Für eine Neuaufstellung des Kuratoriums sind das beste Voraussetzungen.“
Bettina Reitz studierte Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften sowie Psychologie in Frankfurt am Main und Berlin. Erste praktische Erfahrungen sammelte die gebürtige Frankfurterin beim Hessischen Rundfunk als freie Mitarbeiterin und Redakteurin. 1991 wechselte sie als Fernseh-, Film- und Kinoredakteurin zum ZDF, wo sie zuletzt die stellvertretende Redaktionsleitung übernahm. 1999 gründete Reitz gemeinsam mit HFF-Alumnus Nico Hofmann die Produktionsfirma teamWorx GmbH, bei der sie als Produzentin tätig war. 2003 führte ihr beruflicher Weg zum Bayerischen Rundfunk als Leiterin des Programm-bereichs Spiel-Film-Serie in der Fernsehdirektion.
Von Mai 2011 bis Mai 2012 war Bettina Reitz Geschäftsführerin der Degeto Film GmbH, bevor sie im Sommer 2012 das Amt als Fernsehdirektorin des BR antrat. Bereits vor ihrem Amtsantritt als Präsidentin der HFF München war sie schon viele Jahre regelmäßig als Gastdozentin und Honorarprofessorin an der Hochschule tätig. Mit dem Wintersemester 2019/20 hat ihre zweite sechsjährige Amtsperiode begonnen. Prof. Reitz ist Mitglied der Deutschen und Europäischen Filmakademie sowie Kuratoriumsmitglied der Technischen Universität München und Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. 2009 wurde sie mit dem Hans Abich Preis für herausragende Verdienste im Bereich Fernsehfilm ausgezeichnet. Sie war an vielen preis-gekrönten Dokumentar- und Spielfilmen beteiligt, u.a. an den Oscar®-prämierten Filmen DAS LEBEN DER ANDEREN (2007), AMOUR (2013) und CITIZENFOUR (2015).
Vom 20. bis 26. Januar 2020 lockt das Filmfestival Max Ophüls Preis zur wichtigsten Schau des deutschsprachigen Filmnachwuchs nach Saarbrücken. Im Wettbewerb der 41. Ausgabe feiern zwei kuratoriumsgeförderte Langfilmdebüts Weltpremiere. Im Spielfilm-Wettbewerb präsentiert Nachwuchsregisseurin Lena Knauss eine Liebesgeschichte zwischen Realität und Traum.
Nach einer leidenschaftlichen Nacht mit der Varietékünstlerin Paula glaubt Alexander, die Liebe seines Lebens gefunden zu haben. Als er nach Paulas plötzlichem Tod ihrer Schwester Marlene näherkommt, gerät er in ein emotionales Chaos, denn durch sie lernt er eine andere Version von Paula kennen. Je mehr Realität und Wunschvorstellungen verschwimmen, desto zerrissener fühlt er sich.
Lena Knauss studierte Szenische Regie an der Filmakademie Baden- Württemberg und gewann mit ihrem mittellangen Abschlussfilm GE ISTER, DIE ICH RIEF den Studio Hamburg Nachwuchspreis in der Kategorie Beste Regie. Ihr Langfilmdebüt ist eine Produktion von Tamtam Film in Koproduktion mit SWR und ARTE und im Verleih von Farbfilm.
Im Dokumentarfilm-Wettbewerb des 41. MOP entführen die Berliner Regisseurinnen Anna Koch und Julia Lemke das Publikum in die einsamen Weiten der USA: Vier Mädchen teilen eine Leidenschaft: die wilde Welt des Rodeos. So unterschiedlich ihr kultureller Background sein mag, sie alle wollen in die Fußstapfen großer Cowboys treten. In einem Kosmos, der einst nur ihren Brüdern und Vätern gehörte, beweisen sie, dass „you ride like a girl“ keine Beleidigung, sondern ein Kompliment ist.
Anna Koch & Julia Lemke arbeiten seit ihrem dffb-Studium als Kamera-Regie-Duo zusammen. Für ihren gemeinsamen Abschlussfilm SCHULTERSIEG begleiteten sie vier junge Ringerinnen und gewannen in Hof 2016 den Preis für den besten Dokumentarfilm. GLITZER & STAUB ist eine Produktion von Flare Film in Koproduktion mit ZDF – Das kleine Fernsehspiel.
Traditionell startet auch der Marktplatz Drehbuch beim 41. Filmfestival Max Ophüls Preis in eine neue Runde. Gemeinsam mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG), HessenFilm und Medien und Saarland Medien bietet das KjdF geförderten Autor*innen eine Bühne, um ihre neuesten Stoffe zu pitchen. Die beiden kuratoriumsgeförderten Drehbuchprojekte sind GEPELLTE HAUT von Leonie Krippendorff aus dem Bereich Talentfilm und SUPERMULL von Gregor Eisenbeiß aus dem Bereich Kinderfilm.
Für nähere Infos zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle des Kuratoriums.
MARKTPLATZ DREHBUCH beim 41. Filmfestival Max Ophüls Preis:
Donnerstag, 23. Januar 2019
Beginn: 16:00 Uhr (Einlass auf Einladung: 15:30 Uhr)
Ort: Bar Jules Verne, Mainzer Str. 39, 66111 Saarbrücken
Der Herbst hält einen bunten Strauß an Erfolgsmeldungen aus der Förderwelt des Kuratoriums junger deutscher Film bereit. Wir freuen uns auf eine Begegnung mit Regiegröße Edgar Reitz im Wohnzimmer des deutschen Films, treffen die ersten Klempnerinnen Jordaniens in Leipzig und beglückwünschen frisch gebackene Gewinner*innen und Nominierte.
Welche der zum Einreichtermin am 6. September eingereichten Projekte in die neue Förderrunde gehen, entscheiden die Jurys an folgenden Sitzungsterminen:
KINDERFILM (mit der BKM): 13. November 2019
TALENTFILM: 14. November 2019
Zum 53. Mal lockt dieser Tage das kultigste Filmfestivals Deutschlands nach Oberfranken. Die Hofer Filmtage bieten bis zum 27. Oktober Raum für filmkünstlerische Neuentdeckungen und Begegnungen zwischen Nachwuchs und etablierten Branchenvertreter*innen. Der Austausch der Generationen findet in diesem Jahr auch auf der Leinwand statt:
In ihrem Porträtfilm 800 MAL EINSAM - EIN TAG MIT DEM FILMEMACHER EDGAR REITZ begegnet Nachwuchsfilmemacherin Anna Hepp einem Ausnahmeregisseur: Edgar Reitz – Mitunterzeichner des Oberhausener Manifestes, Gründervater des Kuratoriums junger deutscher Film und Wegbereiter des „Neuen Deutschen Films”. Der Film greift Fragen nach persönlicher Biografie bis zum Kinosterben auf und wird zur Liebeserklärung an das Filmemachen an sich.
Nach seiner fulminanten Weltpremiere auf den 76. Internationalen Filmfestspielen von Venedig feiert der kuratoriumsgeförderte Dokumentarfilm nun in Hof Deutschlandpremiere. Edgar Reitz und Anna Hepp stehen dem Publikum am Samstag, 26. Oktober, um 20 Uhr Rede und Antwort.
Die Absurdität von Grenzen führt dem Festivalpublikum Joana Vogdts Kurzfilm FLIEßENDE GRENZE vor Augen, der am Mittwochabend in Hof Weltpremiere feiert. Pünktlich zum 30. Jubiläum des Mauerfalls erzählt die politische Satire von der Annäherung zweier Menschen an der innerdeutschen Grenze im Jahr 1980.
Mitten durch den Schaalsee verläuft die bürokratisch genau festgelegte "fließende Grenze" zwischen BRD und DDR. Eines Nachts verschiebt ein Sturm eine Boje der Grenzlinie. Während die Grenz- und Messtruppen von Ost und West akribisch versuchen, die Ordnung wiederherzustellen, werfen zwei Landvermesser ihre Vorurteile über Bord und überwinden die Grenzen zueinander. Die Kinescope-Produktion ist mit Unterstützung des Kuratoriums entstanden und wurde an Originalmotiven am Schaalsee gedreht.
Vom Kampf um Emanzipation in einem der trockensten Länder der Welt erzählt Daniela König in WATERPROOF, der im Deutschen Wettbewerb des 62. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm (28.10.-03.11.) Weltpremiere feiert. Die Produktion von Kloos & Co. OST nimmt sein Publikum mit auf eine unterhaltsame dokumentarische Reise.
Zwei Frauen, zwei Lebenswelten, ein Beruf: Khawla und Aysha sind Klempnerinnen in Jordanien. Als Khawla wegen Korruptionsverdacht vor Gericht treten muss, ist Aysha zwischen Selbstverwirklichung und Loyalität hin- und hergerissen. Ob sie nach den sich überschlagenden Ereignissen auch ihre Freundschaft wieder wasserdicht kriegen?
WATERPROOF markiert das Regiedebüt von Daniela König, die dafür bereits 2017 mit dem EWA Development Prize für das beste Dokumentarfilmprojekt einer Regisseurin ausgezeichnet wurde. Bei der Weltpremiere am Dienstag, 29. Oktober, werden das Filmteam und die jordanischen Protagonistinnen anwesend sein.
Außerdem im internationalen Programm von DOK Leipzig: SPACE DOGS von Elsa Kremser und Levin Peter. Der ebenso visionäre wie unkonventionelle Film um einen Moskauer Straßenhund, der ins All geschickt wurde und als Geist wieder zurückkehrte, feierte Weltpremiere auf dem 72. Locarno Film Festival.
BORN IN EVIN BEIM HESSISCHEN FILMPREIS
Maryam Zaree ist Trägerin des Newcomerpreises des 30. Hessischen Film- und Kinopreises. Ihr Regiedebüt BORN IN EVIN, eine persönlich motivierte Spurensuche in ein dunkles Kapitel der Geschichte Irans, läuft seit 17. Oktober im Kino. Der Dokumentarfilm überzeugte Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn, die ihr den Preis im Rahmen der Verleihung am 18. Oktober in Frankfurt/Main überreichte. In einer bewegenden Rede appellierte Schauspielerin und Regisseurin Zaree an eine offene und solidarische Gesellschaft, worauf das Publikum mit Standing Ovations antwortete.
ZWEI NACHWUCHSTALENTE FÜR MFG-STAR NOMINIERT
Mit Nora Fingscheidt ist außerdem eine von fünf Regisseurinnen, die ins Rennen um den diesjährigen MFG-Star gehen. Als weiteres Nachwuchstalent aus dem Kreis des Kuratoriums ist Sabrina Sarabi nominiert, deren Debütfilm PRÉLUDE am 29. August im Kino startete. Der renommierte Nachwuchspreis wird am 29. November im Rahmen des Fernsehfilm-Festival
Baden-Baden verliehen. Die MFG Baden-Württemberg zeichnet damit erste oder zweite Regiearbeiten aus.
Die Entscheidung trifft Alleinjurorin Hermine Huntgeburth, die selbst einst ihre beeindruckende Karriere im Kuratorium startete: mit ihrem Debüt IM KREISE DER LIEBEN (1991), einer schwarzen Komödie über Heiratsschwindel.
SYSTEMSPRENGER STARTET WEITER DURCH
Kino lebt! Das beweist der Erfolg des Arthaus-Films SYSTEMSPRENGER, der seit dem Kinostart am 19. September über 300.000 Zuschauer*innen in die Kinos gelockt hat. Auf dem 15. Züricher Film Festival wurde das vielprämierte Spielfilmdebüt von Nora Fingscheidt jüngst mit dem Goldenen Auge ausgezeichnet. Das Sozialdrama ist in der Vorauswahl für den Auslands-Oscar 2020, die Entscheidung über eine Nominierung fällt am 13. Januar. SYSTEMSPRENGER ist außerdem für den Günter Rohrbach Filmpreis nominiert und darf als einer von 24 europäischen Produktionen auf den Arab Critics' Award for European Film hoffen, der erstmalig auf dem Cairo International Film Festival (20.-29.11.) verliehen wird.
ZU WEIT WEG
Nicht nur SYSTEMSPRENGER bereitet der Produktionsfirma Weydemann Bros. derzeit Freude – auch über den Erfolg eines Kinderfilms kann sich das Team freuen: Sarah Winkenstettes ZU WEIT WEG hat nicht nur beim Zürich Film Festival das Kleine Goldene Auge – den Preis der Kinderjury für den Besten Kinderfilm – gewonnen, sondern erhielt auch auf dem 24. Internationale Filmfestival SCHLINGEL den Kinder- und Jugendfilmpreis des Goethe-Instituts sowie den Preis der ökonomischen Jury. Die ausgedehnte Festivaltour führt ZU WEIT WEG quer durch Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus, u.a. nach Chicago und New York. Am 12. März 2020 bringt Farbfilm Verleih den Film in die Kinos.
SYSTEMSPRENGER von Nora Fingscheidt geht für Deutschland ins Oscar-Rennen. Der Film wurde am 21. August durch eine von German Films eingesetzte Fachjury aus Vertreter*innen der Branche als deutscher Beitrag in der neu geschaffenen Academy-Awards-Kategorie „International Feature Film“ (früher „Foreign Language Film“) in den Wettbewerb um eine Nominierung geschickt. Fingscheidts u.a. vom Kuratorium junger deutscher Film unterstützter Debütfilm über die neunjährige Benni, die die Grenzen des Sozialsystems sprengt, hat bereits weltweit Festivalbesucher*innen und Jurys berührt.
Das von Weydemann Bros., Kineo Film und Oma Inge Film in Koproduktion mit ZDF - Das kleine Fernsehspiel hergestellte Drama kommt am 19. September in die deutschen Kinos. Den Trailer können Sie hier sehen.
Die Academy gibt die Shortlist für den besten internationalen Spielfilm im Dezember bekannt. Die Nominierungen werden am 13. Januar 2020 verkündet. Die Oscar-Verleihung findet dann am 9. Februar 2020 statt. Wir drücken Nora Fingscheidt und ihrem Team die Daumen!
„Mit SYSTEMSPRENGER geht in diesem Jahr ein mutiger und wichtiger Film ins Oscar-Rennen. Ein Film, der schon im Wettbewerb der Berlinale Kritik und Publikum begeistert hat und international die Wahrnehmung der Vielfalt des deutschen Films zu verstärken vermag“, sendet Alfred Holighaus, Vorstandsmitglied für den Talentfilm, Glückwünsche an das Team von SYSTEMSPRENGER.
Der neue Film von Anna Hepp ist eine zugleich persönliche und universelle Annäherung an einen der ersten geförderten Regisseure des Kuratoriums junger deutscher Film. Wir freuen uns riesig, dass Anna Hepp mit diesem Werk nach Venedig eingeladen wurde, wo ihr Film am Freitag, 6. September 2019, Weltpremiere feiert. Julie Kania wird auf Instagram unter @daskuratorium die Reise der Regisseurin nach Venedig begleiten.
Der Kurzfilm BOJE von Regisseur Andreas Cordes und Autor Robert Köhler feiert beim LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans in Frankfurt Premiere. Alle Infos zu den Spielzeiten etc. gibt es hier.
Am 29. August 2019 starten die beiden Debütfilme GOLDEN TWENTIES von Sophie Kluge (Twentieth Century Fox of Germany) und PRÉLUDE von Sabrina Sarabi (X-Verleih) in den deutschen Kinos.
• Kinderfilm: 6. September 2019
• Talentfilm: 6. September 2019
• Kinderfilm: 13. November 2019
• Talentfilm: 14. November 2019
Kuratorium junger deutscher Film, Schloss Biebrich, Rheingaustr. 140, 65203 Wiesbaden.
Am 6. September 2019 haben Antragsteller*innen die Chance, neue Projekte in beiden Förderbereichen Talent- und Kinderfilm einzureichen. Für Beratungstermine können Sie sich gerne an die Geschäftsstelle wenden. In der Woche vom 15. bis 19. Juli verabschiedet sich die Geschäftsstelle in eine kurze Sommerpause.
Die Förderentscheidungen treffen die Auswahlausschüsse an folgenden Terminen:
KINDERFILM (gemeinsam mit der BKM): 13. November 2019
TALENTFILM: 14. November 2019
Eintauchen in die Gefühlswelten junger Erwachsener: Zwei kuratoriums-geförderte Debütfilme feierten ihre Weltpremiere auf dem 37. Internationalen Filmfest München und hinterlassen starke weibliche Handschriften in der Reihe Neues Deutsches Kino.
PRÉLUDE begleitet einen jungen talentierten Pianisten, der unter dem Druck seiner Erwartungen an sich selbst zu zerbrechen droht. Das Kinodebüt der deutsch-ungarisch-iranischen Autorin und Regisseurin Sabrina Sarabi porträtiert eine Generation, die oft das Gefühl hat, nicht gut genug zu sein. In den Hauptrollen: Shootingstars Louis Hofmann und Liv Lisa Fries, die in München u.a. im Rahmen eines musikalisch umrahmten Filmmakers Live Rede und Antwort standen. X Verleih bringt die Produktion von Weydemann Bros. und about:film ab 29. August in die Kinos.
Dem Gefühl der Orientierungslosigkeit in der Mittzwanziger-Generation widmet sich Sophie Kluge in ihrem Regiedebüt GOLDEN TWENTIES. In der Hauptrolle: Henriette Confurius als Ava, die wieder bei ihrer Mutter einzieht und nicht so recht weiß, was sie mit ihrem Leben anstellen soll. Mit der Coming-of-Age-Geschichte ist der Tochter von Filmemacher und Autor Alexander Kluge ein leises, feinfühliges Regiedebüt gelungen. Die Produktion von Amerikafilm, BerghausWöbke Filmproduktion and Fox International Productions Germany im Verleih von 20th Century Fox of Germany startet am 29. August im Kino.
Heimspielsieg für den bayerischen Regisseur Marcus H. Rosenmüller: Auf dem Kinderfilmfest wurde UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE mit dem Kinder-Medien-Preis „Der weiße Elefant“ als bester Kinofilm ausgezeichnet. Entstanden ist das fantastische Buddy-Abenteuer im Rahmen der Initiative Der Besondere Kinderfilm, die das Kuratorium unterstützt.
Mit der Superheldinnen-Geschichte INVISIBLE SUE – PLÖTZLICH UNSICHTBAR von Regisseur Markus Dietrich lief ein weiterer „besonderer Kinderfilm“ im Programm des Kinderfilmfests.
Volltreffer für ZU WEIT WEG: Nach der Weltpremiere beim 48. Molodist Kyiv International Film Festival hat Sarah Winkenstettes Inklusionsdrama um zwei fußball-begeisterte Jungs unterschiedlicher Herkunft den Preis für den Besten Kinderfilm gewonnen. Die Produktion von Weydemann Bros. und Orange Roughy ist außerdem in den +10-Wettbewerb des renommierten Giffoni Film Festivals eingeladen.
Einen Preis nach dem anderen sammelt SYSTEMSPRENGER auf seiner Reise rund um den Globus ein: Nach der Sensation auf der Berlinale (Silberner Bär/Alfred Bauer Preis) wurde das Sozialdrama von Regietalent Nora Fingscheidt u.a. mit folgenden Preisen bedacht: Oslo Prix, Preis der Ökonomischen Jury beim Molodist Kyiv International Film Festival, Regiepreis des Sofia International Film Festival, Golden Lynx beim FEST - New Directors Films Festival in Portugal sowie gleich mehrere Preise beim Internationalen Filmfest Emden-Norderney und beim Filmkunstfest MV in Schwerin. Nach seinem Besuch beim internationalen A-Festival in Shanghai darf das Filmteam nun auf den LUX-Filmpreis hoffen. Bis dahin freuen wir uns aber erst mal auf den bundesweiten Kinostart am 19. September.
Auch BORN IN EVIN sorgt weltweit für Aufsehen – ob in Montenegro, Italien, Kanada oder New York. Nach dem Kompass-Perspektive-Preis bei der Berlinale wurde das Regiedebüt der Schauspielerin Maryam Zarees u.a. mit dem Cineuropa Audience Award sowie einer Honorable Mention beim FEST - New Directors New Films Festival bedacht und war für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert.
Durch herausragende schauspielerische Leistungen machten zwei kuratoriums-geförderte Filme besonders auf sich aufmerksam. Für seine Darstellung in GLÜCK IST WAS FÜR WEICHEIER ist
Martin Wuttke für den Schauspielpreis in der Kategorie Beste Nebenrolle nominiert, die Preisverleihung findet am 13. September statt.
Barbara Auer ist Preisträgerin des Hannelore-Elsner-Preises, den das Fünf Seen Filmfestival (04.-12.09.) erstmalig verleiht. Ihren Status als Ausnahme-Schauspielerin stellt Auer im kuratoriumsgeförderten Ehedrama VAKUUM eindrucksvoll unter Beweis.
Im Zuge der angekündigten Novellierung des Filmfördergesetzes zum 1. Januar 2022 setzt sich das Kuratorium für eine stärkere Förderung von Nachwuchsfilmen und originären Kinderfilmen ein. Im Zentrum der Forderungen stehen höhere Förderbudgets im Bereich Entwicklung und Marketing sowie die Erweiterung des Nachwuchsbegriffes. Die offizielle Stellungnahme mit allen Forderungen finden Sie in unserem Pressebereich.
Kinder brauchen Geschichten! Das Kuratorium unterstützt die Akademie für Kindermedien 2019/2020, ein Stipendiaten-programm des Fördervereins Deutscher Kinderfilm e.V. für professionelle Autor*innen und Nachwuchstalente. In den Bereichen Buch, Story World und Film werden plattform-übergreifend Geschichten für die junge Zielgruppe entwickelt.
Bewerbungsschluss für die AKM 2019/2020 ist der 23. August 2019.
Teilnahmevoraussetzungen und mehr Infos unter: www.akademie-kindermedien.de
GOLDEN TWENTIES
Buch/Regie: Sophie Kluge
Produktion: Amerikafilm, BerghausWöbke Filmproduktion, Fox International Productions Germany
Verleih: Twentieth Century Fox
PRÉLUDE
Buch/Regie: Sabrina Sarabi
Produktion: Weydemann Bros., about:film
Verleih: X Verleih AG
SYSTEMSPRENGER
Buch/Regie: Nora Fingscheidt
Produktion: Weydemann Bros.,
Oma Inge Film, Kineo Filmproduktion,
ZDF – Das kleine Fernsehspiel
Verleih: Port au Prince Pictures
FRITZI - EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE
Regie: Ralf Kukula, Matthias Bruhn
Buch: Beate Völcker
Produktion: Balance Film, Trickstudio Lutterbeck
Verleih: Weltkino Filmverleih
BORN IN EVIN
Buch/Regie: Maryam Zaree
Produktion: Tondowski Films, Golden Girls Film, ZDF – Das kleine Fernsehspiel, ORF
Verleih: RealFiction Filmverleih
WEITERMACHEN SANSSOUCI
Buch/Regie: Max Linz
Produktion: Amerikafilm
Verleih: Filmgalerie 451
INVISIBLE SUE - PLÖTZLICH UNSICHTBAR
Buch/Regie: Markus Dietrich
Produktion: Ostlicht Filmproduktion, Amour Fou
Verleih: Farbfilm Verleih
Der Stiftungsrat des Kuratoriums junger deutscher Film (KjdF) hat Alfred Holighaus zum ehrenamtlichen Vorstandsmitglied für den Bereich Talentfilm gewählt. Holighaus, der dieses Amt zum 1. Juni 2019 angetreten hat, folgt damit Diana Iljine, die das Ehrenamt knapp sieben Jahre bekleidet hatte.
„Meine bekannte Liebe zum deutschen Film galt und gilt auch immer dem Nachwuchs“, so Alfred Holighaus. „Deshalb freue ich mich sehr, meine langjährige Erfahrung aus Theorie und Praxis des deutschen Films mit einem engagierten Team und hochkarätig besetzten Gremien einer Einrichtung teilen zu können, deren Größe im umgekehrt proportionalen Verhältnis zu ihrer Bedeutung steht. Das Kuratorium junger deutscher Film ist lebendige deutsche Filmgeschichte, weil es seit über 50 Jahren konsequent und mit allzu begrenzten, aber klug eingesetzten Mitteln dazu beiträgt, den deutschen Kinofilm personell und inhaltlich zu erneuern. Als älteste Förderinstitution unserer Republik kümmert sich das Kuratorium sowohl um die jüngsten Macher*innen (Talentfilm) als auch um das jüngste Publikum (Kinderfilm) – also um die Zukunft. Eine wirklich tolle Aufgabe und ein Ehren-Amt, das diesen Namen verdient!“
Mit dem Kuratorium ist Holighaus eng verbunden. Im November 2006 wurde er in den Stiftungsrat berufen. Das Amt hat er nun für die neuen Aufgaben als Vorstand für den Förderbereich Talentfilm niedergelegt. Die übrigen Mitglieder des Stiftungsrats hatten ihn zum Nachfolger des scheidenden Vorstandsmitglieds Diana Iljine gewählt.
Prof. Dr. Andreas Schreitmüller, Vorsitzender des Stiftungsrats, über den Vorstandswechsel:
„Das Kuratorium junger deutscher Film kann sich glücklich schätzen, mit Alfred Holighaus eine Persönlichkeit gewonnen zu haben, die bestens vernetzt ist und über langjährige Erfahrungen in herausgehobenen Positionen im deutschen Film verfügt. Nach Diana Iljine, die viele Jahre neben ihrer aufreibenden Tätigkeit als Direktorin des Filmfests München mit großer Kompetenz und Tatkraft ehrenamtlich als Vorstandsmitglied für den Bereich Talentfilm gewirkt hat, ist damit nun Kontinuität gewährleistet.“
Holighaus war von März 2015 bis März 2019 Präsident der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO). Als der gelernte Journalist, der von 1995 bis 2001 als Producer und Verleiher bei Senator Film gearbeitet hatte, 2001 zur Berlinale wechselte, gründete er auf Initiative von Dieter Kosslick die neue Sektion „Perspektive Deutsches Kino“. Er leitete sie von 2001 bis 2010 und machte die Sektion zu einer international anerkannten Plattform für Talente des deutschen Films. Von 2010 bis 2015 war Holighaus Geschäftsführer der Deutschen Filmakademie. In den vergangenen Jahren gehörte er darüber hinaus mehreren Film- und Fernsehpreisjurys sowie Filmfördergremien auf Bundes- und Länderebene an und schuf als freier Produzent und Autor drei internationale Dokumentarfilme.
Für besondere Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film erhielt Holighaus 2012 den Ehrenpreis beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken. Im Rahmen der Internationalen Hofer Filmtage wurde er 2018 mit dem Filmpreis der Stadt Hof ausgezeichnet. Holighaus hatte dem dreiköpfigen Kuratorium angehört, das nach dem überraschenden Tod des langjährigen Festivalleiters Heinz Badewitz im Jahr 2016 die Filmauswahl übernommen hatte.
Diana Iljine hat ihr Ehrenamt im Vorstand nach knapp sieben Jahren auf eigenen Wunsch niedergelegt. Die Geschäftsführerin der Internationalen Münchner Filmwochen GmbH und Leiterin des Filmfests wird dem Kuratorium auch in Zukunft eng verbunden bleiben.
Im Namen des gesamten Kuratoriums dankt Anna Schoeppe, Direktorin, Diana Iljine herzlich: „Gemeinsam mit Diana Iljine nach filmischen Handschriften – talentierten AutorInnen und RegisseurInnen – zu suchen, ist eine große Freude. Diana Iljine hat den Bereich Talentfilm in den vergangenen Jahren im Kuratorium geprägt. Ich bin ihr sehr dankbar, dass sie dieses Ehrenamt mit so viel Freude und Leidenschaft ausgefüllt hat.“
Mit Preisen, bewegenden Weltpremieren und viel Aufwind für den Filmnachwuchs blicken wir zurück auf einen besonders starken Festivalauftritt bei der 69. Berlinale. Im Freudentaumel wollen wir aber keinesfalls unsere Kinostarts im Frühling vergessen: Vier Dokumentarfilme, ein starbesetztes Drama und eine Bodyswitch-Komödie („Der besondere Kinderfilm“) stehen in den Startlöchern. Zudem freuen wir uns auf den Besuch von Roboter Pepper und unseren gemeinsamen Workshop mit der HessenFilm auf dem LICHTER Filmfest.
SYSTEMSPRENGER war auf dem wichtigsten deutschen Filmfestival in aller Munde und hat die 69. Berlinale ordentlich aufgemischt. Mit Erfolg: Die Jury hat Nora Fingscheidts Spielfilmdebüt mit einem Silbernen Bären bedacht. Der Alfred-Bauer-Preis ist nach dem ersten Festivalleiter benannt und zeichnet Werke aus, die neue Perspektiven der Filmkunst eröffnen. Das schafft das Drama über die Odyssee der neunjährigen Benni (Helena Zengel), die aufgrund ihrer unberechenbaren Gewaltausbrüche durch alle Raster der Jugendhilfe fällt, zweifelsohne.
SYSTEMSPRENGER hat zusätzlich den Preis der Lesejury der Berliner Morgenpost erhalten. Am 19. September startet die Produktion von Weydemann Bros. und Kineo Filmproduktion, koproduziert von Oma Inge Film und ZDF – Das kleine Fernsehspiel, im Kino.
Den Kompass-Perspektive-Preises für den besten Film der Sektion Perspektive Deutsches Kino geht 2019 an BORN IN EVIN. Das Regiedebüt der Schauspielerin Maryam Zaree, produziert von Tondowski Films, bewegte erst das Premierenpublikum und zuletzt auch die Jury:
„In Born in Evin begleiten wir Maryam Zaree auf der Suche nach ihrer Vergangenheit, einem grausamen Kapitel der iranischen Geschichte. Aufrichtig, mutig, entschieden und berührend sucht die Filmemacherin unerbittlich nach Antworten auf bisher nicht gestellte Fragen und zieht uns dabei immer tiefer in ihre Geschichte und zu einem kollektiven blinden Fleck. Sie steht unerschrocken auf und übernimmt die Verantwortung für eine ganze Generation, das Schweigen zu brechen.“
BORN IN EVIN startet am 17. Oktober in den deutschen Kinos.
Ein weiterer Preisträger aus dem Kreis des Kuratoriums ist Julian Pörksen. Für sein Treatment zu TO BE CONTINUED hat der Dresdner Filmemacher und Autor einen Kompagnon-Förderpreis gewonnen. Die Jurybegründung im Wortlaut: „Am Sterbebett der Matriarchin erfahren ihre erwachsenen Kinder von ihrem Plan, sich einfrieren zu lassen. Es entspinnt sich am Totenbett eine zärtlich beobachtete Familienkrise als schwarzhumorige, surreale Groteske. Aus seinen künstlerischen Erfahrungen zwischen Theater und Film entwickelt Julian Pörksen einen eigenwilligen Figurenkosmos, der uns auf einen individuellen und besonderen Film hoffen lässt.“
Julian Pörksens Langfilmdebüt WHATEVER HAPPENS NEXT, das u.a. mit Förderung des Kuratoriums entstand, feierte 2018 in der Perspektive Deutsches Kino seine Weltpremiere und startete am 8. November im Kino.
Mit Zukunftsfragen zum Kino brachten Julius und Katja Feldmeier die Branche zum Nachdenken – zunächst während der Weltpremiere ihres Regiedebüts 6MINUTEN66 in der Perspektive Deutsches Kino, anschließend bei der Diskussionsrunde „Reden über Film“ gemeinsam mit den FilmemacherInnen aus ihrem Interviewfilm.
Die Weltpremiere von Max Linz‘ WEITERMACHEN SANSSOUCI im Forum stiftete der diesjährigen Berlinale den Ohrwurm „Warum kann es hier nicht schön sein, warum werden wir nicht froh?“ mit der Aussicht, eine postkapitalistische Revolutionshymne zu werden.
Ein mitreißendes Finale bescherte der 69. Festivalausgabe die Weltpremiere des Dokumentarfilms LAMPENFIEBER von Alice Agneskirchner in der Reihe Berlinale Special Gala im Friedrichstadt-Palast. Im Anschluss trat Dieter Kosslick zum allerletzten Mal als Festivaldirektor auf die Bühne und zeigte sich glücklich über den gelungenen Abschluss „im erfolgreichsten Kino des Festivals“.
Julie Kania, Leiterin der Geschäftsstelle des Kuratoriums, zieht eine positive Berlinale-Bilanz:
„Der Silberne Bär für SYSTEMSPRENGER setzt ein starkes Zeichen für den deutschen Nachwuchsfilm und zeigt mit seiner schonungslosen Nähe, dass es sich lohnt, das Publikum zu fordern. Ganz besonders freuen wir uns auch für Maryam Zaree, die mit BORN IN EVIN auf mutige und persönliche Weise ein dunkles Kapitel der iranischen Geschichte aufarbeitet. Wir gratulieren den PreisträgerInnen zu diesen tollen Erfolgen.“
Auch ein kleines Budget kann kreativen Filmschaffenden den Weg auf die Kinoleinwand ermöglichen. Im Rahmen des 12. LICHTER Filmfests Frankfurt International lädt das Kuratorium gemeinsam mit der HessenFilm zu einem Markt der Möglichkeiten am 29. April 2019 (11 bis 15 Uhr) ein. Drei JungproduzentInnen erzählen anhand ihrer jüngsten Filmproduktionen, wie ein Film von der Stoffentwicklung über die Finanzierung bis zur Herausbringung mit niedrigem Budget realisiert werden kann und welche Hürden es zu meistern gilt. Beim anschließenden Get-together können sich die TeilnehmerInnen über die Förderprogramme des Kuratoriums und der HessenFilm informieren.
Als ProduzentInnen mit dabei: Milena Klemke von Weydemann Bros. (LOS ÁNGELES), Stefan Gieren von StoryBay (WHATEVER HAPPENS NEXT) und Birgit Gernböck (CRYSTAL SWAN)
Mehr Infos zum Event finden Sie in Kürze auf unserer Facebook-Seite oder im Programm des LICHTER Filmfests.
7. März 2019
HI, A.I. – LIEBESGESCHICHTEN AUS DER ZUKUNFT
Dokumentarfilm
Regie/Buch: Isa Willinger
Produktion: Kloos & Co. Medien
Koproduktion: ZDF Das kleine Fernsehspiel
Verleih: Rise and Shine Cinema
Roboter, so sind sich Wissenschaftler und Tech-Konzerne einig, werden bald unseren Alltag prägen. Wie werden wir mit künstlicher Intelligenz zusammenleben? Was werden wir gewinnen, was verlieren? Dieser Frage geht Regisseurin Isa Willinger in HI, A.I. – LIEBESGESCHICHTEN AUS DER ZUKUNFT nach. Preisgekrönt als bester Dokumentarfilm beim 40. Filmfestival Max Ophüls Preis ist die faszinierende Doku im Rahmen von zwei Special Screenings in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden zu sehen. Beim anschließenden Filmgespräch gibt u.a. Produzent Stefan Kloos Einblicke in die Entstehung des Films und präsentiert dem Publikum einen humanoiden Roboter.
Wo: Caligari FilmBühne Wiesbaden
Wann: Do, 21. März, 20 Uhr (Screening + Q&A) + Sa, 23. März, 20 Uhr (Screening)
Als Gäste am 21. März anwesend: Stefan Kloos (Produzent, Kloos & Co. Medien), Claudia Tronnier (Redaktionsleiterin, ZDF – Das kleine Fernsehspiel), Julie Kania (Kuratorium junger deutscher Film), Roboter Pepper
Mehr Infos und Hintergründe zum Film sowie alle Kinotermine gibt's hier.
LAMPENFIEBER
Dokumentarfilm
Regie/Buch: Alice Agneskirchner
Produktion: Gebrüder Beetz Filmproduktion
Verleih: NFP marketing & distribution GmbH
VAKUUM
Drama
Regie/Buch: Christine Repond
Produktion: Walker + Worm Film GmbH & Co. KG
Verleih: Real Fiction Filmverleih GmbH
GESTORBEN WIRD MORGEN
Dokumentarfilm
Regie/Buch: Susan Gluth
Produktion/Verleih: gluth film
UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE
Fantasy-Drama
Regie: Markus H. Rosenmüller
Drehbuch: Nora Lämmermann, Simone Höft
Produktion: Viafilm GmbH & Co. KG
Verleih: ARRI Worldsales, SquareOne Entertainment
Der Film ist im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ entstanden, die das Kuratorium unterstützt.
DARK EDEN – DER ALBTRAUM VOM ERDÖL
Dokumentarfilm
Regie: Jasmin Herold, Michael Beamish
Drehbuch: Jasmin Herold
Produktion: Made in Germany Filmproduktion GmbH
Verleih: W-Film
ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK
Kinderfilm, Abenteuer
Regie: Mark Schlichter
Drehbuch: Anja Flade-Kruse, John Chambers, Mark Schlichter
Produktion: X Filme Creative Pool GmbH
Verleih: X Verleih AG
70. Auswahlsitzung im Bereich Kinderfilm: 29. April 2019
***
Die 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin sind in vollem Gange. Mit einem Film im Wettbewerb, zwei Beiträgen in der Perspektive Deutsches Kino, einem im Berlinale Special und drei in der LOLA-Reihe ist das Kuratorium junger deutscher Film in diesem Jahr besonders stark vertreten.
Unter tosendem Applaus feiert am Tag nach der Eröffnung der Wettbewerbsbeitrag SYSTEMSPRENGER Weltpremiere. Mit ihrem Drama um die neunjährige Benni, die mit ihren Gewaltausbrüchen die Grenzen des Sozialsystems aufzeigt, ist Nora Fingscheidt ein aufwühlendes Spielfilmdebüt gelungen. Die Produktion von Weydemann Bros. und Kineo Filmproduktion, koproduziert von Oma Inge Film und ZDF – Das kleine Fernsehspiel, konkurriert mit 16 weiteren Wettbewerbsfilmen um den Goldenen und die Silbernen Bären.
„Wir freuen uns sehr, dass es eines unserer Förderprojekte in den Wettbewerb der Berlinale geschafft hat. Nora Fingscheidts Sozialdrama ist großes Kino und läuft genau am richtigen Platz im Festivalprogramm“, so Julie Kania, Geschäftsführerin des Kuratoriums.
Tränen und Standing Ovations gab es bei der Weltpremiere des Dokumentarfilms BORN IN EVIN, produziert von Tondowski Film. Die Regisseurin und Schauspielerin Mayram Zaree begibt sich darin auf eine persönliche Spurensuche zu den tragischen Umständen ihrer Geburt: Sie kam in einem politischen Gefängnis im Iran zur Welt. Ausgehend von den schmerzvollen Erinnerungen ihrer eigenen Familie beleuchtet der Film die brutalen Menschenrechtsverletzungen während der islamistischen Machtergreifung im Iran der 1980er Jahre.
Als Gastbeitrag in der Perspektive Deutsches Kino richtet das Regie-Duo Julius und Katja Feldmeier in 6MINUTEN66 den Fokus auf den Diskurs über Kino als Kunstform, Ort und Sprache. 15 Regisseur*innen werden in einem Hotelzimmer mit einer ihnen unbekannten These zur Zukunft des Kinos allein gelassen. Sie haben 6 Minuten und 66 Sekunden Zeit zu reagieren.
Damit passt der Interviewfilm, produziert von Triebkraft Film, perfekt zur Grundidee des Kuratoriums:
Das Kino als Ort nie aus dem Blick verlieren und stetig über seine Weiterentwicklung nachdenken und diskutieren.
Einen satirischen Blick auf die Welt der Wissenschaft eröffnet der Forumsbeitrag WEITERMACHEN SANSSOUCI. Regisseur und Dozent Max Linz erzählt an Hand eines vor der Schließung stehenden Instituts für Kybernetik und Simulationsforschung, wie sich der Universitätsbetrieb in eine turbokapitalistische Forschungsmaschinerie verwandelt.
LAMPENFIEBER begleitet fünf Kinder des jungen Ensembles des Friedrichstadt-Palasts während der Entstehung des neuen Kinderstücks „Spiel mit der Zeit“. Regisseurin Alice Agneskirchner fängt in der Gebrüder Beetz Produktion (koproduziert von RBB) die Emotionen der jungen Darsteller*innen ein – von den Castings über die Proben bis zum großen Premierenabend vor 2.000 Zuschauer*innen.
GLÜCK IST WAS FÜR WEICHEIER
Regie: Anca Miruna Lazarescu
Produktion: Walker+Worm Film GmbH & Co. KG
HI, A.I. – LIEBESGESCHICHTEN AUS DER ZUKUNFT
Regie: Isa Willinger
Produktion: Kloos&Co. Medien
UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE
Regie: Marcus H. Rosenmüller
Produktion: VIAFILM GmbH & Co. KG
Wir freuen uns zu Beginn des Jahres über starke kuratoriumsgeförderte Filme auf der Berlinale, dem Filmfestival Max Ophüls Preis und in der Vorauswahl zur LOLA! Außerdem wollen wir die Diskurse zur Zukunft des deutschen Kinderfilms weiter vertiefen und uns länger als 6MINUTEN66 mit Nachwuchsfilm beschäftigen.
Wir freuen uns riesig, dass wir dieses Jahr mit SYSTEMSPRENGER, dem Spielfilmdebüt von Nora Fingscheidt, im Wettbewerb der Berlinale vertreten sind. Produziert wurde der Film von kineo Filmproduktion und Weydemann Bros. in Koproduktion mit Oma Inge Film und ZDF - Das kleine Fernsehspiel. Das mehrfach preisgekrönte Drehbuch erzählt die bewegende Geschichte eines neunjährigen Mädchens. Laut, wild, unberechenbar: Benni treibt ihre Mitmenschen zur Verzweiflung.
Dabei will sie nur eines: wieder zurück nach Hause!
Der Interviewfilm 6MINUTEN66 von Katja und Julius Feldmeier konfrontiert 15 Regisseur*innen mit der Frage, ob Kino als Ort, Kunstform und Sprache eine Zukunft hat. In ihrem Debütfilm BORN IN EVIN begibt sich Schauspielerin Maryam Zaree auf eine bewegende Spurensuche zu ihrem Geburtsort: einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse des Iran.
Im Rahmen eines Sonderscreenings feiert Alice Agneskirchners LAMPENFIEBER Weltpremiere. Der Film begleitet fünf Kinder des jungen Ensembles des Friedrichstadt-Palasts während der Entstehung des Stücks “Von Zeit zu Zeit”– mit allen Höhen und Tiefen.
Informationen zu den Filmen sowie die einzelnen Spielzeiten finden Sie ab 29. Januar 2019 hier.
DER GEBURTSTAG von Carlos A. Morelli feiert beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken im Spielfilmwettbewerb Weltpremiere. Der Film mit Mark Waschke und Anne Ratte-Polle in den Hauptrollen erzählt von einem perfekt geplanten Kindergeburtstag, der ins Chaos schlittert – und dabei für die getrennt lebenden Eltern und ihren Sohn viele Bedürfnisse und alte Wunden offenlegt.
Im Dokumentarfilm-Wettbewerb läuft HI, A.I., in dem Regisseurin Isa Willinger sich der Frage widmet, wie wir in Zukunft mit künstlichen Intelligenzen zusammenleben werden. Was werden wir gewinnen, was verlieren?
Die MOP Watchlist präsentiert eine Auswahl der besten deutschsprachigen Nachwuchsfilme aus dem zurückliegenden Produktionsjahr. Dazu zählt in diesem Jahr VERLORENE, ein Familiendrama um zwei Schwestern, für das Regisseur Felix Hassenfratz mit dem Regienachwuchspreis MFG-Star und dem Hans W. Geißendörfer Drehbuchpreis beim Filmfestival Lünen ausgezeichnet wurde.
In der Kinderfilmreihe laufen CHECKER TOBI UND DAS GEHEIMNIS UNSERES PLANETEN von Martin Tischner und DIE KLEINE HEXE von Michael Schaerer.
Beim MARKTPLATZ DREHBUCH pitchen Autor*innen ihre aktuellen Drehbücher, die mit Unterstützung der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG), HessenFilm und Medien, Saarland-Medien und des Kuratoriums junger deutscher Film entstanden sind. Die beiden kuratoriumsgeförderten Stoffe sind FEINDLICHE ÜBERNAHME von Oliver Alaluukas und THE HOUSEWIFE von Alisa Berger. Für nähere Infos zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle des Kuratoriums.
Marktplatz Drehbuch beim Festival Max Ophüls Preis
Donnerstag, 17. Januar 2019
Beginn: 16:00 Uhr (Einlass auf Einladung: 15:30 Uhr)
Ort: Bar Jules Verne, Mainzer Str. 39, 66111 Saarbrücken
Informationen zu den Filmen sowie einzelnen Spielzeiten finden Sie hier.
HI, A.I.
Regie: Isa Willinger
Produktion: Kloos&Co. Medien
LAMPENFIEBER
Regie: Alice Agneskirchner
Produktion: Gebrüder Beetz Media
UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE
Regie: Marcus H. Rosenmüller
Produktion: VIAFILM
GLÜCK IST WAS FÜR WEICHEIER
Regie: Anca Miruna Lazarescu
Produktion: Walker+Worm Film GmbH & Co. KG
Nachbenennung Tongestaltung:
IN THE MIDDLE OF THE RIVER
Regie: Damian John Harper
Produktion: Weydemann Bros.
Sitzungsergebnisse des 69. Auswahlverfahrens finden Sie online hier.
• 17.01.19 – VERLORENE
Im Rahmen einer Kinotour stellt Regisseur Felix Hassenfratz seinen Film ab sofort persönlich vor. Hier finden Sie
alle Termine in der Übersicht. Zum Trailer geht’s hier lang.
• 31.01.19 – CHECKER TOBI UND DAS GEHEIMNIS UNSERES PLANETEN: Trailer
• 07.02.19 – GLÜCK IST WAS FÜR WEICHEIER: Trailer
• 07.03.19 – HI, A.I.: Trailer
• 14.03.19 – VAKUUM: Trailer
• 28.03.19 – GESTORBEN WIRD MORGEN
Für das bevorstehende Jahr wünschen wir uns natürlich auch Bewegung im Hinblick auf die Themen, die unsere Konferenz ZUKUNFT KINDERFILM am 6. und 7. September 2018 in Weimar bestimmt haben. Auf der Homepage haben wir eine Dokumentation der Konferenz bereitgestellt – darunter einen Konferenzreport, Ergebnisse, die vorgestellten Studien sowie Impressionen in Form eines Eventfilms und Fotos. Unser Konferenzreport fasst die zentralen Forderungen der Kinderfilmbranche zusammen, wie etwa höhere Marketingausgaben oder eine stärkere Lobbyarbeit. In der Rubrik What’s Next? werden wir fortlaufend über aktuelle Initiativen und Projekte rund um den deutschen Kinderfilm informieren.
Der nächste Einreich-Termin im Bereich Kinderfilm ist am 20. Februar 2019.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle.
STRESS von Florian Baron feiert Weltpremiere bei DOK Leipzig im Next Masters Wettbewerb und ist nominiert für den Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts. Fünf junge Kriegsveteranen – körperlich unversehrt, aber mit innerem Schmerz – sind nach ihrer Rückkehr zu Unverstandenen geworden.
„STRESS setzt mit einer künstlerischen Form an, die das gesprochene Wort mit all seinen untrüglichen Gefühlszeichen beeindruckend heraushebt und das Kokon-Dasein sowie die Spannung eines permanenten Alarmzustands in aller Komplexität physisch erlebbar vermittelt.“
WARUM ICH HIER BIN von Mieko Azuma und Susanne Mi-Son Quester ist ein Dokumentarfilm für junge ZuschauerInnen ab 10 Jahren und wird in der Kategorie „Mix für Kids“ gezeigt. Er lässt fünf Menschen zwischen 10 und 84 eindrücklich von ihren Fluchterfahrungen und ihrer Ankunft in Deutschland berichten. Alle Infos zum Programm & den Screening-Terminen gibt es hier.
Seit dem 9. August 2018 ist @daskuratorium bei Instagram aktiv. Aktuelle Infos zu unserer Arbeit und den geförderten Projekten gibt es zukünftig sowohl bei Instagram als auch bei Facebook. Wir freuen uns über regen Austausch!
Herzlichen Glückwunsch an Walker + Worm Film Produktion und Anca Miruna Lazaresku!
GLÜCK IST WAS FÜR WEICHEIER, ihr zweiter Langfilm, durfte am 23. Oktober die 52. Internationalen Hofer Filmtage eröffnen.
SANDMÄDCHEN von Mark Michel ist seit 18.10.2018 in ausgewählten Kinos, teilweise in Verbindung mit Sonderveranstaltungen und Festivals, zu sehen. Alle aktuellen Termine finden Sie hier.
„Außergewöhnlich einfühlsam gestalteter Dokumentarfilm über eine junge autistische und körperlich behinderte Frau, die nicht laufen und nicht sprechen kann, weshalb sie auf fremde Hilfe angewiesen ist. Der auf leise Töne und sinnliche Bilder setzende Film zeigt jedoch, wie feinfühlig sie ihre Umwelt wahrnimmt, wie sie mit Hilfe ihrer Mutter in Gestalt von Gedichten und Geschichten mit anderen kommuniziert und wie sie trotz aller Beeinträchtigungen ein Studium aufnehmen konnte. Die eindringlichen Texte der Protagonistin finden kongeniale bildsprachliche Entsprechungen, so dass dem essayhaften Porträt eine bemerkenswerte dichte Annäherung an eine komplexe Gedankenwelt gelingt.”, schreibt der Filmdienst über SANDMÄDCHEN.
200 BranchenvertreterInnen erarbeiteten am 6. und 7. September auf der Konferenz ZUKUNFT KINDERFILM gezielt Maßnahmen, um die Erfolgschancen des deutschen Kinderfilms zu stärken. Mehr Infos und Bilder von der Konferenz gibt‘s auf unserer Website www.zukunft-kinderfilm.de und konkrete Ergebnisse in unserer Abschlussmeldung vom 17.9.18. Zwei der dort präsentierten Projekte, das Kinder- und Jugendfilmportal des KJF und eine Reihe mit Werkstattgesprächen zum Kinderfilm, sind inzwischen online gegangen.
Drei von vier nominierten Filmen für den MFG Star sind mit Unterstützung des Kuratoriums entstanden. Da wissen wir gar nicht, wem wir am 30. November in Baden-Baden die Daumen drücken sollen. Auf jeden Fall freuen wir uns sehr mit Isa Prahl (1000 ARTEN REGEN ZU BESCHREIBEN), Jan Speckenbach (FREIHEIT / FREEDOM) und Felix Hassenfratz (VERLORENE)! Mehr Informationen finden Sie hier.
Das Kinderkino hat an Quantität und Qualität gewonnen. Um seinen gewachsenen Stellenwert auch in der Fachpublizistik
zu spiegeln und um die Sparte Kinderfilm in der Kritik angemessen zu berücksichtigen, startet das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) das neue Kinder- und Jugend-Filmportal: www.kinder-jugend-filmportal.de.
Fachleute, Filmschaffende, MultiplikatorInnen, aber auch Filmverleihe, Kinos und interessierte LeserInnen finden auf dem Kinder- und Jugend-Filmportal mehr als nur eine Sammlung „trockener“ Informationen: Hier versammeln sich lebendig geschriebene Filmbesprechungen, vielfältige Rubriken wie „Lieblingsfilme“, „im Fokus“ oder „Quergedacht“, Hintergrundtexte und Berichte von Festivals, die zur Auseinandersetzung mit Kinder- und Jugendfilmen einladen. Das Portal will Anstöße geben und die ganze Bandbreite und Qualität der Sparte würdigen, denn neben den populären Unterhaltungsfilmen gibt es auch für das junge Publikum eine reiche Filmkunst. Gemeinsam mit dem Förderverein Deutscher Kinderfilm hat das Kuratorium die Entwicklung des Portals unterstützt.
Die mit der Digitalisierung verbundenen Herausforderungen für Schule und Kino bilden den Schwerpunkt des diesjährigen Kongresses „Vision Kino 18“. Die bundesweit wichtigste Konferenz zu Film, Kompetenz und Bildung findet vom 21. bis 23. November 2018 im Kaisersaal in Erfurt statt und richtet sich an Lehrkräfte, KinobetreiberInnen und alle an Film- und Medienbildung Interessierte. Anstatt beim Kongress „Vision Kino 18“ nur über junge Menschen zu reden, bindet VISION KINO sie ins Programm ein. So diskutieren die Regisseure Sebastian Schipper und Aron Lehmann in der Eröffnungsrunde „Snap what?! … und die Vision vom Kino“ gemeinsam mit SchülerInnen der Gemeinschaftsschule Heinrich Heine aus Halle über Formen der heutigen Mediennutzung. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es hier.
In Weimar bei der Konferenz ZUKUNFT KINDERFILM hat Bernd Sahling seine ersten beiden Werkstattgespräche zum
Kinderfilm vorgestellt. Zur Arbeit mit Kindern hat er die RegisseurInnen Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf sowie
Helmut Dziuba interviewt. Die Plattform ist neu und soll in Zukunft erweitert werden. Der Förderverein deutscher Kinderfilm, die Deutsche Filmakademie und das Kuratorium haben die Entwicklung unterstützt.
Die Einreich-Termine für 2019 werden wir im Dezember auf unserer Internetseite und im nächsten Newsletter veröffentlichen.
IN THE MIDDLE OF THE RIVER IN MÜNCHEN AUSGEZEICHNET
Mit seinem zweiten Langfilm kehrt Damian John Harper nach München zurück. Am 30. Juni feierte IN THE MIDDLE OF THE RIVER Premiere in der Reihe Neues Deutsches Kino beim Filmfest München. Farbfilm bringt die Produktion der Weydemann Bros. am 16. August in die deutschen Kinos, mehr Infos gibt’s hier. Harper wurde in München außerdem mit dem Förderpreis NEUES DEUTSCHES KINO in der Kategorie Bestes Drehbuch ausgezeichnet.
KINOSTART: LOMO – THE LANGUAGE OF MANY OTHERS
Im letzten Sommer feierte LOMO – THE LANGUAGE OF MANY OTHERS beim Filmfest München Premiere, und die Regisseurin Julia Langhof und der Autor Thomas Gerhold wurden damals ebenfalls mit dem Förderpreis für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Zahlreiche Festivals und Preise später bringt Farbfilm am 12. Juli 2018 die Geschichte des jungen Carl, dessen Blog und dessen Leben außer Kontrolle geraten, in die Kinos. Mehr Infos hier.
KONFERENZ ZUKUNFT KINDERFILM
Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit dem Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V., der Deutschen Kindermedienstiftung Goldener Spatz, kidsREGIO und der Deutschen Film- und Medienbewertung am 6. und 7. September zur Konferenz ZUKUNFT KINDERFILM nach Weimar einladen können.
Wie die Vielfalt des Kinderfilms besser zum Publikum findet, wollen wir im Rahmen eines intensiven Austauschs mit Vertreter*innen aller Bereiche der Kinderfilmbranche diskutieren und erarbeiten. Ein “Marktplatz der Ideen” soll entstehen, auf dem die Teilnehmer*innen in kleinen Gruppen im gegenseitigen Austausch Strategien und Handlungsvorschläge entwickeln. Bereichert werden die Diskussionen durch Impulsvorträge, u.a. aus den Bereichen Marketing, Filmbildung, Lebenswelten von Kindern.
Es gibt noch ein paar Plätze, zur Anmeldung geht’s hier: www.zukunft-kinderfilm.de.
Und für alle, die sich schon angemeldet haben, gibt es bis 25. Juli noch ein Hotelkontingent, das über den Buchungslink auf unserer Webseite buchbar ist: https://buchen.thueringen-tourismus.de/wmrkfk/ukv/result?tt=esk96id701639rr6cdv2c9j9a2
Wir freuen uns auf euch und spannende Diskussionen!
NEUE RICHTLINIE SEIT 1. JUNI 2018
Seit 1. Juni 2018 gilt die aktualisierte Richtlinie des Kuratoriums junger deutscher Film.
Wesentliche Änderungen:
Merkblätter zu den einzelnen Förderbereichen wird es in Kürze online geben.
Bei Fragen zur Antragstellung, zu Änderungen der Richtlinie etc. können Sie sich jederzeit gerne an Anna Schoeppe und Sandra Maschke unter 0611 602312 oder info@kjdf.org wenden.
TERMINE
Einreichung
Sitzung
Kinostarts
2018 startet mit so vielen guten Neuigkeiten, dass wir Ihnen schon heute unseren aktuellen Newsletter übersenden. Das Kuratorium ist in diesem Jahr stark beim Festival Max Ophüls Preis und in der Sektion Perspektive deutsches Kino der Berlinale vertreten. Insgesamt sieben kuratoriumsgeförderte Filme sind außerdem für den deutschen Filmpreis vornominiert.
WHATEVER HAPPENS NEXT von Julian Pörksen und VERLORENE von Felix Hassenfratz feiern Weltpremiere in der Sektion Perspektive deutsches Kino der Berlinale. Informationen zu den Filmen sowie die einzelnen Spielzeiten finden Sie ab 6. Februar 2018 unter hier.
1000 ARTEN REGEN ZU BESCHREIBEN von Isabel Prahl und VAKUUM von Christine Repond feiern nach ihrer preisgekrönten Weltpremiere in Tallinn ihre Deutschland-Premiere beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken im Spielfilm Wettbewerb.
Die Reihe MOP Watchlist präsentiert Höhepunkte des Festivaljahres 2017 und zeigt neben den beiden Spielfilmen FREIHEIT von Jan Speckenbach und LOMO – THE LANGUAGE OF MANY OTHERS von Julia Langhof auch den Dokumentarfilm WILDES HERZ von Charly Hübner und Sebastian Schultz.
Die MOP Shortlist präsentiert herausragende Kurzfilme, die schon bei anderen Festivals in Deutschland Premiere gefeiert haben. In Saarbrücken gibt es so ein Wiedersehen mit KLEPTOMAMI von Pola Beck. Informationen zu den Filmen sowie die einzelnen Spielzeiten finden Sie hier.
AXOLOTL OVERKILL von Helene Hegemann
ES WAR EINMAL INDIANERLAND von ¡lker Çatak
FREIHEIT von Jan Speckenbach (Nachbenennung Kamera/Bildgestaltung)
LOMO – THE LANGUAGE OF MANY OTHERS von Julia Langhof (Nachbenennung Tongestaltung)
NATIONAL BIRD von Sonia Kennebeck
AMELIE RENNT von Tobias Wiemann
ÜBERFLIEGER – KLEINE VÖGEL, GROSSES GEKLAPPER von Toby Genkel
Sitzungsergebnisse des 67. Auswahlverfahrens finden Sie hier.
• 25.01.18 - Marktplatz Drehbuch in Kooperation mit der MFG Filmförderung und der HessenFilm und Medien GmbH beim Festival Max Ophüls Preis in Saarbrücken. Nähere Infos im Newsletter Dezember 2017.
• 17.02.18 - Vorstellung der Kinderfilmkonferenz 2018 bei der Berlinale. Nähere Infos im nächsten Newsletter.
• 12.04.18 – WILDES HERZ
• 22.03.18 – 1000 ARTEN REGEN ZU BESCHREIBEN
• 08.02.18 – FREIHEIT
• 01.02.18 – DIE KLEINE HEXE
• 14.02.18 - Kinderfilm
• 06.03.18 - Talentfilm
• 20.04.18 - Kinderfilm
• 04.06.18 - Talentfilm
Mit gleich vier Preisen war der kuratoriumsgeförderte Dokumentarfilm WILDES HERZ der meistausgezeichnete Film des 60. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm. Das Porträt des Sängers Monchi konnte gleich vier Jurys unabhängig voneinander von sich überzeugen. So wurde WILDES HERZ mit dem Ver.di-Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, dem Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts, mit dem DEFA-Förderpreis und dem Preis Gedanken-Aufschluss ausgezeichnet. Letzterer wird von einer Jury aus jugendlichen und jungen erwachsenen Strafgefangenen der JSA Regis-Breitingen vergeben, die in ihrer Begründung die politische Botschaft des Films „in Zeiten von Naziterror, rassistischer Abschiebepraxis und Bundestagseinzug der AfD“ als „enorm wichtig“ hervorhoben. KINOSTART: 12. APRIL 2018
Großer Erfolg für den deutschen Film 1000 ARTEN, DEN REGEN ZU BESCHREIBEN: Auf dem Tallinn Black Nights Filmfestival gewinnt der Debütfilm von Isabel Prahl den mit 5.000 Euro dotierten Preis als Best First Feature. In der Jurybegründung heißt es, 1000 ARTEN, DEN REGEN ZU BESCHREIBEN finde „einen erfrischend neuen Ansatz eine zerbrechende Familie zu porträtieren.“.
Auch der Film VAKUUM von Christine Repond feierte in Tallinn seine Weltpremiere. Barbara Auer wurde im Wettbewerb als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Der Film wurde 2013 mit Projektentwicklungsförderung durch das Kuratorium unterstützt und ist nun als majoritär Schweizer Projekt realisiert worden. Die Jury zeigte sich begeistert von der „herzergreifenden“ Leistung der Hauptdarstellerin und ihrer Darstellung einer „Ehefrau und Mutter, deren gesamte Existenz durch die Taten ihres Mannes in Frage gestellt wird.“
Beide Filme feiern nach ihrer preisgekrönten Weltpremiere in Tallinn ihre Deutschlandpremiere beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken im Spielfilm Wettbewerb.
Schon weit über 20 Preise konnte der Kinderfilm AUF AUGENHÖHE bei Festivals rund um die Welt abräumen, und der Preisregen ist noch nicht zu Ende. Der von VISION KINO und dem KIKA verliehene und mit 20.000 Euro dotierte Drehbuchpreis „Kindertiger“ geht in diesem Jahr an AUF AUGENHÖHE von den Autor*innen Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf.
NATIONAL BIRD von Sonia Kennebeck ist in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis 2018. Die Nominierungen werden Mitte März 2018 bekannt gegeben. Kennebecks Langfilm Debüt feierte auf der Berlinale 2016 Weltpremiere und lief 2017 in den deutschen Kinos.
AMELIE RENNT von Tobias Wiemann kann mittlerweile eine beachtliche Anzahl von Festival-Einladungen rund um den Globus vorweisen. Sowohl beim Oulu International Children’s and Youth Festival in Finnland als auch beim 29. Kinderfilmfestival in Österreich konnte der berührende Jugendfilm die Jurys von sich überzeugen. Von der Kinderjury in Wien gab es eine klare Empfehlung für AMELIE RENNT: „Schaut euch diesen Film unbedingt im Kino an – auf der großen Leinwand ist er ein echtes Erlebnis!“.
Zusammen mit der MFG Filmförderung und der HessenFilm und Medien GmbH präsentiert das Kuratorium junger deutscher Film den Marktplatz-Drehbuch während des Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken. Am 25.Januar erhalten u.a. drei Autoren die Gelegenheit, in einem Pitch ihre kuratoriumsgeförderten Drehbücher einem Publikum aus Redakteuren, Produzenten, Regisseuren und Verleihern vorzustellen.
Mit dabei sein werden die vom Kuratorium geförderten Autoren Štěpán Altrichter mit seinem Projekt RUNNER, Carl Gerber mit dem Drehbuch zu RACKET und Arne Kohlweyer mit ABSOLUTE ELSEWHERE.
Der Marktplatz Drehbuch findet am 25. Januar 2018 um 16 Uhr in der Bar Jules Vernes in Saarbrücken statt.
Dr. Astrid Plenk, Vorstandsmitglied für den Kinderfilm beim Kuratorium junger deutscher Film, wird neue Chefin des Kinderkanals. Im Januar tritt sie die Nachfolge von Michael Stumpf an, den es zurück nach Mainz zieht.
Am 15.12. zeigte das Kuratorium junger deutscher Film in Wiesbaden den kuratoriumsgeförderten Dokumentarfilm 66KINOS. Regisseur Philipp Hartmann war ins Murnau Filmtheater gekommen, um seinen Film vorzustellen und mit dem Publikum zu diskutieren.
Mit seinem dokumentarischen Essay DIE ZEIT VERGEHT WIE EIN BRÜLLENDER LÖWE hat Philipp Hartmann sich 2014 auf eine Reise durch 66 Kinos in ganz Deutschland begeben. Die zahlreichen Begegnungen mit den Betreiber*innen der Spielstätten hat er mit der Kamera festgehalten und so ein aktuelles Porträt der deutschen Programmkino-Landschaft geschaffen. Getragen werden sowohl der Film als auch die Spielstätten von dem unermüdlichen Engagement der Programmmacher*innen, denen 66KINOS ihr wohlverdientes filmisches Denkmal setzt. Trotz teilweise prekärer Arbeitsverhältnisse und Sorgen um die Zukunft setzen sie sich mit viel Eigeninitiative und Ideenreichtum dafür ein, dass die Kinokultur in Deutschland weiterhin bestehen kann und gestatten uns einen seltenen Blick hinter die Kulissen des täglichen Kinobetriebs.
Bereits seit zwei Jahren veranstaltet das Kuratorium junger deutscher Film in Kooperation mit den Wiesbadener Filminstitutionen Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) und Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) und mit finanzieller Unterstützung des Hessischen Ministeriums der Finanzen das Kino für Flüchtlingskinder. Auch im Jahr 2018 können an acht Terminen Kinder, die aus ihrer Heimat fliehen mussten und nun in Wiesbaden ein Zuhause gefunden haben, ein hochwertiges Kinderfilm-Programm eintrittsfrei im Kino genießen.
Einreich-Termine: • Kinderfilm 14.2.2018 • Talentfilm 6.3.2018
Sitzungstermine: • Kinderfilm 20.4.2018 • Talentfilm 4.6.2018
Sitzungsergebnisse des 67. Auswahlverfahrens finden Sie hier online.
Vom 22.12.2017 bis einschließlich 05.01.2018 ist die Geschäftsstelle geschlossen. In dringenden Fällen senden Sie bitte eine E-Mail an: anna.schoeppe[ätt]kjdf.org.
Alle aktuellen Informationen zu Kinostarts und Filmförderung durch das Kuratorium finden Sie unter: http://www.kuratorium-junger-film.de und auf unserer Facebook-Seite.
Kuratorium junger deutscher Film, Schloss Biebrich, Rheingaustr. 140, 65203 Wiesbaden
10/2017
KINOSTARTS IM HERBST
• 19.10.2017 ES WAR EINMAL INDIANERLAND von Ilker Çatak. Aktuell in diesen Kinos.
• 26.10.2017 SOMMERHÄUSER von Sonja Maria Kröner. Regisseurin Sonja Kröner geht von Hamburg bis Bad Tölz auf Kino-Tour und stellt ihren Debüt-Film vor. Alle Termine finden Sie hier.
• 09.11.2017 DIE GEISTER, DIE MICH RIEFEN von Diana Näcke. Hier geht’s zum Trailer.
FESTIVALS
51. INTERNATIONALE HOFER FILMTAGE
Das Kuratorium junger deutscher Film und die Hofer Filmtage teilen dieselbe Mission: die Förderung junger deutscher Filmemacher*innen. Daher freuen wir uns sehr, dass auch in diesem Jahr wieder kuratoriumsgeförderte Filme in Hof zu sehen sind: Das Drama FREIHEIT von Jan Speckenbach, die Dokumentation BERLIN EXCELSIOR von Erik Lemke und der Kurzfilm KLEPTOMAMI von Pola Beck feiern ihre Deutschlandpremiere auf den Hofer Filmtagen.
DOK LEIPZIG 2017
WILDES HERZ von Charly Hübner und Sebastian Schultz
HÖCHSTE ZEIT, HEROLD! von Francie Liebschner
Weitere Informationen zum Festival.
DOKFEST KASSEL
WILDES HERZ von Charly Hübner und Sebastian Schultz
PÖFF – TALLINN BLACK NIGHTS FILM FESTIVAL
TAUSEND ARTEN, DEN REGEN ZU BESCHREIBEN von Isabel Prahl
ERFOLGSGESCHICHTE NICOLE’S CAGE
Seitdem der Kurzfilm NICOLE’S CAGE im Januar 2017 auf dem 38. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken seine Premiere feierte, wurde er für über 50 internationale Filmfestivals ausgewählt, unter anderem für das 8th Adelaide Film Festival und den Wettbewerb des 7th Québec City Film Festivals. Zahlreiche Preise hat der Kurzfilm schon abgeräumt: So wurde er im Juni 2017 auf dem Filmfest München von NBC Universal/13th Street zum Gewinner des Shocking Shorts Award 2017 gekürt und erhielt beim 1st Global Shorts Film Festival 2017 in Los Angeles den Award of Merit. Auch im Rahmen des SHORT TO THE POINT Festivals in Rumänien konnte er sich in der Kategorie BESTER NARRATIVER KURZFILM im März 2017 als Gewinner feiern. Im November ist NICOLE’S CAGE wieder in Deutschland zu sehen: auf den 34. Videofilmtagen in Mainz und den 59. Nordischen Filmtagen in Lübeck.
KURATORIUM @DOKFEST KASSEL
HESSISCHE HOCHSCHULFILMTAGE
Vom 14.–19. November findet das 34. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest statt. Neben seinem regulären Filmprogramm widmet sich das Dokfest gezielt der Förderung des Filmnachwuchses. So wird in diesem Jahr bereits zum achten Mal der Hessische Hochschulfilmtag ausgerichtet. In dessen Rahmen präsentieren hessische Studierende ihre neuesten filmischen Werke einem ausgewählten Fachpublikum und können Kontakte zu professionellen Netzwerken knüpfen. Außerdem haben sie die Chance, für die Hessen Talents auf der Berlinale ausgewählt zu werden. Das Kuratorium junger deutscher Film freut sich, in diesem Jahr am Hessischen Hochschulfilmtag teilzunehmen, die Förderarbeit des Kuratoriums vorzustellen und den Dialog mit Hessens Filmnachwuchs auszubauen.
SALON – ZUKUNFT DEUTSCHER FILM
Zusammen mit dem Kasseler Dokfest veranstalten die Macher*innen des LICHTER Filmfestes Frankfurt International am 16. und 17. November zum zweiten Mal einen Salon zur Zukunft des deutschen Filmes. Elf Expert*innen aus dem deutschsprachigen Raum diskutieren in einem nicht öffentlichen, geschützten Kreativraum über die Möglichkeiten der Wiederbelebung der dokumentarischen Form im Kino. Denn trotz der hohen Qualität deutscher Dokumentarfilm-Produktionen finden diese nur schwer ihren Weg zu einem breiten Publikum. Ziel des Salons sind konkrete Handlungsempfehlungen an die politischen Entscheidungsträger*innen. Des Weiteren legen die Ergebnisse eine fachliche Grundlage für den Kongress Zukunft deutscher Film 2018 im Rahmen des LICHTER Filmfests im kommenden April. Anna Schoeppe freut sich auf den Austausch in Kassel.
KINOTOUR: 66KINOS
Zwölf Monate lang reiste der Filmemacher Dr. Philipp Hartmann durch Deutschland und präsentierte seine Dokumentation DIE ZEIT VERGEHT WIE EIN BRÜLLENDER LÖWE in 66 Kinos. Dabei entstand auf der Reise das dokumentarische Essay 66KINOS. Er zeichnet das Bild einer äußerst lebendigen Kinolandschaft, die zugleich mitten in diversen Umbrüchen steckt. Zwischen persönlichen Erfahrungen des Filmemachers entwickeln sich Gedanken zum Status Quo der deutschen Kinokultur sowie über den Stellenwert des Kinos als gesellschaftlichen Ort. Alle Termine und Infos zum Film gibt es hier.
PREISE
GILDE FILMPREIS 2017 FÜR AMELIE RENNT
Am 29. September wurden zum 40. Mal die Gilde Filmpreise verliehen. Die AG Kino – Gilde kürt damit die besten und erfolgreichsten Arthouse-Filme des vergangenen Jahres. Der Preis in der Kategorie Bester Kinderfilm ging dieses Jahr an AMELIE RENNT von Tobias Wiemann. Die Geschichte um die Abenteuer der 13-jährigen Amelie in den Südtiroler Alpen ist aktuell im Kino zu sehen. Alle Spielzeiten gibt es hier.
PREISE FÜR AXOLOTL OVERKILL UND HÖCHSTE ZEIT, HEROLD! AUF DEM „SCHLINGEL”
Das Portrait der 16-jährigen Mifti, die sich ohne elterlichen Halt durch die Berliner Party- und Drogenszene treiben lässt, wurde Ende September auf dem „Schlingel” in Chemnitz ausgezeichnet. Das 23. Internationale Filmfestival für Kinder und junges Publikum ehrte den Film von Helene Hegemann mit dem Förderpreis der DEFA-Stiftung. HÖCHSTE ZEIT, HEROLD! von Francie Liebschner erhielt den Kurzfilmpreis in der Kategorie Animation National.
LOMO MIT ZWEI PREISEN BEIM FIRST STEPS AUSGEZEICHNET
Das vom Kuratorium junger deutscher Film sowohl in der Drehbuchentwicklung, als auch bei der Produktion geförderte Filmprojekt LOMO - LANGUAGE OF MANY OTHERS von Julia Langhof hat bei den 18. FIRST STEPS Awards 2017 den Götz-George-Nachwuchspreis (Jonas Dassler) sowie den Michael-Ballhaus-Nachwuchspreis für Kameraabsolventen (Michal Grabowski) erhalten.
VERÖFFENTLICHUNG KINDERBUCH DER PFAD
Rüdiger Bertram ist ein erfolgreicher Autor von Drehbüchern und Kinderliteratur. Mit Hilfe der Förderung des Kuratoriums junger deutscher Film verfasste er das Drehbuch zum Filmprojekt DER PFAD DER BÜCHER. Vor dessen Verfilmung ist nun auch Bertrams Jugendbuch-Version des Stoffes im cbj-Verlag erschienen. DER PFAD erzählt von Rolf, der mit seinem Vater vor den Nazis von Berlin nach Marseille geflohen ist. Dort sitzen sie 1941 mit vielen deutschen Immigrant*innen fest. Der einzige Weg in die Freiheit ist ein schmaler Pfad über die Pyrenäen nach Spanien. Mehr Informationen zu Buch und Autor: https://www.ruedigerbertram.com/
SITUATION DEUTSCHER KINDERFILM
Welche Chancen und Probleme haben junge Filmschaffende, die mit ihren Filmen ein junges Publikum ansprechen wollen? „Diese Fragestellung hat das Frankfurter Festival für junge Filmfans LUCAS in den Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion gestellt und damit eine wunderbare Brücke zwischen den beiden Förderbereichen des Kuratoriums geschlagen.”, findet Anna Schoeppe, Direktorin des Kuratoriums junger deutscher Film. Dass Kinderfilm kein Stigma sein darf, sondern eine Herausforderung sein sollte, darüber waren sich am Ende alle Diskutant*innen einig. Gesprächsstoff gab es dazu jede Menge: Umso besser also, dass das Kuratorium für 2018 eine Konferenz zur aktuellen Situation des deutschen Kinderfilms plant.
TERMINE
Sitzungstermine der Auswahlausschüsse: 11. und 12. Dezember 2017
09/2017
Als "pures Glück" bezeichnet Regisseur Jan Speckenbach die Teilnahme seines Films FREIHEIT im Wettbewerb des diesjährigen Filmfestivals in Locarno. Publikum und Presse waren ebenso begeistert: Was Speckenbachs Film dabei besonders auszeichnet, ist die schön gefasste Nüchternheit, die Präzision der aus dem Alltag geholten Szenen und die Unerbittlichkeit, mit der er Wunsch und Leben zusammen zwingt, beziehungsweise, sich ausschließen lässt. Freiheit ist, wie alt werden, nichts für Feiglinge. (SRF)
DREI FIRST STEPS NOMINIERUNGEN FÜR LOMO
Die vom Kuratorium junger deutscher Film geförderte Produktion LOMO - THE LANGUAGE OF MANY OTHERS von Julia Langhof ist in den Kategorien abendfüllender Spielfilm, Götz-George-Nachwuchspreis (Jonas Dassler) und Michael-Ballhaus-Nachwuchspreis für Kameraabsolventen (Michal Grabowski) für den First Steps Award nominiert. Weltpremiere feierte der von Flare Film produzierte Spielfilm beim 35. Filmfest München. Wir drücken die Daumen für die Verleihung am 18. September in Berlin.
KURATORIUM@LUCAS - PODIUMSDISKUSSION
Das Internationale Festival für junge Filmfans LUCAS, Frankfurt, stellt in seinem diesjährigen Rahmenprogramm die Frage nach Problemen und Chancen junger Filmschaffender, die mit ihren Arbeiten gezielt ein junges Publikum ansprechen wollen. Hierzu findet am Donnerstag, den 5. Oktober um 18 Uhr im Foyer des Deutschen Filmmuseums eine Podiumsdiskussion zum Thema „Nachwuchsfilm und junges Publikum” statt. Zusammen mit Filmschaffenden und Medienwissenschaftler*innen wird auch die Geschäftsführerin des Kuratoriums junger deutscher Film Anna
Schoeppe an der Diskussion teilnehmen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
SPEEDDATING FÖRDERMÖGLICHKEITEN
Ebenfalls am 5. Oktober haben Filmschaffende beim LUCAS die Möglichkeit, direkt mit Vertreterinnen der Förderinstitutionen Kuratorium junger deutscher Film und HessenFilm ins Gespräch zu kommen. Beginn ist um 15 Uhr im Filmcafé im Foyer des Deutschen Filmmuseums.
„WAS TUT SICH - IM DEUTSCHEN FILM?” - MIT HELENE HEGEMANN
In der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?” präsentieren das Deutsche Filmmuseum und die Zeitschrift epd Film ausgewählte aktuelle deutsche Filmproduktionen. Am 15. Oktober um 20.15 Uhr ist in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium junger deutscher Film Helene Hegemann mit ihrem Film AXOLOTL OVERKILL im Kino des deutschen Filmmuseums in Frankfurt zu Gast. Im Anschluss an den Film führt Claudia Lenssen (epd) ein Werkstattgespräch mit der Regisseurin.
KINDERTIGER 2017
Die Nominierten für den Kindertiger stehen fest. Mit dem Drehbuchpreis in Höhe von 20.000 Euro zeichnen VISION KINO und KiKA bereits zum zehnten Mal bemerkenswerte Kinderfilme aus. KÖNIG LAURIN von Matthias Lang, AUF AUGENHÖHE von Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf sowie NUR EIN TAG von Martin Baltscheit sind noch im Rennen um die Auszeichnung. Das Besondere: Alle wurden vom Kuratorium und dem gemeinsamen Ausschuss der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) unterstützt.
FILMFEST HAMBURG 2017
Für Regisseur Ilker Çatak ist es eine ganz besondere Premiere: Nach erfolgreichen Kurzfilmen (u.a. Max Ophüls Preis, Studenten-Oscar in Gold) präsentiert er mit ES WAR EINMAL INDIANERLAND seinen ersten Langfilm als Weltpremiere auf dem Filmfest Hamburg. Für den 17-jährigen Mauser (Leonard Scheicher) haben die letzten Tage der Sommerferien begonnen.
Es ist heiß an Hamburgs Stadtrand – die Luft flimmert. Zwischen hartem Box-Training für den Wettkampf, nächtlicher Freibadbesetzung und Zoff mit den Siedlungsjungs verguckt der Teenager sich in die schöne Jackie (Emilia Schüle). Der kuratoriumsgeförderte Film ist Roadmovie, Western, Boxerfilm und Musikvideo zugleich.
Am 19.10.2017 startet ES WAR EINMAL INDIANDERLAND in den deutschen Kinos. Zur offiziellen Filmseite geht es hier: http://www.eswareinmalindianerland.de
TORONTO INTERNATIONAL FILM FESTIVAL
Der kuratoriumsgeförderte Film SOMMERHÄUSER von Sonja Maria Kröner feiert auf dem diesjährigen Filmfestival in Toronto seine internationale Premiere. Im schwülen Sommer des Jahres 1976 wird der Gemeinschaftsgarten einer Familie zum Schauplatz absurder, komischer Situationen. Während sich die Erwachsenen nicht über den Verkauf des Grundstücks einigen können, erkunden die Kinder ungehindert den Garten und das geheimnisvolle Nachbargrundstück. Der Tod der herrischen Mutter hat subtile Risse im fein gesponnenen Familiengeflecht entstehen lassen. Jetzt droht es völlig auseinanderzufallen.
Weitere Infos zum Toronto International Film Festival und seinem Programm gibt es hier: http://www.tiff.net
13. FESTIVAL DES DEUTSCHEN FILMS, LUDWIGSHAFEN
DER HUND BEGRABEN von Sebastian Stern
AMELIE RENNT von Tobias Wiemann
AUF AUGENHÖHE von Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf
GAZA SURF CLUB von Philip Gnadt und Mickey Yamine.
Weitere Informationen zum Festival und seinem Programm sind hier zu finden: http://www.festival-des-deutschen-films.de
EUROPÄISCHES PROGRAMM - NACHWUCHSFÖRDERUNG LIM – LESS IS MORE
Bis zum 30. Oktober können sich junge Regisseur*innen und Autor*innen aus aller Welt für das Programm LIM – less is more bewerben. Die Kooperation zwischen Institutionen aus Rumänien, Belgien und Polen, die vom Förderprogramm Creative Europe der Europäischen Union unterstützt wird, bietet 16 ausgewählten jungen Filmemacher*innen die Möglichkeit, ihre Filmprojekte in Workshops mit erfahrenen Script-Consultants und Spezialist*innen für Micro-Budgets weiterzuentwickeln. Voraussetzung an die Bewerber*innen sind die Realisierung von bisher nicht mehr als zwei Filmen und die Arbeit an einem aktuellen Projekt mit einem geringen Budget.
Weitere Informationen zum Projekt und zur Bewerbung gibt es hier: https://lim-lessismore.eu
BESONDERS WERTVOLL
In den letzten Wochen wurden gleich vier kuratoriumsgeförderte Langfilme mit dem höchsten Prädikat der Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) ausgezeichnet:
SOMMERHÄUSER von Sonja Maria Kröner, WILDES HERZ von Charly Hübner, LOMO - THE LANGUAGE OF MANY OTHERS von Julia Langhof und 1000 ARTEN, DEN REGEN ZU BESCHREIBEN von Isabel Prahl.
NACHTSTÜCK von Anne Breymann erhielt das Prädikat wertvoll.
Sitzungstermine der Auswahlausschüsse: 11. und 12. Dezember 2017
KINOSTARTS IM HERBST
21.09.2017 AMELIE RENNT von Tobias Wiemann
19.10.2017 ES WAR EINMAL INDIANERLAND von Ilker Çatak
26.10.2017 SOMMERHÄUSER von Sonja Maria Kröner
FREIHEIT feiert Weltpremiere in Locarno
Jan Speckenbachs Film FREIHEIT, eine Produktion der One Two Films, feiert Weltpremiere im Wettbewerb des Festival del Film Locarno in der Schweiz.
FREIHEIT erzählt von einer Frau (Johanna Wokalek), die einen Schritt in die Freiheit wagt, und dabei ihren Mann (Hans-Jochen Wagner) und ihre beiden Kinder zurücklässt - ohne sich zu verabschieden. Aus beiden Perspektiven beschäftigt sich FREIHEIT mit diesem radikalen Schritt, der Neuanfang und Trauma zugleich ist.
Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) hat dafür bereits das Prädikat besonders wertvoll vergeben: „Jan Speckenbachs zweiter Kinofilm FREIHEIT ist ein Film, der auf besondere und kraftvolle Weise von einer alltäglichen Geschichte erzählt. Wahrhaftige und beeindruckende Filmerzählkunst.“ (FBW)
FREIHEIT wurde vom Kuratorium mit Produktionsförderung unterstützt. Bereits Anfang 2016 hat Jan Speckenbach im Rahmen unserer regelmäßigen Kuratoriumsinformationen einen längeren Artikel zur Entwicklung und Finanzierung seines Films veröffentlicht, den Sie hier noch einmal nachlesen können.
Der Ehrenpreis Pardo d’onore Manor geht dieses Jahr an Jean-Marie Straub, der laut des künstlerischen Festivalleiters Carlo Chatrian dem modernen Film zusammen mit Danièle Huillet den Weg bereitet hat. Sein Langfilm-Debüt CHRONIK DER ANNA MAGDALENA BACH (1967), zu dem er das Drehbuch gemeinsam mit Huillet verfasst hatte, gehört zu den ersten geförderten Projekten des Kuratoriums junger deutscher Film in den 1960er Jahren.
Drei von vier Förderpreisen beim 35. Filmfest München gehen an die vom Kuratorium junger deutscher Film geförderten Produktionen SOMMERHÄUSER von Sonja Kröner und LOMO – THE LANGUAGE OF MANY OTHERS von Julia Langhof.
Am Freitag Abend sind in München die, mit insgesamt 70.000 € dotierten, Förderpreise für die Reihe Neues Deutsches Kino vergeben worden. Ausgezeichnet werden damit die besten Nachwuchsleistungen in den Spielfilmen der Reihe Neues Deutsches Kino des Filmfest München. Die Preise werden durch eine dreiköpfige Jury vergeben, in diesem Jahr waren das die Produzentin Verena Gräfe-Höft, der Schauspieler Edgar Selge und der Gründer und Managing Director von The Match Factory, Michael Weber.
Eine Familie verbringt den Sommer, wie jeden Sommer, in ihrem Gartenhaus. Doch nach dem Tod der Patriarchin bleibt noch mehr als sonst ungesagt. Die Regisseurin Sonja Kröner schafft in ihrem Debüt SOMMERHÄUSER eine flirrende, aufgeladene Atmosphäre und kreiert ein dichtes Kammerspiel, dafür wird sie mit dem Förderpreis als beste Nachwuchsregisseurin ausgezeichnet. Ihre beiden Produzenten Tobias Walker und Philipp Worm von Walker + Worm Film erhalten für SOMMERHÄUSER den Förderpreis als beste Nachwuchsproduzenten.
LOMO – THE LANGUAGE OF MANY OTHERS, eine Produktion von Flare Film und Basis Berlin Filmproduktion, erzählt die Geschichte des Abiturienten Karl, für den die Grenzen zwischen digitaler und realer Welt nicht mehr existieren. Als er beginnt die Follower seines Blogs über sein Leben entscheiden zu lassen, steuert er auf eine Katastrophe zu. Regisseurin Julia Langhof schrieb das Buch zusammen mit Thomas Gerhold und mit Unterstützung einer Drehbuchförderung des Kuratoriums junger deutscher Film. In München wurden sie nun mit dem Förderpreis als beste Nachwuchsautoren ausgezeichnet.
Anna Schoeppe, Direktorin des Kuratoriums junger deutscher Film, freut sich über den Erfolg beim Filmfest: „In München waren in diesem Jahr viele starke deutsche Nachwuchsfilme zu sehen. Es freut uns daher umso mehr, dass die Jury des Förderpreises die Leistungen der beiden kuratoriumsgeförderten Produktionen SOMMERHÄUSER und LOMO so herausgestellt hat. Wir gratulieren den Preisträgern und ihren Teams!“
Ebenfalls im Rahmen vom Filmfest München ausgezeichnet wurde der vom Kuratorium junger deutscher Film geförderte Kurzfilm NICOLE’S CAGE. Regisseur und Autor Josef Brandl und die Produktionsfirma Skalar Film gewannen den Shocking Short Award von 13th Street. Neben der Auszeichnung erhielt Regisseur Brandl damit auch die Teilnahme am ‚Universal Filmmasters Program‘, einem zwei- wöchigen Intensivkurs in den Universal Studios in Los Angeles.
Am 29.06.2017 starten zwei ganz unterschiedliche und sehr besondere kuratoriumsgeförderte Filme in den deutschen Kinos. Beide Filme haben in den letzten Tagen erfolgreich ihre Deutschland-Premieren gefeiert.
Nach dem Sensationserfolg ihres Romans Axolotl Roadkill legt Helene Hegemann nun mit AXOLOTL OVERKILL die Verfilmung ihres Bestsellers vor. Weltpremiere feierte Hegemanns zweiter Langfilm beim Sundance Filmfestival Anfang des Jahres. Erzählt wird die Geschichte der 16-jährigen Mifti (Jasna Fritzi Bauer), die seit dem Tod der Mutter in einer WG mit ihren älteren Halbgeschwistern lebt. Anstatt sich auf die Schule zu konzentrieren, geht sie lieber auf Partys, nimmt Drogen und stürzt sich von einer Affäre in die nächste. Doch nichts kann das, was verloren gegangen ist, ersetzen. Am Ende entscheidet sich Mifti für ihren ganz eigenen Weg. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) begründet die Vergabe des Prädikats besonders wertvoll wie folgt: „AXOLOTL OVERKILL ist in seiner unverhohlenen Frechheit, seiner Radikalität und seinem Mut zur unkonventionellen Erzählweise ein herausragendes Beispiel für den neuen, jungen deutschen Film. Alles außer gewöhnlich.“. Hier geht es zum offiziellen Trailer zu Axolotl Overkill.
Ebenfalls am 29. Juni startet NUR EIN TAG von Martin Baltscheit in den Kinos, der wenige Tage zuvor auf dem 35. FILMFEST MÜNCHEN Premiere feiert. Der Film wird von der Film- und Medienstiftung NRW, der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) und dem Kuratorium junger deutscher Film gefördert. Ein Fuchs (Lars Rudolph) und ein Wildschwein (Aljoscha Stadelmann) verlieben sich beide Hals über Kopf in eine Eintagsfliege (Karoline Schuch). Aber wer bringt ihr nun bei, dass sie nur diesen einen Tag zu leben hat? „NUR EIN TAG ist eine witzige und tiefgründige Fabel über den Sinn des Lebens und das kostbare Geschenk der Freundschaft. Jetzt hat das Multitalent Martin Baltscheit seinen Buch- und Bühnenerfolg für das Kino verfilmt. Die Tierfiguren werden von Schauspielern verkörpert und nicht etwa mit dem Computer animiert. Entstanden ist ein entzückender Kinderfilm, der mit seiner Botschaft, das Glück im Hier und Jetzt zu suchen, auch das erwachsene Publikum berühren wird.“ (Filmfest München). Nach der Weltpremiere geht Martin Baltscheit auf große Kinotour, auf der er einen unterhaltsamen Mix aus Lesung, Filmvorführung und anschließender Signierstunde präsentiert. Die Stationen sind Düsseldorf (26.6.), Bremerhaven (27.6.), Hamburg (28.6.), Berlin (29.6.), Münster (30.6.), Stuttgart (3.7.), Heidelberg (4.7), Köln (8.7.) und München (11.7.). Mehr Infos zum Film gibt es hier: Nur ein Tag.
Im Juni starten zwei kuratoriumsgeförderte Produktionen in den deutschen Kinos, die das Prädikat einzigartig auf besondere Art und Weise verdient haben: „Alles, außer gewöhnlich“, schreibt die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) über AXOLOTL OVERKILL von Helene Hegemann, und das lässt sich auf NUR EIN TAG von Martin Baltscheit wunderbar übertragen. Der startet nicht nur ebenso am 29.6. im Kino, sondern läuft vorher noch beim FILMFEST MÜNCHEN, wo das Kuratorium insgesamt mit vier Produktionen vertreten ist. Und auch beim GOLDENEN SPATZ in Gera und Erfurt dürfen kuratoriumsgeförderte Filme nicht fehlen.
Nach dem Sensationserfolg ihres Romans Axolotl Roadkill legt Helene Hegemann nun mit AXOLOTL OVERKILL die Verfilmung ihres Bestsellers vor. Kinostart ist am 29. Juni 2017. Weltpremiere feierte Hegemanns zweiter Langfilm beim Sundance Filmfestival Anfang des Jahres. Erzählt wird die Geschichte der 16-jährigen Mifti (Jasna Fritzi Bauer), die seit dem Tod der Mutter in einer WG mit ihren älteren Halbgeschwistern lebt. Anstatt sich auf die Schule zu konzentrieren, geht sie lieber auf Partys, nimmt Drogen und stürzt sich von einer Affäre in die nächste. Doch nichts kann das, was verloren gegangen ist, ersetzen. Am Ende entscheidet sich Mifti für ihren ganz eigenen Weg. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) begründet die Vergabe des Prädikats besonders wertvoll wie folgt: „AXOLOTL OVERKILL ist in seiner unverhohlenen Frechheit, seiner Radikalität und seinem Mut zur unkonventionellen Erzählweise ein herausragendes Beispiel für den neuen, jungen deutschen Film. Alles außer gewöhnlich.“. Trailer zu Axolotl Overkill geht es zum offiziellen Trailer.
Ebenfalls am 29. Juni startet NUR EIN TAG von Martin Baltscheit in den Kinos, der wenige Tage zuvor auf dem 35. FILMFEST MÜNCHEN Premiere feiert. Ein Fuchs (Lars Rudolph) und ein Wildschwein (Aljoscha Stadelmann) verlieben sich beide Hals über Kopf in eine Eintagsfliege (Karoline Schuch). Aber wer bringt ihr nun bei, dass sie nur diesen einen Tag zu leben hat? „NUR EIN TAG ist eine witzige und tiefgründige Fabel über den Sinn des Lebens und das kostbare Geschenk der Freundschaft. Jetzt hat das Multitalent Martin Baltscheit seinen Buch- und Bühnenerfolg für das Kino verfilmt. Die Tierfiguren werden von Schauspielern verkörpert und nicht etwa mit dem Computer animiert. Entstanden ist ein entzückender Kinderfilm, der mit seiner Botschaft, das Glück im Hier und Jetzt zu suchen, auch das erwachsene Publikum berühren wird.“ (Filmfest München).
Mehr Infos zum Film gibt es Nur ein Tag
Seit dem 11. Juni 2017 findet zum 25. Mal das Deutsche Kinder-Medien-Festival GOLDENER SPATZ in Gera und Erfurt statt. Im Kinderprogramm sind die vom gemeinsamen Ausschuss des Kuratoriums und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Filme ÜBERFLIEGER KLEINE VÖGEL, GROSSES GEKLAPPER von Toby Genkel und Reza Memari sowie AMELIE RENNT von Tobias Wiemann dabei. Der vom Kuratorium im Talentfilm-Bereich geförderte Dokumentarfilm BERLIN REBEL HIGH SCHOOL von Alexander Kleider, produziert von dok werk filmkooperative, ist im Jugendprogramm zu sehen.
Weitere Informationen zum Festivalprogramm finden Sie 25. Kinder-Medien-Festival GOLDENER SPATZ.
LOMO - THE LANGUAGE OF MANY OTHERS, der Debütfilm von Julia Langhof, produziert von FLARE FILM GmbH, feiert Weltpremiere in München: Karl (Jonas Dassler), ein junger Blogger, der kurz vor seinem Abitur steht, ist auf der Suche nach seinem Platz in der Welt. Endlos scheinen die Möglichkeiten der neuen digitalen Generation, aus deren Mitte er kommt. Menschen aus vielen Ländern folgen seinem Blog. Mehr und mehr lässt er die Follower über sein Leben entscheiden und steuert damit auf eine Katastrophe zu.
Auch SOMMERHÄUSER von Sonja Kröner, produziert von Walker + Worm Film GmbH & Co. KG, wird auf dem Festival uraufgeführt: Sommer 1976. Ein Jahrhundertsommer. Alle schwitzen. Das Portrait einer Familie, die den Sommer - wie jeden Sommer - in ihrem Gemeinschaftsgarten verbringt. Doch der Tod der herrischen Mutter Sophie lässt nach und nach subtile Risse im fein gesponnenen Familiengeflecht zu Tage treten. In den Hauptrollen zu sehen sind u.a. Laura Tonke, Thomas Loibl, Mavie Hörbiger, Günther Maria Halmer und Sofia Stemmer.
Im Rahmen des KINDERFILMFESTS laufen in München NUR EIN TAG von Martin Baltscheit und AMELIE RENNT von Tobias Wiemann. AMELIE RENNT erzählt die Geschichte von der 13-jährigen Amelie (Mia Kasalo), die an Asthma leidet und von ihren Eltern in eine Lungenklinik nach Südtirol geschickt wird, wo sie sich von der schlechten Stadtluft erholen soll. Amelie möchte ihre Krankheit jedoch nicht akzeptieren und wehrt sich gegen jegliche Hilfe. Eines Tages reißt sie aus der Klinik aus und flüchtet in die Berge. Um es allen zu zeigen, möchte sie ganz alleine den höchsten Berg in der Umgebung erklimmen. Wenn da nur nicht Bart (Samuel Girardi) wäre, der ihr seit ihrer Begegnung nicht mehr von der Seite weicht. So beschließen sie, sich gemeinsam auf eine abenteuerliche Reise zu machen. Amelie rennt geht es zum offiziellen Trailer.
Weitere Informationen sowie alle Spielzeiten und -orte der Filme finden Sie auf: http://www.filmfest-muenchen.de
Seit 31.05.2017 finden in Berlin und Brandenburg die Dreharbeiten zu PRÉLUDE unter der Regie von Sabrina Sarabi statt. Der Film erzählt die Geschichte des jungen Klavierstudenten David, der sich voll Lebenshunger in die Welt der Musik und in seine erste große Liebe stürzt. Doch mit dem wachsenden Druck verliert er mehr und mehr die Kontrolle über sein Leben…
Das mit den Jungstars Louis Hofmann, Liv Lisa Fries und Johannes Nussbaum besetzte Debüt wird von about:film und Weydemann Bros. in Ko-Produktion mit dem Westdeutschen Rundfunk und dem Südwestdeutschen Rundfunk realisiert.
Das Kuratorium hat die Erstellung des Drehbuchs, die Projektentwicklung und die Produktion gefördert.
Nächster Einreich-Termin: 12. September 2017 • Sitzungstermine: 11. und 12. Dezember 2017
• NATIONAL BIRD von Sonia Kennebeck
• BERLIN REBEL HIGH SCHOOL von Alexander Kleider
• ÜBERFLIEGER - KLEINE VÖGEL, GROSSES GEKLAPPER von Toby Genkel und Reza Memari
Die Geschäftsstelle ist in der Zeit vom 31. Juli bis einschließlich 4. August geschlossen.
Im Mai kommen gleich drei kuratoriumsgeförderte Filme ins Kino. Bei den Lolas drücken wir den Teams von AUF AUGENHÖHE, BERLIN REBEL HIGH SCHOLL und NO LANDS’S SONG die Daumen. Ihre Meinung kann die Zukunft der Kinder- und Jugendfilmkorrespondenz beeinflussen – wir bitten Sie um Teilnahme an einer Umfrage (https://goo.gl/forms/6cwm3ROW2dcxqEeC2).
Ab 11. Mai 2017 sind zwei ganz unterschiedliche kuratoriumsgeförderte Filme in den deutschen Kinos zu sehen:
Am 18. Mai 2017 kommt der hoch aktuelle Dokumentarfilm NATIONAL BIRD (Produktion: TenForward Films) in die Kinos.
Die Regisseurin Sonia Kennebeck beschreibt die dramatischen Erfahrungen dreier ehemaliger Analysten der Air Force, die sich entschieden haben, ihr Schweigen über den geheimen Einsatz von Kampfdrohnen zu brechen.
ÜBERFLIEGER – KLEINE VÖGEL, GROSSES GEKLAPPER, von der Knudsen & Streuber Medienmanufaktur produziert, feierte auf der Berlinale 2017 in der Sektion „Generation Kplus“ Premiere. Der Animationsspaß von Toby Genkel und Reza Memari erzählt die Geschichte von Richard dem Spatzen, der von Störchen aufgezogen wurde. Um allen zu beweisen, dass er ein Storch ist, folgt er seiner Familie bis nach Afrika. Der Zuschauer begleitet Richard und seine sympathisch-durchgeknallten Freunde auf ihrer Weltreise: Richard findet nicht nur zu seiner Familie, sondern auch zu sich selbst.
BERLIN REBEL HIGH SCHOOL (Produktion: DOK-WERK filmkooperative) drücken wir die Daumen für den Gewinn einer Lola und für eine erfolgreiche Deutschlandpremiere beim Dokfest München. Der Regisseur Alexander Kleider erzählt von einer etwas anderen Schule: Kein Rektor, keine Noten, kein Klassensprecher. Die Schüler verwalten ihre Schule basisdemokratisch; sie bestimmen den Lehrplan und bezahlen ihre Lehrer selbst.
BEREITS IM KINO ANGELAUFEN
Seit dem 23.03.17 läuft die schwarze Komödie DER HUND BEGRABEN (Produktion: Glory Film) deutschlandweit auf den Kinoleinwänden. Verpassen Sie Justus von Dohnányi in dieser Paraderolle als Familienvater, der sich plötzlich überflüssig fühlt, auf keinen Fall. Wo Sebastian Sterns Debütfilm noch zu sehen ist, können Sie hier nachlesen.
Bundesweit noch immer in vielen Kinos (Informationen hier) zu sehen ist der Dokumentarfilm GAZA SURF CLUB von Philip Gnadt über Surfer im Gazastreifen. „Ein kluger und reflektierter Dokumentarfilm, der den Mut junger Menschen zeigt, die sich mit dem Wunsch nach Normalität gegen die Macht des Terrors stellen. Und der eine Welt zeigt, die so viel komplexer ist, als wir sie aus den Medien kennen.“ (Deutsche Film- und Medienbewertung, FBW)
DAUMEN DRÜCKEN FÜR DIE LOLAS
Am 28. April 2017 wird in Berlin mit dem Deutschen Filmpreis zum 65. Mal die renommierteste Auszeichnung der nationalen Filmlandschaft verliehen. Zwei von drei Nominierten für die Lola in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ wurden mit Mitteln des Kuratoriums gefördert: BERLIN REBEL HIGH SCHOOL von Alexander Kleider und NO LAND’S SONG von Ayat Najafi. Die Produktion von Gunter Hanfgarn von HANFGARN & UFER sowie Rouven Rech und Teresa Renn von Torero Film erzählt die Geschichte der Schwester des Regisseurs, die im Iran gegen jeden Widerstand als Solo-Sängerin auftreten möchte.
Für AUF AUGENHÖHE sind die Produzenten Martin Richter und Christian Becker in der Kategorie „Bester Kinderfilm“ nominiert. Der vom gemeinsamen Förderausschuss der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und dem Kuratorium geförderte, vielfach prämierte Film von Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf erzählt eine außergewöhnliche Vater-Sohn-Geschichte und lief im vergangenen Jahr weltweit erfolgreich auf Festivals.
ZUKUNFT DER KINDER- U ND JUGENDFILM KORRESPONDENZ (KJK)
Über Jahrzehnte hat die KJK, gegründet und viele Jahre herausgegeben von Hans und Christel Strobel, Filmkultur für junge Menschen gefördert und allen Interessierten in den Bereichen Festival, Produktion, Distribution und Filmbildung profunde Informationen geliefert. Seit Beginn des Jahres gibt es dieses Fachorgan nicht mehr. Das ist ein großer Verlust für die Kinderfilmszene und steht konträr zu dem erfreulichen Aufschwung, den der Kinderfilm und das Kinderkino in den letzten Jahren hierzulande erfahren haben. Das Kuratorium hat viele Jahre, zuletzt auch in der weiterentwickelten KJK im Filmdienst, seine eigenen Informationen in der Branche über dieses Fachorgan verbreitet. In den letzten Wochen hat sich ein Initiativkreis gebildet, der sich bemüht, ein Folgeprojekt für die KJK zu ermöglichen. Die Tendenz geht zum Aufbau einer Webseite, die sich primär an die Branche richtet. Für die weitere konzeptionelle Arbeit setzen wir nun auf Ihr Mitwirken und laden Sie herzlich ein, bis zum 26. Mai 2017 an folgender Umfrage teilzunehmen: https://goo.gl/forms/6cwm3ROW2dcxqEeC2
DREI MAL BESONDERS WERTVOLL
In den letzten Wochen wurden drei kuratoriumsgeförderte Filme durch die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) mit dem Prädikat besonders wertvoll ausgezeichnet: Der Kinderfilm AMELIE RENNT von Tobias Wiemann, Jan Speckenbachs Langfilm FREIHEIT und der Kurzfilm NICOLE‘S CAGE von Josef Brandl.
TERMINE
• Sitzung der Auswahlausschüsse am 8. und 9. Mai 2017
• Kino für Flüchtlingskinder – gemeinsam mit den Wiesbadener Filminstitutionen Spitzenorganisation der Filmwirtschaft – SPIO, Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Deutsche Film- und Medien bewertung (FBW) und Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) – am 22. Mai 2017 im Murnau Filmtheater mit dem Film PETS.
Bitte beachten Sie, dass unsere Postfach-Adresse nicht mehr existiert. Senden Sie uns Post zukünftig an die Hausanschrift:
Kuratorium junger deutscher Film, Schloss Biebrich, Rheingaustraße 140, 65203 Wiesbaden.
In den nächsten Wochen starten fünf sehenswerte kuratoriumsgeförderte Filme in den deutschen Kinos.
Seit dem 23.03.17 läuft die schwarze Komödie DER HUND BEGRABEN (Produktion: Glory Film) deutschlandweit auf den Kinoleinwänden. Der Regisseur Sebastian Stern wurde für seinen Debütfilm DIE HUMMEL mit dem Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsregisseur ausgezeichnet. DER HUND BEGRABEN erzählt von der Angst, ersetzbar zu sein, der Unfähigkeit über Gefühle zu sprechen und der großen Kunst des perfekten Timings. Familienvater Hans (Justus von Dohnányi) bangt um sein Familienglück, denn niemand in seinem Haushalt scheint ihn mehr so richtig zu beachten. Als seine Familie einen streunenden Hund adoptiert und seine Ehefrau (Juliane Köhler) dem Hund mehr Aufmerksamkeit widmet als ihm, den ausgerechnet jetzt auch noch die Arbeitslosigkeit trifft, fühlt er sich überflüssig. Also beschließt Hans, den Hund loszuwerden. Als er dann tatsächlich verschwindet und ein seltsamer Fremder (Georg Friedrich) sich anbietet, der Familie bei der Suche zu helfen, geraten die Dinge für Hans völlig aus dem Ruder... Der Regisseur selbst sagt über seinen Film: „Mir persönlich gefällt es, wenn Humor an der Grenze zum Tragischen wandert, man darüber lachen kann, das Lachen aber immer auch ein bisschen weh tut.“ (Interview im FILM NEWS BAYERN BLOG – Veröffentlicht: 24. Oktober 2016 von Julia Wuelker)
Nur eine Woche später, am 30.03.17, startete der Dokumentarfilm GAZA SURF CLUB von Philip Gnadt. Der Film ist eine Koproduktion von Little Bridge Pictures mit dem WDR. 2013 wurde das Projekt mit dem Filmförderpreis der Robert-Bosch-Stiftung ausgezeichnet. GAZA SURF CLUB feierte seine Weltpremiere auf dem Toronto International Film Festival (TIFF 2016), gefolgt von weiteren Festivalteilnahmen (u.a International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA 2016) und Dubai International Film Festival (DIFF 2016)). Der Dokumentarfilm begleitet eine junge Generation, die im Gazastreifen zwischen Israel und Ägypten gefangen ist. Die ständige Bedrohung durch Krieg und Gewalt ist hier zum Normalzustand geworden. Dennoch schaffen sich die Jugendlichen neue Formen von persönlichen Freiräumen, um dem Alltag zu entfliehen; Surfen, Breakdancing und Parcours. „Ein kluger und reflektierter Dokumentarfilm, der den Mut junger Menschen zeigt, die sich mit dem Wunsch nach Normalität gegen die Macht des Terrors stellen. Und der eine Welt zeigt, die so viel komplexer ist, als wir sie aus den Medien kennen.“ (Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW))
Am 11. Mai 2017 starten zwei ganz unterschiedliche Filme in den deutschen Kinos: ÜBERFLIEGER - KLEINE VÖGEL, GROSSES GEKLAPPER und BERLIN REBEL HIGH SCHOOL.
ÜBERFLIEGER – KLEINE VÖGEL, GROSSES GEKLAPPER wurde von der Knudsen & Streuber Medienmanufaktur produziert und feierte auf der Berlinale 2017 Premiere in der Sektion „Generation Kplus“. Bereits das noch nicht verfilmte Drehbuch von Toby Genkel und Reza Memari erhielt auf dem International Animation Film Festival Stuttgart eine Nominierung für das Beste Deutsche Animations-Drehbuch. Die Koproduktion aus Luxemburg, Belgien, Deutschland, Norwegen und den USA ist ein Animationsspaß für jedes Alter und versucht, den Unterschied zwischen Übermut und Selbstvertrauen aufzuzeigen. Von Störchen aufgezogen macht sich der Spatz Richard auf nach Afrika, um allen zu beweisen, dass er auch ein Storch ist. Der Zuschauer begleitet Richard und seine sympathisch-durchgeknallten Freunde auf ihrer Weltreise: Richard findet nicht nur zu seiner Familie, sondern auch zu sich selbst. „Der Film ist handwerklich in allen Belangen perfekt gemacht und braucht internationale Konkurrenz nicht zu fürchten. Er besitzt augenzwinkernden Charme und Reichtum an Gags und wird [dem] Publikum in allen Altersklassen Freude bereiten“. (Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW))
BERLIN REBEL HIGH SCHOOL (Produktion: DOK-WERK filmkooperative) von Alexander Kleider gewann 2016 den Publikumspreis beim Austin Film Festival im US-amerikanischen Texas und wurde 2017 für den Deutschen Filmpreis als bester Dokumentarfilm nominiert. Wir begleiten Alex, Lena und Hanil, die aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands kommen und mehrfache Schulabbrecher sind. Sie dürfen zusammen mit vielen anderen Schülern Teil einer ganz besonderen Schule sein. In einem Berliner Hinterhof wurde 1973 ein etwas anderes Schulsystem eingeführt: Kein Rektor, keine Noten, kein Klassensprecher. Die Schüler verwalten ihre Schule basisdemokratisch; sie bestimmen den Lehrplan und bezahlen ihre Lehrer selbst. Darüber schreibt die FBW: „Jeder Zuschauer kann sich während ‚Berlin Rebel High School‘ an die eigene Schulzeit erinnern oder die Schule mit der Erfahrung der eigenen Kinder vergleichen. [...] Die Schule gibt jungen Menschen eine Chance, die meist unbewusst gegen das herkömmliche System rebellierten.“ (Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW))
Am 18. Mai 2017 kommt NATIONAL BIRD (Produktion: Kennebeck-TenForward Films) in die Kinos. Die Regisseurin Sonja Kennebeck begleitete drei Menschen, die einst für die US Air Force arbeiteten, über mehrere Jahre hinweg und dokumentierte dabei, wie das Aufdecken von Staatsgeheimnissen das Leben der Whistleblower für immer veränderte. Der Film behandelt den Einsatz US-amerikanischer Militär-Drohnen in Kriegsgebieten, der unter Präsident Obama stark ausgeweitet wurde. Die Protagonisten finden keine Ruhe, weil sie vom Wissen geplagt werden, Mitschuld am Tod unschuldiger Menschen zu sein. „NATIONAL BIRD [überzeugt] durch seine ruhige Sachlichkeit, die dennoch mit einer eindringlichen Botschaft unter die Haut geht. […] Mit […] Bildern, die eine gespenstische Bedrohung viel klarer machen als lange Interviews mit Experten, schafft der Film eine Atmosphäre, die noch lange nachhallt. […] ein Film, der auf eine globale Gefahr hinweist, die bereits jetzt lautlos über uns schwebt.“ (Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW))
AUF AUGENHÖHE, BERLIN REBEL HIGH SCHOOL und NO LAND’S SONG sind für den deutschen Filmpreis nominiert
Wiesbaden 23.03.2017. Am 18. April 2017 wird in Berlin mit dem Deutschen Filmpreis zum 65. Mal die renommierteste Auszeichnung der nationalen Filmlandschaft verliehen. Am 16. März hat die deutsche Filmakademie die Nominierungen bekannt gegeben.
Zwei von drei Nominierten für die Lola in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ wurden mit Mitteln des Kuratoriums gefördert. BERLIN REBEL HIGH SCHOOL von Alexander Kleider feierte Weltpremiere beim Festival in Austin. Der von Daniela Michels und Alexander Kleiders DOK-WERK Filmkooperative GbR produzierte Film gewährt einen Einblick in ein außergewöhnliches Schulsystem, das von seinen Schülern selbst verwaltet wird.
Ebenso außergewöhnlich wie kämpferisch ist NO LAND’S SONG von Ayat Najafi, der die Geschichte seiner Schwester Sara erzählt. Die Produktion von Gunter Hanfgarn von HANFGARN & UFER sowie Rouven Rech und Teresa Renn von Torero Film zeigt, wie hart der Weg für iranische Musikerinnen ist, die versuchen, ihren Solo-Stimmen eine Bühne zu geben.
Für AUF AUGENHÖHE sind die Produzenten Martin Richter und Christian Becker von der Rat Pack Filmproduktion GmbH in der Kategorie „Bester Kinderfilm“ nominiert. Der vom gemeinsamen Förderausschuss der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und dem Kuratorium geförderte, vielfach prämierte Film von Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf erzählt eine außergewöhnliche Vater-Sohn-Geschichte und lief im vergangenen Jahr weltweit erfolgreich auf Festivals.
Der Vorstand des Kuratoriums drückt den Nominierten für die Lolas die Daumen!
ANDREAS SCHARDT, langjähriger Direktor des Kuratoriums junger deutscher Film, verlässt nach mehr als zwanzig Jahren die Fördereinrichtung und übergibt das Amt an ANNA SCHOEPPE, die nach Tätigkeiten unter anderem an der Filmakademie Baden-Württemberg bereits seit Ende 2013 die Geschäftsstelle leitet. Sie wird diese Tätigkeit in Personalunion mit dem Posten der Stiftungsdirektorin übernehmen. Das Kuratorium hat damit nach langer Zeit wieder eine hauptamtliche Leitung.
„Anna Schoeppe und ich haben in den letzten drei Jahren eng und harmonisch zusammengearbeitet, und daher weiß ich, dass ich das Amt des Direktors der Stiftung in sehr gute und engagierte Hände gebe“, sagt Schardt. „Die Einrichtung ist auf einem guten Weg in die Zukunft. Es bleibt aber immer eine große Aufgabe, ihren Fortbestand und ihre Effizienz zu sichern und zu verbessern.“
In den zwanzig Jahren von Schardts Amtszeit als Direktor des Kuratoriums junger deutscher Film hat die Einrichtung turbulente Zeiten durchlebt, aber sich auch kontinuierlich fortentwickelt. Nachdem gegen Ende der 90er Jahre die Schließung der Institution eigentlich schon beschlossen war, gelang es 1998, mit einer grund¬sätz¬lichen Neuorientierung und -formierung den Fort¬be¬stand des Kuratoriums zu sichern. Kern waren die klare Definition der beiden Förderschwerpunkte Talentfilm und Kin¬derfilm, die Einführung einer aktiven Projektbetreuung für die geförderten Vorhaben und die Integration von Experten aus den Länderförderungen in den Auswahlausschuss. Ende 2004 kam als entscheidender Schritt das bis heute bestehende Kooperationsabkommen mit der BKM auf dem Gebiet des Kinderfilms hin¬zu. 2005 stand dann eine weitere Krise an: Als die Finanzierung der Einrichtung erneut in Frage gestellt wurde, mündete eine breite Protestaktion der gesamten Filmbranche in das klare Vo¬tum der Kultusminister der Länder für die Beibehaltung des Kuratoriums. Wermutstropfen war freilich eine empfindliche Kürzung des Etats. Die Einrichtung aber blieb erhalten. 2015 wurde ihr Etat dann mo¬de¬rat aufgestockt.
PROF. DR. ANDREAS SCHREITMÜLLER, Stiftungsratsvorsitzender des Kuratoriums junger deutscher Film, dankte dem scheidenden Direktor für die langjährige, enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit: „ANDREAS SCHARDT hat sich über viele Jahre um die Sicherung des Kuratoriums verdient gemacht und die Fortentwicklung dieser gerade für junge Filmemacher so wichtigen Förderung ganz wesentlich bestimmt und gestaltet. Er konnte durch seinen juristischen Sachverstand und seine Leidenschaft für den Film sehr viel bewirken, wobei er stets die Interessen des Kuratoriums genauso im Blick hatte wie die der geförderten Autoren, Regisseure und Produzenten. Das Kuratorium verdankt Andreas Schardt sehr viel, nämlich seine heute unbestrittene Stellung in der Filmlandschaft wie auch seine Zukunftsfähigkeit. Wir freuen uns, mit ANNA SCHOEPPE nun eine hauptamtliche Direktorin und Leiterin der Geschäftsstelle an Bord zu haben.“
Wiesbaden, 06.10.2016. Schon bald werden die Augen der deutschen Filmszene wieder auf das oberfränkische Hof gerichtet sein, wo vom 25. bis 30. Oktober 2016 zum 50. Mal die Internationalen Hofer Filmtage stattfinden. Mit dabei im Jubiläumsprogramm des traditionsreichen Festivals: Sebastian Sterns zweiter Langfilm DER HUND BEGRABEN.
Die schwarze Komödie, eine Produktion von Glory Film (koproduziert von Roxy Film), dreht sich um die Lebenskrise eines Familienvaters. Hans (Justus von Dohányi) ist verzweifelt, als seine Familie einen streunenden Hund adoptiert und diesen – so scheint es – mehr liebt als ihn. Unauffällig versucht Hans, das Tier wieder loszuwerden und überfährt es dabei versehentlich. Als er einen Fremden für das Unglück verantwortlich machen will, eskaliert die Lügengeschichte... Das Kuratorium junger deutscher Film hat DER HUND BEGRABEN in der Produktion gefördert.
Bereits für seinen ersten Langfilm DIE HUMMEL wurde Sebastian Stern unter anderem mit dem Bayerischen Filmpreis als Bester Nachwuchsregisseur ausgezeichnet. Nun darf der Regisseur und Drehbuchautor mit seiner komisch-skurrilen Familiengeschichte in Hof auf die begehrte Auszeichnung für Nachwuchstalente hoffen: den Förderpreis Neues Deutsches Kino.
Mitverantwortlich für die Filmauswahl des diesjährigen Hofer Festivalprogramms ist Alfred Holighaus, Präsident der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO) und Stiftungsrat-Mitglied des Kuratoriums junger deutscher Film. In Hof ist er Teil des Ehren-Kuratoriums, das nach dem überraschenden Tod des langjährigen Festivalleiters Heinz Badewitz im März die Organisation des Festivals unterstützt.
"Auch wenn Heinz Badewitz schmerzlich fehlen wird, freuen wir uns auf die Jubiläumsausgabe dieses außergewöhnlichen Festivals. Wie wichtig die Hofer Filmtage als Plattform für den deutschen Filmnachwuchs ist, zeigt einmal mehr die ungewöhnlich starke Präsenz deutscher Spielfilme im diesjährigen Programm. Sebastian Stern und seinem Team drücken wir natürlich ganz besonders die Daumen", so Andreas Schardt (Direktor des Kuratoriums).
Anlässlich des 50. Festivaljubiläums wird zudem eine Retrospektive in Hof gezeigt, die mit weiteren Namen aus dem Fördernetzwerk des Kuratoriums aufwartet – von Doris Dörrie über Werner Herzog und Tom Tykwer bis zu Wim Wenders. Mehr dazu in Kürze.
Wiesbaden, 08.09.2016. Von „kleinen“ Überraschungen, zwielichtigen Chat-Freunden, Sagen und Monstern: Im September starten gleich vier vom Kuratorium junger deutscher Film geförderte Filme in den deutschen Kinos.
Ab Donnerstag 8. September erobert die kleine Monsterin Molly die Kino-Leinwände. Der international koproduzierte Animationsfilm MOLLY MONSTER – DER KINOFILM (Foto) erzählt von Mollys Reise zur fernen Eierinsel. Dorthin sind zuvor ihre Eltern aufgebrochen, um ihr Geschwisterchen auszubrüten. Mollys bester Freund, das Aufziehspielzeug Edison, begleitet sie auf ihrem Trip quer durch Monsterland. Unter der Regie von Ted Sieger, Matthias Bruhn und Michael Ekblad ist der erste Kinofilm um die Kinderbuch- und TV-Serien-Figur Molly Monster entstanden. Das Drehbuch verfasste wie schon bei der Fernsehserie Die kleine Monsterin John Chambers. MOLLY MONSTER erhielt von der gemeinsamen Jury der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und des Kuratoriums sowohl Projektentwicklungs- als auch Produktionsförderung.
Was heißt wahre Größe? Um diese Frage dreht sich der Debütfilm des Regie-Duos Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf, der am 15. September bundesweit in den Kinos startet: AUF AUGENHÖHE. Michi (10) ist ein Heimkind und erlebt eine große Überraschung, als er erfährt, dass sein Vater Tom kleinwüchsig ist. Das passt so gar nicht zu der Vaterfigur aus Michis Fantasie. Trotz reichlich Trubel versuchen Vater und Sohn sich anzunähern… Bereits im Vorfeld zum Kinostart hat die gemeinsam von der BKM und Kuratorium geförderte Produktion der Rat Pack Filmproduktion das junge Publikum auf dem 34. Filmfest München begeistert: Dort gewann AUF AUGENHÖHE den Publikumspreis des Kinderfilmfests.
Spannend und hochaktuell geht es ab dem 22. September weiter, wenn LENALOVE in die Kinos kommt. Der Jugend-Thriller von Florian Gaag, produziert von der Rafkin Filmproduktion, handelt von der 16-jährigen Lena (Emilia Schüle), die sich – enttäuscht von ihrer Mutter, ihrer Freundin und ihrem Schwarm – immer mehr ihrer neuen Internet-Bekanntschaft anvertraut. Doch kann Lena sich sicher sein, wer sich hinter dem Chat-Account verbirgt? Premiere feierte Gaags zweiter Kinofilm auf dem 37. Filmfestival Max Ophüls Preis. Das Kuratorium hat LENALOVE in der Produktion gefördert.
Seit dem 1. September können sich kleine und große Kino-Zuschauer zudem Matthias Langs Version der Südtiroler Sage von KÖNIG LAURIN und seinem Rosengarten ansehen. Darin kämpft Theodor, der viel zu klein gewachsene Sohn des großen Königs Dietrich, um die Anerkennung seines Vaters. Dann aber begegnet Theodor dem geheimnisvollen Zwergenkönig Laurin und lernt eine wichtige Lektion über Träume, Freundschaft und Mut. Auf dem 24. Kinder-Medien-Festival Goldener Spatz räumte KÖNIG LAURIN gleich alle drei Hauptpreise (bester Film, Volker Zack als bester Darsteller, beste Regie) ab. Zudem gewann die von der BKM und Kuratorium geförderte Produktion den Kinder-Medien-Preis „Der weiße Elefant“ im Rahmen des 34. Filmfests München.
Wiesbaden, 05.08.2016. Im frischen Look für junge Filmkunst: So präsentiert sich das Kuratorium junger deutscher Film ab Montag, den 8. August 2016, mit einer neuen Internetseite. Mit dem Relaunch wird der Online-Auftritt nicht nur übersichtlicher und benutzerfreundlicher – auch das moderne Design visualisiert künftig die Philosophie des Kuratoriums als aufgeschlossene und gegenwartsnahe Filmförderung.
Gestaltet und umgesetzt wurde die Webseite von der Agentur Gegenwart GmbH & Co. KG mit Sitz in Frankfurt am Main. Im Zentrum der Neugestaltung stand eine vereinfachte Benutzeroberfläche, die schnell und auf ansprechende Weise Informationen zur Förderung, Veröffentlichung und Geschichte des Kuratoriums vermittelt. Skalierbar und somit auch kompatibel mit Smartphones und Tablets, laden füfnf Unterseiten in frischen Farben zum Scrollen und Entdecken ein.
Insbesondere die zentrale Unterseite "Förderung" wird mit dem Relaunch zugänglicher. Die Informationen zur Antragstellung werden gebündelt und für beide Förderbereiche, Talent- und Kinderfilm, separat aufgeführt. Zusätzlich bietet ein FAQ Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen. Somit können sich Antragsteller im Vorfeld der Einreichung gezielt und bequem mit den Förderrichtlinien des Kuratoriums vertraut machen.
Ein weiteres Highlight der neuen Internetseite ist ein Archiv mit allen vom Kuratorium geförderten Filmen. Ergänzend zu aktuellen Kinostarts, Festivalteilnahmen und Auszeichnungen bildet die Unterseite "Filme" folglich die gesamte Förderarbeit des Kuratoriums von heute bis zum Gründungsjahr 1965 ab. Das Filmarchiv wird fortlaufend erweitert und in den kommenden Wochen zusätzlich mit Bildern bestückt.
"Der junge und dynamische Look, welcher die Neugestaltung der Webseite prägt, passt hervorragend zu den Förderzielen des Kuratoriums. Wir sind gespannt auf Rückmeldungen zum neuen Design", so Andreas Schardt, Direktor des Kuratoriums, über den neuen Internetauftritt des Kuratoriums.
Wiesbaden, 09.06.2016. Am Donnerstag, 9. Juni 2016, startet WANJA in den bundesdeutschen Kinos. Das Regie-Debüt der gebürtigen Schwedin Carolina Hellsgård, ein bewegendes Drama über eine Ex-Bankräuberin, wurde sowohl in der Projektentwicklung als auch in der Produktion und beim Vertrieb durch das Kuratorium junger deutscher Film gefördert.
Die Flickfilm-Produktion erscheint im Basis-Film Verleih und porträtiert die 40-jährige Wanja (Anne Ratte-Polle), die nach einem langen Gefängnisaufenthalt ein neues Leben beginnt. Sie bezieht eine betreute Sozialwohnung und vermeidet zwischenmenschliche Beziehungen. Als Wanja ein Praktikum auf der Trabrennbahn beginnt, lernt sie die 16-jährige Emma (Nele Trebs) kennen. Es entsteht eine zaghafte Freundschaft zwischen den ungleichen Frauen. Doch Emma nimmt regelmäßig harte Drogen, und Wanja sieht sich plötzlich wieder mit ihrer eigenen früheren Sucht konfrontiert.
Begleitet wird der Einzug von WANJA in die deutschen Kinos durch drei Sonderveranstaltungen. Zum Kinostart am 9. Juni um 20 Uhr feiert der Film seine Premiere im Kino in der Brotfabrik in Berlin. Am Samstag 11. Juni um 20 Uhr folgt eine Sondervorführung im Moviemento Kino in Berlin mit anschließender Party in der Ankerklause. Am Sonntag 12. Juni um 18 Uhr findet die Niedersachsen-Premiere im Kino im Künstlerhaus in Hannover statt. Die Regisseurin Carolina Hellsgård und die Hauptdarstellerin Anne Ratte-Polle werden bei allen drei Veranstaltungen anwesend sein.
Bereits vor dem offiziellen Kinostart hat WANJA auf sich aufmerksam gemacht. Bei den Biberacher Filmfestspielen 2015 gewann das Drama den Biber als Bester Debüt-Spielfilm, beim Valetta Film Festival auf Malta 2015 den Preis in der Kategorie Bestes Drehbuch. Kritiker lobten Hellsgårds Werk als „sehr reifes“ (Blickpunkt Film) und „starkes Debüt“ (Zitty) und die Leistung der Hauptdarstellerin Ratte-Polle als „großartig“ (Berliner Zeitung) mit „unglaublichen Nuancen (…) zwischen Wut und Frechsein, Verletzbarkeit und Wille“ (taz).
Neben WANJA sind im Juni folgende vom Kuratorium geförderten Filme im Kino zu sehen:
HERBERT, Regie: Thomas Stuber, Prod.: Departures Film
HAPPY HOUR, Regie: Franz Müller, Prod.: Gringo Films
ENTE GUT! MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS, Regie: Norbert Lechner, Prod.: Kevin Lee
Filmgesellschaft
URMILA ‒ FÜR DIE FREIHEIT, Regie: Susan Gluth, Prod.: Zero Fiction Film
Wiesbaden, 02.06.2016. Vom 5. bis 11. Juni 2016 haben Besucher des 24. Kinder-Medien-Festivals GOLDENER SPATZ die Möglichkeit, sechs Filme zu sehen, die u.a. mit Mitteln des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert wurden. Auf dem 34. Filmfest München sind vom 23. Juni bis 2. Juli 2016 drei geförderte Filme in der Reihe „Kinderfilmfest“ im Programm. Im Rahmen der gemeinsamen Auswahlsitzungen der BKM und des Kuratoriums werden zweimal jährlich Förderungen für Kinderfilmprojekte vergeben.
GOLDENER SPATZ
Die Filme beim GOLDENEN SPATZ werden sowohl in Gera, in der UCI KINOWELT, als auch in Erfurt, im Cine Star, gezeigt und laufen in verschiedenen Wettbewerben um insgesamt acht Preise.
Den Anfang macht Alla Churikovas Animationsfilm EINE KLEINE DICKAMDAM. Der Kurzfilm über die stets gut gelaunte Dickmadam aus dem bekannten Abzählreim läuft im Wettbewerb „Ab 6 Jahren empfohlen“.
Vorstellungen:
Sonntag, 5. Juni, 14.00 Uhr, in Gera
Donnerstag, 9. Juni, 11.15 Uhr, in Erfurt
Zudem geht TED SIEGERS MOLLY MONSTER ‒ DER KINOFILM von Michael Ekblad, Matthias Bruhn und Ted Sieger an den Start. Damit ihr kleines Geschwisterchen noch rechtzeitig, nämlich wenn es schlüpft, die selbst gestrickte Mütze bekommt, fährt die kleine Molly Monster ihren Eltern hinterher, die schon auf dem Weg zur Eierinsel sind. Ihr Begleiter auf dieser abenteuerlichen Reise ist Edison, ihr Spielzeugfreund. Der Film läuft im Wettbewerb der Filme, die ab vier Jahren empfohlen werden und bietet großes Kino für die Kleinsten.
Vorstellungen:
Montag, 6. Juni, 9.00 Uhr, in Gera
Freitag, 10. Juni, 9.00 Uhr, in Erfurt
Für die etwas älteren Kinder wird AUF AUGENHÖHE von Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf gezeigt. Der Film ist zugleich das dritte Projekt der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ und handelt von dem elfjährigen Michi, der endlich seinen Vater kennenlernen möchte. Doch es kommt anders, als Michi es sich vorgestellt hat.
Vorstellungen:
Montag, 6. Juni, 11.15 Uhr, in Gera
Donnerstag, 9. Juni, 11.15. Uhr, in Erfurt
Ebenfalls ein Film der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ ist Norbert Lechners ENTE GUT! MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS über Linh und Tien, die alleine zu Hause und im Imbiss zurechtkommen müssen, weil ihre Mutter zur kranken Oma nach Vietnam gereist ist. Ihre Nachbarin Pauline bekommt das heraus und will die beiden zuerst erpressen, doch als auch noch das Jugendamt auf die Mädchen aufmerksam wird, verbünden sich die drei.
Vorstellungen:
Dienstag, 7. Juni, 17.30 Uhr, in Gera
Donnerstag, 9. Juni, 9.00 Uhr, in Erfurt
Wie AUF AUGENHÖHE und ENTE GUT! ist auch KÖNIG LAURIN von Regisseur Matthias Lang für Kinder ab 8 Jahren empfohlen. In einem Königreich, in dem Pflanzen verboten sind, freundet sich Theo, der kleingewachsene Sohn des Königs, ausgerechnet mit Laurin, dem Herrscher der Zwerge und Pflanzenliebhaber, an. Was folgt, ist für Theo eine wichtige Lektion über Träume, Freundschaft und Mut.
Vorstellungen:
Dienstag, 7. Juni, 9.00 Uhr, in Gera
Freitag, 10. Juni, 9.00 Uhr, in Erfurt
Im Programm für Jugendliche ab 14 Jahren läuft LENALOVE von Florian Gaag. Der Film mit Emilia Schüle in der Hauptrolle handelt von einer 16-Jährigen, die sich, enttäuscht von ihrer Mutter, ihrer Freundin und ihrem Schwarm, immer mehr ihrer Internetbekanntschaft, zuwendet.
Vorstellungen:
Montag, 6. Juni, 20.00 Uhr, in Gera, Clubzentrum COMMA
Dienstag, 7. Juni, 9.00 Uhr, in Gera, UCI Kinowelt
Mittwoch, 8. Juni, 9.00 Uhr, in Erfurt
FILMFEST MÜNCHEN
Auf dem Filmfest München laufen 17 Filme im Wettbewerb des Kinderfilmfests um den Publikums- und den Kinder-Medien-Preis. Die drei vom Kuratorium junger deutscher Film und BKM geförderten Filme, die auf eine Auszeichnung hoffen dürfen, sind:
AUF AUGENHÖHE
Vorstellungen:
Sonntag, 26. Juni, 17.30 Uhr, Gasteig Vortragssaal der Bibliothek
Freitag, 1. Juli, 9.00 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
TED SIEGERS MOLLY MONSTER ‒ DER KINOFILM
Vorstellungen:
Samstag, 25. Juni, 15.00 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
Montag, 27. Juni, 9.00 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
KÖNIG LAURIN
Vorstellungen:
Mittwoch, 29. Juni, 15.00 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
Freitag, 1. Juli, 11.00 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
Weitere Informationen und die kompletten Festival-Programme auf den Seiten Goldener Spatz und Filmfest München. Wir wünschen allen unseren Geförderten eine erfolgreiche Festivalteilnahme und größten Zuspruch beim ebenso jungen wie kritischen Publikum!
Wiesbaden, 19.04.2016. HERBERT und RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE haben Aussicht auf die begehrten Lolas.
Der u.a. vom Kuratorium junger deutscher Film geförderte Spielfilm HERBERT unter der Regie von Thomas Stuber hat gute Aussichten auf einen Deutschen Filmpreis. Der Film über einen alternden Boxer, der von der Diagnose ALS aus der Bahn geworfen wird und daraufhin versucht, sich mit seinem Leben und seiner Familie zu versöhnen, ist insgesamt fünf Mal für einen Preis nominiert.
In den Kategorien „Beste weibliche Nebenrolle“ für Lina Wendel als Herberts Freundin Marlene und „Beste männliche Hauptrolle“ für die bewegende Darstellung von Peter Kurth, „Beste Kamera“ (Peter Matjasko), „Bestes Maskenbild“ (Hanna Hackbeil) und „Bester Spielfilm“ (nominiert sind hier die Produzenten Undine Filter und Thomas Král von Departures Films sowie Anatol Nitschke von Deutschfilm) geht HERBERT ins Rennen um die Trophäen. Am 27. Mai dürfen die Nominierten bei der feierlichen Verleihung mitzittern.
Mit RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE von Regisseur Wolfgang Groos ist ein weiterer vom Kuratorium junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderter Film nominiert. In der Kategorie „Bester Kinderfilm“ startet die Verfilmung von Andreas Steinhöfels zweitem Teil der beliebten RICO-Reihe in den Wettbewerb. Falls der Film gewinnt, dürfen sich Philipp Budweg und Robert Marciniak von der Produktionsfirma Lieblingsfilm über den Preis freuen.
Des Weiteren freut sich das Kuratorium, dass Maren Ades Film TONI ERDMANN im diesjährigen Wettbewerb in Cannes laufen wird. Das prestigeträchtige Filmfest an der Côte d’Azur findet vom 11. bis 22. Mai statt. Maren Ade, die das Buch zu TONI ERDMANN schrieb und auch Regie führte, wurde 2007 bei der Produktion ihres zweiten Langfilms ALLE ANDEREN vom Kuratorium unterstützt.
„Maren Ades Einladung nach Cannes und der große Erfolg des Nachwuchsregisseurs Thomas Stuber bei den diesjährigen Filmpreisnominierungen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig die Talentförderung des Kuratoriums noch immer ist“, so Andreas Schardt, Direktor des Vorstands, über die aktuellen Entwicklungen.
Weitere Informationen zu Preisen und Festivalteilnahmen sowie aktuelle Kinostarts kuratoriumsgeförderter Filme und Berichte aus der Arbeit des Kuratoriums finden Sie vierteljährlich in der Kinder- und Jugendfilmkorrespondenz. Die kommende Ausgabe erscheint am 28. April 2016 als Beilage des Filmdienst 09/16.
Wiesbaden, 21.03.2016. Bereits am Donnerstag, 10.03.2016, ist Ayat Najafis Dokumentarfilm NO LAND’S SONG in den Kinos gestartet. Eine Woche später folgt das Boxerdrama HERBERT von Thomas Stuber. Beide Filme wurden in der Produktion durch das Kuratorium junger deutscher Film unterstützt.
“Wir freuen uns sehr, dass diese beiden ganz unterschiedlichen Filme, die doch alle von menschlichen Dramen erzählen, im März in den Kinos starten und dort hoffentlich viele Zuschauer erreichen und begeistern werden.“, so Andreas Schardt, Direktor des Kuratoriums junger deutscher Film.
Nach FOOTBALL UNDER COVER ist NO LAND’S SONG bereits der zweite Kinolangfilm des Regisseurs Ayat Najafi, in dem er wieder eine Geschichte aus seiner Heimat Iran erzählt.
Die Komponistin und Musikerin Sara Najafi, die Schwester des Regisseurs, will sich gegen die repressive Politik im Iran stellen. Dort gilt ein Auftrittsverbot für Frauen vor männlichem oder gemischt geschlechtlichem Publikum, weil die Solo-Stimme der Frau als Mittel der erotischen Verführung gesehen wird. Sara will diese altmodischen Vorstellungen aufbrechen. Sie plant ein Konzert, in dem hauptsächlich Musikerinnen spielen und singen. Dafür reist sie nach Frankreich, um mit Musiker-Kollegen und -Kolleginnen zu proben. Für die konservative iranische Regierung stellt Sara Najafis Vision eine Provokation dar. Ayat Najafi begleitet seine Schwester über zwei Jahre bei dem Versuch, der weiblichen Stimme im Iran Gehör zu verschaffen.
Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) vergab das Prädikat „besonders wertvoll“ aus und schreibt über diesen sehr persönlichen Film: „NO LAND’S SONG ist ein spannend gemachter und genauestens beobachtender Dokumentarfilm, der einen Blick auf eine Gesellschaft wirft, wo mutige Frauen jeden Tag um Gleichberechtigung kämpfen müssen. Und das Recht, ihre Stimme zu erheben. Um zu sprechen, um zu protestieren, um zu singen.“ In Berlin gibt es am 22.03.2016 in der Landesvertretung Niedersachsen auch die Musik des Films live zu hören.
Am 17.03.2016 startet nach einer langen und erfolgreichen internationalen Festivaltour, die mit der Weltpremiere beim Internationalen Filmfestival Toronto 2015 begonnen hat, nun Thomas Stubers Debütfilm HERBERT in den deutschen Kinos. Peter Kurth spielt den ehemaligen Boxer Herbert, der sich sein ganzes Leben über seine Muskeln und Fäuste definiert. Doch als bei ihm eine schwere Muskelkrankheit diagnostiziert wird, erkennt er, dass er alte Fehler wieder gut machen muss, bevor es zu spät ist. Das von der Leipziger Departures Film produzierte Langfilmdebüt konnte bereits zahlreiche Preise, darunter den Publikumspreis LÜDIA beim Kinofest Lünen, gewinnen und steht auf der Vorauswahlliste für den Deutschen Filmpreis. Sascha Westphal schreibt in der epdfilm: „Selbst in Herberts schwärzesten Momenten spürt man noch den Schmerz eines Menschen, der eigentlich alles richtig machen will. So schlägt Regisseur Stuber einen Bogen zu Rainer Werner Fassbinders Männermelodramen aus den 70er Jahren.“ Die Berlin-Premiere findet am Mittwoch, 16.3.2016 um 20:30 Uhr im Kino in der KulturBrauerei in Anwesenheit der Hauptdarsteller Peter Kurth, Edin Hasanovic, Lina Wendel, Lena Lauzemis, Regisseur Thomas Stuber und der Produzenten Undine Filter und Thomas Král statt. Karten gibt es über die Kulturbrauerei bereits jetzt im Vorverkauf.
Aktuelle Festivalteilnahmen im März/April 2016:
ENTE GUT! MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS, Regie: Norbert Lechner
Kinderfilmfestival in Montréal, Gewinner des Publikumspreises
KinoKino Kinderfilmfestival, Zagreb
SchulKinoWoche Bayern
NATIONAL BIRD, Regie: Sonia Kennebeck
Tribeca Film Festival, New York
DER ZORNIGE BUDDHA, Regie: Stephan Ludwig
Diagonale ‒ Festival des österreichischen Films, Graz
Wiesbaden, 16.03.2016. Die Filmbranche trauert über den Tod einer wichtigen Person: Heinz Badewitz, den „Erfinder“ und Gründer der Hofer Filmtage. Das Kuratorium hat allen Grund, diesen schmerzlichen Verlust besonders zu beklagen, war es doch Heinz Badewitz, der uns mit seinem untrüglichen Gespür für den talentierten Nachwuchs immer wieder den Weg gewiesen und für unsere Geförderten Wege geebnet hat. Sein Festival war uns stets ein verlässlicher Gradmesser dafür, wo es im deutschen Nachwuchsfilm hingeht.
Das Festival wird weiter bestehen. Aber auch wenn Heinz Badewitz sicher war, das Feld in Hof gut bestellt zu haben, wird uns sein Spirit, sein gutes Judiz, sein Engagement und seine filmische Leidenschaft bitter fehlen. Ein weiterer Großer des deutschen Nachkriegsfilms ist gegangen, und das wiegt schwer.
Andreas Schardt
Stiftungsdirektor
Wiesbaden, 05.02.2016. Mit acht Filmen im Festivalprogramm zeigt das Kuratorium junger deutscher Film bei den 66. Internationalen Filmfestspielen in Berlin starke Präsenz. Gespielt werden unter anderem die beiden Kinderfilme ENTE GUT! MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS und TED SIEGERS MOLLY MONSTER ‒ DER KINOFILM sowie der Dokumentarfilm NATIONAL BIRD.
ENTE GUT! MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS von Regisseur Norbert Lechner feiert seine Weltpremiere auf der diesjährigen Berlinale in der Wettbewerbssektion „Generation Kplus“. Produziert von Kevin Lee Film in Zusammenarbeit mit MDR, BR und KIKA und unterstützt von der Initiative „Der besondere Kinderfilm“, erzählt der Film von einer ungewöhnlichen Mädchenfreundschaft. Als Linhs und Tiens Mutter nach Vietnam reist, um sich um die kranke Oma zu kümmern, sind die beiden Schwestern auf sich allein gestellt. Doch das darf niemand erfahren! Die elfjährige Pauline aus der Nachbarschaft entdeckt das Geheimnis und versucht, die Mädchen zu erpressen. Daraus entwickelt sich allmählich eine Freundschaft, die immer wieder auf die Probe gestellt wird...
Ebenfalls in der Sektion „Generation Kplus“ der 66. Berlinale läuft der kuratoriumsgeförderte Kinderfilm TED SIEGERS MOLLY MONSTER ‒ DER KINOFILM des Regie-Trios Ted Sieger, Matthias Bruhn und Michael Ekbladh. Basierend auf der beliebten Animationsserie DIE KLEINE MONSTERIN, die sonntags im Rahmen von Sandmännchen ausgestrahlt wird, erzählt die 70-minütige deutsch-schweizerische Produktion die Geschichte der „Monsterin“ Molly, die zusammen mit ihren Eltern und ihrem besten Freund, Aufzieh-Spielzeug Edison, in Monsterland lebt. Molly soll bald ein Geschwisterchen bekommen. Doch bis das Monster-Ei ausgebrütet ist, warten viele Abenteuer auf sie und Edison...
Die Filmemacher kombinieren klassische Zeichnungen auf Papier mit computergenerierten Animationen. Für das Drehbuch zu Molly Monster wurde John Chambers auf dem 20. Internationalen Trickfilm-Festival in Stuttgart mit dem Animationsdrehbuchpreis ausgezeichnet.
Besondere Aufmerksamkeit verdient auch der Dokumentarfilm NATIONAL BIRD der Filmemacherin und Journalistin Sonia Kennebeck. Die deutsch-amerikanische Produktion wird im Rahmen des „Berlinale Specials“ auf einer feierlichen Premiere im Haus der Berliner Festspiele gezeigt.
Weitere kuratoriumsgeförderte Filme sind im Programm „LOLA at Berlinale“ zu sehen. Die Reihe zeigt Filme, die der Deutschen Filmakademie für die Nominierung zum Deutschen Filmpreis ausgewählt wurden. Wir freuen uns besonders, dass in diesem Rahmen gleich fünf kuratoriumsgeförderte Filme gespielt werden: der experimentelle Hybridfilm CALIFORNIA CITY von Bastian Günther, der Dokumentarfilm URMILA ‒ MY MEMORY IS MY POWER von Susan Gluth, das Boxer-Drama HERBERT von Thomas Stuber, der Jugendthriller LENALOVE von Florian Gaag sowie der Kinderfilm RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE von Wolfgang Groos.
„Wir freuen uns sehr über die starke Präsenz des Kuratoriums auf der diesjährigen Berlinale. Insbesondere den beiden Kinderfilmen ENTE GUT! MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS und TED SIEGERS MOLLY MONSTER ‒ DER KINOFILM drücken wir die Daumen für den Wettbewerb!“, so Andreas Schardt, Direktor des Kuratoriums.
Wiesbaden, 29.01.2016. Glanzvoll endete am 28. Januar 2016 die deutschlandweite Kinotour „50 Jahre Kuratorium junger deutscher Film“ in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden. Zum Abschluss des Jubiläumsjahres des Kuratoriums feierte das Drama UNS GEHT ES GUT seine Deutschlandpremiere in Anwesenheit des Regisseurs Henri Steinmetz und der Produzentin Andrea Schütte.
Die Premierenfeier lockte insgesamt über 120 Gäste aus der Film- und Medienbranche, Vertreter der hessischen Landespolitik und der Stadt Wiesbaden sowie Kinozuschauer in das historische Lichtspieltheater Caligari. Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch die Unterstützung des Kulturamts der Stadt Wiesbaden und des Hessischen Ministeriums der Finanzen.
Ehrengast des Abends war der Hessische Minister der Finanzen, Dr. Thomas Schäfer. In seinem Grußwort betonte er die kulturelle Bedeutung des Kuratoriums: „50 Jahre Kuratorium junger deutscher Film, das bedeutet eine große Menge wertvoller Filme, die ohne eine öffentliche Anschubfinanzierung nie das Licht der Welt erblickt hätten.“ Die Förderung durch das Kuratorium sei ein wichtiges Gütesiegel und zugleich ein Türöffner zu weiterer Unterstützung für junge Filmemacher, erläuterte Schäfer.
Andreas Schardt, Direktor des Kuratoriums junger deutscher Film, dankte dem Finanzminister für sein Grußwort und die Unterstützung der Kinotour durch das Hessische Finanzministerium in Höhe von 2.000 Euro: „Unser Wunsch, Filme aus der 50-jährigen Fördergeschichte zurück auf die Leinwand zu bringen, konnte nur so umgesetzt werden.“ Entstanden sei ein Festivalherbst mit 150 Vorstellungen, der mit der Premiere von UNS GEHT ES GUT feierlich zu Ende gehe.
Eindringlich, faszinierend und manchmal gewollt unbequem: Das Langfilmdebüt UNS GEHT ES GUT von Steinmetz, der bei Michael Haneke Regie studierte, bleibt auch nach dem Premierenabend im Kopf. Es sind solche Filme, die das Kuratorium mit Fördermitteln und intensiver Beratung auch in Zukunft unterstützen möchte ‒ für eine starke und kreative Filmszene in Deutschland.
UNS GEHT ES GUT ist am 28. Januar 2016 bundesweit in den Kinos gestartet.
Wiesbaden, 21.01.2016. Das Kuratorium junger deutscher Film ‒ älteste und einzige länderübergreifende Filmförderung Deutschlands ‒ feiert 50-jähriges Bestehen. 50 geförderte Filme reisten in den vergangenen sieben Monaten durchs Land und gaben bei 150 Vorführungen in 21 Kinos einen Einblick in die deutsche Filmgeschichte. Mit der Deutschlandpremiere des Films UNS GEHT ES GUT von Henri Steinmetz findet die erfolgreiche Kinotour am Donnerstag, 28. Januar 2016, in Wiesbaden ‒ der Sitzstadt des Kuratoriums ‒ ihren Abschluss.
„Wir haben uns sehr über die große und positive Resonanz von Zuschauern und Kinobetreibern gefreut. So konnten ganz unterschiedliche Filme aus der Fördergeschichte des Kuratoriums ihren Weg zurück auf die Leinwand finden! Dass dadurch ein richtiger Festivalherbst entstanden ist, hat unsere Erwartungen übertroffen.“, sagt Andreas Schardt, Direktor des Kuratoriums junger deutscher Film.
Zu den Highlights der Kinotour zählten neben Filmen aus den Gründungsjahren des Kuratoriums wie LEBENSZEICHEN von Werner Herzog oder NEUN LEBEN HAT DIE KATZE von Ula Stöckl vor allem die Vorstellungen, bei denen die Filmemacher persönlich zu Gast waren. Die Förderarbeit des Kuratoriums ist seit seiner Gründung spezifisch ausgerichtet: Heute werden ausschließlich Nachwuchs-/Talent- und Kinderfilme gefördert. In den letzten 50 Jahren unterstützte das Kuratorium u.a. die Debütfilme namhafter Regisseure wie Feo Aladag, Werner Herzog, Edgar Reitz, Ula Stöckl, Tom Tykwer oder Wim Wenders sowie die Entwicklung von Kinderfilmklassikern wie FLUSSFAHRT MIT HUHN von Arend Agthe und HÄNDE WEG VON MISSISSIPPI von Detlev Buck.
Alexander Kluges ABSCHIED VON GESTERN war 1965 der erste Film, den das Kuratorium gefördert hat. Noch heute erinnert sich der Regisseur daran, wie wichtig diese Unterstützung für den Film und seine Laufbahn war: „ABSCHIED VON GESTERN ist mein erster Spielfilm, und diese Tatsache verbindet mich mit diesem Film ganz gewiss bis heute. Das Kuratorium hat die Herstellung dieses Films entscheidend ermöglicht. Dass sich das Kuratorium konsequent auf den Nachwuchs und die Innovation konzentriert hat, macht diese Förderung gegenüber allen anderen Förderungen einzigartig.“
Das vielversprechende Kinodebüt UNS GEHT ES GUT von Henri Steinmetz bietet nun dem Kuratorium nach der umfangreichen Jubiläums-Rückschau Gelegenheit, wieder nach vorn zu blicken. Auch zukünftig sollen die geringen finanziellen Mittel zielgerichtet für künstlerische Entwicklungen im Kinofilm eingesetzt werden.
Ermöglicht wird die Abschlussfeier durch die Unterstützung des Kulturamts der Stadt Wiesbaden und des Hessischen Finanzministeriums. Vor dem Film spricht der Hessische Minister der Finanzen, Dr. Thomas Schäfer, ein Grußwort.
Wiesbaden, 19.01.2016. Gut 75 Flüchtlingskinder und deren Begleitpersonen fanden sich am Nachmittag des 18. Januar 2016 im Murnau-Filmtheater ein, um gemeinsam den Animationsfilm MINIONS zu schauen. Organisiert wurde der Kino-Event von den in Wiesbaden ansässigen Filminstitutionen Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW), Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) und Kuratorium junger deutscher Film, die bereits im vergangenen Oktober zahlreiche kleine und große Besucher mit der Vorführung des Familienfilms SHAUN DAS SCHAF begeistert hatten.
Sichtlich genossen die Kinder im fast vollbesetzten Kinosaal das bunte Spektakel auf der Leinwand und ließen sich von den Minions, sympathischen kleinen gelben Wesen, mit auf eine abenteuerliche Suche nach einem neuen Superschurken nehmen. Dank der Fantasiesprache der Minions, „Banana Language“, ist der Film für Kinder unabhängig von ihren Sprachkenntnissen besonders gut verständlich.
Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Filmverleih Universal Pictures International Germany. Die Produktionsfirma Kelvin Film gab den Kindern nach der Vorführung kleine Geschenke mit auf den Heimweg. Kostenlose Getränke für die Besucher stellte Getränke Immel bereit, außerdem gab es Backwaren der Bäckerei Dries.
Für die beteiligten Institutionen bestätigte die hohe Besucherzahl bei die Veranstaltung einmal mehr die Wichtigkeit, Flüchtlingskinder im Rahmen des gemeinsamen Kino-Erlebnisses willkommen zu heißen. Weitere Kinovorführungen dieser Veranstaltungsreihe sind in Wiesbaden geplant.
Wiesbaden, 03.11.2015. Am 26. Oktober 2015 folgten zahlreiche Flüchtlingskinder und ihre Begleitpersonen der Einladung der in Wiesbaden ansässigen Filminstitutionen Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW), Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft ‒ FSK und Kuratorium junger deutscher Film und freuten sich über eine Vorführung des erfolgreichen Familienfilms SHAUN DAS SCHAF.
Die Kinder hatten großen Spaß und fieberten mit Shaun und seinen Freunden, die in der Großstadt spannende Abenteuer erleben und sich in der neuen Umgebung erst einmal zurechtfinden müssen, mit. Kommunizieren können die tierischen Helden ganz ohne Worte, so ist die Geschichte für alle verständlich. Getränke und Knabbereien wurden bereitgestellt. Nach der Vorstellung im Murnau Filmtheater bekamen die Kinder noch ein kleines Geschenk und sind mit einer schönen Erinnerung wieder nach Hause gegangen.
Unterstützt und ermöglicht wurde die Vorführung des Films durch den Verleih studiocanal sowie den Sozialdienst Asyl der Stadt Wiesbaden.
Alle beteiligten Institutionen betonten, wie wichtig es sei, den Kindern einen fröhlichen und spannenden Nachmittag im Kino zu ermöglichen und sie auch auf diesem Wege in Wiesbaden herzlich willkommen zu heißen. Weitere Kinovorführungen für Flüchtlinge in Wiesbaden sind geplant.
Wiesbaden, 30.09.2015. Der u. a. vom Kuratorium geförderte Hybridfilm CALIFORNIA CITY von Bastian Günther wurde am 18. September im Hamburger Bahnhof ‒ Museum für Gegenwart ‒ mit dem Förderpreis für Filmkunst 2015 ausgezeichnet. Damit setzte er sich gegen fünf Mitbewerber der Shortlist durch, aus der er von einer Fachjury ausgewählt wurde. Der Preis wird vom Verein der Freunde der Nationalgalerie in Kooperation mit der Deutschen Filmakademie vergeben. Bis zum 17. Januar 2016 wird Bastian Günthers Film, der am 20. August in den Kinos startete, im Hamburger Bahnhof zu sehen sein. In dem essayistischen Dokumentarfilm, der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lässt, soll ein Mann eine Geisterstadt in der kalifornischen Wüste von einer Mückenplage befreien. Es beginnt eine Reflexion über menschliches Dasein, Einsamkeit und philosophische Fragen.
Auch im Rahmen der Kinotour zum 50. Jubiläum des Kuratoriums gibt es Gelegenheit, CALIFORNIA CITY auf der Leinwand zu erleben: Am 16. Dezember stellt Bastian Günther seinen Film persönlich im Murnau-Filmtheater Wiesbaden vor.
UNS GEHT ES GUT wurde in Anwesenheit des Regisseurs Henri Steinmetz am 26. September auf dem 11. Zurich Film Festival uraufgeführt. Das u.a. mit Franz Rogowski, Denis Moschitto, und Angela Winkler besetzte Drama zeigt eine Gruppe junger Menschen ohne Wurzeln, die durch eine sommerliche, anonyme Großstadt streunt und nach kleinen Momenten des Glücks eine unheilvolle Dynamik erlebt. Der von X-Filme Creative Pool produzierte UNS GEHT ES GUT ist das Langfilmdebüt von Regisseur Henri Steinmetz, der zuvor bereits in einem Gemeinschaftsprojekt der Meisterklasse von Michael Haneke Co-Regie führte. Kinostart ist voraussichtlich am 28. Januar 2016.
Ebenfalls auf dem 11. Zurich Film Festival wird der Kinderfilm WINNETOUS SOHN von André Erkau zu sehen sein. Die Komödie um einen Zehnjährigen, der Winnetous Sohn bei den Karl-May-Festspielen darstellen will, ist der erste Film, der aus der Initiative „Der besondere Kinderfilm“, hervorging. WINNETOUS SOHN läuft seit April im Kino und ist im Rahmen der Kinderreihe des Festivals am 3. und 4. Oktober in Zürich zu sehen. DVD-Start ist der 30. Oktober 2015.
Ein weiterer vom Kuratorium geförderter Kinderfilm läuft auf dem Filmfest Hamburg: RETTET RAFFI! von Arend Agthe, der schon 1984 mit FLUSSFAHRT MIT HUHN einen echten Kinderfilmklassiker schuf. Gemeinsam mit seiner Co-Autorin und Darstellerin Bettina Kupfer wird Agthe am 4. Oktober seinen Film in Hamburg vorstellen. Der hochtalentierte Hamster Raffi wird entführt. Sein Besitzer, der achtjährige Sammy, eilt zu seiner Rettung und begibt sich auf ein Abenteuer quer durch Hamburg. Der Film startet am 8. Oktober in den Kinos.
Auch auf der 25. Cologne Conference ‒ Internationales Film & Fernsehfestival Köln wird mit HAPPY HOUR von Franz Müller ein kuratoriumsgeförderter Film gezeigt. Die Buddy-Tragikomödie über die Freundschaft von drei Männern, die durch das Leben und eine Irlandreise auf die Probe gestellt wird, wurde bereits auf dem 33. Filmfest München und dem Montréal World Film Festival aufgeführt. Die Produzenten Steve Hudson und Sonja Ewers (GRINGO films GmbH Köln) wurden beim 33. Filmfest München im Juli mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino in der Kategorie Produktion für HAPPY HOUR ausgezeichnet.
Wiesbaden,18.09.2015
HERBERT von Thomas Stuber in Toronto
Beim 40. Internationalen Filmfestival in Toronto wurde der u. a. vom Kuratorium geförderte Spielfilm Herbert am 12. September uraufgeführt. Das unter dem internationalen Titel A HEAVY HEART laufende Debüt von Regisseur und Autor Thomas Stuber entstand gemeinsam mit Co-Autor Clemens Meyer nach einer Vorlage von Paul Salisbury. Ein abgehalfterter Boxer (Peter Kurth) will sein Leben neu ordnen, nachdem bei ihm eine tödliche Krankheit diagnostiziert wurde.
Jubiläumsbroschüre im Filmdienst
In der kommenden Woche erscheint die Jubiläumsbroschüre des Kuratoriums mit Beiträgen von geförderten Regisseuren wie Alexander Kluge, Ula Stöckl, Edgar Reitz, Jeanine Meerapfel und anderen Wegbegleitern des Kuratoriums. Die Broschüre wird in den an der Kinotour teilnehmenden Kinos ausgelegt und erscheint als Beilage der 20. Ausgabe des Filmdienst am 1. Oktober. Bei Interesse kann die Broschüre beim Kuratorium angefordert oder
auf der Internetseite eingesehen werden.
Kinotour zum 50. Jubiläum des Kuratoriums
Erfolgreiche Teaser-Premiere: Anlässlich der Kinotour des Kuratoriums fand am 5. September im Murnau-Filmtheater in Wiesbaden die Premiere des von Gil und Mika Alkabetz gestalteten Jubiläumsteasers statt. Darin erzählen sie in weniger als 50 Sekunden die 50-jährige Geschichte des Kuratoriums, die in diesem Jahr mit der Jubiläumstour gefeiert wird. Die Jubiläumstour ist bereits in Mainz, Karlsruhe, Oberhausen und Wiesbaden gestartet. Im dortigen Caligari-Filmtheater findet am 20. September die Vorpremiere des Dokumentarfilms NO LAND'S SONG in Anwesenheit des Regisseurs Ayat Najafi statt. Das Kuratorium präsentiert den Film in Kooperation mit der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) und dem Kulturamt Wiesbaden im Rahmen der Reihe „Die FBW präsentiert…“.
Nun folgen im September Kinos in Hamburg, Berlin und Gevelsberg als weitere Stationen der Kinotour: Am 23. September macht Dominik Grafs DAS ZWEITE GESICHT (1982) den Anfang der Reihe in Hamburg. Als einziges Kino der Kinotour zeigt das Metropolis diese seltene Kopie von Grafs Debüt-Film. Auch in den darauf folgenden Wochen und Monaten haben Kinobegeisterte die Gelegenheit, ein Stück deutscher Filmgeschichte zu sehen. Dazu gehören in Hamburg eine restaurierte Fassung von Wim Wenders’ Krimi-Drama DIE ANGST DES TORMANNS BEIM ELFMETER (1972) und der Klassiker des Neuen Deutschen Films ABSCHIED VON GESTERN (1966) von Alexander Kluge im Oktober.
Mit ABSCHIED VON GESTERN, dem ersten überhaupt vom Kuratorium geförderten Film, beginnt auch die umfassendste Reihe in Berlin am 27. September im Kino am Bundesplatz. Weitere Stationen der Tour sind u. a. Dresden, Nürnberg, Köln und Hannover, in denen sowohl Klassiker von Werner Herzog oder Andreas Dresen, als auch neuere geförderte Filme von Feo Aladag oder Philipp Leinemann gezeigt werden.
Insgesamt nehmen 22 Kinos in 19 Städten an der Jubiläumstour im Herbst teil und zeigen in über 120 Vorstellungen Filme aus 50 Jahren Kuratoriumsgeschichte.
Wiesbaden, 26.08.2015. Aus Anlass des 50. Jubiläums des Kuratoriums werden im Rahmen einer Kinotour Filme aus 50 Jahren Förderarbeit auf eine Reise durch das gesamte Bundesgebiet geschickt. Die Kinotour startet mit 35 Filmen in 19 Kinos. Bis Ende des Jahres sind rund 100 Vorstellungen geplant.
Am 5. September wird im Murnau-Filmtheater in Wiesbaden eine Filmreihe mit der Vorpremiere des Films 3/4 von Maike Mia Höhne eröffnet. Ein Heimspiel für das Kuratorium, das seit seiner Gründung 1965 seinen Sitz in Wiesbaden hat. Der Debütfilm 3/4 von Regisseurin Maike Mia Höhne, die u.a. als Kuratorin der Kurzfilmsektion der Berlinale verantwortlich zeichnet, ist im Verleih des Arsenal-Instituts für Film und Videokunst e.V. und erzählt die Geschichte eines ganz normalen Paares. Sabine will ein Kind. Ihr Partner Michael hat schon eins. Gerade weil der Familienwunsch so einfach ist, ist er in der Gegenwart oft schwierig. Was also tun, wenn der eine Partner möchte und der andere nicht? Was bedeutet ein Kind für eine Beziehung? Regisseurin Maike Mia Höhne und ihr Produzent Dirk Manthey werden in Wiesbaden zu Gast sein und freuen sich auf den Austausch mit dem Publikum über ihren Film, die Konfliktlösung in Beziehungen und die Notwendigkeit von Nachwuchsförderung.
Am 5. September wird im Murnau-Filmtheater auch die Premiere des Jubiläumstrailers zur Kinotour des Kuratoriums gefeiert. Der von Gil Alkabetz anlässlich des 50. Jubiläums gestaltete Teaser erzählt die 50-jährige Geschichte des Kuratoriums in weniger als 50 Sekunden. Alkabetz, bekannt u.a. durch seine Animationen in dem Film LOLA RENNT von Tom Tykwer, wurde 2003 für den Film MORIR DE AMOR vom Kuratorium gefördert. Gil Alkabetz und sein Sohn Mika Alkabetz, der für die Musik verantwortlich ist, werden den Teaser in Wiesbaden gemeinsam präsentieren.
„Dass wir den Jubiläumsteaser der Kinotour, der gleichzeitig für die Geschichte des Kuratoriums und seine beiden „jungen“ Förderbereiche Kinder- und Nachwuchsfilm steht, in der Sitzstadt Wiesbaden uraufführen können, passt besonders gut. Für die Zusammenarbeit mit Gil Alkabetz sind wir dankbar“, so Andreas Schardt, Direktor des Vorstands des Kuratoriums junger deutscher Film.
Nachdem die Reihe in Wiesbaden mit einem Film aus dem aktuellen Programm des Kuratoriums startet, wird dort am 11. Oktober mit Alexander Kluges ABSCHIED VON GESTERN (1966) der erste vom Kuratorium überhaupt geförderte Film gezeigt. Am 22. November zeigt das Murnau-Filmtheater KATZ UND MAUS (1967) von Hansjürgen Pohland. Im Dezember endet die Reihe so aktuell, wie sie gestartet ist. Bastian Günther wird seinen Hybridfilm CALIFORNIA CITY (2014) am 16. Dezember in Wiesbaden persönlich präsentieren und mit dem Publikum diskutieren.
Auch im Caligari wird ab dem 20. September eine Reihe kuratoriumsgeförderter Filme gezeigt. Eröffnet wird diese mit der Vorpremiere des Dokumentarfilms NO LAND'S SONG in Anwesenheit des Regisseurs Ayat Najafi. Das Kuratorium präsentiert den Film in Kooperation mit der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) und dem Kulturamt Wiesbaden im Rahmen der Reihe „Die FBW präsentiert…“ und der deutschlandweiten Kinotour „50 Jahre Kuratorium junger deutscher Film“. Weitere Termine für den Herbst in der Caligari FilmBühne werden in Kürze bekannt gegeben.
Wiesbaden, 17.08.2015. „50 Jahre Kuratorium junger deutscher Film“, das steht für 50 Jahre Einsatz und Begeisterung für den besonderen, den außergewöhnlichen, den anspruchsvollen, den jungen deutschen Kinofilm. „50 Jahre Kuratorium junger deutscher Film“, das ist ein Stück Filmgeschichte. Aus diesem Anlass werden Namen wie Doris Dörrie, Werner Herzog, Hermine
Huntgeburth, Alexander Kluge, Edgar Reitz, Ula Stöckl, Tom Tykwer, Wim Wenders und viele andere in einem Atemzug genannt.
Ende Juni 2015 fiel im Rahmen des 33. Filmfest München die Startklappe für eine bundesweite Kinotour von Filmen, die das Kuratorium in den vergangenen fünf Jahrzehnten gefördert hat. Edgar Reitz präsentierte seinen Debütfilm MAHLZEITEN (1967). „Es ist schon merkwürdig, hier auch als ein Stück Filmgeschichte zu sitzen“, sagte Reitz in München. Diese Filmgeschichte soll nun bundesweit zurück ins Kino geholt werden und das Jubiläum an dem Ort gefeiert werden, an dem es am besten passt: im Kino! Die Kinotour präsentiert Debütfilme heute prominenter Regisseure wie Andreas Dresen und Feo Aladag, frühe Werke, die inzwischen Klassiker sind, wie Ula Stöckls NEUN LEBEN HAT DIE KATZE und Werner Herzogs LEBENSZEICHEN, Highlights der letzten Jahre wie CHIKO von Özgur Yildirim und WIR WAREN KÖNIGE von Philipp Leinemann sowie Kinderfilme wie FLUSSFAHRT MIT HUHN von Arend Agthe und WINTERTOCHTER von Johannes Schmid. Damit umfasst die Kinotour das gesamte Spektrum der Arbeit des Kuratoriums, die seit den Anfängen auf die Förderung des jungen Kinofilms zielt. Die Feier des Jubiläums soll daher — neben einer Rückschau — auch eine Feier des Kinos als Ort der Begegnung und des künstlerischen Experiments sein.
Die Kinotour startet mit 35 Filmen in zwanzig Kinos. Bis Ende des Jahres sind rund 100 Vorstellungen geplant. Am 5. September wird im Murnau-Filmtheater in Wiesbaden, der Sitzstadt des Kuratoriums, eine Filmreihe mit der Vorpremiere des Films 3/4 von Maike Mia Höhne eröffnet. Außerdem feiert hier der Kuratoriums-Teaser seine Premiere. Gil Alkabetz hat es geschafft, 50 Jahre Kuratorium junger deutscher Film ganz neu zu erzählen. Maike Mia Höhne, ihr Produzent Dirk Manthey und Gil Alkabetz und sein Musiker Mika Alkabetz werden in Wiesbaden zu Gast sein.
Am 27. September wird in Berlin im Kino am Bundesplatz die umfassendste Reihe, die im Rahmen der Kinotour gezeigt wird, mit Alexander Kluges ABSCHIED VON GESTERN (1966) eröffnet. Insgesamt werden im Kino am Bundesplatz 19 Filme laufen. Ulrike Ottinger, Ula Stöckl, Jeanine Meerapfel und andere werden ihre Filme in Berlin persönlich vorstellen. „Wir wollen unser Jubiläum mit Filmemachern und Publikum zusammen im Kino feiern, dafür bietet die Kinotour eine wunderbare Möglichkeit. Dabei unterstützt werden wir von geförderten Regisseuren, Produzenten und deren Verleihern. Ohne ihre Bereitschaft, die Kopien zur Verfügung zu stellen, wäre die Reise dieser Filme nicht möglich“, so Andreas Schardt, Direktor des Kuratoriums.
Unterstützt wird die Kinotour von der Kulturbehörde Hamburg und der Kinemathek Hamburg/ Metropolis. Das Kino Metropolis zeigt in Hamburg ab September u.a. die restaurierte Fassung von Wim Wenders DIE ANGST DES TORMANNS BEIM ELFMETER (1971), die auf der diesjährigen Berlinale ihre Premiere feierte.
Wir freuen uns auf den Austausch und die Begegnung mit Filmemachern, Kinobetreibern und Publikum.
Anna Schoeppe, Leiterin der Geschäftsstelle
Wiesbaden, 31.07.2015. In diesem Jahr feiert das Kuratorium junger deutscher Film sein 50. Jubiläum. Aus diesem Anlass schicken wir im Rahmen einer Kinotour Filme aus 50 Jahren Förderarbeit auf eine Reise durch das gesamte Bundesgebiet. Das Kuratorium junger deutscher Film entstand 1965 im Zuge der Aufbruchstimmung nach dem "Oberhausener Manifest". Heute ist das Kuratorium die einzige von den Ländern gemeinsam getragene Filmförderinstitution.
„Das Kuratorium als bundesweite Förderinstitution ist seit seiner Gründung in Wiesbaden ansässig. Daher freuen wir uns besonders, dass im Rahmen der Kinotour zahlreiche Filme im Rhein-Main-Gebiet gezeigt werden und das PALATIN Filmtheater in Mainz nun am 9. August mit der Vorführung von WIR WAREN KÖNIGE den Anfang macht.“ so Anna Schoeppe, Leiterin der Geschäftsstelle.
Das Jubiläum des Kuratoriums soll an dem Ort gefeiert werden, an den es am besten passt: im Kino! Im Rahmen der Kinotour werden in der zweiten Jahreshälfte 2015 Debütfilme heute prominenter Regisseure wie Andreas Dresen und Feo Aladag, frühe Werke, die inzwischen zu Klassikern des deutschen Kinos geworden sind wie Ula Stöckls NEUN LEBEN HAT DIE KATZE und Werner Herzogs LEBENSZEICHEN, Highlights der letzten Jahre wie CHIKO von Özgur Yildirim und WIR WAREN KÖNIGE von Philipp Leinemann sowie Kinderfilme wie FLUSSFAHRT MIT HUHN von Arend Agthe und WINTERTOCHTER von Johannes Schmid gezeigt. Damit umfasst die Kinotour das gesamte Spektrum der Förderarbeit des Kuratoriums. Das Kuratorium war von Beginn an und will auch zukünftig eine Institution sein, die den KINO-Film fördert. Daher soll die Feier des Jubiläums neben einer Rückschau auch eine Feier des Kinos als Ort der Begegnung und des künstlerischen Experiments sein.
Andreas Schardt, Direktor des Kuratoriums junger deutscher Film freut sich auf die Kinotour: „Wir sind gespannt auf Austausch und Begegnung mit Filmemachern, Kinobetreibern und Publikum in vielen Regionen Deutschlands! Bei unserer Recherche nach digitalen Kopien aus 50 Jahren Förderarbeit ist aber auch sehr deutlich geworden, dass hier noch ein großer Investitionsbedarf besteht. Wir möchten die Jubiläumsfeiern auch nutzen, um auf die Notwendigkeit der umfassenden Digitalisierung des Filmerbes hinzuweisen.“
Bereits im August startet die Kinotour im Rhein-Main-Gebiet. Das PALATIN Filmtheater in Mainz wird fünf Filme aus dem Förderprogramm des Kuratoriums zeigen und somit den örtlichen Kino-Fans sowohl Klassiker des deutschen Films als auch anspruchsvolle Titel der letzten Jahre präsentieren. Die Filme werden zu den folgenden Terminen im PALATIN Filmtheater, Hintere Bleiche 6-8 in 55116 Mainz, zu sehen sein:
So, 9.8.15, 20 Uhr: WIR WAREN KÖNIGE (2014, Regie: Philipp Leinemann)
So, 16.8.15, 20 Uhr: LEBENSZEICHEN (1967, Regie: Werner Herzog)
So, 23.8.15, 20 Uhr: CHIKO (2008, Regie: Özgur Yildrim)
Wiesbaden, 08.07.2015. Im Rahmen des 33. Filmfest München wurden vergangenes Wochenende gleich drei vom Kuratorium junger deutscher Film geförderte Filme mit Auszeichnungen bedacht.
Franz Müllers Tragikomödie HAPPY HOUR, produziert von Sonja Ewers und Steve Hudson (Gringo Films), wurde mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino für die beste Produktion ausgezeichnet. Der Film über drei Freunde in den Mittvierzigern, die einen Selbstfindungstrip nach Irland unternehmen, feierte am 29. Juni 2015 im Rahmen des Filmfests seine Weltpremiere. „Ein Film, der die Jury komplett mitgerissen und auf all seinen handwerklichen Ebenen wirklich überzeugt hat“, begründeten die Mitglieder der Förderpreis-Jury Johanna Wokalek, Peter Rommel und Sebastian Schipper die Auszeichnung von HAPPY HOUR.
Die jungen Filmfest-Zuschauer begeisterte Arend Agthes Kinderfilm RETTET RAFFI!, der den Publikumspreis des Kinderfilmfests gewann. Basierend auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Bettina Kupfer und Arend Agthe erzählt der Film die Abenteuer des achtjährigen Sammy, der seinen entführten Hamster sucht. In München eröffnete RETTET RAFFI! als Deutschlandpremiere das Kinderfilmfest, der bundesweite Kino-Start ist am 8. Oktober 2015.
Der vom Medien-Club München e.V. initiierte Kinder-Medien-Preis "Der weiße Elefant" für die beste Regie ging an Veit Helmer und seinen Film QUATSCH UND DIE NASENBÄRENBANDE. In der schrägen Kinder-Komödie kämpfen sechs Kindergartenkinder um ihr Dorf, das von Marktforschern in einen Durchschnittsort verwandelt werden soll. Die Jury erklärte ihre Wahl wie folgt: „Veit Helmer gelingt es, dass seinen Fantasien nicht einmal im Himmel Grenzen gesetzt werden können. Er ruft dem Zuschauer wieder in Erinnerung, wie viel das Kino kindlicher Fantasie verdankt.“ QUATSCH UND DIE NASENBÄRENBANDE startete im November 2014 in den deutschen Kinos und ist auf DVD erhältlich.
„Nachdem wir am vergangenen Montag unser 50. Jubiläum mit Edgar Reitz auf dem Filmfest München gefeiert haben, sind wir nun umso glücklicher, dass drei kuratoriumsgeförderte Filme des aktuellen Jahrgangs ausgezeichnet wurden“, freut sich Andreas Schardt, Direktor des Kuratoriums junger deutscher Film, mit den Gewinnern.
Wiesbaden, 22.06.2015. Im Jahr 1965 im Zuge der Aufbruchstimmung nach dem Oberhausener Manifest gegründet, blickt das Kuratorium junger deutscher Film beim Filmfest auf 50 Jahre Filmförderung zurück.
Das Kuratorium junger deutscher Film ist die einzige von den Ländern gemeinsam getragene Förderinstitution. Sie fördert den talentierten filmischen Nachwuchs und die Entstehung besonderer Kinderfilme. Die Karrieren einiger der bedeutendsten deutschen Filmemacher haben mit einer Förderung des Kuratoriums begonnen. Neben vielen anderen gehören Wim Wenders, Edgar Reitz, Werner Herzog, Tom Tykwer, Detlev Buck, Doris Dörrie und Feo Aladag zu den Geförderten.
„In der Satzung ist seit jeher die Förderung des filmkünstlerischen Nachwuchses festgeschrieben. Diesem Grundgedanken ist das Kuratorium seit 50 Jahren auf stringente Weise treu geblieben. Wir sehen diese Tradition als Aufgabe für die Zukunft, weiter auf der Suche nach Talenten zu sein, und dabei ungewöhnlichen Projekten jenseits kommerzieller Vermarktbarkeit eine Chance zu geben“, so Andreas Schardt, Direktor des Kuratoriums junger deutscher Film, zum Auftrag der Stiftung.
Anlässlich des Jubiläums präsentiert Edgar Reitz am Montag, 29.06.15, um 14:30 Uhr im Vortragssaal der Bibliothek im Gasteig MAHLZEITEN, einen der ersten vom Kuratorium geförderten Filme. Robert Fischer, Filmpublizist, Regisseur und mitverantwortlich für das internationale Programm beim Filmfest, wird mit Edgar Reitz über die Gründungszeit des Kuratoriums und die Perspektiven der Talentfilmförderung sprechen. Auch die Hommage an Joe Hembus im Rahmen des Filmfests widmet sich den Entwicklungen im deutschen Film im Vorfeld der Kuratoriumsgründung.
Edgar Reitz fasst die Bedeutung des Kuratoriums in der Förderlandschaft zusammen: „Die Fördermaßnahmen des Kuratoriums sind bis heute einmalig, da sie speziell darauf abgestimmt sind, junge Talente zu fördern und den Nachwuchs des Autorenkinos zu stärken.“
Die Jubiläumsveranstaltung in München ist zudem die Startklappe für eine bundesweite Kinotour kuratoriumsgeförderter Filme. 20 Filmtitel aus 50 Jahren Förderarbeit werden Kinos zum Abspiel in der zweiten Jahreshälfte angeboten. Das Jubiläum soll an dem Ort gefeiert werden, an den es am besten passt: im Kino! Interessierte Kinobetreiber können sich bei Rückfragen an die Geschäftsstelle wenden und sind herzlich zur Eröffnungsveranstaltung am 29.06.15 in München eingeladen.
Diana Iljine, Geschäftsführerin der Internationalen Münchner Filmwochen GmbH und im Vorstand des Kuratoriums junger deutscher Film zuständig für den Talentfilm, erklärt zu den Motiven der gemeinsamen Veranstaltung: „Das Filmfest München freut sich sehr, dass das Jubiläum des Kuratoriums im Rahmen des Festivals gefeiert wird. Das Filmfest mit der Reihe Neues Deutsches Kino und dem Kinderfilmfest passt ganz wunderbar zu den beiden Förderbereichen des Kuratoriums.“
In der Reihe Neues Deutsches Kino feiern die kuratoriumsgeförderten Filme HAPPY HOUR von Franz Müller und STAATSDIENER von Marie Wilke Premiere.
Dr. Astrid Plenk, zuständiges Mitglied im Vorstand des Kuratoriums junger deutscher Film für den Kinderfilm und Redaktionsleiterin Kinder und Soziales beim MDR, freut sich auch über die Präsenz geförderter Kinderfilme: „Die Förderung des Kinderfilms hat beim Kuratorium einen festen Platz und steht auch für die Ideen, die bei der Gründung des Kuratoriums eine große Rolle gespielt haben.“
RETTET RAFFI! von Arend Agthe eröffnet am Freitag, 26.06.15, das Kinderfilmfest. Auch Agthes Kinderfilm FLUSSFAHRT MIT HUHN wurde bereits 1983 vom Kuratorium gefördert und wird im diesjährigen Programm gezeigt.
50 Jahre Kuratorium junger deutscher Film ‒ MAHLZEITEN mit Edgar Reitz
Montag, 29.06.2015, 14:30 Uhr, Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es von 17 Uhr bis 18 Uhr einen Umtrunk in der Filmfest Lounge.
Bitte melden Sie sich bei Interesse an der Veranstaltung unter info@kjdf.org.
Kinderfilmfest
RETTET RAFFI!
Freitag, 26.06.2015, 14:30 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
Montag, 29.06.2015, 09:00 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
FLUSSFAHRT MIT HUHN
Samstag, 04.07.2015, 14:30 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
Neues Deutsches Kino
HAPPY HOUR
Montag, 29.06.2015, 19:30 Uhr, ARRI Kino
Dienstag, 30.06.2015, 17:30 Uhr, Münchner Freiheit 1
Mittwoch, 01.07.2015, 17:30 Uhr, Münchner Freiheit 1
STAATSDIENER
Mittwoch, 01.07.2015, 17:00 Uhr, ARRI Kino
Donnerstag, 02.07.2015, 22:30 Uhr, HFF AudimaxX
Samstag, 04.07.2015, 19:00 Uhr, City 2
Hommage an Joe Hembus
Freitag, 03.07.2015, 20:00 Uhr, Filmmuseum
Filmmakers Live: Der deutsche Film kann gar nicht besser sein ‒ Ein Gespräch mit
Regisseuren zum 30. Todestag von Joe Hembus
Freitag, 03.07.2015, 16:00 Uhr, Gasteig Vortragssaal der Bibliothek
Wiesbaden, 22.05.2015. Am 19. Juni 2015 wird in Berlin mit dem Deutschen Filmpreis zum 65. Mal die renommierteste Auszeichnung der nationalen Filmlandschaft verliehen. In der Kategorie „Bester Kinderfilm“ sind beide nominierten Filme QUATSCH UND DIE NASENBÄRENBANDE sowie RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN u.a. mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) unterstützt worden. Im Rahmen der gemeinsamen Auswahlsitzungen der BKM und des Kuratoriums werden zweimal jährlich Förderungen für Kinderfilmprojekte vergeben.
„Wir freuen uns riesig über die beiden Nominierungen für die Lola für den besten Kinderfilm; auch wenn wir uns nun nicht entscheiden können, wem wir am 19. Juni die Daumen drücken sollen“, freut sich Andreas Schardt, Direktor des Kuratoriums junger deutscher Film.
Beide Filme begeisterten im vergangenen Jahr viele kleine und große Kinozuschauer und wurden mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet. So überzeugte QUATSCH UND DIE NASENBÄRENBANDE u.a. das junge Publikum des Zürcher Film Festivals und gewann dort den Publikumspreis für den besten Kinderfilm. Die bunte Geschichte dreht sich um den Nasenbären Quatsch und seine Freunde, die ihre Großeltern aus dem Altersheim und ihren Heimatort Bollersdorf vor der Durchschnittlichkeit retten wollen. Der Film wurde von der Veit Helmer Filmproduktion produziert und startete am 6. November 2014 in den deutschen Kinos.
Auch RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN erhielt zahlreiche Preise, darunter den Jugend- und Kinderfilmpreis des Goethe-Instituts. Der Film, bei dem Neele Leana Vollmar Regie führte, basiert auf dem gleichnamigen Buch von Andreas Steinhöfel und wurde von Philipp Budweg und Robert Marciniak von der Münchner Lieblingsfilm GmbH produziert. Erzählt wird die Geschichte der Freundschaft zwischen dem tiefbegabten Rico und dem hochbegabten Oskar, die nur gemeinsam einen kniffligen Kriminalfall lösen können. Ricos und Oskars Abenteuer starteten am 10. Juli 2014 im Kino und schon ab 11. Juni 2015 gibt es neue Geschichten mit den beiden zu sehen. Dann startet der ebenfalls von der BKM geförderte RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE.
Wiesbaden, 22.05.2015. 2015 feiert das Kuratorium sein 50-jähriges Jubiläum. Im Mai zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main aus diesem Anlass eine Reihe kuratoriumsgeförderter Filme. Im Zentrum der Auswahl stehen Werke von heute populären Filmemachern, denen gemein ist, dass ihre Erstlingswerke vom Kuratorium gefördert wurden.
Am Pfingstmontag, 25. Mai, zeigt Ula Stöckl die auf der diesjährigen Berlinale uraufgeführte digitale Restaurierung von NEUN LEBEN HAT DIE KATZE (D 1968). Im Anschluss daran präsentiert die Reihe Was tut sich ‒ im deutschen Film? den aktuellen Film DIE WIDERSTÄNDIGEN. "ALSO MACHEN WIR DAS WEITER" (D 2015) von Katrin Seybold und Ula Stöckl.
NEUN LEBEN HAT DIE KATZE wurde 1968 uraufgeführt und gehört zu den ersten Projekten, die durch die Talentförderung des Kuratoriums unterstützt wurden. Stöckl behandelt die Frage, ob und wie weibliche Emanzipation in einer männlich geprägten Gesellschaft überhaupt gelingen kann, und gilt als Meilenstein der feministischen Filmgeschichte in Deutschland. Dabei könnte das Thema des Films kaum aktueller sein. Der Film wurde von der Deutschen Kinemathek auf Basis des Originalnegativs neu bearbeitet. Vor dem Film werden Urs Spörri (Filmmuseum) und Anna Schoeppe (KjdF) mit Ula Stöckl über ihren Film, ihren Weg als Regisseurin und die Anfangsjahre des Kuratoriums sprechen.
Am Pfingstsonntag können kleine und große Fans von Detlev Buck zwei seiner Filme in Frankfurt sehen. Am Nachmittag kämpft die kleine Emma in HÄNDE WEG VON MISSISSIPPI (D 2007) um das Leben eines Pferdes. Am Abend nimmt Buck den Zuschauer in KARNIGGELS (D 1991) mit nach Schleswig-Holstein und begleitet einen jungen Polizisten bei seiner Verbrecherjagd.
Einen Einblick in die Fördersituation der Gegenwart wird Michaela Kezele mit MY BEAUTIFUL COUNTRY ‒ DIE BRÜCKE AM IBAR (D 2013) am 27. Mai geben, deren aktuelles Projekt TAKING ELISEJ ebenfalls vom Kuratorium gefördert wird. Die Filmreihe endet am 30. und 31. Mai mit zwei Vorstellungen von Tom Tykwers Film DIE TÖDLICHE MARIA (D 1993). Eine vollständige Liste der noch ausstehenden Termine finden Sie unter: Deutsches Filmmuseum Kinoprogramm.
Wiesbaden, 04.05.2015. Kennen Sie den ersten Film von Werner Herzog, Roland Emmerich und Edgar Reitz? Wie begann die Karriere von Doris Dörrie, Detlev Buck und Hermine Huntgeburth? Alle Genannten eint, dass ihre Debüt-Projekte vom Kuratorium junger deutscher Film gefördert wurden ‒ lange bevor ihre Namen die Herzen jedes Cineasten höher schlagen ließen.
2015 feiert das Kuratorium sein 50-jähriges Jubiläum. Als Auftakt ins Jubiläumsjahr gab es im Rahmen des Empfangs des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst auf der Berlinale bereits im Februar eine Diskussion über Karrierestart und Förderbedingungen mit Feo Aladag, Hermine Huntgeburth und Alfred Holighaus. Im Mai wird das Jubiläumsjahr in Frankfurt a. M. mit einer Filmreihe in Kooperation mit dem Deutschen Filmmuseum fortgesetzt. Im Zentrum der Reihe stehen Werke von heute populären Filmemachern aus 50 Jahren Förderarbeit.
„Die geförderten Filme zum Publikum zu bringen, ist ein Teil der Aufgabe des Kuratoriums, das gilt für aktuelle Projekte genauso wie für Filme aus den frühen Förderjahren. Wir freuen uns daher sehr, dass im Kino des Deutschen Filmmuseums eine Reihe von Filmen präsentiert wird, die nur noch selten in Kinos zu sehen sind und die das weite Spektrum der Fördertätigkeit des Kuratoriums in den vergangenen 50 Jahren abbilden. Wir sind froh über diese Kooperation anlässlich des Jubiläums!“, so Andreas Schardt, Direktor des Vorstands.
So unterschiedlich die Karrieren der Regisseure später verlaufen, so vielfältig sind auch ihre Debüts. Die Auswahl der im Deutschen Filmmuseum präsentierten Filme reicht von Herbert Achternbuschs DAS ANDECHSER GEFÜHL bis zu Sandra Nettelbecks BELLA MARTHA.
Das Kuratorium junger deutscher Film entstand 1965 im Zuge der Aufbruchstimmung nach dem "Oberhausener Manifest". Eine Gruppe junger Regisseure erklärte ‚Opas Kino‘ für tot und forderte neue Inhalte und Darstellungsweisen für den Film. Aus der Anfangszeit des Kuratoriums sind zwei außergewöhnliche Filmemacher zu Gast in Frankfurt: Roland Klick präsentiert am 17. Mai sein frühes Meisterwerk BÜBCHEN (1969) in der letzten erhaltenen
35mm-Kopie, Ula Stöckl zeigt am Pfingstmontag, 25. Mai, die auf der Berlinale uraufgeführte digitale Restaurierung von NEUN LEBEN HAT DIE KATZE (1968) ‒ jeweils in Kombination mit einer aktuellen Dokumentation und mit ausführlichen Gesprächen zur Geschichte und Gegenwart der deutschen Filmförderung.
Am 20. Mai ist Philip Gröning zu Gast, um seinen Film L’AMOUR (2000) in Frankfurt zu präsentieren. Einen Einblick in die Fördersituation der Gegenwart wird Michaela Kezele mit MY BEAUTIFUL COUNTRY ‒ DIE BRÜCKE AM IBAR (2013) am 27. Mai geben, deren aktuelles Projekt ebenfalls vom Kuratorium gefördert wird.
Die Filmreihe startet am 1. Mai mit Werner Herzogs LEBENSZEICHEN (1968) und endet am 30. und 31. mit zwei Vorstellungen von Tom Tykwers Film DIE TÖDLICHE MARIA (1993).
Wiesbaden, 05.02.2015. Das Kuratorium junger deutscher Film startet auf der 65. Berlinale beim Empfang der Hessischen Landesregierung in sein Jubiläumsjahr zum 50-jährigen Bestehen. Im Rahmen des Berlinale-Empfangs des Landes Hessen werden die beiden geförderten Regisseurinnen Feo Aladag und Hermine Huntgeburth auf einem Panel mit Knut Elstermann und Alfred Holighaus, als Vertreter des Stiftungsrats des Kuratoriums, über 50 Jahre Nachwuchsförderung sprechen. Der Empfang findet am Dienstag, 10.02.15, von 14 bis 16 Uhr in der Hessischen Landesvertretung statt. Für diese Veranstaltung ist eine Einladung erforderlich; für Informationen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle des Kuratoriums.
Der Direktor des Vorstands, Andreas Schardt, begrüßt die Präsenz des Kuratoriums bei der diesjährigen Berlinale: „Mit der Premiere von WANJA in der Perspektive und der Wiederaufführung von Ula Stöckls NEUN LEBEN HAT DIE KATZE werden zwei Filme gezeigt, die 50 Jahre Förderarbeit des Kuratoriums repräsentieren ‒ besser könnten wir ins
Jubiläumsjahr nicht starten.“
Carolina Hellsgårds Debütfilm WANJA wird seine Premiere in der Sektion Perspektive Deutsches Kino 2015 feiern. Hellsgård, die auch das Drehbuch schrieb, erzählt die Geschichte der 40-jährigen Wanja, die nach einem langen Gefängnisaufenthalt alles versucht, um nicht wieder in den Kreislauf von Sucht und Kriminalität zu geraten. Sie nimmt harmlose Jobs an, bei denen sie sich um Tiere kümmert, bezieht eine betreute Sozialwohnung und trifft sich regelmäßig mit ihrem Bewährungshelfer. Bei ihrer Arbeit auf der Trabrennbahn, lernt sie die 16-jährige, etwas widerspenstige Emma kennen. Bald empfindet Wanja Zuneigung zu Emma, dieser aufgewühlten Jugendlichen, in der sie sich selbst wiedererkennt. Doch Emma nimmt harte Drogen und die üben auf Wanja einen gefährlichen Reiz aus. Unausweichlich steuert Wanja auf den Absturz zu. Produziert wurde WANJA von der Berliner Flickfilm, in den Hauptrollen sind Anne Ratte Polle und Nele Trebs zu sehen.
Berlinale-Premiere am Sa. 7.2. 19:30 Uhr CinemaxX 3, weitere Screenings: So. 8.2. 13 Uhr
Colosseum, So. 8.2. 20:30 Uhr CinemaxX 1
Drei deutsche Filme feiern in der Sektion Berlinale Classics die Weltpremiere ihrer digital restaurierten Fassung, darunter auch das vom Kuratorium geförderte Debüt NEUN LEBEN HAT DIE KATZE von Ula Stöckl. Der Film wurde 1968 uraufgeführt und gehört zu den ersten Projekten, die durch die Talentförderung des Kuratoriums unterstützt wurden. Stöckl behandelt die Frage, ob und wie weibliche Emanzipation in einer männlich geprägten Gesellschaft überhaupt gelingen kann und gilt als Meilenstein der feministischen Filmgeschichte in Deutschland. Dabei könnte das Thema des Films kaum aktueller sein. Der Film wurde von der Deutschen Kinemathek auf Basis des Originalnegativs neu bearbeitet und wird von Ula Stöckl in Berlin präsentiert.
Screening: Di 10.02. 19:00 CinemaxX 8
Im Rahmen der 65. Berlinale wird Regisseur Wim Wenders mit dem Ehrenbären ausgezeichnet. Sein Film DIE ANGST DES TORMANNS BEIM ELFMETER wurde 1972 im Rahmen der Talentfilmförderung des Kuratoriums unterstützt. Für sein Lebenswerk wird Wenders nun mit dem Goldenen Ehrenbären ausgezeichnet.
Screenings: Sa. 7.02 22:30 Uhr CinemaxX 8, Di. 10.02. 19:30 Uhr Zeughauskino, Sa. 14.02.
1:30 Uhr Eiszeit Kino
Am 5. Februar 2015 erscheint mit der Kinder- und Jugendfilmkorrespondenz (KJK) eine neue Fachzeitschrift, die sich ausschließlich Kinder- und Jugendfilmen widmet. Die KJK ist die einzige deutschsprachige Fachpublikation mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendfilm. Bis Ende Oktober 2014 erschien sie in München. Das in Bonn erscheinende Magazin Filmdienst führt die KJK ab sofort quartalsweise als ständige Beilage fort ‒ mit neuer Konzeption. Als Partner hat das Kuratorium sich an der „Neuauflage“ der KJK beteiligt und wird zukünftig in jeder Ausgabe von Entwicklungen in den beiden Förderbereichen, aktuellen Projekten sowie Veranstaltungen und Aktivitäten berichten.
„Anlässlich des Jubiläums wollen wir nicht nur zurück schauen, sondern auch neue Projekte angehen. Die Neuausrichtung der KJK und der damit verbundene Erhalt dieses Sprachrohrs für den Kinderfilm ist dem Kuratorium ein Anliegen und wir freuen uns sehr, daran beteiligt zu sein und von dort aus zukünftig Debatten anzustoßen“, so Andreas Schardt, Direktor des Kuratoriums.
Wiesbaden, 29.01.2015. Nach zahlreichen Festivalteilnahmen starten am 29.01.15 gleich zwei kuratoriumsgeförderte Filme in den deutschen Kinos.
“Wir freuen uns sehr, dass diese beiden Filme, die den Zuschauer auf ganz unterschiedliche Weise auf ihre filmische und emotionale Reise mitnehmen, nun in den Kinos starten", so Diana Iljine, im Vorstand des Kuratoriums junger deutscher Film zuständig für den Talentfilm und Geschäftsführerin der Internationalen Münchner Filmwochen GmbH.
Damian John Harpers Langfilmdebüt LOS ÁNGELES (Produktion: Weydemann Bros.) spielt im Süden von Mexiko. Wie unzählige andere ist auch Mateos Vater in die USA gegangen, um Geld für seine Familie zu verdienen. Da von ihm ähnliches erwartet wird, schließt sich der 17-Jährige einer Gang an, um den beschwerlichen und gefährlichen Weg nicht alleine bewältigen zu müssen. Doch diese Hilfe hat ihren Preis. Harpers Drama feierte Premiere im Forum der 64. Berlinale, wurde im Anschluss weltweit auf Festivals gezeigt und mit dem First Steps Award für den besten Debütfilm 2014 ausgezeichnet. Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW schreibt in der Jurybegründung zum Prädikat "besonders wertvoll" über LOS ÁNGELES: „Durchgehend mit einer Handkamera gefilmt, offenbaren sich Dorf- und Familienleben, Arbeit und gemeinsames Essen, Feste und anbahnende Liebesgeschichten so unmittelbar und authentisch, dass man sich weitgehend in einem Dokumentarfilm zu finden glaubt. Faszinierend, zu welch großartigen Leistungen der Regisseur die Laiendarsteller führte.“
Kinos in Ihrer Nähe, die LOS ÁNGELES zeigen, finden Sie hier: Kino-Zeit Programmsuche LOS ÁNGELES.
In BONNE NUIT PAPA (Produktion: Sterntaucher Filmproduktion) nimmt die Regisseurin Marina Kem den Zuschauer auf ihre persönliche Reise nach Kambodscha mit. Durch die Geschichte ihres Vaters tauchen wir ein in ein fremdes Land, mit seiner Kultur, seinen Menschen und seiner Geschichte der jahrzehntelangen politischen Unruhen. Als junger Mann kam Ottara in die DDR, studierte und baute sich ein neues Leben auf. Über seine Familie und seine Herkunft sprach er nie. Als er stirbt, reist Marina Kem mit seiner Asche in seine Heimat Kambodscha. Und sie entscheidet sich, auf die Suche nach der Vergangenheit eines Menschen zu gehen, der ihr so nah und doch so fremd war. BONNE NUIT PAPA wurde von der Film- und Medienbewertungsstelle FBW mit dem Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnet: „Der Regisseurin ist ein berührendes Portrait ihres Vaters und der Zeit gelungen, das bei allen zwangsläufigen Auslassungen so umfassend wie möglich ist. Damit erreicht sie über das Persönliche hinaus eine allgemein gültige, menschliche Dimension, die dem Film seine Qualität gibt.“ (Jury-Begründung).
Kinos in Ihrer Nähe, die BONNE NUIT PAPA zeigen, finden Sie hier: Facebook BONNE NUIT PAPA.
Wiesbaden, 19.01.2015. Im Rahmen des 36. Filmfestival Max Ophüls Preis, das vom 19. bis 25. Januar in Saarbrücken stattfindet, veranstaltet das Kuratorium junger deutscher Film zusammen mit der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg und der Hessischen Filmförderung den „Marktplatz Drehbuch“. Autoren aus der aktuellen Förderpipeline haben am Donnerstag, 22. Januar die Chance, ihre Projekte einem Branchenpublikum vorzustellen. Für diese Veranstaltung ist eine Einladung erforderlich; für Informationen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle des Kuratoriums.
Damian John Harpers Debüt LOS ÁNGELES wird in der Reihe „Saarbrücker Premieren“ beim Filmfestival Max Ophüls Preis aufgeführt. Der Film, der seine Premiere auf der Berlinale 2014 im Forum feierte, spielt im Süden von Mexiko. Wie unzählige andere ist auch Mateos Vater in die USA gegangen, um Geld für seine Familie zu verdienen. Da von ihm ähnliches erwartet wird, schließt sich der 17-Jährige einer Gang an, um den beschwerlichen und gefährlichen Weg nicht alleine bewältigen zu müssen. Diese Hilfe hat ihren Preis. Harpers Drama wurde 2014 mit dem First Steps Award ausgezeichnet und kommt am 29. Januar bundesweit in die Kinos.
Vorstellungen: Di. 20.01.15 18:00 Uhr, Kino achteinhalb; Mi. 21.01.15 22:30 Uhr Cine Star 5
In der Sektion „Spektrum“ zeigt das Festival Bastian Günthers Hybridfilm CALIFORNIA CITY. Er folgt einem Namenlosen durch das post-apokalyptische Gebiet der Immobilienkrise in der Mojave Wüste. Sein Job ist es, die Swimmingpools der zwangsgeräumten Häuser von Moskitoplagen zu befreien. Auf der Reise durch diese einsame Gegend reflektiert er über alternative Lebensformen und findet sich in seiner eigenen Einsamkeit wieder.
Vorstellungen: Do. 22.01.15 18:30 Uhr camera zwo; Fr. 23.01.15 22:30 Uhr Filmhaus
In der Kinderfilmreihe wird RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN von Neele Leana Vollmar präsentiert. Die mit Schauspielstars wie Milan Peschel, Ronald Zehrfeld und Karoline Herfurth besetzte Verfilmung des gleichnamigen Buchs von Andreas Steinhöfel erzählt die Geschichte einer tiefen Freundschaft zweier auf den ersten Blick ungleicher Jungen. Als Oskar vom berüchtigten "Schnäppchen-Entführer" verschleppt wird, macht sich Rico auf, seinen Freund zu retten.
Vorstellung: Do. 22.01.15 15:00 Uhr Kino achteinhalb
Ebenfalls in der Rubrik Kinderfilm wird LOLA AUF DER ERBSE zu sehen sein. Protagonistin von Regisseur und Drehbuchautor Thomas Heinemann ist die elfjährige Lola, die sich mit der Abwesenheit des Vaters und der Anwesenheit von Mamas neuem Freund herumschlagen muss. Alles wird noch komplizierter, als der verschlossene Rebin in Lolas Klasse kommt. Die beiden freunden sich an, aber Rebin scheint ein Geheimnis zu haben…
Vorstellung: So. 25.01.15 15:00 Uhr Kino achteinhalb
Weitere Infos und Programm: Max Ophüls Preis
Wiesbaden, 05.11.2014. Am vergangenen Wochenende sind gleich fünf vom Kuratorium junger deutscher Film geförderte Produktionen mit Preisen ausgezeichnet worden.
DOMINO EFFEKT von Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski erhielt die mit 10.000 € dotierte Goldene Taube im Deutschen Dokumentarfilm Wettbewerb beim 57. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK Leipzig). Die Jury über DOMINO EFFEKT: „Die osteuropäische Riviera am Schwarzen Meer, eine einstige Kriegsregion, Wehmut und Verfall. Die Filmemacher lernen ein abchasisch-russisches Paar kennen, das erbittert um seine Liebe streitet. Mit großer Wärme und visuellem Gespür für tragikomische und surreale Szenen erzählen Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski die Geschichte dieser schier unmöglichen Liebe. Und zugleich die Absurdität einer schier unmöglichen Gesellschaft am Rande Europas.“
Der Preis der Jugendjury der Filmschule Leipzig e.V. ging an NO LAND'S SONG von Ayat Najafi. In der Begründung für die Vergabe des Preises an einen herausragenden Film aus den Wettbewerben heißt es: „Durch die Konzentration auf den Ton kommt die Angst der Protagonistin besonders deutlich zum Tragen. Andererseits zeigt der bedachte Wechsel unterschiedlicher Bildeinstellungen beim gemeinsamen Musizieren viele bewegende Momente, die die Gelassenheit und die Hoffnung der Gruppe widerspiegeln. Der Film beweist uns, dass man sich mit Beharrlichkeit, Zivilcourage und Solidarität für eine gemeinsame Sache einsetzen soll, auch wenn dies unerwünscht und mit Gefahren verbunden ist.“
Am anderen Ende der Republik setzten zwei kuratoriumsgeförderte Filme beim Filmfest in Biberach ihre erfolgreiche Festivaltour fort. LOS ÁNGELES von Damian John Harper wurde mit dem Biber für den Besten Debütfilm ausgezeichnet und DIE BRUNNENFRAU von Julia Finkernagel erhielt den Kurzfilmbiber.
Am Sonntag wurden anlässlich der 31. Kinderfilmtage im Ruhrgebiet die beiden Preise EMO (Darstellerpreis) und EMMI (Preis für den besten Film, prämiert von einer siebenköpfigen Kinderjury) im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung verliehen. Beide Preise gingen an den vom gemeinsamen Auswahlausschuss des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Film RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN von Neele Leana Vollmar. Den EMO erhielten die beiden Hauptdarsteller Anton Petzold und Juri Winkler.
Wiesbaden, 20.10.2014. Der Jugend- und Kinderfilmpreis des Goethe-Instituts geht in diesem Jahr an den vom gemeinsamen Auswahlausschuss des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderten Film RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN von Neele Leana Vollmar. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Andreas Steinhöfel und wurde von der Münchner Lieblingsfilm GmbH produziert. Mit dem Preis verbunden ist der Erwerb der nicht gewerblichen Lizenz durch das Goethe-Institut. Der Film wird aufgrund dessen in mindestens fünf Sprachen untertitelt und im weltweiten Netzwerk des Goethe-Instituts gezeigt. Der Preis wurde in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben. Die Verleihung fand im Rahmen des 19. Internationalen Filmfestivals für Kinder und junges Publikum „SCHLINGEL“ in Chemnitz statt.
Der Film erzählt die Geschichte der Freundschaft zwischen dem tiefbegabten Rico und dem hochbegabten Oskar, die nur gemeinsam einen kniffligen Kriminalfall lösen können. RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN läuft seit dem 10. Juli 2014 in den deutschen Kinos und hat bereits 640.000 Zuschauer begeistert.
Dr. Astrid Plenk, zuständiges Mitglied im Vorstand des Kuratoriums junger deutscher Film für den Kinderfilm und Redaktionsleiterin MDR Kinder und Soziales, gratuliert dem Team von RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN: „Wir freuen uns sehr, dass durch den Preis des Goethe-Instituts nun Kinder und Erwachsene auf der ganzen Welt die Möglichkeit haben werden, Rico und Oskar auf der Leinwand zu sehen.“
Wiesbaden, 17.10.2014. Im Rahmen der 48. Internationalen Hofer Filmtage (21. bis 26. Oktober) werden die vom Kuratorium junger deutscher Film geförderten Produktionen CALIFORNIA CITY von Bastian Günther und PLAYING HOOKY ‒ GETTING OLD IS NOT FOR SISSIES von Susan Gluth ihre Deutschlandpremieren feiern. Beide Regisseure erzählen auf ganz unterschiedliche Weise eine Geschichte aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Bastian Günthers dokufiktionaler Hybridfilm CALIFORNIA CITY folgt einem Namenlosen durch das post-apokalyptische Gebiet der Immobilienkrise in der Mojave Wüste. Sein Job ist es, die Swimmingpools der zwangsgeräumten Häuser von Moskitoplagen zu befreien. Auf der Reise durch diese einsame Gegend reflektiert er über alternative Lebensformen und findet sich in seiner eigenen Einsamkeit wieder.
Der Autor und Regisseur Bastian Günther über den von INDI FILM produzierten CALIFORNIA CITY: „Als ich im Jahr 2009 das erste Mal nach California City kam, war ich gleichzeitig geschockt und fasziniert von diesem Ort. Aus der Entfernung sah alles friedlich und perfekt aus. Doch die Häuser waren leer, das Wasser in den Pools wurde allmählich grün - die Menschen fehlten. Es sah aus, als wäre eine Neutronenbombe eingeschlagen. In viele Häuser konnte man einfach hineingehen, eine Tür stand offen oder ein Fensterglas fehlte. Drinnen gab es noch Überreste eines vormaligen Lebens. Ich wollte einen Film machen. Einen Film darüber, wie wir uns in einem System verloren haben und wie wir mit den leeren Hüllen und Versprechen einer Idee zurückgelassen wurden. Verlust, Leere, Krise und ihre Auswirkungen. Das waren für mich die zentralen Begriffe für den Film. Wenn man in California City gewesen ist, versteht man voll und ganz, warum der Begriff „Depression“ nicht nur in der Medizin, sondern auch in der Wirtschaft verwendet wird. Für dieses Gefühl der inneren Leere ist CALIFORNIA CITY ein nahezu perfektes Sinnbild.“
Screening-Daten: Fr. 24.10. 16:45 Uhr Central 1; Sa. 25.10. 20:30 Uhr Cinema 5
Auch Susan Gluths Film PLAYING HOOKY ‒ GETTING OLD IS NOT FOR SISSIES beschäftigt sich mit einem sozialpolitisch aktuellen Thema. Die Regisseurin ist dafür ‒ wie auch Bastian Günther ‒ in die USA gereist. Mitten in Arizona hat die Filmemacherin bereits 2004 einen Ort gefunden, in dem es weder Schulen noch Kindergärten gibt: Sun City ist eine Rentnerstadt. Über sieben Jahre hat sie die Bewohner gefilmt, sie in ihrem Alltag begleitet. Sie lässt sich auf das Tempo, das anders als erwartet gar nicht träge ist, und die bemerkenswerte Haltung der Menschen ein, so erhält sie erstaunlich offene Antworten. Sun City ist die letzte Station für die Bewohner, und so erzählt der Film so eine Geschichte über Altern und Sterben. Dabei sprühen die Protagonisten häufig vor Lebensfreude, sie wollen ihr zweites Leben genießen und stoßen dabei immer wieder an ihre Grenzen.
„Dieser Dokumentarfilm versucht, ehrlich und direkt aus dem Blickwinkel alter Menschen, Wirklichkeiten des Alterns und Sterbens zu zeigen ‒ die uns alle betreffen. Keine intellektuelle Auseinandersetzung, sondern ein Besuch bei alten Menschen an einem Ort, der sich bunt und abwechslungsreich präsentiert. Für diesen Film braucht es Mut. Dabei zu sein, wie Alter und Tod versucht werden zu leben. Wie man ihnen begegnet und sie nicht verdrängt. Da in unserer jung betonten Gesellschaft niemand weiß, wie das geht, flüchten wir lieber schnell in Klischees und gefestigte Denkmuster – aber die werden im Film nach und nach vor allem emotional und oft mit einem Augenzwinkern widerlegt“, so Susan Gluth über ihre Erfahrungen in Sun City und die Arbeit an PLAYING HOOKY.
Screening-Daten: Mi. 22.10. 15:00 Uhr City Kino; Do. 23.10. 17:00 Uhr Regina Kino
Alle Informationen zu den Hofer Filmtagen finden Sie hier.
Wiesbaden, 15.10.2014. Vom 27. Oktober bis 2. November 2014 findet das 57. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm statt. Im Programm des Festivals werden auch drei kuratoriumsgeförderte Filme gezeigt: DOMINO EFFEKT von Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski sowie NO LAND'S SONG von Ajat Nayafi feiern ihre Deutschlandpremiere im Deutschen Wettbewerb. Der kurze Animationsfilm MACRAMÉ von Maria Steinmetz wird im Internationalen Wettbewerb Anima gezeigt.
DOMINO EFFEKT erzählt eine Geschichte aus Abchasien, einem Land, das auf keiner Weltkarte verzeichnet ist. Der abchasische Sportminister versucht, mit einer Domino-Weltmeisterschaft das Land auf die internationale Agenda zu bringen. Vor lauter Organisation übersieht er, dass seine Frau, die russische Opernsängerin Natascha, in Abchasien ganz und gar nicht heimisch werden kann. Erzählt wird die Geschichte dieser schwierigen Beziehung vor dem Hintergrund eines für die ganze Region schwelenden politischen Konflikts.
Die beiden Regisseure über die Motivation, einen Film in und über Abchasien zu drehen: „Kaum jemand kennt diesen wunderschönen und zugleich verfluchten Ort. Zuerst waren es die vielen Paradoxe, auf die wir dort gestoßen sind und dann merkten wir, dass wir die Tragik hinter der Absurdität dieses Ortes verstehen wollen.“
Der von Zero One Film und Otter Films produzierte DOMINO EFFEKT wurde auf internationalen Festivals bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis der Interreligiösen Jury des Visions du Réel Filmfestivals. Beim 54. Krakauer Filmfestival erhielt DOMINO EFFEKT gleich drei Preise: das "Goldene Horn" im Internationalen Wettbewerb, das "Goldene Steckenpferd" im Polnischen Wettbewerb und den Preis für die "Beste Kamera".
Screening-Termine:
Mi. 29.10. 22:15 Uhr CineStar 4
Do. 30.10. 20:00 Uhr Polnisches Institut
Sa. 1.11. 13:15 Uhr Cine Star 4
Der Film NO LAND'S SONG porträtiert Sara, Komponistin und Schwester des Regisseurs Ayat Najafi. Im Iran gilt die weibliche Gesangstimme als Gefahr für Männer und ist deshalb in der Öffentlichkeit verboten. Sara will mit subversivem Witz, vorgetäuschter Naivität und brav verhüllt ein Konzert in Teheran organisieren, bei dem Solo-Sängerinnen endlich wieder auf der Bühne stehen und singen werden.
Die deutsche Film- und Medienbewertung FBW, die dem Film das Prädikat „besonders wertvoll“ verliehen hat, schreibt über die deutsch-französische Koproduktion NO LAND'S SONG: „Schon mit seinem ersten Film FOOTBALL UNDERCOVER hat Regisseur Ayat Najafi den Mut iranischer Frauen porträtiert, die sich die Restriktionen der Gesetze und Traditionen nicht mehr gefallen lassen. Nun folgt er seiner Schwester, die stellvertretend für die neue Generation moderner junger Frauen steht, die das Alte hinterfragen und den Mut haben, Neues zu wagen. Ohne Rücksicht auf die eigene Sicherheit. Es ist dieser Mut und diese Bereitschaft, bis zum Äußersten zu gehen, die in jeder Minute des Films spürbar ist.“
NO LAND'S SONG (produziert von Torero Film, HANFGARN & UFER Filmproduktion und Chaz productions) feierte seine Weltpremiere im August beim World Film Festival in Montreal, wo er mit dem Publikumspreis im Bereich Dokumentarfilm geehrt wurde.
Screening-Termine:
Do. 30.10. 22:15 Uhr Cine Star 4
Fr. 31.10. 17:00 Uhr Schaubühne Lindenfels
Sa. 01.11. 10:45 Uhr Cine Star 4
Der animierte Kurzfilm MACRAMÉ von Maria Steinmetz wurde von der almost famous Film-und Medienproduktion produziert und feiert in Leipzig seine Premiere. MACRAMÉ erzählt in intensiven Bildern von einer Frau, die nach einer Vergewaltigung ein Kind von ihrem Peiniger bekommt. Das menschliche Leben ist voll von Paradoxien. Die Frucht der Gewalt wird zum Objekt der Liebe, dessen Verlust wiederum Schmerz bereitet.
Der siebenminütige Film wird im Rahmen der Reihe Familiengeschichten im Internationalen Wettbewerb Anima am Freitag, 31.10. um 19:30 Uhr und am Samstag, 1.11. um 13:00 Uhr in den Passage Kinos gezeigt.
DOK Leipzig ist eines der führenden internationalen Festivals für künstlerischen Dokumentar- und Animationsfilm. Alle Informationen zu DOK Leipzig finden Sie unter: DOK Leipzig Programm.
Wiesbaden, 08.10.2014. Der kuratoriumsgeförderte Dokumentarfilm DIE ZEIT VERGEHT WIE EIN BRÜLLENDER LÖWE von Philipp Hartmann startet am Mittwoch, 8. Oktober 2014, eine Kinotour durch insgesamt 65 Kinos in Deutschland. Österreich und die Schweiz sollen im kommenden Jahr noch hinzukommen.
Hartmann beschäftigt sich in seinem essayistischen Dokumentarfilm mit verschiedenen Aspekten der Zeit. Der Filmemacher selbst leidet unter sogenannter Chronophobie. Das Wort mag uns fremd sein, das Phänomen jedoch ist allgegenwärtig, denn die Vergänglichkeit der Zeit beschäftigt uns alle. Und so macht der Filmemacher sich auf die Suche nach Bildern und Geschichten, um die Zeit erfahrbar zu machen.
Diana Iljine, im Vorstand des Kuratoriums junger deutscher Film zuständig für den Talentfilm und Geschäftsführerin des Internationalen Filmfest München über die anstehende Kinotour: „Wir freuen uns sehr, dass ein so ungewöhnlicher und mutiger Film wie DIE ZEIT VERGEHT WIE EIN BRÜLLENDER LÖWE dank des Engagements des Regisseurs und nach seinen großen Erfolgen bei Festivals auf der ganzen Welt, nun auch in zahlreichen Kinos zu sehen sein wird. Wir wünschen dem Film viele staunende Zuschauer.“
Für Philipp Hartmann tickt die Uhr, denn er hat sich entschieden, seinen Film im Eigenverleih herauszubringen und ihn in alle 65 Kinos selbst zu begleiten. Eine sehr persönliche Form der Kinoauswertung für einen sehr persönlichen Film.
Hartmann freut sich auf seine Reise und darauf, seinen Film möglichst vielen Menschen zu zeigen. „Und wenn diese überraschend gut bestückte Tour nun auch noch gut besucht wird, und dann vielleicht sogar finanziell noch wenigstens ein bisschen was abwirft, dann kann sich dieses Modell ‒ eine Kinotour im Eigenverleih mit Publikumsgesprächen ‒ vielleicht tatsächlich in der Zukunft zu einem Modell entwickeln, was eine Hoffnung für den unabhängigen Film darstellen kann. Nebenbei freue ich mich ungemein darauf, in den nächsten drei Monaten über 65 Kinos in ganz Deutschland kennen zu lernen, von München bis Helgoland, vom Bodensee bis zur Ostsee, ... und dies ist natürlich für einen Filmemacher eine Steilvorlage: die Kamera ist schon eingepackt und ich werde während der Tour so etwas drehen, wie: Ein Film, ein Mann, eine Kamera. 65 Kinos. Eine filmische Expedition durch die deutsche Kinolandschaft.“, so der Filmemacher selbst.
Alle Informationen zu Kinos und Daten der Tour, einen Trailer und Pressematerialien zum Film finden Sie unter: DIE ZEIT VERGEHT WIE EIN BRÜLLENDER LÖWE
Wiesbaden, 07.10.2014. Veit Helmers Film QUATSCH UND DIE NASENBÄRENBANDE wurde am Samstag, 4. Oktober 2014, in Zürich mit dem Publikumspreis für den besten Kinderfilm ausgezeichnet. Der Film wurde im Rahmen des 10. Zürich Film Festivals, das vom 25. September bis zum 5. Oktober 2014 stattfand, in der Sektion „ZFF für Kinder“ gezeigt. Den Publikumspreis für den besten Kinderfilm wählen die jungen Besucher mit Stimmkarten, die nach dem Film abgegeben werden.
„Kinder sind ein kritisches Publikum, umso erfreulicher ist es, dass sie Spaß an QUATSCH UND DIE NASENBÄRENBANDE haben und den Film mit diesem Preis auszeichnen“, so Dr. Astrid Plenk, zuständiges Mitglied im Vorstand des Kuratoriums junger deutscher Film für den Kinderfilm und Redaktionsleiterin MDR Kinder und Soziales.
Die bunte Geschichte um Quatsch, den Nasenbären und seine Freunde, die ihre Großeltern aus dem Altersheim und ihren Heimatort Bollersdorf vor der Durchschnittlichkeit retten wollen, wurde von der Veit Helmer Filmproduktion produziert und vom gemeinsamen Auswahlausschuss des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) in der Produktion gefördert.
Auch der Verleih des Films wird mit Mitteln des Kuratoriums junger deutscher Film unterstützt. Der farbfilm Verleih bringt QUATSCH UND DIE NASENBÄRENBANDE am 6. November in die deutschen Kinos.
Pressemitteilung vom 1. Oktober 2014
Vier geförderte Kinderfilme im Programm des 19. Internationalen Filmfestivals für Kinder und junges Publikum SCHLINGEL
Vom 13. bis 19. Oktober 2014 findet in Chemnitz das 19. Internationale Filmfestival für Kinder und junges Publikum SCHLINGEL statt. Im Rahmen der Sektion „Blickpunkt Deutschland“ werden vier Filme gezeigt, die der gemeinsame Auswahlausschuss des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert hat.
„Wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr in Chemnitz gleich vier von uns geförderte Filme zu sehen sein werden, denen wir zahlreiche nationale und internationale, kleine und große Besucher wünschen,“ so Dr. Astrid Plenk, zuständiges Mitglied im Vorstand des Kuratoriums junger deutscher Film für den Kinderfilm und Redaktionsleiterin MDR Kinder und Soziales.
In Chemnitz werden gezeigt:
RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN von Neele Leana Vollmar. Der Film erzählt die Geschichte der Freundschaft zwischen dem tiefbegabten Rico und dem hochbegabten Oskar, die nur gemeinsam einen kniffligen Kriminalfall lösen können. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Andreas Steinhöfel und wurde von der Münchner Lieblingsfilm GmbH produziert.
Die Abenteuer rund um QUATSCH UND DIE NASENBÄRENBANDE von Veit Helmer werden in Chemnitz vor dem deutschen Kinostart am 6. November 2014 gezeigt. Die bunte Geschichte um Quatsch, den Nasenbären und seine Freunde, die ihre Großeltern aus dem Altersheim und ihren Heimatort Bollersdorf vor der Durchschnittlichkeit retten wollen, wurde von der Veit Helmer Filmproduktion produziert.
Lola lebt mit ihrer Mutter auf einem Hausboot, sie vermisst ihren Vater und braucht dringend einen echten Freund. Ihre Geschichte erzählt sie in LOLA AUF DER ERBSE von Thomas Heinemann, den die superneun Filmproduktion GmbH produziert hat und der seit dem 4. September 2014 in den deutschen Kinos läuft.
Sven Nordqvists Bücher über Pettersson und Findus haben Millionen Leser begeistert und Ali Samadi Ahadis Film PETTERSON UND FINDUS ‒ KLEINER QUÄLGEIST, GRO?E FREUNDSCHAFT bringt den Kater und seinen kauzigen Freund auf die Leinwand; produziert von Tradewind Pictures und ebenfalls beim Schlingel zu sehen.
Die genauen Spielorte und –zeiten können Sie dem Programm des SCHLINGEL entnehmen.
Wiesbaden, 09.07.2014. RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN von Neele Leana Vollmar wurde am vergangenen Samstag in München mit dem Publikumspreis des Kinderfilmfestes ausgezeichnet. Die Geschichte der Freundschaft zwischen dem tiefbegabten Rico und dem hochbegabten Oskar hat kleine und große Zuschauer begeistert. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Andreas Steinhöfel und wurde von der Münchner Lieblingsfilm GmbH produziert. Bundesweit läuft RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN ab dem 10. Juli 2014 in den Kinos, nähere Informationen zum Film finden Sie auf der Homepage der Rico-und-Oskar-Reihe.
Bereits am ersten Filmfestsonntag wurden die beiden Hauptdarsteller des Films – Anton Petzold und Juri Winkler – mit einem Weißen Elefanten als beste Darsteller in einem Kinder-Kinofilm ausgezeichnet. Die Weißen Elefanten werden traditionell im Rahmen des Münchner Filmfestes vom Medien-Club München e.V. verliehen.
DAS KLEINE GESPENST von Alain Gsponer wurde mit einem Weißen Elefanten als beste Kino-Film-Produktion ausgezeichnet und im Rahmen der Preisverleihung noch einmal aufgeführt.
Ali Samadi Ahadi erhielt den Weißen Elefanten für die beste Regie für den Film PETTERSSON UND FINDUS – KLEINER QUÄLGEIST, GROßE FREUNDSCHAFT. Wir freuen uns sehr für die ausgezeichneten Filme und wünschen ihnen weiterhin begeisterte kleine und große Zuschauer.
Alle Filme wurden vom gemeinsamen Auswahlausschuss des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung (BKM) gefördert.
Wiesbaden, 06.02.2014. Sechs kuratoriumsgeförderte Filme laufen im Programm der 64. Berlinale, zwei Filme wurden beim Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet und ein Film gewann den Publikumspreis beim 35. Festival Max Ophüls Preis.
Perspektive:
SZENARIO (Philip Widmann, Karsten Krause), Vorstellungen: 11.02. 19:30 Uhr CinemaxX 3, 12.02. 12:30 Uhr Colosseum 1, 12.02. 20:30 Uhr CinemaxX 1
Forum:
LOS ÁNGELES (Damian John Harper), Vorstellungen: 8.02. 19:15 Uhr CineStar 8, 9.02. 22:30 Uhr Cubix 9, 11.02. 20:00 Uhr Colosseum 1, 14.02. 22:00 Uhr CineStar 8
Lola@Berlinale:
CÉSARS GRILL (Dario Aguirre), 11.02. 14:00 Uhr Zoo Palast 2
DIE SCHÖNE KRISTA (Antje Schneider, Carsten Waldbauer), 12.02. 10:00 Uhr Zoo Palast 3
DRAUßEN IST SOMMER (Friederike Jehn), 8.02. 10:00 Uhr Zoo Palast 2
YOU DRIVE ME CRAZY (Andrea Thiele), 14.02. 12:00 Uhr Zoo Palast 2
Während der 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin (6. bis 16. Februar) laufen sechs von der Stiftung Kuratorium junger deutscher Film geförderte Produktionen in den Sektionen Forum, Perspektive deutsches Kino und Lola@Berlinale.
Das Langfilmdebüt von Damian John Harper LOS ÁNGELES wurde in die Sektion Forum eingeladen. Harpers Film erzählt die Geschichte des 17-jährigen Mateo, der aus Mexiko nach Los Angeles auswandern will, um seine Familie zukünftig mit Geld zu unterstützen. Bevor er aufbrechen kann, legt er sich noch mit den Dorfgangstern an und bringt seine Ausreise in Gefahr. Produziert wurde der vom Kuratorium mit 50.000 € geförderte Film von den Brüdern Jakob D. und Jonas Weydemann in Koproduktion mit Cineplus Filmproduktion und ZDF Das kleine Fernsehspiel (Förderpartner: Filmstiftung NRW und MDM).
SZENARIO von Philip Widmann und Karsten Krause feiert am 11. Februar in der Nachwuchssektion Perspektive deutsches Kino Premiere. Die beiden Filmemacher erzählen in ihrem experimentellen Dokumentarfilm von der Affäre eines Geschäftsmanns mit seiner Sekretärin im Jahr 1970. Produziert wurde der Film von Works Cited und Credo Film und vom Kuratorium mit einer Förderung in Höhe von 40.000 € unterstützt (Förderpartner: Filmstiftung NRW und Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein).
Krista ist die viertschönste Kuh der Welt und die Protagonistin in Antje Schneiders und Carsten Waldbauers Dokumentarfilm, der in der Sektion Lola@Berlinale zu sehen sein wird. DIE SCHÖNE KRISTA begleitet Krista und die Familie Seeger auf ihrem Hof im Oldenburger Land.
Auch die vom Kuratorium geförderte Dokumödie YOU DRIVE ME CRAZY wird in dieser Sektion gezeigt. Die Regisseurin Andrea Thiele begleitet drei Menschen, die in ihrer neuen Wahlheimat noch einmal die Führerscheinprüfung ablegen müssen und dabei einen gewaltigen Culture Clash erleben.
Der Dokumentarfilmer Dario Aguirre erzählt in CÉSARS GRILL von einer Reise in seine Heimat Ecuador, wo er eher erfolglos versucht, seinen Vater dabei zu unterstützen, das Familienrestaurant auf Vordermann zu bringen.
Auch der vom Kuratorium mit Drehbuchförderung unterstützte Spielfilm DRAUßEN IST SOMMER der Regisseurin Friederike Jehn wird im Rahmen der Reihe Lola@Berlinale gezeigt. Die 14-jährige Wanda zieht mit Eltern und Geschwistern um und wünscht sich für die Familie einen Neubeginn, der allen zunächst schwer fällt. Für ihre intensive Darstellung der Hauptrolle in DRAUßEN IST SOMMER erhält Maria Dragus die Auszeichnung als European Shooting Star. Zehn europäische Nachwuchsdarsteller werden während der Berlinale als diesjährige Shooting Stars ausgezeichnet. Alle Filme, die in der Sektion Lola@Berlinale laufen, sind in der Vorauswahl für den deutschen Filmpreis.
Bereits am 17. Januar 2014 wurden die beiden Schauspieler Tobias Moretti und Jonay Nay für ihre Darstellung in dem vom Kuratorium geförderten Debütfilm des Regisseurs Christian Bach HIRNGESPINSTER mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Der Film handelt von einer Vater-Sohn-Beziehung, die durch die schwere Schizophrenie-Erkrankung des Vaters stark belastet ist. Moretti wurde in München als bester Darsteller für seine Darstellung u.a. in HIRNGESPINSTER ausgezeichnet. Den Pierrot für den besten Nachwuchsdarsteller erhielt Jonas Nay für seine Darstellung von Morettis Sohn.
Beim 35. Festival Max Ophüls Preis in Saarbrücken konnte BESUCH IM WALD von David und Elena Gruschka das Publikum begeistern und erhielt den mit 5.000 € dotierten Publikumspreis im Wettbewerb mittellanger Film. Ein Paar, das in einer einsamen Hütte im Wald lebt, bekommt unerwarteten Besuch, den sie nicht so leicht wieder loswerden.
Wiesbaden, 29.11.2013. Die Stiftung Kuratorium junger deutscher Film fördert gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Kinderfilmbereich vier Filmprojekte mit insgesamt 318.000 Euro und im Talentfilmbereich zehn Filmprojekte mit insgesamt 276.000 Euro.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film und des BKM am 12. September 2013 wurden insgesamt 133 Projektanträge gestellt. Für den Kinderfilm lagen 55 Projekte und für den Talentfilmbereich 79 Projekte vor. Acht Projekte konnten im Talentfilm aus formalen Gründen nicht zum Auswahlverfahren zugelassen werden.
In der Kinderfilmsitzung am 26. November 2013 beschloss der Auswahlausschuss die Förderung von vier Projekten in Höhe von insgesamt 318.000 Euro. Gefördert wurden ein Treatment, zwei Drehbücher sowie eine Produktionsförderung für ein Langfilmprojekt.
Im Einzelnen sind dies folgende Projekte:
KINDERFILM
Treatmentförderung
DER LETZTE RITT DER SMORTLYBACKS
€ 8.000
Mikrowestern | 90 min. | Autor: John Chambers Regie: Ted Sieger
Drehbuchförderung
DER GROSSE DREH
€ 30.000
Drama | 90 min. | Autoren: Theo Plakoudakis, Stefan Jäger | Regie: Stefan Jäger | Produzent: Megaherz GmbH, Berlin Inhalt: DER GROSSE DREH erzählt von der Freundschaft zwischen vier Jungs und einem Mädchen. Timi, einer der Jungen, braucht dringend Geld – denn seine Eltern müssen zurück nach Griechenland ziehen, da Timis Vater keinen weiteren Kredit für sein kleines Geschäft bekommt. Ein Alptraum, aus dem es nur einen Ausweg gibt: Die Kinder wollen sich das Geld in einer Bank stehlen.
MUSSORGSKY
€ 30.000
Drama, Abenteuer, Märchen | 85 min. | Autor/Regisseur: Marcus H. Rosenmüller | Produzent: LIEBLINGSFILM GmbH, Philipp Budweg, München
Inhalt: Der aufgrund eines Feuermals zum Außenseiter gestempelte elfjährige Simon wird nach dem Unfall seiner Eltern zu seinem ihn abweisenden Onkel und dessen furchteinflößendem Hund Wank geschickt. Nach einem Streit ergreift Simon, von Wank verfolgt, die Flucht in den Wald. Dort schließen die beiden Freundschaft und erleben gemeinsam wundersame Abenteuer.
Produktionsförderung Langfilm
MOLLY MONSTER – DER FILM
€ 250.000
Abenteuer, Animationsfilm | 70 min. | Autoren: John Chambers, Ted Sieger | Regie: Matthias Bruhn, Michael Ekblad, Ted Sieger | Produzent: TrickStudio Lutterbeck GmbH, Richard Lutterbeck, Köln; Alexandra Schatz Filmproduktion UG
Inhalt: Nachwuchs in der Monsterfamilie: Molly Monster bekommt ein Geschwisterchen und wird bald nicht mehr die Jüngste sein. Doch bis das Ei ausgebrütet ist, muss Molly noch aufregende Abenteuer bestehen, und Edision ist ihr dabei meist keine große Hilfe – im Gegenteil.
Die Förderentscheidungen im Kinderfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Anja Dörken, Medienboard Berlin/Brandenburg, Potsdam
Klaus-Dieter Felsmann, Filmpublizist, Autor, Worin bei Berlin
Horst Peter Koll, Chefredakteur FILM-DIENST, Bonn
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern, München
Katharina Reschke, Dramaturgin, Drehbuchautorin, Berlin
Petra Rockenfeller, Kinobetreiberin, Oberhausen
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung, Leipzig
TALENTFILM
Der siebenköpfige Auswahlausschuss des Kuratoriums für den Talentfilm wählte in seiner Sitzung am 25. November 2013 folgende Projekte für eine Talentfilmförderung aus:
Drehbuchförderung
STILLE GLOCKEN
€ 13.000
Coming-of-age-Drama | 90 min. | Buch und Regie: Sabrina Sarabi | Produzent: aug&ohr medien GbR, Markus Kaatsch, Berlin
Inhalt: STILLE GLOCKEN erzählt die Geschichte des jungen, angehenden Pianisten David, der am berühmten Mozarteum in Salzburg einen Studienplatz erlangt, Voller Lebenshunger und Drang stürzt sich der 19-jährige David in die Welt der Musik und seiner ersten großen Liebe. Doch schon bald wachsen ihm die Anforderungen Anderer und die, die er an sich selbst stellt, über den Kopf, und er trifft eine folgenschwere Entscheidung. David wird uns Grenzerfahrungen aufzeigen, von denen viele gehört, aber die die Wenigsten selbst durchlebt haben.
NACHTGÄNGER
€ 15.000
Drama | 90 min. | Buch und Regie: Mareike Wegener | Produzent: PETROLIO FILM GmbH, Hannes Lang, Köln
Inhalt: Ein modernes Märchen über Erinnerung und Trauma, in dem eine junge desillusionierte Kriminalistin in den Kosmos einer Kleinstadt eintaucht, die sich in gleich zweifacher Hinsicht mit einer gewalttätigen Vergangenheit konfrontiert sieht.
Projektentwicklung
JÄGERIN UND GEJAGTE: DIE DUNKLE SEITE DES DROHNENKRIEGES
€ 20.000
Dokumentarfilm | 85 min. | Autorin/Regisseurin: Sonia Kennebeck | Produzentin: Kennebeck-TenForward Films, Sonia Kennebeck, Hamburg
Inhalt: Zwei Frauen, zwei Leben – untrennbar verbunden durch den Einsatz einer militärischen Tötungsmaschine: einer Kampfdrohne. JÄGERIN UND GEJAGTE erzählt die Geschichte zweier Frauen, einer ehemaligen U.S. Soldatin und einer afghanischen Mutter, die nichts voneinander ahnend in unterschiedlichen Welten leben – bis die moderne Kriegsführung ihre Zukunft komplett verändert und beinahe zerstört. Dies ist ein Film über den Überlebenskampf der Drohnenanalystin Kathy und „ihrer Opfer“ in Afghanistan – und ein Film über die Schattenseite des Drohnenkrieges.
Produktionsförderung – Kurzfilm
CHASING DAYCARE – DIE JAGD NACH DEM KRIPPENPLATZ
€ 13.000
Komödie | 15 min. | Autorin/Regisseurin: Satu Siegermund | Produzent: antares media GmbH, Prof. Thilo Kleine, Carolin von Fritsch, München
Inhalt: Helena hat endlich ihren Traumjob in einem renommierten Unternehmen bekommen. Doch ausgerechnet jetzt ist sie schwanger geworden. Nach ihrer Elternzeit will sie unbedingt zurück ins Berufsleben – sonst ist sie ihren befristeten Job los. Sie beginnt hochschwanger die irrwitzige Jagd nach einem Krippenplatz.
SHARAF
€ 15.000
Sozial-Drama | 22 min. | Autor/Regisseur: Ahmad Hussain | Produzent: Miko Film, Faysal Omer, Hamburg & Berlin
Inhalt: Der junge Deutsch-Afghane, Hamit, steht vor der schwierigsten Entscheidung seines Lebens: Soll er den geforderten Ehrenmord an seinem schwulen Bruder Beshad durchführen oder dessen Lebensentwurf akzeptieren und sich gegen die eigene Familie auflehnen?
Produktionsförderung Dokumentarfilm
ROCK’N’ROLL HIGH SCHOOL
€ 20.000
Dokumentarfilm | 90 min. | Autor, Regisseur: Alexander Kleider | Produzent: DOK-WERK Filmkooperative, Alexander Kleider, Daniela Michel, Köln
Inhalt: In einer alten Fabriketage verbirgt sich die wohl verrückteste Schule Deutschlands. Die ROCK’N‘ROLL HIGH SCHOOL wird von ihren Schülern selbst verwaltet! Von der siebzehnjährigen Punkerin bis zum abgestürzten Rich-Kid, vom türkisch-stämmigen Jung-Rapper bis zum transsexuellen Versicherungskaufmann. Eine wilde Horde von Underdogs hofft, durch den Erwerb des Abiturs ihrem Leben eine entscheidende Wendung zu geben. Der Film erzählt die bewegende Geschichte dreier Schüler, die in der skurrilen Welt der Berliner Subkultur auf der Suche nach sich selbst und ihrer Zukunft sind.
DIE GEISTER, DIE MICH RIEFEN
€ 45.000
Dokumentarfilm | 90 min. | Autorin/Regisseurin: Diana Näcke | Produzent: INDI FILM GmbH, Dietmar Ripplinger, Berlin
Inhalt: DIE GEISTER, DIE MICH RIEFEN ist ein modernes Road-Movie-Märchen, das uns auf eine Reise durch verschiedene Kulturen von Berlin über Polen, die Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien bis in die Türkei mitnimmt. Auf dieser Reise lernen wir Menschen aus den Ländern in ihrer Heimat kennen, aus denen auch immer mehr Migranten nach Deutschland kommen. Und wir erhalten einen Einblick in einen Bereich dieser Kulturen, der oft tabuisiert wird: den Umgang mit dem Tod und Geistern.
THREE MILE RIDERS
€ 45.000
Dokumentarfilm | 90 min. | Autoren: Philip Gnadt, Michael Dupke | Regisseur: Philip Gnadt | Produzent: Little Bridge Pictures UG (haftungsbeschränkt), Michael Dupke, Berlin
Inhalt: Zwischen Israel und Ägypten wächst in Gaza eine Jugend heran, die müde ist vom täglichen Ausnahmezustand. Sinn und Perspektive finden sie in ihrer Freizeit. Mit Wellenreiten, Breakdance und Parcours. Ein Dokumentarfilm über die Jugendkultur des Surfens im Gazastreifen und dem Verlangen nach Freiheit.
Produktionsförderung Langfilm
WANJA
€ 50.000
Drama | 90 min. | Autorin/Regisseurin: Carolina Hellsgård | Produzentin: Flickfilm GbR, Johanna Aust, Berlin
Inhalt: Wanja wird nach einer langen Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen. Sie lernt das junge Pferdemädchen Emma kennen, und es sieht für einen Moment so aus, als würde Wanja es in die große Freiheit schaffen.
DAS KLEINE PARADIES
€ 40.000
Drama | 100 min. | Autor: Martin Behnke | Regisseur: Philipp Döring | Produzent: Blue Elephant, Berlin
Inhalt: Ein Campingplatz im Sommer. Eine Leiche am See. Und drei Familien mit einer Leiche im Keller.
Die Förderentscheidungen im Talentfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Jochen Coldewey, nordmedia - Film- & Mediengesellschaft Nieders./Bremen mbH, Hannover
Anja Dörken, Medienboard Berlin/Brandenburg, Potsdam
Karin Franz, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, Stuttgart
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH, Hamburg
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern, München
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung, Leipzig
Nächster Einreichtermin für beide Förderbereiche, Kinder- und Talentfilm, ist der 20. Februar 2014
Wiesbaden, 20.11.2013. Die Nachfolge von Monika Reichel in der Geschäftsstelle des Kuratoriums junger deutscher Film in Wiesbaden ist entschieden: Im Dezember wird Frau Anna Schoeppe die Leitung der Geschäftsstelle übernehmen, bevor Monika Reichel Anfang des nächsten Jahres nach 22 Jahren in dieser Position aus Altersgründen ausscheidet. Frau Schoeppe ist 29 Jahre alt und dem Medium Film seit Jahren beruflich verbunden. Sie betreut seit ca. einem Jahr die Abteilung Filmschauspiel und Casting an der Filmakademie in Ludwigsburg, nachdem sie mehrere Jahre Berufserfahrung sammelte, u.a. in einer Schauspielagentur.
„Wir haben uns die Suche nicht leicht gemacht, und sind nun froh, eine so junge und engagierte Nachfolgerin für Monika Reichel gefunden zu haben“, so der Stiftungsdirektor Andreas Schardt. „Frau Schoeppe bringt die Mischung aus Berufserfahrung und Offenheit für Neues mit, die wir gesucht haben, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Im gleichen Atemzug danken wir Monika Reichel sehr, die das Gesicht des Kuratoriums über 22 Jahre lang geprägt hat.“
Wiesbaden, 13.05.2013. Die Stiftung Kuratorium junger deutscher Film fördert gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Kinderfilmbereich acht Filmprojekte mit insgesamt 819.000 Euro und im Talentfilmbereich zehn Filmprojekte mit insgesamt 329.000 Euro.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film und des BKM am 21. Februar 2013 wurden insgesamt 120 Projektanträge gestellt. Für den Kinderfilmbereich lagen 38 Projekte und für den Talentfilmbereich 82 Projekte vor. Sechs Projekte im Talentfilmbereich konnten aus formalen Gründen nicht zum Auswahlverfahren zugelassen werden.
In der Kinderfilmsitzung am 7. Mai 2013 beschloss der Auswahlausschuss die Förderung von acht Projekten in Höhe von insgesamt 819.000 Euro. Gefördert wurden drei Projekte für die Treatmentförderung, ein Drehbuch sowie drei Produktionsförderungen für Langfilme und ein Kurzfilmprojekt.
Im Einzelnen wurden folgende Projekte gefördert:
KINDERFILM
Treatmentförderung
Mit einer Richtlinienänderung, die Anfang des Jahres in Kraft trat, führte die gemeinsame Kinderfilmförderung von Kuratorium und BKM eine Treatmentförderung für Kinderfilmstoffe ein. Damit können Drehbuchautoren, die einen Kinderfilmstoff entwickeln wollen, einen Zuschuss von bis zu 8.000 Euro erhalten. Voraussetzung ist, dass der Autor schon ein verfilmtes Drehbuch nachweisen kann.
PFAD DER BÜCHER
€ 8.000
Autor: Rüdiger Bertram, Köln
UNA UND DAS UNGESCHEHEN
€ 8.000
Autor: Peter Strotmann, Köln
ZACHARIAS ZOMBIE
€ 8.000
Autor: Steffen Weinert, Berlin
Drehbuchförderung
OPFERATION FLEDERMAUS
€ 30.000
Autor: Christian Huschga, Schenkendöbern | Drama | 90 min | Regie: n.o. | Produktion: n.o.
Inhalt: Dem Deutschen Arnold Schuster (10) gelingt es, Kinder mehrerer Nationen zu einem Team zu vereinigen und in einem Bravourstück alliierter Verbündeter viele Tausend Fledermäuse vor dem sicheren Tod zu bewahren. Arnold gewinnt dabei nicht nur Freunde fürs Leben, sondern auch den Mut, seine Gehschwäche zu akzeptieren.
Produktionsförderung Kurzfilm
FUCHS FÜR EDGAR
€ 15.000
Drama mit Fantasieelementen | 5 min | Drehbuch, Regie, Produktion: Pauline Kortmann, Berlin
Inhalt: Edgars Lieblingslied ist der Fuchs – leider erkennen das seine Eltern nicht und können ihm auch sonst nicht viel Liebe schenken. Zum Ausgleich geht Edgar zum Spielen in den Wald – mit seinem einzigen Freund: dem Fuchs. Der hilft ihm dann auch, Edgars Familiensituation zu verbessern. Da ist es eigentlich egal, dass es den Fuchs in Wirklichkeit gar nicht gibt.
Produktionsförderung Langfilm
RETTET RAFFI
€ 250.000
Abenteuer/Gangsterfilm | 90 min | Drehbuch: Bettina Kupfer, Arend Agthe, nach der literarischen Vorlage Rettet Raffi, Verlag Jacoby&Stuart, Berlin | Regie: Arend Agthe | Produktion: Mimi & Crow / Arend Agthe Filmproduktion, Hamburg
Inhalt: Der Film erzählt von Sammy Wiese (7), der sich sehr einsam fühlt, nachdem sein Vater die Familie verlassen hat. Als sein kleiner Goldhamster Raffi nach einer aufwendigen Operation entführt wird, bricht für Sammy eine Welt zusammen. Er macht sich ganz alleine auf die Suche nach ihm…
RICHARD DER STORCH
€ 250.000
Abenteuer / Animation | 85 min (stereoskopisches 3D) | Drehbuch, Co-Regie: Reza Memari | Regie: Toby Genkel | Produktion: Memari und Knudsen & Streuber Medienmanufaktur GmbH GbR Kristine Knudsen, Berlin | Co-Produktion: Ulysses Filmproduktion (Hamburg), Walking the Dog (Brüssel), Melusine Production (Luxemburg), Bug (Bergen)
Inhalt: Ein verwaister Spatz, der bei Störchen aufgewachsen ist und glaubt, dass er ein Storch sei, reist auf eigene Faust nach Afrika, um seiner Storchenfamilie zu beweisen, dass er einer von ihnen ist.
RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN
€ 250.000
Drama/Krimi | 90 min | Drehbuch: Andreas Bradler, Klaus Döring & Christian Lerch nach dem gleichnamigen Roman von Andreas Steinhöfel | Produktion: Lieblingsfilm GmbH / Philipp Budweg, München | Co-Produzent: Fox International Productions Germany | Regie: Neele Leana Vollmer
Inhalt: Auf der Suche nach einer Fundnudel trifft der „tiefbegabte“ Rico (10) den „hochbegabten“ Oskar (8). Nachdem es Rico auf abenteuerliche Weise gelingt, Oskar aus den Fängen des gemeinen ALDI-Entführers zu befreien, werden die beiden Berliner Jungs Freunde fürs Leben.
Die Förderentscheidungen im Kinderfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Anja Dörken, Medienboard Berlin/Brandenburg, Potsdam
Klaus-Dieter Felsmann, Filmpublizist, Autor, Worin bei Berlin
Horst Peter Koll, Chefredakteur FILM-DIENST, Bonn
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern, München
Katharina Reschke, Dramaturgin, Drehbuchautorin, Berlin
Petra Rockenfeller, Kinobetreiberin, Oberhausen
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung, Leipzig
TALENTFILM
Der siebenköpfige Auswahlausschuss des Kuratoriums für den Talentfilm wählte in seiner Sitzung am 6. Mai 2013 folgende Projekte für eine Talentfilmförderung aus:
Drehbuchförderung
MANY HAPPY RETURNS
€ 15.000
Drama | 90 min | Autor, Regie: Carlos Morelli | Produktion: NIKOfilm, Nicole Gerhards, Berlin
Inhalt: Was würdest du tun, wenn nach der Geburtstagsfeier deines Sohnes eins der Kinder nicht abgeholt wird?
Projektentwicklung
VAKUUM
€ 25.000
Drama | 90 min | Autorin, Regie: Christine Repond | Produktion: Walker+Worm Film GmbH & Co KG, Philipp Worm & Tobias Walker, München
Inhalt: Die 60-jährige Meredith wähnt sich in harmonischer Ehe mit André. Im Zuge einer Untersuchung im Krankenhaus konfrontieren die Ärzte sie völlig überraschend mit der Diagnose HIV/AIDS. Als Überträger kommt nur ihr Mann in Frage.
WANJA
€ 30.000
Drama | 90 min | Autorin, Regie: Carolina Hellsgård | Produktion: Johanna Aust, Flickfilm GbR, Berlin
Inhalt: Wanja wird nach einer langen Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen. Sie lernt das junge Pferdemädchen Emma kennen, und es sieht für einen Moment so aus, als würde Wanja es in die große Freiheit schaffen.
Produktionsförderung – Kurzfilm
BESUCH IM WALD
€ 15.000
Thriller/Drama | 30 min | Drehbuch, Regie: David Gruschka | Produktion: Elena Gruschka, Boje Buck Produktion GmbH, Berlin
Inhalt: Ein junges Paar lebt einsam am Wandrand. Als sie unerwarteten Besuch bekommen, der nicht wieder abfahren will, greifen sie zu drastischen Mitteln, um ihn wieder los zu werden.
IN THE DISTANCE
€ 15.000
Animation | 7 min | Drehbuch, Regie, Produktion: Florian Grolig, Berlin
Inhalt: Hoch über den Wolken herrscht Stille und Frieden. Zwar mangelt es an Luxus, aber dafür hat man seine Ruhe. Doch in der Ferne ist Krieg. Und jede Nacht rückt die chaotische Welt ein Stück näher.
Produktionsförderung Dokumentarfilm
ATTACHÉ, ATTACHÉE
€ 40.000
Experimenteller Dokumentarfilm | 80 min | Drehbuch: Philip Widmann | Regie: Karsten Krause & Philip Widmann | Produktion: Philip Widmann, Works Cited – Krause & Widmann GbR, Berlin
Inhalt: Die in einem Aktenkoffer konservierte Affäre zwischen einem Geschäftsmann und seiner Sekretärin im Jahr 1970 führt in das unwegsame Gelände von Selbstbestimmung und Abhängigkeit und in eine Stadt, die als Sinnbild für die westdeutsche Nachkriegsrepublik steht: Köln.
DOMINO EFFEKT
€ 49.000
Dokumentarfilm | 94 min | Drehbuch, Regie: Piotr Rosolowski & Elwira Niewira | Produktion: Thomas Kufus, Anne Wydra, zero one film GmbH, Berlin
Inhalt: Die Geschichte einer Liebe in einem nicht existierenden Staat. Der Film porträtiert zwei Menschen, die in ihrem eigenen Leben gefangen sind und dennoch auf Frieden, Normalität und Glück hoffen.
DIE GIRAFFE
€ 40.000
Dokumentarfilm | 94 min | Drehbuch, Regie: Lea Hartlaub | Produktion: Meike Martens, Blinker Filmproduktion GmbH, Köln
Inhalt: Die Giraffe kommuniziert lautlos. Die filmische Betrachtung ihrer Spuren erzählt von menschlicher Kultur. Mehrsprachig und durch die Zeit wandernd entfalten sich Geschichten, Parallelen, Sinnbilder, Vermutungen, Erkundungen, Behauptungen, weglose Sprünge.
Produktionsförderung Langfilm
LENALOVE
€ 50.000
Drama | Thriller | 90 min | Autor und Regisseur: Florian Gaag | Produzentin: Tatjana Bonnet, Rafkin Film Produktion GmbH, Berlin
Inhalt: Lena (16) verachtet die Vorstadtsiedlung, in der sie lebt. Sie möchte nur noch weg. Zu ihrer Mutter hat sie keinen Draht, der Vater ist schon lange weg. Ihre Freundin Nicole hängt nur noch mit anderen rum. Lena will zwar nicht einsam sein, aber auch nicht um jeden Preis dazu gehören. Lena ist ein besonderes Mädchen, hat ein großes Zeichentalent. Nur Tim in ihrer Klasse scheint ähnlich drauf zu sein. Als auch Tim sie schwer enttäuscht, zieht sie sich von allen zurück. Mit ihrer Chat-Freundschaft Noah will sie sich nun endlich mal treffen. Als sie vom Treffen nicht wieder auftaucht, gibt es Aufruhr in der Siedlung. Nur Nicole scheint mehr zu wissen…
HERBERT
€ 50.000
Drama | 90 min | Autor/Regisseur: Thomas Stuber nach einer Vorlage von Paul Salisbury | Co-Autor: Clemens Meyer | Produzent: Undine Filter, Departures Film GmbH, Leipzig
Inhalt: Als der hünenhafte Herbert an tödlichem Muskelschwund erkrankt, bleibt dem Ex-Boxer und Schuldeneintreiber nur wenig Zeit für den Versuch einer letzten Aussöhnung, um in Würde sterben zu können.
Die Förderentscheidungen im Talentfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Jochen Coldewey, Nordmedia Fonds GmbH, Hannover
Eva Hubert, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH, Hamburg
Anja Dörken, Medienboard Berlin/Brandenburg, Potsdam
Karin Franz, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, Stuttgart
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern, München
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung, Leipzig
Nächster Einreichtermin für beide Förderbereiche, Kinder- und Talentfilm, ist der 12. September 2013.
Die 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin sind in vollem Gange. Mit einem Film im Wettbewerb, zwei Beiträgen in der Perspektive Deutsches Kino, einem im Berlinale Special und drei in der LOLA-Reihe ist das Kuratorium junger deutscher Film in diesem Jahr besonders stark vertreten.
Unter tosendem Applaus feiert am Tag nach der Eröffnung der Wettbewerbsbeitrag SYSTEMSPRENGER Weltpremiere. Mit ihrem Drama um die neunjährige Benni, die mit ihren Gewaltausbrüchen die Grenzen des Sozialsystems aufzeigt, ist Nora Fingscheidt ein aufwühlendes Spielfilmdebüt gelungen. Die Produktion von Weydemann Bros. und Kineo Filmproduktion, koproduziert von Oma Inge Film und ZDF – Das kleine Fernsehspiel, konkurriert mit 16 weiteren Wettbewerbsfilmen um den Goldenen und die Silbernen Bären.
„Wir freuen uns sehr, dass es eines unserer Förderprojekte in den Wettbewerb der Berlinale geschafft hat. Nora Fingscheidts Sozialdrama ist großes Kino und läuft genau am richtigen Platz im Festivalprogramm“, so Julie Kania, Geschäftsführerin des Kuratoriums.
Tränen und Standing Ovations gab es bei der Weltpremiere des Dokumentarfilms BORN IN EVIN, produziert von Tondowski Film. Die Regisseurin und Schauspielerin Mayram Zaree begibt sich darin auf eine persönliche Spurensuche zu den tragischen Umständen ihrer Geburt: Sie kam in einem politischen Gefängnis im Iran zur Welt. Ausgehend von den schmerzvollen Erinnerungen ihrer eigenen Familie beleuchtet der Film die brutalen Menschenrechtsverletzungen während der islamistischen Machtergreifung im Iran der 1980er Jahre.
Als Gastbeitrag in der Perspektive Deutsches Kino richtet das Regie-Duo Julius und Katja Feldmeier in 6MINUTEN66 den Fokus auf den Diskurs über Kino als Kunstform, Ort und Sprache. 15 Regisseur*innen werden in einem Hotelzimmer mit einer ihnen unbekannten These zur Zukunft des Kinos allein gelassen. Sie haben 6 Minuten und 66 Sekunden Zeit zu reagieren.
Damit passt der Interviewfilm, produziert von Triebkraft Film, perfekt zur Grundidee des Kuratoriums:
Das Kino als Ort nie aus dem Blick verlieren und stetig über seine Weiterentwicklung nachdenken und diskutieren.
Einen satirischen Blick auf die Welt der Wissenschaft eröffnet der Forumsbeitrag WEITERMACHEN SANSSOUCI. Regisseur und Dozent Max Linz erzählt an Hand eines vor der Schließung stehenden Instituts für Kybernetik und Simulationsforschung, wie sich der Universitätsbetrieb in eine turbokapitalistische Forschungsmaschinerie verwandelt.
LAMPENFIEBER begleitet fünf Kinder des jungen Ensembles des Friedrichstadt-Palasts während der Entstehung des neuen Kinderstücks „Spiel mit der Zeit“. Regisseurin Alice Agneskirchner fängt in der Gebrüder Beetz Produktion (koproduziert von RBB) die Emotionen der jungen Darsteller*innen ein – von den Castings über die Proben bis zum großen Premierenabend vor 2.000 Zuschauer*innen.
GLÜCK IST WAS FÜR WEICHEIER
Regie: Anca Miruna Lazarescu
Produktion: Walker+Worm Film GmbH & Co. KG
HI, A.I. – LIEBESGESCHICHTEN AUS DER ZUKUNFT
Regie: Isa Willinger
Produktion: Kloos&Co. Medien
UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE
Regie: Marcus H. Rosenmüller
Produktion: VIAFILM GmbH & Co. KG
KLEINE GAUNERKomödie | 90 Min. | Buch: Rüdiger Bertram |
8.000 € |
FERIEN MIT MARPLEAbenteuer | Buch: Bernd Lichtenberg |
8.000 € |
KJELLDrama | 90 Min. | Buch & Regie: Anke Hentschel |
8.000 € |
RUMPEL MUMPEL PUMPFantasy-Komödie | 90 Min. | Buch & Regie: Anatol Schuster |
8.000 € |
ALLERBESTE HELDENTragikomödie/Roadmovie | 90 Min. | Buch: Dorian Brunz nach seinem gleichnamigen Roman | Regie: tba | Produktion: ZEITGEIST Filmproduktion; Markus Kaatsch Inhalt: Der zurückhaltende ANTON (11) macht sich mit der selbstbewussten AUDREY (11) auf den Weg nach Paris, um seinen verstorbenen, besten Freund weltberühmt zu machen. So berühmt wie die Mona Lisa. |
30.000 € |
AARI VON TANNENBUSCHAbenteuer | 90 Min. | Buch: Sékou Neblett | Regie: tba | Produktion: Marlene Film GmbH & Co. KG; Sandra Müller Inhalt: Als AARI und seine Freunde den weisen Hausmeister RAHIMI aufsuchen, um ihn zu fragen, wie sie innerhalb von einer Woche eine Million Euro auftreiben können, um ihre Plattenbausiedlung vor einer gierigen Immobilienfirma zu retten, finden sie anstelle des Hausmeisters sein ledergebundenes Märchenbuch voller Hinweise, die die drei Freunde in eine magische und geheimnisvolle Welt unter der Platte führen. |
30.000 € |
SCHWEIN GEHABTAnimationslangfilm | 90 Min. | Buch: Vera Trajanova & Milen Vitanov Inhalt: Ein Ungeheuer und ein Tyrann versetzen das Königreich Pirdop in Schrecken. Ein begeisterungsfähiger Zwerg, ein hagerer Ritter und ein rebellisches Mädchen begeben sich auf eine abenteuerliche Reise zum Ursprung allen Übels, um die Welt zu retten. |
30.000 € |
JUKLIRoadmovie | 90 Min. | Buch: Corinna C. Poetter nach ihrem gleichnamigen Roman | Regie: Hannah-Lisa Paul | Produktion: eitelsonnenschein GmbH Köln // Amour fou (Co); Marco Gilles Inhalt: Ein störrisches Mädchen, ein süßer Esel und ein großes Abenteuer – FLORA muss mit dem Rieseneselfohlen JUKLI nach Frankreich. Ganz alleine. Dabei ist sie erst elf und mag gar keine Esel. JUKLI – ein Roadmovie mit Esel für Mädchen und Jungen ab 6 Jahren. |
36.000 € |
7 UHR 30 PIUSSTRAßEdokumentarischer Kinderkurzfilm | 25 Min. | Buch/Regie/Produktion: Natalie Muntermann Inhalt: Schulweg – das Pendeln zwischen Zuhause und Schule. Zwei Schwestern erzählen ihren persönlichen Schulweg. Im Mikrokosmos U-Bahn entfaltet sich ihnen jeden Tag die gesamte Bandbreite der Erwachsenenwelt. |
30.000 € |
HAFERFLOCKENMONSTERAnimationskurzfilm | 8 Min. | Buch: Justyna Celeda | Regie: Izabela Plucinska | Produktion: Wait a Second! GbR; Karsten Matern Inhalt: Als ein Streit der Eltern die fünfjährige EMILKA so sehr beunruhigt, dass sie weinen muss, weiß ihre Mutter, ihr zu helfen. Sie imaginieren im Frühstückshaferbrei ein Monster, vor dem nur Emilka die Bewohner des Breis retten kann. |
30.000 € |
WOODWALKERS 2Familytainment | 100 Min. | Buch: David Sandreuter nach der WOODWALKERS-Reihe von Katja Brandis | Regie: Sven Unterwaldt | Produktion: blue eyes Fiction GmbH & Co. KG/ STUDIOCANAL; Corinna Mehner Inhalt: Mit seiner Falschaussage vor dem Rat der Wandler hat Pumawandler Carag seinen Mentor Andrew Milling gedeckt. Als die Schule in Gefahr gerät und Milling seine Finger im Spiel hat, um seine politische Karriere zu begünstigen, müssen Carag und seine Freunde schnell Beweise finden, um ihn zu stoppen. |
100.000 € |
DER PRANKAction-Komödie | 90 Min. | Buch: Peer Klehmet & Benjamin Heisenberg | Regie: Benjamin Heisenberg | Produktion: Kundschafter Filmproduktion GmbH; Nora Ehrmann Inhalt: Ein völlig aus dem Ruder laufender Aprilscherz des jungen, chinesischen Hausgastes XI ZHŌU katapultiert LUCAS ROOSEN und seine Familie aus dem Alltagstrott. Im Strudel einer irrwitzigen Screwball Comedy schlittern sie erst ins totale Chaos, nur um danach wieder neu zueinander zu finden. |
500.000 € |
DIE HÄSCHENSCHULE – MACHT DER LEGENDENFamily Entertainment/Animation | 78 Min. | Buch: Nadine Gottmann & Claudio Winter | Regie: Ute von Münchow-Pohl | Produktion: Akkord Film Produktion GmbH // arx anima // SERU; Dirk Beinhold & Valentin Greulich Inhalt: Gerade als Hasenschülerin EMMI zur neuen Hüterin des Goldenen Eis erklärt wird, brechen Dachse in die Häschenschule ein und setzen die Hasen vor die Tür. Emmi, MAX und FERDI ziehen los, um das Goldene Ei zu retten, und kommen dabei einem unvorstellbaren Geheimnis auf die Spur. |
125.000 € |
RUKIS ERSTER SOMMERAbenteuer | 90 Min. | Buch: Zazou Röver | Regie: Frédérique Veith | Produktion: SCHIWAGO FILM; Martin Lehwald // Cinétéléfilms; Habib Attia Inhalt: Die zehnjährige SARAH reist zum ersten Mal ganz allein von Berlin nach Tunesien, wo sie die Sommerferien bei ihrem Vater KHALED verbringt. Doch die Vater-Tochter-Beziehung wird auf die Probe gestellt, als Sarah mit einem alten Suppenhuhn davonläuft, das eigentlich für ihr Abendessen gedacht war. Sie nennt es RUKI und macht es zu ihrem Begleiter auf einer abenteuerlichen Reise in die Wüste. |
650.000 € |
Die Fördermeldung finden Sie zum Download
Familienfilm | 85 Min. | Buch/Regie/Produktion: Wolf-Peter Arand & Juliane Block; Raav Films GbR
Drama/Abenteuer | 90 Min. | Buch & Regie: Teresa Fritzi Hoerl
Komödie | 90 Min. | Buch & Regie: Jörn Hintzer & Jakob Hüfner
Abenteuer/Komödie | 90 Min. | Buch: Dana Linkiewicz
Kinderfilm | 80 Min. | Buch: Milena Baisch nach ihrem gleichnamigen Theaterstück
Inhalt: Die Adaption des gleichnamigen Theaterstücks ist ab 5 Jahren und mit Liedern. LAURA (6) zieht nach einem Streit mit ihrer alleinerziehenden Mutter los, um sich eine größere Familie zu suchen. Dabei lernt sie verschiedenste Nachbarn im Mietshaus kennen und findet neue Freunde.
Coming of Age | 90 Min. | Buch & Regie: Hella Wenders | Produktion: Road Movies GmbH
Inhalt: Die zurückhaltende CHIARA (11) und die quirlige JO (11) begegnen sich während der Sommerferien in Sizilien. Sie entdecken eine geheime Bucht in einem Naturschutzgebiet, in der sie eine unbeschwerte Zeit verbringen. Als sie dort versehentlich einen Brand verursachen und ein geheimnisvolles 16-jähriges Mädchen auftaucht, das sie verpetzen will, wird die Stimmung hitziger.
Kinderfilm | 85 Min. | Buch & Regie: Feo Aladag (nach dem Roman MEIN LEBEN VOLLER FEENSTAUB UND KONFETTI von Emma Flint) | Produktion: Independent Artists GmbH & Goldkind Film; Feo Aladag & Sven Burgemeister
Inhalt: Die zwölfjährige LENI muss für sich lernen: Es gibt vor allem einen Menschen, für dessen Glück sie wirklich verantwortlich ist, und das ist sie selbst. KONFETTI ist ein sinnlicher Kinder- und Jugendfilm über die Lust darauf, sich selbst zu entdecken.
Animation/Abenteuer | 100 Min. | Buch & Regie: Henning Ricke | Produktion: Lumatik Film GmbH
Inhalt: Der frisch zugezogene LUKAS bemerkt in der beschaulichen Stadt Schönau, dass hier nichts dem Zufall unterworfen ist. Mit seiner Freundin CLARA findet er ein seltsames Tier, das Teil des Rätsels von Schönau zu sein scheint. Bald müssen sie "UNFUG", wie sie ihn nennen, aus den Fängen des fiesen Ordnungsamtes befreien und erkennen, dass in Schönau mehr auf dem Spiel steht als sie ahnen konnten.
Animation/Abenteuer | 65 Min. | Buch: Marc-Uwe Kling & Marcus Sauermann | Regie: Marc-Uwe Kling, Johannes Weiland & Michael Sieber | Produktion: X Filme Creative Pool // Studio Soi; Nicole Kellerhals & Uwe Schott
Inhalt: Obwohl alle ganz lilalieb zu ihm sind und es ständig mit gezuckertem Glücksklee füttern, benimmt sich das kleine Einhorn aus dem Herzwald ganz und gar nicht einhornmäßig, sagt einfach immer „Nein!“, so dass seine Familie es bald nur noch NEINhorn nennt. Eines Tages bricht das NEINhorn aus seiner Zuckerwattewelt aus und trifft neue Freunde, mit denen das Bockigsein noch viel mehr Spaß macht!
Coming of Age | 90-100 Min. | Buch: Gerlind Becker | Regie: Sonja Kröner | Produktion: Lieblingsfilm GmbH // RABBIT FILMS; Philipp Budweg
Inhalt: Als SARAH (13) ihre Begeisterung fürs Hobby Horsing entdeckt, ist ihr Ehrgeiz geweckt. Auf der Jagd nach einem Pokal reist sie gemeinsam mit BEATRICE (13) und ihrem Steckenpferd nach Finnland, um bei der Hobby Horsing Weltmeisterschaft anzutreten.
Zeitreise | 100 Min. | Buch: Antonia Rothe-Liermann & Katrin Milhahn | Regie: Norbert Lechner | Produktion: KEVIN LEE Filmgesellschaft mbH; Norbert Lechner
Inhalt: KARLI (12) entdeckt, dass er im Hotel seiner Eltern in der Zeit reisen kann: in ein geheimes Stockwerk ins Jahr 1938. Er freundet sich mit dem jüdischen Mädchen HANNAH und dem Schuhputzer GEORG an. Gemeinsam lösen sie einen aufregenden Kriminalfall und Karli begreift, was für ein Schatten über der Welt seiner neuen Freunde liegt.
Roshanak Behesht Nedjad, Produzentin
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Rüdiger Bertram, Autor
Evi Goldbrunner, Autorin und Regisseurin
Britta Marciniak, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Petra Schleuning, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH
Saskia Wagner, FilmFernsehFonds Bayern GmbH
FÖRDERMELDUNG 2022/II KINDERFILM
Zeitreisen-Abenteuer | 90 Min. | Buch: Antonia Rothe-Liermann & Katrin Milhahn | Regie & Produktion: Norbert Lechner; KEVIN LEE Film GmbH
Animation | 70 Min. | Buch: Marc-Uwe Kling nach seinem gleichnamigen Roman I Produktion: X-Filme Creative Pool GmbH
Inhalt:
Das NEINhorn hält es in der rosaroten Herzwald-Welt seiner Einhorn-Familie nicht mehr aus und macht sich auf den Weg nach Nirgends. Er findet überraschend neue Freunde und muss mit ihnen zusammen die KönigsDOCHter aus ihrem Turmverließ retten, um zusammen mit seiner neuen Bande wieder nach Hause zurückkehren zu können.
Dramedy | 90 Min. | Buch: Sabina Gröner | Regie: Kerstin Polte | Produktion: Zeitgeist Filmproduktion GmbH & Co. KG & Condor Films (CH); Markus Kaatsch & Susann Henggeler (CH)
Inhalt:
Die Außenseiterin Iwi will in diesem Sommer nur eins: Endlich Urlaub! Wegfahren – so wie alle anderen Kinder aus ihrer langweiligen Vorstadtsiedlung auch. Doch ausgerechnet der großmäulige Julian scheint ihre einzige Urlaubsmöglichkeit zu sein…
Abenteuer/Drama | 80 Min. | Buch: Zazou Röver | Regie: Frédérique Veith | Produktion: Schiwago Film GmbH; Martin Lehwald
Inhalt:
Sarah (9) verbringt zum ersten Mal die Sommerferien allein bei ihrem Papa in Tunesien und rettet dort ein Suppenhuhn vor dem Topf. Gemeinsam erleben sie ein unglaubliches Abenteuer in der Wüste, und inmitten eines undurchdringlichen Sandsturms beginnt Sarah, zum ersten Mal klar zu sehen.
Abenteuer | 100 Min. | Buch: Stefan Gieren & Julian Pörksen | Regie: Julian Pörksen | Produktion: StoryBay UG; Stefan Gieren & Sarah Schreier
Inhalt:
Zwei verfeindete Kinderbanden am ehemaligen Todesstreifen zwischen Ost- und Westdeutschland müssen sich verbünden, um die Machenschaften eines skrupellosen Energiekonzerns aufzudecken und ihre Dörfer zu retten.
Animationsfilm | 76 Min. | Buch: Jan Strathmann | Regie: Ute von Münchow-Pohl | Produktion: Akkord Film Produktion GmbH; Dirk Beinhold
Inhalt:
Heinzelmännchen Helvi entdeckt, dass es neben ihrer Sippe noch andere Heinzels gibt: Eine Gang, die modernste Technik einsetzt und stets auf Spaß aus ist. Kann Helvis Freundschaft mit Bo, dem jüngsten Gangmitglied, die beiden Heinzel-Sippen nach 250 Jahren versöhnen?
fantastische Komödie | 90 Min. | Buch: Anne Gröger nach ihrem gleichnamigen Buch | Regie: Katja Benrath | Produktion: NEOS Film GmbH & Co. KG; Christoph Menardi
Inhalt:
SAMUEL (11) geht nie raus. Nie! Viel zu gefährlich! Doch eines Tages bekommt er Besuch vom kleinen Tod, der noch in Ausbildung ist und mit Samuels Hilfe das Leben kennenlernen muss.
Dokumentarfilm | 70-80 Min. | Buch & Regie: Julia Lemke & Anna Koch | Produktion: Flare Film GmbH; Katharina Bergfeld
Inhalt:
Aus dem Leben der letzten Nomaden Deutschlands – vom Aufwachsen in einer Großfamilie und mit Tieren, von einem Leben ohne Netz und doppelten Boden, frei wie ein Vogel: ZIRKUSKIND Sonny sucht gemeinsam mit seinen Großeltern Antworten auf die Fragen: Wer bin ich? Wo komme ich her? Und wo ist mein Platz in der Manege?
Animationsfilm | 8-10 Min. | Buch & Regie: Caroline Hamann & Fritz Penzlin | Produktion: Caroline Hamann
Inhalt:
Eines Tages ist TONI da. Und er scheint auch nicht vorzuhaben, wieder wegzugehen. Was ist hier los? Ein Film über Familie, Liebe und Zusammenhalt.
Animationsfilm | 4 Min. | Buch/Regie/Produktion: Maria Steinmetz
Inhalt:
Eine Mutter-Ziege ist sehr unglücklich bei ihrer Besitzerin, denn diese verbringt viel zu viel Zeit in Sozialnetzwerken mit ihrem Smartphone und Computer und kümmert sich kaum um ihre Ziege und ihre Zicklein. Also beschließt die Ziege, ein neues Zuhause für sich zu finden.
Kurzfilm | 20 Min. | Buch/Regie/Produktion: Britt Dunse
Inhalt:
Die Geschichte um die Nordseeinsel-Kinderbande Fritzi, Marten, Runar, Ava und Bo erzählt von Wahlverwandtschaft und Familie, Verletzungen, Akzeptanz, Freundschaft und Mut und das Vertrauen und Zutrauen, Wunder bewirken zu können.
Animationsfilm | 4-5 Min. | Buch: Antje Heyn nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Nadia Budde | Regie & Produktion: Antje Heyn; Protoplanet Studio
Inhalt:
Nicht mehr Herr im eigenen Haus ist dieser Held, denn er hat einen Dauergast: Die Ratte. Tag für Tag steht sie auf der Matte – riesig und gutgelaunt. Und erst einmal im Haus, schlüpft sie in fremde Latschen und macht sich breit: auf dem Kanapee, dem Klavierhocker, im Bett, am Kühlschrank – bis selbst unserem langmütigen Helden der Kragen platzt!
DIE FÖRDERENTSCHEIDUNGEN IM BEREICH KINDERFILM TRAFEN:
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH, Düsseldorf
Rüdiger Bertram, Autor, Köln
Christian Exner, Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum KJF, Remscheid
Evi Goldbrunner, Autorin und Regisseurin, Potsdam
Katrin Hoffmann, Filmjournalistin, München
Britta Marciniak, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH, Leipzig
Petra Schleuning, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Hannover
Saskia Wagner, FilmFernsehFonds Bayern GmbH, München
|
||||
|
||||
|
Die gemeinsame Jury des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) hat in ihrer Sitzung am 16. Mai 2022 acht Kinderfilm-Projekte zur Förderung mit einer Gesamtsumme von 1,65 Mio. Euro ausgewählt. Das Kuratorium stellt die Fördermittel in den Stufen Treatment, Drehbuch und Projektentwicklung bereit, während die BKM für die Produktionsförderung zuständig ist. Zum Einreichtermin waren insgesamt 23 Projektanträge eingegangen.
ROSA UND DIE STADTTIERE 30.000 €
Poetisches Drama/Komödie | 85 Min. | Buch: Ruth Olshan & Heike Fink | Regie: Ruth Olshan | Produktion: n.n.
Inhalt: Ein Mädchen, das vom Tanzglück träumt. Eltern, die quälende Geldsorgen haben, die alle Träume ersticken. Da beginnen plötzlich die Tiere, die durch die Stadt streifen, zu sprechen und verändern alles – und geben Rosa Mut, um selbst aktiv zu werden.
KEINER HÄLT DON CARLO AUF 30.000 €
Tragikomödie/Road-Movie | 90 Min. | Buch: Oliver Scherz | Produktion: Zeitgeist Filmproduktion GmbH & Co. KG // Markus Kaatsch
Inhalt: Der 11-jährige Carlo macht sich ganz alleine, ohne Fahrkarte und festen Plan, auf den langen Weg von Bochum nach Palermo. Nach der Trennung seiner Eltern will er endlich seinen Papa wiedersehen, der ihn mit leeren Versprechungen vertröstet und den die Mama einfach nicht besuchen will.
MILA UND DIE DUNKLE KÖNIGIN DER TRÄUME 30.000 €
Fantasy/Coming of Age | 100 Min. | Buch/Regie: Xaver Böhm | Produktion: n.n.
Inhalt: Mila (12) hat es nicht leicht. Tagsüber quälen sie schlimme Selbstzweifel und nachts fiese Albträume. Als ihr eine unheimliche Kreatur, die dunkle Königin der Träume, im Schlaf die Stimme klaut, muss Mila ihr tief in die Welt ihres Unterbewusstseins folgen, um dort ihre Stimme und damit ihren Wert wiederzufinden.
HEX PAPA, HEX 30.000 €
Kurzfilm | 20 Min. | Buch/Regie: Leonard Carow I Produzentin: Mascha Albl
Inhalt: Als Maries Vater auf einmal zur Hexe wird, müssen die beiden lernen, was es bedeutet, mit einer Gabe für andere Menschen da zu sein.
EPIFANÍA 30.000 €
3D-Animation | 6 Min. | Buch/Regie: Mila Juan Useche | Produktion: Telescope Animation GmbH // Reza Memari & Maite Woköck
Inhalt: Die alte Dame Dona Marta findet vor ihrem Haus den kleinen Drachen Epifanía und zieht ihn wie ihr eigenes Kind groß. Doch Epifanía und ihr Drang, ihrer Bestimmung zu folgen, werden immer größer. Schließlich muss Dona Marta lernen, sie ziehen zu lassen.
DAS GEHEIME STOCKWERK 500.000 €
Fantasy | 100 Min. | Buch: Antonia Rothe-Liermann & Katrin Milhahn | Regie: Norbert Lechner | Produktion: KEVIN LEE Filmgesellschaft mbH // Norbert Lechner, in Koproduktion mit Star*Film GmbH
Inhalt: Karli (11) entdeckt, dass er im Hotel seiner Eltern in der Zeit reisen kann, in ein geheimes Stockwerk ins Jahr 1935. Er freundet sich mit dem jüdischen Mädchen Hannah und dem Schuhputzer Georg an. Gemeinsam lösen sie einen aufregenden Kriminalfall und Karli begreift, was für ein Schatten über der Welt seiner neuen Freunde aufzieht...
KANNAWONIWASEIN 500.000 €
Roadmovie | 90 Min. | Buch: Klaus Döring & Adrian Bickenbach & Stefan Westerwelle, nach Martin Musers gleichnamigem Roman | Regie: Stefan Westerwelle | Produktion: Lieblingsfilm GmbH // Philipp Budweg, in Koproduktion mit Sad Origami GmbH // Klaus Döring
Inhalt: Pendelkind Finn (10) wird auf seiner ersten, unbegleiteten Zugfahrt prompt beklaut. Und weil die Polizei ihn nun für einen Ausreißer hält, büxt Finn mit der schlagfertigen Jola (10) aus. Die Kinder begeben sich auf eine einzigartige Abenteuerreise ans Meer – weg vom Verlorensein hin zu Mut und Selbstvertrauen.
AB MORGEN BIN ICH MUTIG 500.000 €
Drama | 90 Min. | Buch/Regie: Bernd Sahling | Produktion: Zeitgeist Filmproduktion GmbH & Co. KG // Markus Kaatsch, in Koproduktion mit Field Recordings
Inhalt: Hätte Karl (12) sich aussuchen können, in wen er sich verliebt, es wäre vermutlich nicht seine Mitschülerin Lea geworden. Die Zeit wird knapp. Nach den Sommerferien werden Karl und Lea auf getrennte Schulen gehen. Für Karl bleibt nur noch die gemeinsame Projektfahrt, um Leas Freund zu werden.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Rüdiger Bertram, Autor, Köln
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Hannover
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung, Leipzig
Christian Exner, Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum KJF, Remscheid
Katrin Hoffmann, Filmjournalistin, München
Neele Leana Vollmar, Regisseurin und Autorin, München
Saskia Wagner, FilmFernsehFonds Bayern GmbH, München
Der nächste Einreichtermin im Bereich Kinderfilm ist am 30. September.
Die nächste Jurysitzung findet am 5. Dezember statt.
Komödie | 90 Min. | Buch: Simone Höft
Kindermusikfilm | 90 Min. | Buch: Milena Baisch nach ihrem gleichnamigen Theaterstück
Animation | 90 Min. | Buch & Regie: Péter Palátsik
Inhalt: Während der Besetzung Ungarns durch die deutsche Wehrmacht werden im Winter 1944 ein neunjähriger Junge und seine kleine Schwester von ihrer Familie getrennt. In ständiger Gefahr, als Juden erkannt zu werden, versuchen die Kinder, ihre Mutter wiederzufinden.
Komödie / Drama | 80 Min. | Buch & Regie: Mariejosephin Schneider nach der lit. Vorlage von Dagmar Chidolue
Inhalt: Otschos Vater ist Seemann und Otscho (8) lebt an der Seite seiner Mutter, die ihn vor seinen vier wilden Schwestern beschützt. Deshalb fürchtet sich Otscho vor dem Tag, an dem sein Vater vor der Tür steht und wieder der Mann seiner Mutter Isabel ist. Denn dann ist Otscho allein.
Kinder-Abenteuer | 100 Min. | Buch: Stefan Gieren | Regie: Julian Pörksen | Produktion: Storybay UG; Stefan Gieren
Inhalt: Zwei verfeindete Kinderbanden am ehemaligen Todesstreifen zwischen Ost- und Westdeutschland müssen sich verbünden, um die Machenschaften eines skrupellosen Energiekonzerns aufzudecken und ihre Dörfer zu retten.
CGI-Abenteuer | 85 Min. | Buch/Regie/Produktion: Angelika Hacker // Ulrich Krenkler; Scala Z Media GmbH
Inhalt: Tempo, Tempo, das Rattenvölkchen im Berliner Untergrund ist genauso vom turbulenten Rhythmus der Goldenen Zwanziger Jahre erfasst wie die Menschen. Das clevere Rattenmädchen Charlie, das als Fahrradkurierin die Familie über Wasser hält, wird von den Trickdieben Rados und Einstein um ihren Job gebracht. Ausgerechnet mit den beiden Outlaws erobert sie die Rohrpost der Menschen und erfährt dabei ihre erste Liebe.
Animation | 3 Min. | Buch: Vera Trajanova // Milen Vitanov | Regie & Produktion: Milen Vitanov; Talking Animals
Inhalt: Ein verspielter, kleiner Hund erfüllt auf überraschende Weise seinen größten Traum.
Coming-Of-Age | 12 Min. | Buch & Regie: Alissa Jung | Produktion: LOBOCITOfilm GmbH; Janine Baumeister
Inhalt: Ein Mädchen aus Syrien und ein Mädchen aus Deutschland lernen durch ihre Freundschaft, für sich selbst und für andere einzustehen.
Abenteuerfilm mit Tieren | 74 Min. | Buch/Regie/Produktion: Veit Helmer; Veit Helmer-Filmproduktion
Inhalt: AKIKO, der kleine Affe, lebt im Zoo. Seine Familie schickt ihn in die Welt. Er soll die Verwandten aus dem Wald holen, damit sie die Tiere aus dem Zoo befreien.
Coming-of-Age | 90 Min. | Buch & Regie: Soleen Yusef | Produktion: DCM Pictures GmbH; Sonja Schmitt
Inhalt: Mona ist aus Syrien geflüchtet und neu an einer berüchtigten Weddinger Grundschule. Die meisten Lehrer sind mit ihren Nerven am Ende, das Frustlevel der Schüler*innen steigt tagtäglich. Mona kann kaum Deutsch, dafür aber Fußball. Herr Cybulla, ein engagierter Lehrer, erkennt ihr Talent und nimmt sie in die Mädchenmannschaft auf. Sie muss sich durchbeißen. Aber mit Mona im Tor und vereinten Kräften und Zusammenhalt können die Mädchen Sieger sein.
Biopic | 90 Min. | Buch: Toks Körner // Sven Fockner | Regie: Sarah Winkenstette | Produktion: Lieblingsfilm GmbH // Real Life GmbH; Philipp Budweg
Inhalt: Zwischen der Erfüllung ihrer Kindheitsträume und großem Erfolg werden die Zwillinge Philipp und Johannes immer wieder auf den Boden der Realität geschmettert. Familiäre Differenzen und schwere Schicksalschläge stehen in starkem Kontrast zu ihrem Lifestyle.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Rüdiger Bertram, Autor, Köln
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Hannover
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung, Leipzig
Christian Exner, Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum KJF, Remscheid
Katrin Hoffmann, Filmjournalistin, München
Susanne Biesinger, Dramaturgin/Autorin, Berlin
Dr. Silvia Tiedtke, FilmFernsehFonds Bayern GmbH, München
Das Kuratorium junger deutscher Film fördert zwölf Nachwuchsprojekte mit insgesamt 397.000 €. Die Auswahl erfolgte durch die Jury des Förderbereichs Talentfilm am 25. November. Zum Einreichtermin am 31. August waren insgesamt 124 Förderanträge eingegangen, von denen zwei zurückgezogen wurden.
THE LIGHTS, THEY FALL
15.000 €
Coming-of-Age / Kriminaldrama | 100 Min. | Buch/Regie: Saša Vajda | Produktion: vajda film UG (haftungsbeschränkt); Saša Vajda // Chantal Scheiner
Inhalt: Der 14-jährige Ilai zieht ziellos durch die Straßen Berlins. Zu Hause liegt seine schwerkranke Mutter im Sterben. Auf seiner Odyssee begeht Ilai beiläufig Diebstähle. Nachdem er mit seinen Freunden einen Hund stiehlt, wird sein fragiler innerer Zustand von unvorhersehbaren Ereignissen erschüttert.
.
FREAKS
15.000 €
Coming-of-Age-Drama | 90 Min. | Buch & Regie: Jannis Lenz | Produktion: Zeitgeist Filmproduktion GmbH; Markus Kaatsch
Inhalt: Eine Gruppe Außenseiter wird verdächtigt, einen Amoklauf zu planen. Tatsächlich erschaffen sich die Jugendlichen aber einen geschützten Raum in der Natur, wo sie sich fernab gesellschaftlicher Normen ihre eigene Wirklichkeit kreieren.
MAOMI
22.000 €
Dokumentarfilm | 85 Min. | Buch & Regie: Judit Oláh | Produktion: Majmun Films; Annika Mayer
Inhalt: Wie lange werden sich dieselben Tragödien über Generationen hinweg wiederholen? Was bedarf es, um den Kreislauf zu durchbrechen und das vermeintliche Schicksal umzuschreiben? Maomi (80) hatte ein erfülltes Leben, reiste um den Globus, hatte drei Ehemänner gleichzeitig, doch etwas lässt sie nicht zur Ruhe kommen: Ihre Tochter Jessica weigert sich, mit ihr zu sprechen. Ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit, um ihre Beziehung zu kitten.
GEPELLTE HAUT
50.000 €
Drama | 100 Min. | Buch & Regie: Leonie Krippendorff | Produktion: kineo Filmproduktion; Peter Hartwig
Inhalt: Zora, Klara, Rapha und Cem gehören der Generation „Fridays for Future“ an, die in ihrer Radikalität an die 68er Bewegung erinnert. Sie erleben ähnliche Widerstände, sind genauso wütend und stellen sich ähnliche Fragen wie die jungen Menschen vor über 50 Jahren. Doch die Fragen sind komplizierter geworden, und „Gut“ und „Böse“ sind viel schwieriger voneinander zu trennen.
CHAOS UND STILLE
50.000 €
Tragikomödie | 100 Min. | Buch & Regie: Anatol Schuster | Produktion: A+A Produktion; Anatol Schuster // NiKo Film; Nicole Gerhards
Inhalt: Eine Frau sitzt auf dem Dach und schweigt. Ein Komponist sucht Stille. Eine Pianistin verschenkt ihr Klavier. Und eine Stadt stürzt ins Chaos.
SOI DOGS
50.000 €
Neo-Noir Drama | 100 Min. | Buch & Regie: Roderick Warich | Produktion: Timm Kröger & Viktoria Stolpe GbR; Viktoria Stolpe & Timm Kröger
Inhalt: Wason und seine Freundin, die Gelegenheitsprostituierte Jen, kämpfen jeden Tag mit Geldsorgen. Als Wason nach einem missglückten Überfall untertauchen muss, verschwindet Jen spurlos. Er macht sich auf eine hoffnungslose Suche in Bangkok. Eine Reise in die Nacht. Ein dunkler Traum. Ein Liebesfilm.
ELLBOGEN
50.000 €
Drama / Literaturverfilmung | 100 Min. | Buch & Regie: Claudia Schaefer & Aslı Özarslan | Regie: Aslı Özarslan | Produktion: Achtung Panda! Media GmbH; Jamila Wenske
Inhalt:Hazal ist siebzehn, lebt in Berlin. Ihr größter Wunsch: Eine Chance. Einen Schritt weiterzukommen als ihre Eltern. An ihrem 18. Geburtstag will sie den zähen Alltag vergessen. Doch ein tödlicher Zwischenfall ändert alles. Hazal muss fliehen.
TELL THEM ABOUT US
50.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch & Regie: Rand Beiruty | Produktion: Tondowski Films GbR; Alex Tondowski
Inhalt: An der Schwelle zum Erwachsenwerden bahnt sich eine Clique migrantischer Teenagerinnen ihren Weg in die Zukunft in der ostdeutschen Provinz und zwischen zwei Kulturen. Ein Dokumentarfilm, der mit einem Genremix verwoben wird, in dem die Hoffnungen und Traumwelten der Mädchen Ausdruck finden.
GERMAINE ACOGNY – VOM SCHATTEN SCHWÄRMEN
50.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch & Regie: Greta-Marie Becker | Produktion: CALA Filmproduktion GmbH; Martina Haubrich
Inhalt: Germaine Acogny ist nicht nur die „Mother of African Contemporary Dance“, sondern eine der wichtigsten künstlerischen Stimmen Afrikas. Die Verbindung aus westafrikanischen Tänzen und zeitgenössischen Bewegungen der westlichen Welt hat sie zur tanzenden Ikone eines ganzen Kontinents gemacht. Ein Porträt.
SHIP OF FOOLS
15.000 €
Anima-Dok | 30 Min. | Buch & Regie: Lea Najjar & Alia Haju (Ko-Regie) | Produktion: Paradoks Filmproduktion GbR; Frank Carsten Walter
Inhalt: Mitten im Tumult von Beirut trifft Alia auf den schrägen Superhelden Abu Samrah. Gemeinsam versuchen sie, den Alltag in Beirut durch Wahnsinn und Fantasie zu überleben.
M/Y ECLIPSE
15.000 €
Drama | 15 Min. | Buch & Regie: Anne Thieme | Produktion: miko film GmbH; Faysal Omer
Inhalt: William lebt isoliert auf einer Superyacht in Miami. Auch der Wächter der Yacht nebenan könnte wie er ein Immigrant in den USA sein. Als er stürzt, versucht William ihn zu retten. Unter Wasser kämpfen die Silhouetten der beiden Körper zwischen den menschenleeren Superyachten um ihr Leben.
HANÎ
15.000 €
Drama | 30 Min. | Buch & Regie: Ronida Alsino | Produktion: Ronida Alsino // Maysara Films (Ko-Produktion)
Inhalt: Als sich ein Kriegswaise in der Steppe Nordsyriens vor sein Auto wirft, sieht Musa keinen anderen Ausweg, als den Jungen mitzunehmen. Dieser Akt der Nächstenliebe mündet für ihn und seine Frau Nofe in einer diametralen Haltung von Vertrauen und Argwohn in einer vom Krieg gezeichneten Welt.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- u. Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein GmbH
Dana Messerschmidt, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Saskia Wagner, FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Nähere Infos zu den Einreichterminen im Jahr 2022 finden Sie zeitnah auf der Webseite des Kuratoriums junger deutscher Film.
Der gemeinsame Ausschuss des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) hat in seiner Sitzung am 10. Mai 2021 insgesamt elf Kinderfilmprojekte zur Förderung mit einer Gesamtsumme von 1.703.000 € ausgewählt. Das Kuratorium stellt 118.000 € für vier Projekte in den Bereichen Treatment, Drehbuch und Projektentwicklung bereit. Die Produktionen werden von der BKM gefördert. Zum Einreichtermin am 17. Februar 2021 waren 35 Projektanträge eingegangen.
DER WASSERMANN
8.000 €
Fantasy/Drama | 90 Min. | Buch: Sandra Wollner & Viktoria Stolpe | Produktion: The Barricades; Viktoria Stolpe
LÄMPCHEN
30.000 €
Abenteuer | 90 Min. | Buch: Julia Keller, nach dem Kinderbuch „Emilia und der Junge aus dem Meer“ von Annet Schaap
Inhalt: Die zehnjährige Lämpchen zündet jeden Abend das Licht im Leuchtturm an. Als ihr eines Nachts die Streichhölzer ausgehen und die Lampe aus bleibt, gibt es ein Schiffsunglück. Um die Schulden abzuarbeiten, muss Lämpchen ins Haus des Admirals, wo es angeblich ein Monster gibt. Mutig öffnet Lämpchen eines Tages die Tür zum geheimnisvollen Turmzimmer.
STADT DER FREUDE
30.000 €
Animationsfilm | 75 Min. | Buch: Wolfgang Reinke
Inhalt: In einer zerstörten Welt gründet eine Schar Waisenkinder ihre eigene Republik. In der Stadt der Freude leben sie selbstbestimmt, ohne Erwachsene und im Einklang mit Pflanzen und Tieren. Doch die Hüter des Lichts, die alleinigen Herrscher im Land, sehen ihre Macht von der fröhlichen Gemeinschaft bedroht.
ANTON STARFLASHMAN
50.000 €
Realfilm mit Animationsszenen | 90 Min. | Buch: Milena Baisch, nach ihrem Kinderbuch „Anton macht’s klar“ |
Regie: Nana Neul | Produktion: Heimatfilm GmbH + Co. KG; Bettina Brokemper
Inhalt: Der elfjährige Anton braucht Geld. Dringend! Ohne die coolen Sneaker, die jetzt alle haben, ist er doch in seiner Klasse der letzte Loser. Warum müssen seine Eltern auch immer pleite sein? Als wäre es so schwer, an Geld zu kommen. Anton fotokopiert es sich kurzentschlossen selbst. Blöd nur, dass er mit dem Falschgeld seine besten Freunde und sich in Gefahr bringt.
ALFONS ZITTERBACKES CHAOTISCHE KLASSENFAHRT
500.000 €
Coming-of-age-Komödie | 90 Min. | Buch: John Chambers & Mark Schlichter, nach den Büchern von Gerhard Holtz-Baumert | Regie: Mark Schlichter | Produktion: X Filme Creative Pool GmbH; Nicole Kellerhals & Uwe Schott
Inhalt: Alfons Zitterbacke ist verliebt. Seine neue Mitschülerin Leonie ist einfach umwerfend. Auf der Klassenfahrt will Alfons – der größte Pechvogel aller Zeiten – alles tun, um ihr näher zu kommen. Und da Alfons mittlerweile älter, aber nicht weniger chaotisch ist, sind eine abenteuerlustige Reise, peinliche Momente und ein erbitterter Kampf mit Konkurrent Nico vorprogrammiert.
MORITZ SPIELT
195.000 €
Kinderdokumentarfilm | 90 Min. | Buch & Regie: Frank Marten Pfeiffer | Produktion: Now Films Morlock & Ampelakiotou GbR; Bettina Morlock
Inhalt: Ein Film über einen besonderen Jungen, das Ende der Kindheit, über Begabung und Selbstfindung und über gelebte Inklusion.
TAFITI – AB DURCH DIE WÜSTE
300.000 €
Animationsfilm | 75 Min. | Buch: Julia Boehme & Nicholas Hause, nach der Buchreihe „Tafiti“ von Julia Boehme | Regie: Andrea Block & Christian Haas | Produktion: Tradewind Pictures GmbH; Talin Özbalik
Inhalt: Tafiti, das aufgeweckte Erdmännchen, und Pinsel, das verspielte Pinselohrschwein, brechen zum Abenteuer ihres Lebens auf: Sie suchen eine seltene Blume, um Tafitis Opa zu retten. In der weiten Wüste Namibias helfen sie fremden Tieren in Not und stellen sich tapfer den Gefahren. Die endlose Suche fordert ihre letzten Kräfte und bedroht ihre Freundschaft.
THABO – DAS NASHORNABENTEUER
500.000 €
Family Entertainment / Abenteuer | 85 Min. | Buch: Martin Gypkens & Ursula Gruber, nach dem Buch „Thabo – Detektiv und Gentleman: Der Nashornfall“ von Kirsten Boie | Regie: Mara Eibl-Eibesfeldt | Produktion: Desert Flower Filmproduktion GmbH; Peter Herrmann
Inhalt: Der achtjährige Thabo ist Waise und lebt in Eswatini in einem Wildreservat bei seinem Onkel Vusi, der dort Ranger ist. Thabo möchte Detektiv werden, und zusammen mit seinen Freunden Sifiso und Emma aus Deutschland löst er ungeklärte Fälle.
DAS FINALE
30.000 €
Dramödie | 12 Min. | Buch & Regie: Álvaro Parrilla Álvarez | Produktion: Vamos Animation - Colmenares Morales & Partner GbR; Camilo Colmenares
Inhalt: Die kleine Manu wird alles tun, um das große Finale ihrer Fußballmannschaft mit ihrem Opa zu sehen.
FÜR IMMER SIEBEN
30.000 €
Animierter Kurzfilm | 6-7 Min. | Buch: SaBine Büchner, nach ihrem gleichnamigen Kinderbuch | Regie: Antje Heyn |
Produktion: Protoplanet Studio; Antje Heyn
Inhalt: Sieben Tiere begegnen einer Kiste und stellen mit ihr die verrücktesten Dinge an. Erzählt wird eine wunderbare Geschichte über Fantasie, Freundschaft und den Schatz der Schätze.
PAULA UND DIE KÜHE
30.000 €
Kurzdokumentarfilm | 15 Min. | Buch: Jürgen Brügger & Jörg Haaßengier | Regie: Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier, Tanja Reinhard | Produktion: VRdok GbR; Jürgen Brügger & Jörg Haaßengier
Inhalt: Schon heute haben die elfjährige Paula und ihre Tiere auf dem Bauernhof mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen.
DIE FÖRDERENTSCHEIDUNGEN IM BEREICH KINDERFILM TRAFEN:
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Rüdiger Bertram, Autor, Köln
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Hannover
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung, Leipzig
Christian Exner, Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum KJF, Remscheid
Katrin Hoffmann, Filmjournalistin, München
Neele Leana Vollmar, Regisseurin und Autorin, München
Saskia Wagner, FilmFernsehFonds Bayern GmbH, München
DER NÄCHSTE EINREICHTERMIN FÜR KINDERFILM IST AM 21. SEPTEMBER 2021.
DER NÄCHSTE EINREICHTERMIN FÜR TALENTFILM IST AM 31. AUGUST 2021.
Die gemeinsame Jury des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) hat in ihrer Sitzung am 14. Dezember 2020 neun Kinderfilm-Projekte zur Förderung mit einer Gesamtsumme von 2,14 Mio. Euro ausgewählt. Das Kuratorium stellt 60.000 € für zwei Drehbuchprojekte bereit, während die BKM für die Produktionsförderung zuständig ist. Zum Einreichtermin waren 45 Projektanträge eingegangen; ein Antrag konnte aus formellen Gründen nicht angenommen werden.
DOUBLE PUZZLE
30.000 €
Fantasy/Magic Realism | 90 Min. | Buch: Holly-Jane Rahlens nach ihrem Roman „Das Rätsel von Ainsley Castle“
Inhalt: Eines Tages erhält Lizzy unheimliche E-Mails. Jemand weiß genau, was sie tut und denkt. Dann taucht Betty auf, ihre Doppelgängerin. Sie finden bald heraus, dass sie Figuren in einem Buch sind, in dem die Autorin vorhat, Lizzy zu löschen und sie durch Betty zu ersetzen. Gemeinsam mit Mack kämpfen sie dagegen an.
RUKIS ERSTER SOMMER
30.000 €
Familienfilm | 80 Min. | Buch: Zazou Röver | Regie: Frédérique Veith
Inhalt: Die neunjährige Berliner Göre Sarah fliegt in den Sommerferien allein zu ihrem Vater Khaled nach Tunesien. Sie rettet ein Huhn vor dem Schlachten und schafft es, ihre deutsch-tunesische Familie zusammenzubringen.
GESCHICHTEN VOM FRANZ
500.000 €
Komödie | 90 Min. | Buch: Sarah Wassermair nach den Büchern von Christine Nöstlinger | Regie: Johannes Schmid | Produktion: if… Productions Film GmbH
Inhalt: Franz ist der Kleinste in der Klasse, hat blonde Ringellocken und kriegt eine Piepsstimme, wenn er sich aufregt. Wie Franz es schafft, seine Ängste mit Hilfe seiner Freunde Gabi und Eberhard zu überwinden, erleben wir in dieser Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Christine Nöstlinger.
DER LETZTE SÄNGER DER WALE
500.000 €
Animationsfilm | 90 Min. | Buch & Regie: Reza Memari | Produktion: Telescope Animation GmbH
Inhalt: Ein jugendlicher Buckelwal, der nicht über den Tod seiner Eltern hinwegkommt, muss seiner Bestimmung folgen und sein mystisches Lied des Ozeans finden, um die Meere vor einem schrecklichen Monster zu retten.
KOSCHKA
500.000 €
Kinderspielfilm | 75 Min. | Buch & Regie: Bernd Sahling | Produktion: Blinker Filmproduktion GmbH
Inhalt: Kurz vor den Sommerferien läuft dem achtjährigen Jan eine Katze zu. Jan und sein Vater machen sich auf die Suche nach ihrer Besitzerin – so lange darf die Katze bleiben. Doch bald liegen auch noch drei Katzenjunge im Kleiderschrank. Damit geraten nicht nur Jans Ferienpläne durcheinander.
MEIN LOTTA-LEBEN 2
500.000 €
Kinderspielfilm | 95 Min. | Buch: Bettina Börgerding in Zusammenarbeit mit Martina Plura nach der Buchreihe von Alice Pantermüller & Daniela Kohl | Regie: Martina Plura | Produktion: Dagstar Film, in Koproduktion mit Lieblingsfilm GmbH
Inhalt: Die erste Klassenfahrt und Lottas Gefühlswelt steht Kopf: Cheyenne und Paul wollen den neuen Schüler Rémi in ihre Bande aufnehmen. Lotta ist dagegen. Denn der klebt verknallt an ihr wie Kaugummi. Die Lehrerin Frau Kackert will die aufsässige 6b trennen und Lottas Vater – spontan als Betreuer eingesprungen – flirtet fremd. Und dann verschwindet auch noch Cheyennes Schwester Chanell. Hat das etwas mit der Nordseeinsel-Legende eines Poltergeistmädchens zu tun?
LOUIS I.
30.000 €
Stop-Motion-Animation | 8 Min. | Buch: Maggie Briggs und Markus Wulff nach dem Buch „Louis 1er, le roi des moutons“ von Olivier Tallec | Regie: Markus Wulff | Produktion: Hübner/Wallenfels
Inhalt: Als der Wind ihm eine Papierkrone vor die Hufe weht, erwacht in Schaf Louis die Ambition und der Wille zur Macht. Ein Stop-Motion Film für die ganze Familie über Schafe, die Verführung der Macht und Willkürherrschaft.
SCHLEUDERGANG
20.000 €
Animation | 7 Min. | Buch: Gurli Bachmann, Wiebke Helmchen | Regie & Produktion: Gurli Bachmann
Inhalt: Die Freundschaft eines Sockenpaares wird im Schleudergang der Waschmaschine auf die Probe gestellt.
WHALING
30.000 €
Animation | 12 Min. | Buch: Barbara Mattes, Mareike Keller | Regie: Kim Nguyen, Mareike Keller | Produktion & Konzept: Mareike Keller
Inhalt: Im Kampf zwischen Mensch und Meer, das durch den Klimawandel ansteigt, versucht ein Mädchen in dem ausbrechenden Chaos nach Hause zu kommen. Wird sie es schaffen?
DIE FÖRDERENTSCHEIDUNGEN IM BEREICH KINDERFILM TRAFEN:
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Rüdiger Bertram, Autor, Köln
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Hannover
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung, Leipzig
Christian Exner, Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum KJF, Remscheid
Katrin Hoffmann, Filmjournalistin, München
Neele Leana Vollmar, Regisseurin und Autorin, München
Saskia Wagner, FilmFernsehFonds Bayern GmbH, München
DER NÄCHSTE EINREICHTERMIN FÜR KINDERFILM IST AM 17. FEBRUAR 2021.
Die Jury des Kuratoriums junger deutscher Film für den Förderbereich Talentfilm beschloss am 15. Dezember 2020, elf Projekte mit insgesamt 385.000 € zu fördern. Zum Einreichtermin am 17. September waren insgesamt 112 Projektanträge eingegangen. Ein Antrag wurde aus formellen Gründen abgelehnt, vier Anträge wurden zurückgezogen.
MIAMI
15.000 €
Drama / magischer Realismus / schwarzer Humor | 90 Min. | Buch & Regie: Anne Thieme
Inhalt: Ela (55), die lebenshungrige Inhaberin eines Sonnenstudios, flüchtet in der Sonnenbank an exotische Orte, als ihr Leben zu zerbrechen droht. Nachdem ihre verloren geglaubte Tochter mit ihrer Enkelin zurückkehrt, spiegeln sich die Sehnsüchte der drei Frauen, und sie müssen sich der Realität stellen.
ALLES GESCHIEHT HEUTE
30.000 €
Dramödie | 100 Min. | Buch: Jaqueline Jansen // Nicole Marischka | Regie: Jacqueline Jansen | Produktion: Trimafilm GmbH // Trini Götze
Inhalt: Ein intimer Blick in das verträumte Seelenleben eines idealistischen, intellektuellen Teenagers, der unter der Last einer seinem Alter unverhältnismäßigen familiären Verantwortung darum kämpft, ein guter Mensch zu werden und wahrhaftig zu lieben.
ELLBOGEN
20.000 €
Coming-of-Age / Drama | 100 Min. | Buch: Claudia Schaefer, Aslı Özarslan | Regie: Aslı Özarslan |
Produktion: Achtung Panda! Media GmbH // Jamila Wenske
Inhalt: Hazal ist siebzehn, lebt in Berlin. Ihr größter Wunsch: Eine Chance. Einen Schritt weiter zu kommen als ihre Eltern. An ihrem 18. Geburtstag will sie den zähen Alltag vergessen. Doch ein tödlicher Zwischenfall ändert alles. Hazal muss fliehen.
MARMOR
50.000 €
Tragikomödie | 100 Min. | Buch: Alex Schaad, Dimitrij Schaad | Regie: Alex Schaad | Produktion: Walker + Worm Film GmbH & Co. KG // Tobias Walker
Inhalt: Als eine ehemalige Tänzerin und ihr Freund einen Körpertausch mit einem anderen Paar eingehen, droht ihre Beziehung zu zerbrechen – denn während er versucht, die Veränderungen rückgängig zu machen, tut sie alles dafür, nie wieder in ihren Rollstuhl zurück zu müssen.
MORGEN WAR KRIEG
50.000 €
Drama | 100 Min. | Buch & Regie: Nicolas Ehret | Produktion: Epik Filmproduktion GmbH // Kathrin Rodemeier
Inhalt: Jonas, der wegen eines bevorstehenden Krieges eingezogen werden soll, desertiert und versteckt sich bei seinem Vater Stuber. Er versucht, sein Selbstbild als "guter Mensch" zu wahren, doch drängen ihn die Umstände des nahenden Kriegs dazu, sich schuldig zu machen, noch ehe der Krieg begonnen hat.
ROTE STERNE ÜBERM FELD
50.000 €
Gesellschafts-Mystery | 100 Min. | Buch & Regie: Laura Laabs | Produktion: Amerikafilm GmbH // Maximilian Haslberger
Inhalt: Dies ist ein Film über eine junge Frau, ein altes Skelett und die letzten 100 Jahre der deutschen Geschichte. Ein Film in vier Akten, vier Jahreszeiten und vier Epochen. Ein epischer Thriller aus den Untiefen unserer Historie.
THE GATE
50.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch & Regie: Jasmin Herold, Michael Beamish | Produktion: Ma.ja.de. Filmproduktions GmbH // Heino Deckert
Inhalt: Was bleibt, wenn der Krieg vorbei ist? In der kargen Landschaft Utahs begegnen wir Soldaten, deren Familienmitgliedern und Überlebenden des Krieges, die versuchen mit der Vergangenheit in der Gegenwart zu leben.
THE YOUNG AMERICAN
50.000 €
Dokumentarischer Western-Epos | 90 Min. | Buch & Regie: André Hörmann | Produktion: Telekult GmbH // Nora Ehrmann
Inhalt: Crowley wächst auf unter Cowboys am Fuße der Rocky Mountains. Harte Arbeit und Freiheitsliebe sind die Lektionen seiner Kindheit, Gewalt und Armut seine ständigen Begleiter. Crowley will raus, in ein besseres Leben. Doch dazu muss er sich gegen seinen geliebten Vater stellen.
WHERE IS MY MIND?
40.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch/Regie/Produktion: Can Mansuroglu, Imke Hansen-Mansuroglu // ci film – Can Mansuroglu und Imke Hansen GbR
Inhalt: Sören ist ein verrückter Typ. War er schon immer. Dafür lieben seine Freunde Michi, Can und Imke ihn. Aber seit Stimmen zu ihm sprechen und angebliche Verfolger hinter ihm her sind, hat der Wahnsinn eine ganz andere Dimension erreicht und Sören entfernt sich immer weiter von seinen Freunden. Sie müssen etwas unternehmen!
CAN'T TAKE MY EYES OFF OF YOU
15.000 €
Drama | 5 Min. | Buch & Regie: Christoph Horch | Produktion: Studio FILM BILDER GmbH // Thomas Meyer-Hermann
Inhalt: Ein Mann und eine Frau, die in einer kalten, unglücklichen Beziehung leben, entdecken, dass sich im Inneren ihrer Körper metallische korsettähnliche Strukturen gebildet haben, die sie einengen und quälen. Das Paar muss den radikalsten Weg wählen, um sich von dieser Last wieder zu befreien.
GIRL . DOG . CANCER . SPACE
15.000 €
Comedy / Drama / Animationsfilm | 13 Min. | Buch & Regie: Kiana Naghshineh | Produktion: Kiana Naghshineh, in Koproduktion mit Laidak Films
Inhalt: Shari ist schwer krank und hat nur noch wenige Monate zu leben. Erst eine spirituelle Reise durch das Weltall – geführt von der einzig wahren Laika (1957) – zeigt ihr, wie wichtig es ist, sowohl Trost zu spenden als auch getröstet zu werden. Denn noch hat sie Zeit dafür.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- u. Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein GmbH
Dana Messerschmidt, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Saskia Wagner, FilmFernsehFonds Bayern GmbH
DER NÄCHSTE EINREICHTERMIN FÜR TALENTFILM WIRD VORAUSSICHTLICH IM HERBST 2021 STATTFINDEN. NÄHERE INFOS WERDEN RECHTZEITIG BEKANNTGEGEBEN.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für den Förderbereich Kinderfilm sind 36 Projektanträge eingegangen; ein Antrag wurde zurückgezogen. Am 4. Mai 2020 beschloss die gemeinsame Jury des Kuratoriums und der BKM, neun Projekte mit insgesamt 1.432.590 € zu fördern. Das Kuratorium übernimmt die Förderung aller vorbereitenden Fördermaßnahmen, während die BKM für die Produktionsförderung zuständig ist.
Fantasy/Magic Realism | 90 Min. | Buch: Holly-Jane Rahlens
Krimi/Abenteuer | 90-100 Min. | Buch: Michael Löseke, nach dem gleichnamigen Roman von Andrea Schomburg | Regie: Michael Löseke | Produktion: flat back 3 films UG (haftungsbeschränkt); Martin Christ // Michael Löseke // Christian Twente
Inhalt: Jonas und Fabi müssen ihre Tante vor der Polizei retten. Okay, sie hat eine Bank überfallen, aber doch nur aus Not! Zusammen mit ihrer neuen Freundin Johanna planen sie, das Geld heimlich der Bank zurückzugeben. Doch vorher müssen sie erst noch den Raub der wertvollsten Briefmarke der Welt aufklären.
Abenteuer | 70 Min. | Buch: Judith Kleinschmidt // Florian Schwebel | Regie: Jessica Dürwald | Produktion: Dreamer Joint Venture Filmproduktion GmbH; Oliver Stoltz
Inhalt: Henry kann nicht gut lesen und bleibt zum ersten Mal allein zu Hause. Mr. Ravioli, das zaubernde Murmeltier, kann nicht gut zaubern und ist auf der Suche nach Nudeln. Auf dem heruntergekommenen Campingplatz jagen sie die Zutaten für das perfekte Raviolirezept. Gemeinsam lernen sie, dass Lesen, Zaubern und Kochen mit einem Freund viel besser klappt als allein.
Stop-Motion-Animation | 13 Min. | Buch: Robert Scheffner // Kristian Wolff | Regie: Robert Scheffner | Produktion: PixelPEC GmbH; Sebastian Simon
Inhalt: Der ordnungsliebende Mortimer (10) möchte wissen, warum neuerdings überall Dinge verschwinden. Zusammen mit seiner quirlig-nervenden Schwester Emma (4) machen sie sich auf den Weg in das Land der verschwundenen Dinge.
Dramedy | 15 Min. | Buch: Annika Birgel // Rudolf Fitzgerald Leonard | Regie: Annika Birgel | Produktion: Rudolf Fitzgerald Leonard
Inhalt: Seit Wochen schon freut sich Fine auf den Polterabend ihrer Tante, und endlich ist es soweit. Doch beim Versuch, die anderen Kinder und ihre Familie zu beeindrucken, begeht sie eine schreckliche Tat, welche das ganze Fest zu ruinieren droht.
Animationskurzfilm | 31/2 Min. | Buch/Regie/Produktion: Sonja Rohleder
Inhalt: Ein Affenkind betrachtet den Sonnenuntergang. Als es Nacht wird, fallen ihm die Augen zu. Schläfrig fällt es sacht von Blatt zu Blatt nach unten in die Arme der Mutter und in tiefen Schlaf. Ein poetischer Kurzfilm über den Moment des Einschlafens.
Kurzfilm für Kinder/Animation 2D | 5 Min. | Buch/Regie: Marita Mayer | Produktion: Fabian&Fred GmbH (Deutschland) // Trollfilm (Norwegen); Fabian Driehorst // Frédéric Schuld (Deutschland) // Anita Kili // Marita Mayer (Norwegen)
Inhalt: Über Angst und Mut und die Entdeckung, dass es viele Dinge gibt, vor denen man sich nicht fürchten muss, wenn man sie versteht.
Drama/Abenteuer | 90 Min. | Buch: André Hörmann // Katrin Milhahn | Regie: André Hörmann | Produktion: kurhaus production Film & Medien GmbH; Christoph Holthof // Daniel Reich
Inhalt: Paul und Max sind beste Freunde. Am ersten Tag der Sommerferien reißen sie von zu Hause aus, um eine sagenumwobene Höhle zu finden, die irgendwo in den Bergen der Schwäbischen Alb verborgen liegt. Sie folgen den Spuren von Pauls verschwundenem Vater durch das grüne Labyrinth der Bergwälder. Dabei geben die Freunde immer mehr von ihrem Innenleben preis.
Animation/Abenteuer | 85 Min. | Buch: Reza Memari // Philip LaZebnik | Regie: Mette Tange // Benjamin Quabeck | Produktion: Knudsen Pictures GmbH; Kristine Knudsen
Inhalt: Richard will nicht mehr bei den Störchen leben und gerät mit seinen Freunden in eine Oasenstadt, in der Spatzen von einem habgierigen Pfau tyrannisiert werden. Um sie zu retten, muss Richard einen sagenumwobenen Juwel finden. Doch erst als er zu sich selbst findet, kann er das Geheimnis lüften.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Rüdiger Bertram, Autor
Jochen Coldewey, nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Christian Exner, Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum KJF
Katrin Hoffmann, Filmjournalistin
Joya Thome, Regisseurin/Autorin/Produzentin
Saskia Wagner, FilmFernsehFonds Bayern GmbH
DIE NÄCHSTEN EINREICHTERMINE FÜR TALENTFILM UND KINDERFILM SIND FÜR HERBST 2020 GEPLANT. NÄHERE INFOS WERDEN IN KÜRZE BEKANNTGEGEBEN.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film (KjdF) und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für den Bereich Kinderfilm wurden 33 Projektanträge gestellt. Am 13. November 2019 beschloss die gemeinsame Jury des KjdF und der BKM, zwölf Projekte mit insgesamt 1.355.683 € zu fördern. Das KjdF übernimmt die Förderung aller vorbereitenden Fördermaßnahmen, während die Produktionen von der BKM gefördert werden.
BACK TO REAL LIFE
8.000 €
Drama | Buch: Anja Flade-Kruse
REZ KIDS
8.000 €
Kinderdokumentarfilm | Buch & Regie: Anna Koch, Julia Lemke
MERKURKIND
30.000 €
Coming of Age| 90 Min. | Buch & Regie: Leonie Krippendorff | Produktion: Jost Hering Filme // Jost Hering
Inhalt: Luca ist zehn und intersexuell. Bald wird das Kind in die Pubertät kommen. Wie kann man als intersexueller Mensch erwachsen werden? Wäre es nicht besser, wenn Luca sich für ein Geschlecht entscheiden würde?
GRANNY SAMURAI, DER AFFENKÖNIG UND ICH
50.000 €
Animation/Abenteuer | 80 Min. | Buch: John Chambers | Regie: Jesper Møller | Produktion: Dreamin' Dolphin Film GmbH // Lilian Klages; gemeinsam mit Eagle Eye Filmproduktion UG
Inhalt: Als der ruhige Junge Samuel Johnson (10) auf seine 259-jährige, sehr umtriebige Nachbarin Granny Samurai trifft, ist es aus mit der Ruhe. Samuel wird unversehens in Grannys Kampf gegen den schrecklichen Monkey King gezogen.
DIE MÜCKE PIEKS AM TELEFON
19.158 €
Animierter Stopmotion-Kurzfilm | 5 Min. | Buch/Regie/Produktion: Maria Steinmetz
Inhalt: Winter in der Stadt. Die Mücke Pieks hat Durst. Der Schnee des Schneemanns ist zu kalt. Schließlich sticht sie den Rechtsanwalt in die Nase, telefoniert mit dessen Handy mit dem Metzger und stiftet Verwirrung.
META
15.000 €
Animation/Trickfilm | 3 Min. | Buch: Antje Hein & Alexander Isert | Regie & Produktion: Antje Hein // Protoplanet Studio
Inhalt: Teils witzig, teils poetisch werden spielerisch-experimentierend Themen wie Wandlung, Vergänglichkeit, Kreislauf, Verbindung und Interaktion aufgegriffen. Es wird gezeigt, dass alles aus vielen Anteilen besteht und wir alle und alles miteinander verbunden sind.
TUU-TUU-TIL
20.525 €
Animierter Kurzfilm | 3 Min. | Buch/Regie/Produktion: Veronica Solomon
Inhalt: Tuu-tuu-til ist ein magisches Tier, das die Unbeschwertheit der Frühkindheit mit ihren Sehnsüchten und Herausforderungen verkörpert und die Kleinsten auf die ersten Entdeckungsabenteuer begleitet... und vielleicht nicht nur die!
ROSE IN DER TASCHE
25.000 €
Animation/lyrische Komödie | 6,5 Min. | Buch & Regie: Dina Velikovskaia | Produktion: CINE-LITTE Productions // Lilia Schneider
Inhalt: Der König und die Königin leben in Frieden und Liebe. Sie haben fast alles: Schlösser, Diener, einen schönen Garten, Haustiere. Nur eines haben sie nicht: ein Kind. Der König und die Königin wünschen sich so sehr ein Kind, dass sie alles Mögliche versuchen – sogar Samen in den Boden pflanzen.
DAS WÜSTENTIER
30.000 €
Animation/Drama | 8 Min. | Buch & Regie: Lina Walde | Produktion: Ines Christine Geißer & Lina Walde
Inhalt: Das kleine Wüstentier wird mit dem Schatten einer Palme geboren. Als es damit Probleme gibt, tauscht es ihn gegen den Schatten eines Pinguins. Dies hat ungeahnte Folgen.
DRACHENGESCHICHTEN
350.000 €
Dokumentarisches Märchen | 80 Min. | Buch & Regie: Bettina Timm | Produktion: Pelle Film GbR Riedel & Timm // Alexander Riedel & Bettina Timm
Inhalt: Ein Märchen in hybrider Form, dessen Herz dokumentarisch ist, die Rahmenhandlung fiktional. Ein roter Flugdrachen nimmt uns mit auf eine Reise um die Welt, in der uns Kinder aus ganz unterschiedlichen Lebenswelten begegnen, die alle – auf die eine oder andere Weise – mit uns in Beziehung stehen.
GANDHI TANZT!
300.000 €
Familienabenteuer | 90 Min. | Buch: Katharina Reschke | Regie: Lars Montag | Produktion: NFP media rights GmbH & Co. KG
Inhalt: Ranji (12) ist neu in Berlin. Sein großer Traum: Bollywood. Ein Castingaufruf in Mumbai ist die Chance. Dafür muss Ranji allerdings einige Hürden meistern: Freunde finden, ein Video drehen, ohne seine Eltern nach Mumbai reisen und – nicht zuletzt – an sich selbst glauben.
STICHKOPF
500.000 €
3D-animiertes Gruselabenteuer | 80 Min. | Buch: Steve Hudson nach dem Kinderbuch von Guy Bass | Regie: Toby Genkel & Steve Hudson | Produktion: Gringo Films GmbH // Sonja Ewers
Inhalt: Hoch über dem Dorf Rafferskaff steht die Burg Grottenow. Hier haucht ein verrückter Professor seinen Kreaturen Leben ein – und geht prompt zum nächsten Experiment über. Der Einzige, der sich um die vielen Monster kümmert, ist Stichkopf, das allererste Wesen, das der Professor erschuf.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Mario Giordano, Autor
Nicole Kellerhals, Dramaturgin
Florian Weghorn, Programmleiter Berlinale Talents
NÄCHSTER EINREICHTERMIN FÜR KINDERFILM: 18. FEBRUAR 2020
Im Bereich Talentfilm wurden 130 Projektanträge gestellt; vier Anträge wurden zurückgezogen, zwei Anträge wurden aus formalen Gründen abgelehnt. Am 14. November 2019 beschloss der Auswahlausschuss des Kuratoriums junger deutscher Film, sieben Projekte mit insgesamt 225.000 € zu fördern.
GEPELLTE HAUT
15.000 €
Drama | 100 Min. | Buch & Regie: Leonie Krippendorff | Produktion: Jost Hering Filmproduktion // Jost Hering
Inhalt: Nach ihrem Studium machen vier Freunde eine Reise in ein portugiesisches Bergdorf. Vor ihnen liegt die Gestaltung ihrer Zukunft, doch noch einmal wollen sie die Zeit anhalten. Die Freunde beginnen eine Liebesbeziehung zu viert, bis ein Waldbrand ihr Paradies zerstört und Zora spurlos verschwindet.
ROTE STERNE ÜBERM FELD
25.000 €
Gesellschafts-Mystery | 110 Min. | Buch & Regie: Laura Laabs | Produktion: Amerikafilm GmbH // Maximilian Haslberger
Inhalt: Dies ist ein Film über eine junge Frau, ein altes Skelett und die letzten 100 Jahre der deutschen Geschichte. Ein Film in vier Akten, vier Jahreszeiten und vier Epochen. Ein epischer Thriller, in dem die untoten Wiedergänger unserer Geschichte uns das Fürchten lehren.
ZUM TOD MEINER MUTTER
20.000 €
Drama | 95 Min. | Buch & Regie: Jessica Krummacher | Produktion: Walker+Worm Film GmbH & Co. KG // Tobias Walker
Inhalt: Juliane ist 33 Jahre alt. Ihre Mutter Kerstin ist 64 Jahre und schwer krank. Kerstin lebt in einem Pflegeheim. Jetzt will sie sterben und hört auf zu essen und zu trinken. Tochter und Mutter sind sich unendlich nah, körperlich und geistig, bis etwas sie trennt: der ersehnte Tod.
TRAUMHÄUSER
50.000 €
kreativer Dokumentarfilm | 80-90 Min. | Buch & Regie: Filippa Bauer | Produktion: Blinker Filmproduktion GmbH // Meike Martens
Inhalt: In den jugoslawischen Nachfolgestaaten stehen die Häuser der „Gastarbeiter“ meist leer. Als Gestalt gewordener Rückkehrwunsch fordern die Häuser und die Verantwortung für ihre Zukunft die in Deutschland aufgewachsene Generation heraus, das Kräfteverhältnis von Heimat und Zugehörigkeit auszuloten.
VOM TRAUM UNSINKBAR ZU SEIN
50.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch & Regie: Tom Fröhlich | Produktion: Populärfilm Media GmbH // Wiebke Possehl
Inhalt: Vier Schiffe, geblieben von Hunderten. Auf ihren einsamen Missionen sind sie Hüter von Geschichten und Legenden für jeden Menschen, der auf ihnen fuhr. Sie sind und waren Heimat fern der Heimat und Hort vieler Visionen.
PLATTFORM
15.000 €
SciFi-Doku | 20 Min. | Buch/Regie: Steffen Köhn & Johannes Büttner | Produktion: TUMULT Film // Phillip Kaminiak
Inhalt: Über die prekären Arbeitsverhältnisse in der Gig-Economy. Mittels dokumentarischer Interviews werden Bezüge zu Neal Stephensons Roman SNOW CRASH von 1992, der eine schmerzhaft gegenwärtige Zukunft beschreibt, hergestellt.
LEERE NETZE
50.000 €
Drama | 90 Min. | Buch & Regie: Behrooz Karamizade | Produktion: BASIS BERLIN Filmproduktion GmbH // Eva Kemme
Inhalt: Um das Brautgeld für die Hochzeit mit seiner großen Liebe Narges zu verdienen, verstrickt Amir, ein junger Iraner, sich in die gewalttätigen Machenschaften der Kaviar-Mafia. Doch der Preis für das Geld und Amirs vermeintliches Glück ist groß.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein GmbH
Dana Messerschmidt, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
DER NÄCHSTE EINREICHTERMIN FÜR TALENTFILM FINDET IM HERBST 2020 STATT. NÄHERE INFOS WERDEN RECHTZEITIG BEKANNTGEGEBEN.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für den Kinderfilm-Bereich wurden 48 Projektanträge gestellt; zwei Anträge wurden zurückgezogen.
Am 29. April 2019 beschloss die gemeinsame Jury des Kuratoriums und der BKM, zehn Projekte mit insgesamt 2.130.000 Euro zu fördern. Das Kuratorium übernimmt die Förderung aller vorbereitenden Fördermaßnahmen, während die BKM für die Produktionsförderung zuständig ist.
SUPERMULL
30.000 €
animiertes Abenteuer | 80-90 Min. | Buch: Gregor Eisenbeiß
Inhalt: Um ihre geliebte Erzieherin zu retten, begibt sich Nacktmull-Mädchen Najat auf die Suche nach dem sagenumwobenen Supermull – und entdeckt dabei die erstaunlichen Fähigkeiten, die in Nacktmullen schlummern…
ERNI LISALOTTA MAGIC VANILLA
30.000 €
Dramedy | 90 Min. | Buch: Sabina Gröner | Produktion: about:film // Markus Kaatsch
Inhalt: Außenseiterin Erni (10) fährt als Einzige in ihrer Siedlung nie in den Urlaub. Das soll sich dieses Jahr endlich ändern! Leider scheint ausgerechnet der großmäulige Anführer Julian (11), Ernis größter Schrecken, ihre einzige Urlaubsmöglichkeit zu sein.
VERLIEBT
35.000 €
Coming-of-Age | 90 Min. | Buch & Regie: Bernd Sahling | Produktion: Lieblingsfilm GmbH // Philipp Budweg
Inhalt: Hätte Karl (12) es sich aussuchen können, in wen er sich verliebt, es wäre bestimmt nicht Lea geworden. Die ist nämlich einen Kopf größer als er. Und wer will schon einen Freund, der so viel kleiner ist? Aber niemand kann sich aussuchen, wer die erste große Liebe ist.
JETZT MACH, OLE!
20.000 €
Kurzfilm | 20 Min. | Buch/Regie/Produktion: Anna Ludwig in Koproduktion mit HagerMoss Film
Inhalt: Henry und Ole sind Freunde und schwimmen zusammen im Verein. Dass Henry das Down-Syndrom hat, stört Ole nicht. Als die Schwimmfreizeit ansteht und keiner will, dass Henry mitkommt, muss Ole sich für eine Seite entscheiden – und lernen, zu sich und zu seinem Freund zu stehen.
SAKA SY VORONA (KATZE UND VOGEL)
15.000 €
animierter Kurzfilm | 5 Min. | Buch & Regie: Franka Sachse | Produktion: Ulrich Seis Mediengestaltung // Ulrich Seis
Inhalt: Ein weißer Vogel, der in einer schwarzen Welt lebt, begegnet einer schwarzen Katze, die in einer weißen Welt lebt. In dem Moment, in dem sie aufeinandertreffen, kollidieren ihre Welten buchstäblich.
DAS GLASZIMMER
300.000 €
historischer Kinderfilm | 90 Min. | Buch: Christian Lerch // Josef Einwanger | Regie: Christian Lerch | Produktion: Lieblingsfilm GmbH // Robert Marciniak
Inhalt: 1945 kurz vor Kriegsende: Anna und ihr elfjähriger Sohn Felix müssen aus dem zerbombten München aufs Land flüchten. Dort führt Ortsgruppenleiter Feik ein strenges „Endsieg“-Regiment. Während Anna nur schwer die überzeugte Nationalsozialistin spielen kann, wird Felix immer mehr von der Nazi-Propaganda verführt. Sein größtes Ziel bleibt jedoch, den Krieg zu beenden.
DER PFAD
500.000 €
Abenteuer/Drama | 100 Min. | Buch: Rüdiger Bertram // Jytte-Merle Böhrnsen | Regie: Tobias Wiemann | Produktion: eyrie entertainment UG (haftungsbeschränkt) // Daniel Ehrenberg
Inhalt: 1941: Rolf (12) und sein Vater Ludwig sind vor den Nazis aus Berlin geflohen und sitzen in Südfrankreich fest. Ihr Ziel ist New York, wo Rolfs Mutter auf die beiden wartet. Der einzige Weg in die Freiheit führt über einen steilen Pfad in den Pyrenäen. An der Grenze zu Spanien treffen sie ichren „Schleuser“: Manuel, einen Hirtenjungen, kaum älter als Rolf. Doch als Rolfs Vater auf dem Pfad festgenommen wird, sind Rolf und Manuel auf sich allein gestellt. Eine gefährliche Reise ins Ungewisse beginnt, einmal quer durch die Pyrenäen bis nach Lourdes.
PARADISE
200.000 €
Dokumentarfilm | 80 Min. | Buch & Regie: Susanne Kim | Produktion: NEUFILM GmbH // Holm Taddiken
Inhalt: Wenn Kindheit ein Ort ist, wo befindet er sich und wie fühlt man sich dort? Was gibt es zu entdekken? Kinder nehmen uns mit in ihre inneren Welten und öffnen ihre Wunderkammern. Auf dieser abenteuerlichen Reise setzen sie sich mit Freundschaft, Zugehörigkeit und Liebe auseinander, aber auch mit ihren Ängsten. Wir schauen in ihre Köpfe und ihre Herzen. Dort finden sich neue Planeten, Erfahrungen einer Flucht, Wut, Katzenmenschen und blau glänzende Krabbeltier-Armeen.
FOLLOW ME
300.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch: Joya Thome // Lydia Richter // Philipp Wunderlich | Regie: Joya Thome | Produktion: Flare Film GmbH // Martin Heisler
Inhalt: FOLLOW ME begleitet amerikanische Influencerinnen zwischen 12 und 15 Jahren, die sich für ihre Suche nach Identität und Selbstverwirklichung in das fragile Konstrukt einer virtuellen Wirklichkeit begeben.
MISSION ULJA FUNK
700.000 €
Komödie | 90 Min. | Buch & Regie: Barbara Kronenberg | Produktion: IGC Films GmbH // Roshanak Behesht Nedjad
Inhalt: Als Ulja (12) einen Asteroiden entdeckt, der in Kürze auf die Erde fallen wird, löst sie einen Streit in der kirchlichen Gemeinde aus. Daraufhin verbannen ihre Oma Olga und der Pastor die Wissenschaft aus ihrem Leben. Also heuert Ulja Henk (13) an, und gemeinsam geht es quer durch Polen.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Dr. Lisa Giehl, FilmFernsehFonds Bayern GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Medien in Bayern
Mario Giordano, Autor
Katrin Hoffmann, Filmkritikerin / Leiterin Kinderfilmfest München (2005-2018)
Nicole Kellerhals, Dramaturgin
Petra Schleuning, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH
Florian Weghorn, Programmleiter Berlinale Talents
NÄCHSTER EINREICHTERMIN FÜR TALENT- UND KINDERFILM: 6. September 2019
Zum gemeinsamen Einreich-Termin des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für den Kinderfilm-Bereich wurden 57 Projektanträge gestellt; drei Anträge wurden zurückgezogen.
Am 20. November 2018 beschloss der gemeinsame Ausschuss der BKM und des Kuratoriums, die folgenden elf Projekte mit insgesamt 1.141.000 Euro zu fördern:
Inhalt: Kurz vor den Sommerferien nach der 1. Klasse läuft Jan eine Katze zu und macht es sich in seinem Kleiderschrank bequem. Dort bringt sie vier Junge auf die Welt und wirft die gesamte Ferienplanung von Jan und seinen Freunden durcheinander.
Inhalt: Tempo, Tempo, das Rattenvölkchen im Berliner Untergrund ist genauso vom turbulenten Rhythmus der zwanziger Jahre erfasst wie die Menschen in der Oberwelt. Das clevere Rattenmädchen Charlie, das als Fahrradkurier ihre Familie über Wasser halten muss, wird von den beiden Trickdieben Rados und Einstein um ihren Job gebracht. Ausgerechnet mit den ausgefuchsten Outlaws erobert sie die Rohrpost der Menschenwelt.
Inhalt: Als Rolfs Vater 1941 auf ihrer Flucht vor den Nazis verhaftet wird, bleibt dem zwölfjährigen Jungen aus Berlin nur noch sein Terrier Adi. Und Manuel, ein gleichaltriger Hirtenjunge, der Rolf und seinen Vater über die Grenze nach Spanien bringen sollte. Für die beiden Jungen beginnt eine abenteuerliche Reise quer durch die Pyrenäen.
Inhalt: Rike (11) rettet eine aus dem Nest gefallene Schwalbe. Als ein extremes Wetterphänomen das Leben ihrer und unzähliger Schwalben bedroht, mobilisiert sie eine grandiose Rettungsaktion: 1,5 Millionen Schwalben werden ausgeflogen und gerettet.
Inhalt: Bei der Suche nach Angelködern treffen zwei Kinder einen sprechenden Wattwurm, der sie bei Ebbe zu einem Schatz im Wattenmeer führt. Die Bergung des Schatzes ist schwierig, und die nächste Flut kommt.
Inhalt: Als Viru eines Tages auf der Hose ihrer Schuluniform den roten Blutfleck ihrer ersten Periode entdeckt und von der ganzen Klasse ausgelacht wird, geht es um Leben und Tod. Kann ihre beste Freundin Bhanu sie retten?
Inhalt: Paolo Piangino ist ein sehr glücklicher Mann. Denn er kann weinen. Bei Geschichten mit traurigem Ende, aber auch bei Geschichten mit gutem Ende. Paolos Tränen machen die Menschen glücklich: Sie können Paolos Glück pflücken, festhalten aber können sie es nicht.
Inhalt: Die Teenagerin Katya (14) ist eine großartige Ballerina. Als sie jedoch den jungen Marlon (15) kennenlernt, fängt ihr Herz Feuer für den Breakdance. Katyas bisherige Welt gerät ins Wanken. Sie wird lernen, für ihren Traum zu kämpfen.
Inhalt: Die hinreißend brave und liebenswürdige Lucy (10) hat beschlossen, eine Bank auszurauben. Dabei wäre sie vor ein paar Wochen nicht mal bei Rot über die Straße gegangen! Aber drastische Situationen verlangen eben drastische Maßnahmen, und so wird Lucy Lucyfer, ein richtig gefallener Engel.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft mbH
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung
Dr. Lisa Giehl, FilmFernsehFonds Bayern
Mario Giordano, Autor
Katrin Hoffmann, Leiterin Kinderfilmfest München
Nicole Kellerhals, Dramaturgin
Manfred Schmidt, Konsultant
Wiesbaden, 28.11.2018
NÄCHSTER EINREICH-TERMIN: 20. FEBRUAR 2019
Der Auswahlausschuss des Kuratoriums für den Talentfilm wählte in seiner 68. Sitzung am 4. Juni 2018 elf Projekte für eine Förderung aus. Insgesamt wurden 89 Anträge gestellt, drei Projekte konnten formal nicht zugelassen werden:
Schwarze Komödie| 90 Min. | Buch & Regie: Oliver Alaluukas | Produktion: Bubbles Film GmbH // Barbara Kranz
Der Schauspiel-Star eines traditionsreichen Staatstheaters liefert sich mit dem neuen Intendanten einen erbitterten Rosenkrieg um die Neuausrichtung des Hauses.
Tragikomödie| 100 Min. | Buch & Regie: Sarah Blaßkiewitz | Produktion: Weydemann Bros. GmbH // Jakob D. Weydemann // Jonas Weydemann // Milena Klemke
Zwei afrodeutsche Halbschwestern, die sich nie kannten, nähern sich über den Tod ihres gemeinsamen Vaters an, suchen ihre Wurzeln und finden sich selbst.
Dokumentarfilm| 90 Min. | Buch: Elke Margarethe Lehrenkrauss // Uli Gaulke | Regie: Elke Margarethe Lehrenkrauss | Produktion: achtung panda! Media GmbH // Helge Albers
Maikel, kubanischer Startänzer im Moulin Rouge, kehrt nach Hause zurück und stellt mit einer Gruppe junger Tänzer aus dem Tropicana ein Musical auf die Beine, um ihnen Auftrittsmöglichkeiten im Ausland zu verschaffen.
Coming of Age/ Drama| 95-98 Min. | Buch: Carl Gerber | Regie: Thorsten Wenning | Produktion: simonsays.pictures GmbH // Simon Buchner
Mutter und Sohn: Eine Ex-Weltklassespielerin und ein aufstrebendes Ausnahmetalent. Bei einem Roadtrip quer durch Deutschland, von Turnier zu Turnier, setzt Hannes alles aufs Spiel, um Agnes zu genügen.
künstlerischer Dokumentarfilm| 90 Min. | Buch/Regie/Produktion: Andre Siegers// Philipp Diettrich | Produktion: UVO-Gruppe Siegers Diettrich Kugel Quack GbR
Ehemalige Elitesoldaten und illegale Migranten reinszenieren ihre Grenzerfahrungen für Touristen. Der Film folgt ihnen bei ihren Bemühungen, sich mit Hilfe dieser Geschäftsidee einen Zufluchtsort in einer Welt zu sichern, der sie aufgrund ihrer persönlichen Geschichte und Erfahrungen misstrauisch gegenüberstehen.
Dokumentarfilm| 80 Min. | Buch & Regie: Daniela König | Produktion: Kloos & Co OST // Michaela Pnacekova
Eine unterhaltsame dokumentarische Reise in die Welt einer Klempnerin und ihrer Kolleginnen, die versuchen, sich mit Hilfe von Zangen und Schraubenziehern zu behaupten. Sie sind die ersten Klempnerinnen in Jordanien, einem der trockensten Länder der Erde.
Drama| 90 Min. | Buch & Regie: Nikias Chryssos | Produktion: Violet Pictures UG (haftungsbeschränkt) // Alexis von Wittgenstein
Nachdem sie als Kleinkinder entführt wurden, wachsen Paul (12) und Irina (15) in einer strengen Sekte auf, die sich isoliert von der Welt auf einer abgeschiedenen, griechischen Insel niedergelassen hat und deren Gemeinschaft in Ober- und Unterwelt einteilt, in sauber und schmutzig.
Drama| 114 Min. | Buch & Regie: Mareike Wegener | Produktion: Petrolio Film GmbH // Hannes Lang
Ein modernes Märchen über Erinnerung und Trauma, in dem eine junge kriegsversehrte Polizistin in den Kosmos einer dörflichen Gemeinschaft eintaucht, die sich in gleich zweifacher Hinsicht mit einer gewalttätigen Vergangenheit konfrontiert sieht.
Drama| 95 Min. | Buch: Gabriele Simon & Finn-Ole Heinrich | Regie: İlker Çatak | Produktion: Flare Film GmbH // Martin Heisler, Gabriele Simon
Durch ein einschneidendes Erlebnis wird die intensive Freundschaft von Janik und Samuel auf eine harte Probe gestellt.
Drama| 100 Min. | Buch/Regie/Produktion: Uisenma Borchu | Produktion: Sven Zellner und Uisenma Borchu Film GbR // Sven Zellner
Nach Jahren der Trennung treffen sich zwei Schwestern wieder. Die eine kommt aus Westeuropa, die andere aus der Wüste Gobi. Diese Kollision stellt ihre Welten auf den Kopf. Es beginnt ein Kampf um Liebe und Anerkennung.
Drama/ Liebesfilm| 95 Min. | Buch & Regie: Lena Knauss | Produktion: Tamtam Film GmbH // Andrea Schütte
Paula ist Alexanders große Liebe. Als er nach deren Tod ihrer Schwester Marlene näher kommt, gerät Alexander in ein emotionales Chaos, in dem Realität und Wunschvorstellungen verschwimmen.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Karin Franz, MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH
Dr. Lisa Giehl, FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein GmbH
Dana Messerschmidt, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Zum gemeinsamen Einreich-Termin des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) für den Kinderfilm-Bereich wurden 37 Projektanträge gestellt. Am 20. April 2018 beschloss der gemeinsame Ausschuss der BKM und des Kuratoriums, die folgenden neun Projekte mit insgesamt 1.583.000 Euro zu fördern:
FOLLOW ME 8.000 €
Dokumentarfilm| 80 Min. | Buch: Joya Thome // Philipp Wunderlich
Realfilm mit Puppen| 70 Min. | Buch & Regie: Judith-Ariane Kleinschmidt
Mr. Ravioli trägt Fliege und Zylinder, denn Zaubern ist seine große Leidenschaft – 'mal abgesehen vom Nudeltanz. Im Imbisswagen auf dem Campingplatz wohnt er unter Taube Edda und neben Bernhardiner Hermann. Aber erst in Henry (8) findet das Murmeltier einen Freund, der ihn wirklich versteht.
Abenteuerfilm| 90 Min. | Buch: André Hörmann // Katrin Milhahn | Regie: André Hörmann| Produktion: kurhaus production Film & Medien GmbH, Daniel Reich // Christoph Holthof
Paul (12) hat Angst davor zu schlafen. Er träumt verrückte Sachen – genau wie sein verschwundener Vater Thomas. Pauls Mutter Sabine und alle im Ort glauben, dass Thomas sich das Leben genommen hat. Paul will das nicht glauben! Mit seinem besten Freund Max folgt er den Spuren seines Vaters in die Berge der Schwäbischen Alb. Dort erleben beide den Sommer ihres Lebens.
Animation| 90 Min. | Buch: Reza Memari // Philip LaZebnik | Regie: Toby Genkel| Produktion: Knudsen & Streuber Medienmanufaktur GmbH, Kristine Knudsen
Richard, ein Spatz, der sich für einen Storch hält, muss die Vögel der Oasenstadt Ghardaia aus der Unterdrückung des tyrannischen Pfaus Zamano retten. Um sie zu befreien, soll Richard einen mystischen Schatz finden. Er findet jedoch die Liebe seines Lebens und akzeptiert endlich seine Spatzen-Herkunft.
Drama| 9 Min. | Buch & Regie: Andreas Cordes // Robert Köhler | Produktion: Lichtspielfarm GbR, Moritz Jahn
Boje (6) hat komplexe Fragen, die ihm sein wortkarger Vater nicht beantworten kann. Doch eines Tages erhält Boje plötzlich auf anderem Wege Antwort – in Form einer Flaschenpost, die ihm das Meer geschickt hat.
Dokumentarfilm| 90 Min. | Buch & Regie: Anna Koch // Julia Lemke | Produktion: Flare Film GmbH, Martin Heisler
Texas, USA. Hitze, Sporen und Staub. Ein Mädchen in einem pinken Cowboy-Hemd ringt ein Zicklein nieder und verschnürt es zu einem Paket. Ihre Welt ist von den Idealen des Wilden Westens geprägt. Sie liebt Rodeo – so wie ihr Vater.
Abenteuer| 70 Min. | Buch: Aje Andrea Brücken nach den Büchern von Rotraut Susanne Bemer | Regie: Michael Ekblad| Produktion: Alexandra Schatz Filmproduktion UG
Karlchen hat ein Schwesterchen bekommen, und nichts ist mehr, wie es war bei Familie Nickel. Als schließlich auch noch Karlchens Geburtstagsfeier verschoben werden muss, weil das Schwesterchen krank ist und die Eltern mit Klara zum Arzt fahren, reicht es Karlchen: Er beschließt, zu Oma Nickel auszuwandern.
Coming-of-Age| 86 Min. | Buch: Kim Strobl // Milan Dor | Regie: Kim Strobl| Produktion: Dor Film-West Produktionsgesellschaft mbH, Danny Krausz
Als Madison (12), eine begabte und ehrgeizige Rennradfahrerin, unfreiwillig auf ein Mountainbike umsteigen muss, kommt ihr Leben ziemlich ins Schleudern. Doch mit Hilfe neuer Freunde kann sie sich vom übermächtigen Vorbild ihres Radprofi-Vaters lösen und in den Bergen ihre eigenen Ziele entdecken – und dabei hat sie mehr Freude als je zuvor!
Coming-of-Age| 90 Min. | Buch: Silke Schulz // Martina Sakova | Regie: Martina Sakova| Produktion: Projector23 KG, Martin Kleinmichel
Jonas freut sich auf die Sommerferien bei Opa. Aber seit dieser in die Frührente geschickt wurde, ist sein Leben aus dem Gleichgewicht gekommen. Jonas möchte seinen alten Opa wieder zurück.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Dr. Lisa Giehl, FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Mario Giordano, Autor
Katrin Hoffmann, Leiterin Kinderfilmfest München
Nicole Kellerhals, Dramaturgin
Florian Weghorn, Programmleiter Berlinale Talents
Das Kuratorium junger deutscher Film fördert gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Kinderfilm-Bereich neun Projekte mit insgesamt 1.961.500 Euro und im Talentfilm-Bereich sechs Projekte mit insgesamt 213.421 Euro.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) wurden insgesamt 107 Projektanträge gestellt. Für den Kinderfilm- lagen 36 Projekte und für den Talentfilm-Bereich 71 Projekte vor. Aus formalen Gründen konnten beim Talentfilm zwei Projekte nicht zum Auswahlverfahren zugelassen werden.
Kinderfilm
Der gemeinsame Ausschuss der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie des Kuratoriums junger deutscher Film beschloss in seiner Sitzung am 11. Dezember 2017 die folgenden neun Projekte zu fördern:
SUPERMULL 8.000 €
Animation | Buch: Gregor Eisenbeiß
ROHRPOST RELOADED 8.000 €
Animationsabenteuer| Buch: Angelika Hacker, Ulrich Krenkler
KINDER IM WELTALL 30.000 €
Abenteuer | 90 Min. | Buch: Marc Meyer
Dino und Billie (beide 11) werden unabsichtlich ins Weltall geschossen. Auf der ISS empfangen sie Signale einer außerirdischen Intelligenz, aber auf der Erde glaubt ihnen keiner. Die beiden Freunde sind jedoch entschlossen, die Existenz der Aliens zu beweisen, auch wenn sie dabei Gefahr laufen, im All zu verschwinden.
GLITZER & STAUB 40.500 €
Dokumentarfilm| 90 Min. | Buch: Anna Koch, Julia Lemke, Melanie Waelde | Regie: Anna Koch, Julia Lemke | Produktion: Flare Film GmbH // Martin Heisler
Texas, USA. Hitze, Sporen und Staub. Ein Mädchen in einem pinken Cowboy Hemd ringt ein Zicklein nieder und verschnürt es zu einem Paket. Ihre Welt ist von den Idealen des Wilden Westens geprägt. Sie liebt Rodeo – so wie ihr Vater.
KNÖPFEMANIA 25.000 €
Drama| 12 Min. | Buch & Regie: Anna Bergmann | Produktion: Tiger Unterwegs Filmproduktion // Thomas Bergmann
Die Geschichte von drei kleinen Kindern, die sehr gerne Knöpfe drücken. Versehentlich gelangen sie in eine fremde Welt, die von vielen kleinen und großen Knöpfen bewohnt wird. Die Knöpfe haben sich eine Stadt gebaut. Sie gehen zur Arbeit und in die Schule, fahren Autos und trinken elektrischen Kaffee. Die Welt ist zwar lustig und macht Spaß, aber wie finden die drei Freunde wieder zurück?
ALFONS ZITTERBACKE 600.000 €
Coming-of-Age | 90 Min. | Buch: Anja Flade-Kruse, Mark Schlichter, John Chambers nach den Büchern von Gerhard Holtz-Baumert | Regie: Mark Schlichter | Produktion: X Filme Creative Pool Entertainment GmbH // Nicole Kellerhals
Sportlich, gut in der Schule und ein Astronaut – das wäre Alfons Zitterbacke gerne. Doch leider sieht die Realität ganz anders aus. Hier machen ihm unfaire Lehrer, gemeine Mitschüler und ein viel zu strenger Vater das Leben schwer. Als ein Fluggeräte-Wettbewerb zur Teilnahme aufruft, wittert Alfons seine Chance, es endlich allen zu beweisen.
ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL 500.000 €
Literaturverfilmung| 100 Min. | Buch: Caroline Link, Anna Brüggemann | Regie: Caroline Link | Produktion: Sommerhaus Filmproduktion GmbH // Jochen Laube
Kurz vor dem Wahlsieg der Nationalsozialisten 1933 fliehen Anna (9) und ihre Familie aus Berlin. Es beginnt eine abenteuerliche Reise in die Schweiz und nach Paris, auf der Anna in fremden Welten neue Freunde findet. Sie ist davon überzeugt, dass alles möglich ist, solange die Familie zusammen bleibt, und findet sich trotz Flucht und Armut zurecht.
PETERS WALD 250.000 €
Dokumentarfilm| 90 Min. | Buch: Dr. Grit Lemke, Dieter Schumann | Regie: Dieter Schumann | Produktion: Basthorster Filmmanufaktur // Dieter Schumann
Eine Gruppe von Kindern begibt sich auf die Spur eines vor langer Zeit verschollenen Jungen im Bayerischen Wald. Sie treffen auf Menschen, die auf verschiedene Art mit dem Wald verbunden sind, und entdecken dabei spielerisch dessen Geheimnisse und Schönheit.
ZU WEIT WEG 500.000 €
Drama| 79 Min. | Buch: Susanne Finken | Regie: Sarah Winkenstette | Produktion: Weydemann Bros. GmbH // Jakob Weydemann
Ben (11) und Tariq (12) haben mehr gemeinsam, als ihnen lieb ist. Sie sind neu in der Schule und beim Fußball. Beide haben ihre Heimat verloren: Ben durch Kohleabbau, Tariq ist syrischer Flüchtling. Aus Konkurrenten werden Freunde.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Mario Giordano, Autor
Katrin Hoffmann, Leiterin Kinderfilmfest München
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Stefan Stiletto, Filmpädagoge
Florian Weghorn, Programmleiter Berlinale Talents
Talentfilm
Der siebenköpfige Auswahlausschuss des Kuratoriums für den Talentfilm wählte in seiner Sitzung am 12. Dezember 2017 folgende sechs Projekte für eine Förderung aus:
THE HOUSEWIFE 15.000 €
Horror/Mystery/Psychodrama/Mindgame| 90 Min. | Buch & Regie: Alisa Berger | Produktion: Alisa Berger Film, Filmboutique: Katharina Jakobs
Die erfolgreiche, ehrgeizige und hochschwangere Forscherin Lucy (38) hat es geschafft, in einem künstlichen Uterus den ersten Affen auszubrüten. Als sie aber nach einer Tanztheatervorstellung von seltsamen, sich verrenkenden Körpern verfolgt wird, scheint sie die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren.
DOOMSDAY PROOF 8.421 €
Dokumentarfilm| 90 Min. | Buch & Regie: Julia Neuhaus | Produktion: Das Kind mit der goldenen Jacke Filmproduktion GmbH // Mathieu Miville, Nathan Nill
Die Helden von DOOMSDAY PROOF haben eines gemeinsam: Sie möchten im Falle eines apokalyptischen Events um jeden Preis überleben. In diese Hoffnung investieren sie Zeit, immense Kreativität und sehr viel Geld, denn von letzterem haben sie mehr als genug. Aber der Tod ist und bleibt ein mächtiger Gegenspieler. Vor dem Hintergrund von luxuriösen Überlebensarchitekturen, persönlichen Verlustängsten, unternehmerischen Visionen und bürokratischen Wirklichkeiten erkunden wir die Frage nach dem Sinn des Überlebens.
HÖHENFLÜGE 40.000 €
Dokumentarfilm| 90 Min. | Buch & Regie: Lena Leonhardt | Produktion: OnScreen Media // Peter Kuczinski
Tauben (eigentlich ja auch ein Symbol des Friedens) als Spiegelbild und Währung in einem globalen Kampf um Macht und Reichtum.
WIR SIND DIE ROBOTER 40.000 €
Science Fiction-Dokumentarfilm| 90 Min. | Buch & Regie: Isa Willinger | Produktion: Kloos & Co. Medien GmbH // Stefan Kloos
Vom Traum des Menschen, seinesgleichen zu erschaffen, und vom Albtraum des Beginns einer unmenschlichen Welt.
ELEFANTENKINDER 50.000 €
Drama| 100 Min. | Buch & Regie: Leonie Krippendorff | Produktion: Jost Hering Filme // Jost Hering
Nora und Romy sind 14 Jahre alt und leben in Kreuzberg. Unter chaotischen Umständen werden sie langsam nebeneinander erwachsen. – Eine Geschichte von Selbstakzeptanz, starken Mädchen und der Relevanz, zueinander zu stehen.
GOLDEN TWENTIES 50.000 €
Coming of Age/Melancomedy| 90 Min. | Buch & Regie: Sophie Kluge | Produktion: Amerikafilm GmbH, BerghausWöbke Filmproduktion // Maximilian Haslberger, Thomas Wöbke, Sophie Kluge
Eine junge Frau auf der Suche nach der eigenen Zukunft: Zwischen erfolgreichen Eltern und einer Theaterhospitanz beginnt sie eine bewegte Beziehung mit einem Schauspieler. Ein beinahe-Liebesfilm über das späte Erwachsenwerden.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Karin Franz, MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein GmbH
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Der nächste Einreich-Termin für den Kinderfilm ist am 14.02.2018.
Die Einreichung für den Talentfilm findet am 06.03.2018 statt.
Das Kuratorium junger deutscher Film fördert gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Kinderfilmbereich zwölf Projekte mit insgesamt 1.259.657 Euro und im Talentfilmbereich acht Projekte mit insgesamt 200.700 Euro.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) wurden insgesamt 122 Projektanträge gestellt. Für den Kinderfilm- lagen 43 Projekte und für den Talentfilm-Bereich 80 Projekte vor. Aus formalen Gründen konnten beim Talentfilm zwei Projekte nicht zum Auswahlverfahren zugelassen werden.
Kinderfilm
Der gemeinsame Ausschuss der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie des Kuratoriums junger deutscher Film beschloss in seiner Sitzung am 8. Mai 2017 die folgenden zwölf Projekte zu fördern:
Treatmentförderung
GLITZER & STAUB 8.000 €
90 Min. | Buch & Regie: Anna Koch & Julia Lemke | Produktion: Flare Film GmbH
DER LETZTE SÄNGER DER WALE 8.000 €
90 Min. | Buch & Regie: Reza Memari | Produktion: Ella Filmproduktion GmbH
Drehbuchförderung
Ella hin und zurück 30.000 €
90 Min. | Buch: Claudia Schaefer
Inhalt: Ella (11) fühlt sich wohl bei ihrer Pflegemutter und ihrem neuen Bruder Manuel (12). Als ihre psychisch kranke Mutter sie zurückholen will, wird ihre Loyalität auf eine harte Probe gestellt.
GRANNY SAMURAI, DER AFFENKÖNIG UND ICH 30.000 €
80 Min. | Buch: John Chambers | Produktion: Dreamin' Dolphin Film GmbH
Inhalt: Samuel Johnson (10), ein ruhiger Junge und neu in der Stadt, trifft auf seine steinalte (259), unruhige Nachbarin Granny Samurai und wird unversehens in ihren Kampf gegen den schrecklichen Monkey King gezogen.
Projektentwicklungsförderung
DRACHENGESCHICHTEN 38.657 €
80-90 Min. | Buch & Regie: Bettina Timm | Produktion: Pelle Film Riedel & Timm GbR, Alexander Riedel
Inhalt: Ein roter Flugdrache fliegt um die Welt und erkundet den Lebensweg von Plastikspielzeug. Dabei begegnen ihm unterschiedliche Kinder, die in Berührung mit dem globalen Spielzeuggeschäft sind. Wer hätte bei den Entfernungen vermutet, dass wir auf der Welt – im Guten wie im Schlechten – doch sehr viel enger miteinander verbunden sind?
CHERRY 50.000 €
90 Min. | Buch: Michaela Hinnenthal | Regie: Anna Justice | Produktion: Neue Schönhauser Filmproduktion GmbH, Josefine Hennel, Boris Schönfelder
Inhalt: Niemals will Cherry diese neue Frau im Leben ihres Vaters akzeptieren. Sie ist nämlich zudem ihre Lehrerin und Mutter des bescheuertsten Jungen der ganzen Schule. Die neue Patchwork-Familie zieht aufs Land. Gemeinsam versuchen die verfeindeten Kinder, die Zwangsgemeinschaft zu torpedieren. Unerwarteterweise werden sie bei der Aktion Freunde.
Produktionsförderung Kurzfilm
CAT LAKE CITY 15.000 €
7 Min. | Buch: Antje Heyn, Alexander Isert | Regie: Antje Heyn | Produktion: Protoplanet Studio, Antje Heyn
Inhalt: Percy Cat freut sich auf einen entspannten Tag in Cat Lake City, dem Katzen-Ferienparadies. Doch der Platz auf dem Badetuch ist dank eigensinniger Strandnachbarn nicht so sicher wie geglaubt. Kann Percy Cat mit Zuversicht und Einfallsreichtum den Tag noch retten?
EIN STÜRMISCHER TAG 15.000 €
7 Min. | Buch/Regie/Produktion: Gil Alkabetz, Sweet Home Studio
Inhalt: Ein Kaminfeuer verliebt sich in einen Blitz und macht sich auf den Weg, ihn zu finden. Während seiner abenteuerlichen Reise erkennt es, wo die wirkliche Wärme liegt.
DER BESUCH 15.000 €
6 Min. | Buch/Regie/Produktion: Alexandra Schatz nach dem gleichnamigen Buch von Antje Damm, ALEXANDRA SCHATZ FILMPRODUKTION UG (haftungsbeschränkt)
Inhalt: Elise ist einsam und ängstlich. Eines Tages bekommt sie Besuch. Ein Besuch, der alles verändert.
Produktionsförderung Langfilm
DIE FLASCHENPOST 500.000 €
85 Min. | Buch & Regie: Halina Dyrschka nach dem gleichnamigen Buch von Klaus Kordon| Produktion: Ambrosia Film und Kinescope Film, Eva Illmer
Inhalt: Stell dir vor, dein potenziell bester Freund lebt hinter einer großen, unüberwindbaren Mauer. Was dann? Das Abenteuer von Matze und Lika im geteilten Berlin der 80er Jahre erzählt auf charmant-witzige Weise von der Ungeheuerlichkeit einer geteilten Stadt und von einer grenzenüberwindenden Freundschaft.
UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE 300.000 €
90 Min. | Buch: Nora Lämmermann, Simone Höft | Regie: Marcus H. Rosenmüller | Produktion: VIAFILM GmbH & Co. KG, Max Frauenknecht
Inhalt: Der verspielte Frido (10) erschafft sich einen strebsamen Doppelgänger, weil er nach den Sommerferien mit seinem besten Freund Emil (10) auf's Gymnasium will. Als Emil sich ebenfalls ein perfektes Ich besorgt und die perfiden Kreaturen ein Eigenleben entwickeln, gerät nicht nur die Freundschaft der beiden Jungs in Gefahr.
DIE UNSICHTBAREN 250.000 €
90 Min. | Buch & Regie: Markus Dietrich | Produktion: Ostlicht Filmproduktion GmbH, Marcel Lenz, Guido Schwab
Inhalt: Sue (12) ist eine Einzelgängerin. Nachdem sie mit einer von ihrer Mutter (Wissenschaftlerin) hergestellten Flüssigkeit in Berührung kommt, kann sie sich plötzlich unsichtbar machen. Ihre Mutter wird kurz darauf entführt. Zusammen mit ihren neuen Freunden Tobi und App muss Sue ihre Mutter befreien und die Entführer zur Strecke bringen.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Katrin Hoffmann, Leiterin Kinderfilmfest München
Mario Giordano, Autor
Nicole Kellerhals, Dramaturgin
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Florian Weghorn, Programmleiter Berlinale Talents
Talentfilm
Der siebenköpfige Auswahlausschuss des Kuratoriums für den Talentfilm wählte in seiner Sitzung am 9. Mai 2017 folgende acht Projekte für eine Talentfilmförderung aus:
Drehbuchförderung
ZUM TOD MEINER MUTTER 15.000 €
Drama/Essay | 80 Min. | Buch & Regie: Jessica Krummacher | Produktion: kLAPPBOXfILME, Timo Müller, Jessica Krummacher
Inhalt: Kerstin (64) ist schwer krank und lebt in einem Pflegeheim. Jetzt will sie sterben und hört auf zu essen und zu trinken. Ihre Tochter Juliane (33) begleitet sie dabei. Freunde und Bekannte nehmen Abschied. Juliane auch, ganz langsam. Langsam ist der Tod durch Verdursten und Verhungern. Doch Tochter und Mutter sind sich unendlich nah, bis etwas sie trennt: der ersehnte Tod.
RACKET 15.000 €
Coming-of-age/Drama | 90 Min. | Buch: Carl Gerber, Thorsten Wenning | Regie: Thorsten Wenning| Produktion: simonsays.pictures GmbH
Inhalt: Hannes (16) bekommt die letzte Chance, sich seinen Traum als Tennisprofi zu verwirklichen. Mit seiner Mutter und Trainerin Agnes beginnt ein Turnier-Roadtrip durch Deutschland. Hierbei droht Hannes, sich selbst zu verlieren. Er muss erkennen, dass seine Mutter ihn nur benutzt, um ihren unerfüllten Traum zu erreichen.
Projektentwicklungsförderung
TAGUNDNACHTGLEICHE 25.000 €
Drama/Liebesfilm | 90 Min. | Buch & Regie: Lena Knauss | Produktion: Tamtam Film GmbH, Andrea Schütte, Dirk Decker
Inhalt: Paula ist Alexanders große Liebe. Nach ihrem Tod kommt er ihrer Schwester Marlene näher. Dadurch gerät er in ein emotionales Chaos, in dem Realität und Wunschvorstellungen verschwimmen.
Produktionsförderung Kurzfilm
FLIEßENDE GRENZE 12.000 €
Schwarze Komödie| 17 Min. | Buch & Regie: Joana Vogdt| Produktion: Miko Film, Faysal Omer
Inhalt: 1980, Grenzgebiet: Mitten durch den Schaalsee verläuft die bürokratisch genau festgelegte "fließende Grenze" zwischen BRD und DDR. Eines Nachts verschiebt ein Sturm eine Boje der Grenzlinie. Während die Grenz- und Messtrupps von Ost nach West akribisch versuchen, die Ordnung wiederherzustellen, werfen zwei Landvermesser ihre Vorurteile über Bord und überwinden die Grenzen zueinander.
TARA AND THE BLUE 15.000 €
Drama/Thriller| 15 Min. | Buch: Regina Dietl | Regie: Pol Ponsarnau| Produktion: NY Monkey GbR, Veronica Priefer, Jens-Florian Groß
Inhalt: Tara (20) führt in einer spanischen Kleinstadt ein eintöniges Leben, das sich zwischen harter Arbeit auf dem Fischkutter ihres Vaters, wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit und Dauerparties dahinschleppt. Tara scheint angepasst, doch in ihr brodelt es. Unbewusst sucht sie nach einem Ausweg. Als sich unerwartet die Möglichkeit hierzu bietet, trifft Tara eine verstörende Wahl und katapultiert ihr Leben damit auf eine riskante Bahn.
Produktionsförderung Dokumentarfilm
EDGAR REITZ - EIN PORTRAIT 18.700 €
Filmportrait| 79-90 Min. | Buch/Regie/Produktion: Anna Hepp, SilverSurferRocks
Inhalt: Ein warmherziges und dennoch formales Filmportrait in schwarzweiß über Edgar Reitz. Im Austausch der Generationen trifft der erfahrene Filmemacher auf eine aufmerksame Nachwuchsregisseurin. Neben der Person stehen der kommunikative Akt, die Ästhetik und der filmische Prozess als solcher im Zentrum des Portraits.
Produktionsförderung Langfilm
ZWEI SCHAFE 50.000 €
Drama| 100 Min. | Buch: Behrooz Karamizade, Antonia Berner | Regie: Behrooz Karamizade| Produktion: Living Pictures Production GbR, Jörn Möllenkamp
Inhalt: Mehdi, ein alter Exil-Iraner, ist vor 30 Jahren mit seinem Sohn Reza nach Deutschland geflohen. Doch zum Ende seines Lebens holt ihn die Sehnsucht nach seiner Heimat wieder ein. Er beschließt, zurück in den Iran zu ziehen. Dabei ignoriert Mehdi Rezas Bedürfnisse, der sich ein Leben in Deutschland aufgebaut hat. Zwischen Vater und Sohn brechen alte Wunden auf. Ein zuweilen tragikomisches Familiendrama vor dem Hintergrund einer dramatischen Flucht.
SYSTEMSPRENGER 50.000 €
Drama| 110 Min. | Buch & Regie: Nora Fingscheidt | Produktion: Kineo Filmproduktion, Peter Hartwig
Inhalt: Benni (9) heißt eigentlich Bernadette, aber wehe, einer nennt sie so. Das zarte Märchen mit der wilden Energie ist das, was man im Jugendamt einen Systemsprenger nennt. Wo sie hinkommt, fliegt sie wieder raus – und legt es auch darauf an. Denn Benni will nur eins: wieder bei Mama wohnen! Doch Biance (29) hat Angst vor ihrer eigenen Tochter.
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Karin Franz, MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein GmbH
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Claas Danielsen, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Nächster Einreichtermin für beide Förderbereiche, Kinder- und Talentfilm, ist der 12. September 2017.
Das Kuratorium junger deutscher Film fördert gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Kinderfilmbereich 13 Filmprojekte mit insgesamt 2.643.000 Euro und im Talentfilmbereich acht Filmprojekte mit insgesamt 260.000 Euro.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien wurden insgesamt 109 Projektanträge gestellt. Für den Kinderfilm- lagen 52 Projekte und für den Talentfilmbereich 57 Projekte vor.
KINDERFILM
Der gemeinsame Ausschuss der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie des Kuratoriums junger deutscher Film beschloss in seiner Sitzung am 1. Dezember 2016 die folgenden 13 Projekte zu fördern:
Treatmentförderung
GRANNY SAMURAI – DER FILM
8.000 €
Animation/Action | 80 Min. | Buch/Regie: John Chambers | Produktion: Dreamin' Dolphin Film GmbH
Drehbuchförderung
EGIDIUS UND DIE NIBELUNGEN
30.000 €
Abenteuer | 90 Min. | Buch/Regie: Robert Thalheim | Produktion: Kundschafter Filmproduktion GmbH, Robert Thalheim
Inhalt: Die Geschichte des jungen Egidius, der als Knappe Siegfrieds nicht unerheblich an dessen Erfolgen beteiligt ist und am Ende seinen eigenen Weg findet. Ein Abenteuerfilm für Kinder, der auf dem uralten Nibelungenlied basiert.
DIE ERSTAUNLICHEN ABENTEUER DER MAULINA SCHMITT
30.000 €
Abenteuer | 100 Min. | Buch: Lena Kammermeier, Dita Zipfel, Finn-Ole Heinrich | Produktion: Sommerhaus Filmproduktion GmbH
Inhalt: Das Leben der wilden Maulina Schmitt (11) wird auf den Kopf gestellt, als ihre Mutter schwer erkrankt: Maulina muss von der fantasievoll-kindlichen Geheimagentin zu einer jungen Erwachsenen werden. So schmerzhaft und traurig die Erfahrung für das Mädchen ist – es gelingt ihr dennoch, das alles mit ihrer bemerkenswerten charmant-bissigen Leichtigkeit zu sehen.
KARL DER KLEINE
30.000 €
Coming-of-Age/Drama | 90 Min. | Buch/Regie/Produktion: Bernd Sahling
Inhalt: Karl (12) hat sich das erste Mal in seinem Leben so richtig verliebt. Die gleichaltrige Lea ist fast einen Kopf größer als er, und an der Schule gibt es kein Paar, bei dem der Junge deutlich kleiner ist. Aber Karl hat keine Wahl…
Projektentwicklungsförderung
ZU WEIT WEG
35.000 €
Drama | 79 Min. | Buch: Susanne Finken | Regie: Sarah Winkenstette | Produktion: Weydemann Bros. GmbH, Jonas Weydemann
Inhalt: Ben (11) und Tariq (12) haben mehr gemeinsam, als ihnen lieb ist: Sie sind neu in der Schule und beim Fußball. Beide haben ihre Heimat verloren – Ben durch Kohleabbau, Tariq ist syrischer Flüchtling. Aus Konkurrenten werden Freunde.
Produktionsförderung Langfilm
CHECKER TOBIS ABENTEUER
250.000 €
Abenteuer | 75 Min. | Buch/Regie: Martin Tischner | Produktion: Megaherz GmbH, Martin Tischner
Inhalt: Tobi bricht zur abenteuerlichsten Reise seines Lebens auf. Sie führt ihn an den Schlund eines brodelnden Vulkans mitten im Pazifik, tief in die Unterwasserwelt Tasmaniens, durch die Eiswüste Grönlands bis in den Großstadt-Dschungel Mumbais. Dabei lernt er das wichtigste Element der Erde in allen Facetten kennen: das Wasser.
MATTI, SAMI UND DIE DREI GRÖSSTEN FEHLER DES UNIVERSUMS
500.000 €
Abenteuer | 90 Min. | Buch: Stefan Westerwelle, Ingo Schünemann | Regie: Stefan Westerwelle | Produktion: Lieblingsfilm GmbH, Philipp Budweg
Inhalt: Matti (10) träumt von einem Familienurlaub in der Heimat seines finnischen Vaters. Als sie ohne Bleibe, Geld und Auto in der finnischen Einöde stranden, ist klar: Etwas ist schiefgelaufen! Ein Film über den Mut, etwas Neues zu wagen.
FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE
500.000 €
Drama | 80 Min. | Buch: Beate Völcker | Regie: Ralf Kukula, Matthias Bruhn | Produktion: Trickstudio Lutterbeck GmbH, Richard Lutterbeck, Grit Wißkirchen
Inhalt: Schulbeginn 1989 in Leipzig. Fritzi (12) sucht ihre Freundin Sophie, die sich jedoch heimlich nach Westdeutschland aufgemacht hat. Ihre Suche führt Fritzi mitten in die Montagsdemos, an die Grenze und in Konflikte in ihrer Schule. Ihr Mut und der der Demonstranten in der DDR lassen die Mauer fallen und Fritzi ihre Freundin wiederfinden.
MISSING MOVIE
210.000 €
Kompilation | Buch/Regie: Matthias Bruhn, Nele Jeromin, Camilo Colmenares, Diana Menestrey, Nazgol Emami, Johanna Bentz, Omar Elhamy, Nada Riyadh, Sandra Dajani | Produktion: Bildersturm Filmproduktion GmbH, Birgit Schulz
Inhalt: Filmemacher aus Deutschland, Syrien, Jordanien, Ägypten, Kanada, Kolumbien und dem Iran drehen nonverbale Kurzfilme à 8 bis 12 Minuten – Spielfilme, Animationsfilme, Dokumentarfilme für Kinder in Flüchtlingssituationen. Diese ergeben durch eine gemeinsam erzählte Geschichte einen Langfilm, der auf fantasievolle Weise vor Augen führt, wie aus Einsamkeit Freundschaft, aus Angst Geborgenheit, aus Trauer und Verlust ein Neustart werden könnte.
PALASTGEFLÜSTER
250.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch: Julia Penner, Alice Agneskirchner | Regie: Alice Agneskirchner | Produktion: Gebrüder Beetz Filmproduktion Berlin GmbH & Co. KG, Christian Beetz
Inhalt: Der Kinderdokumentarfilm begleitet fünf Kinder des jungen Ensembles bei der Entstehung des neuen Kinderstücks und erzählt aus ihrer Perspektive von Freundschaft und Konkurrenz, Träumen und Ängsten zwischen Schulstress, erster Liebe und dem Alltag am Friedrichstadt-Palast.
SOMMER MIT BERNARD
285.000 €
Coming-of-Age | 90 Min. | Buch: Silke Schulz, Martina Saková | Regie: Martina Saková | Produktion: Projector 23 KG, Martin Kleinmichel
Inhalt: Jonas freut sich auf die Sommerferien bei Opa und hofft, dort für immer zu bleiben. Aber Opa Bernard hat sich verändert. Seit er in die Frührente geschickt wurde, trinkt er zuviel. Und seinen alten Opa wieder zu bekommen, wird gar nicht so einfach sein.
HIMBEEREN MIT SENF
500.000 €
Abenteuer | 90 Min. | Buch: Heike Fink, Ruth Olshan | Regie: Ruth Olshan | Produktion: Zischlermann Filmproduktion GmbH, Susanne Mann
Inhalt: Meeri hat drei Probleme: Ihre Mutter ist tot. Ihr Vater ist Bestattungsunternehmer auf der Suche nach einer neuen Frau, und sie ist verliebt, aber in den Falschen. Meeri hat aber eine besondere Eigenschaft: Sie kann fliegen. Das hilft ihr zwar nicht über ihren Liebeskummer hinweg, aber es eröffnet ihr neue Perspektiven auf sich und die Welt. Den Richtigen findet sie natürlich auch...
Produktionsförderung Kurzfilm
TELEFON, SPRICH!
15.000 €
Coming-of-Age | 7 Min. | Buch/Regie: Veronika Samartseva | Produktion: Talking Animals Animation Studio, Veronika Samartseva
Inhalt: Die sechsjährige Tami verarbeitet den Verlust ihres Großvaters im Geheimen. Sie wird durch Kindermund von der Nachricht überrascht, während die Erwachsenen es vor ihr verschweigen wollen. Sie bewahrt ihr Geheimnis und versucht, mit Hilfe eines alten Wählscheibentelefons die Verbindung zum Opa selbst herzustellen.
Die Förderentscheidungen im Kinderfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Klaus-Dieter Felsmann, Filmpublizist/Autor
Mario Giordano, Autor
Nicole Kellerhals, Dramaturgin
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Florian Weghorn, Programmleiter Berlinale Talents
TALENTFILM
Der siebenköpfige Auswahlausschuss des Kuratoriums für den Talentfilm wählte in seiner Sitzung am 2. Dezember 2016 folgende acht Projekte für eine Talentfilmförderung aus:
Drehbuchförderung
ABSOLUTE ELSEWHERE
15.000 €
Drama | 90 Min. | Buch/Regie: Arne Kohlweyer | Produktion: Sutor Kolonko Filmproduktion e.K., Ingmar Trost
Inhalt: Aurel wird als „Kronprinz“ in eine autokratisch organisierte Kommune hineingeboren, in der alles Kleinbürgerliche verneint und künstlerische Ausdrucksformen bejaht werden. Mit der Vollendung seines 15. Lebensjahres wird Aurel in die Erwachsenenwelt eingeführt, in der Zweierbeziehungen strikt untersagt sind. Doch Aurel verliebt sich in Luna, die 14-jährige Mätresse des Kommunengründers Karl. Die jungen Verliebten beschließen, außerhalb der Mauern der Gemeinschaft ein neues Leben zu beginnen, und sind dabei zum Scheitern verurteilt…
Projektentwicklungsförderung
IMMERSIVE DARK TOURISM
25.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch/Regie: André Siegers, Philipp Diettrich | Produktion: UVO-Gruppe Siegers Diettrich GbR – André Siegers, Philipp Diettrich
Inhalt: Entrepreneure und Glücksritter entdecken einen neuen Zweig der Tourismus-Industrie, in dem ehemalige Soldaten, Drogenschmuggler oder Flüchtlinge ihre extremen Erfahrungen und Erlebnisse für Touristen erfahrbar machen. Wie sieht der Alltag der Protagonisten innerhalb und außerhalb der inszenierten Welten aus?
Produktionsförderung Dokumentarfilm
STRAY DOGS
50.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch/Regie: Levin Peter, Elsa Kremser | Produktion: IT WORKS! Medien GmbH, Annekatrin Hendel
Inhalt: Auf den Spuren von Hündin Laika, die auf Moskaus Straßen Ende der 1950er Jahre aufgegriffen, trainiert und als erstes Lebewesen ins All geschickt wurde. Eine filmische Reise über unsere irdischen Grenzen hinaus, hinein in das unbekannte Dasein der Moskauer Straßenhunde, die einmal im All waren und nun auf und unter der Erde leben, ein einzigartiger Blick auf die russische Hauptstadt und ihre Geschichte.
ONE OF US
40.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch/Regie: Yael Reuveny | Produktion: MADE IN GERMANY Filmproduktion GmbH, Melanie Andernach
Inhalt: Bei ihrer Einschulung im Sommer 1985 führte Yael Reuveny gemeinsam mit ihren Mitschülern ein Stück auf, das beschrieb, was sie einmal für ihr Heimatland Israel tun werden. Fast 30 Jahre später begibt sich die Filmemacherin auf die Suche nach den 29 Jungen und Mädchen aus ihrer ersten Schulklasse. Sie möchte herausfinden, was aus den Träumen und Idealen von damals geworden ist.
Produktionsförderung Langfilm
BLUTSSCHWESTERN
50.000 €
Familiendrama | 100 Min. | Buch/Regie: Felix Hassenfratz | Produktion: VIAFILM GmbH & Co. KG, Max Frauenknecht
Inhalt: Maria ist zum ersten Mal verliebt – in Valentin, den Zimmermann auf der Walz, der Arbeit findet im Sägewerk ihrer Familie. Maria ist jedoch unfähig, die körperlichen Annährungen ihres Vaters zurückzuweisen, steht dem Schicksal ohnmächtig gegenüber. Hannah, ihre jüngere Schwester, entdeckt das dunkle Geheimnis und will Maria mit all ihren Mitteln befreien – auch gegen ihren Willen.
LAS VEGAS
50.000 €
Drama/Liebesfilm | 90 Min. | Buch/Regie: Kolja Malik | Produktion: solo:film GmbH, Susann Schimk
Inhalt: Tristan macht Fashion, den Rest entscheiden seine Eltern oder sein Ex-Freund. Sunny verkauft Freiheit: Er ist Travestie-Künstler, Nutte und darauf spezialisiert, Dinge zum Explodieren zu bringen. Er legt eine Zündschnur durch Tristans Leben: Es funkt, die beiden verlieben sich. Tristan und Sunny fahren mit dem Taxi nach Brandenburg und steigen in Las Vegas aus. Wer weiß schon, welche Realität die echtere ist?
Produktionsförderung Kurzfilm
TALKING CURE
15.000 €
Komödie | 6 Min. | Buch/Regie: Maren Krüger | Produktion: strandfilm-Produktions GmbH, Dieter Reifarth
Inhalt: Zwei Männer in einem Raum. Der eine sitzt auf einem Stuhl, der andere liegt auf der Couch. Beide schweigen. Paraphrase auf eine psychoanalytische Sitzung. Ein Bilderbuch beredsamen Schweigens…
KLEPTOMAMI
15.000 €
Komödie | 5 Min. | Buch: Pola Beck, Daniel Thomaser | Regie: Pola Beck | Produktion: Blikfilm GmbH, Tilman Kolb
Inhalt: Als ein Kaufhausdetektiv den Kinderwagen einer jungen Mutter filzt, findet er mehr, als er sich jemals hätte vorstellen können.
Die Förderentscheidungen im Kinderfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW GmbH
Jochen Coldewey, nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Karin Franz, MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein GmbH
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung GmbH
Nächster Einreichtermin für beide Förderbereiche, Kinder- und Talentfilm, ist der 28. Februar 2017.
Das Kuratorium junger deutscher Film fördert gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Kinderfilmbereich sieben Filmprojekte mit insgesamt 469.139 Euro und im Talentfilmbereich neun Filmprojekte mit insgesamt 347.000 Euro.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der BKM wurden insgesamt 121 Projektanträge gestellt. Für den Kinderfilm- lagen 45 Projekte und für den Talentfilmbereich 71 Projekte vor. Aus formalen Gründen konnten beim Talentfilm fünf Projekte nicht zum Auswahlverfahren zugelassen werden.
KINDERFILM
Der gemeinsame Ausschuss der Beauftragten der BKM sowie des Kuratoriums junger deutscher Film beschloss in seiner Sitzung am 3. Mai 2016, die folgenden sieben Projekte zu fördern:
Projektentwicklungsförderung
SOMMER MIT BERNARD
15.000 €
Drama/Coming-of-Age | 90 Min. | Buch: Silke Schulz, Martina Sakova | Regie: Martina Sakova | Produktion: Projector 23 KG, Martin Kleinmichel
Inhalt: Jonas freut sich auf die Sommerferien bei Opa und hofft, dort für immer zu bleiben. Aber Opa Bernard hat sich verändert. Seit er seinen Job verloren hat, trinkt er zu viel. Seinen alten Opa wiederzubekommen, wird gar nicht so einfach sein.
NACHTS IM FRIEDRICHSTADT-PALAST
15.000 €
Kinderdokumentarfilm mit fiktionalen Teilen | 90 Min. | Buch: Alice Agneskirchner, Julia Penner | Regie: Alice Agneskirchner | Produktion: Gebrüder Beetz Filmproduktion Berlin GmbH & Co.KG, Christian Beetz
Inhalt: NACHTS IM FRIEDRICHSTADT-PALAST begleitet das junge Ensemble bei der Entstehung des neuen Kinderstücks und erzählt aus der Perspektive der Kinder von Freundschaft und Konkurrenz, Träumen und Ängsten zwischen Schulstress, erster Liebe und dem Alltag am Palast und verbindet dokumentarische und fiktionale Elemente mit spektakulären Show-Aufnahmen zu einem Weihnachtsfilm für die ganze Familie.
Produktionsförderung Kurzfilm
MINOU
15.000 €
Animationsfilm | 5,30 Min. | Buch: Vera Trajanova, Milen Vitanov | Regie: Milen Vitanov | Produktion: Talking Animals, Milen Vitanov
Inhalt: Die warmherzige Geschichte spielt auf dem kalten Polar und erzählt die Begegnung von vier Polarhasen und einem verwöhnten, in der Arktis von seiner Besitzerin vergessenen Stadthündchen.
DER LEUCHTTURMWÄRTER
15.000 €
Figurenanimation | 8 Min. | Buch: Andy Kaiser | Regie: Andy Kaiser | Produktion: Andy Kaiser Animation, Andy Kaiser
Inhalt: Das seltsame Waldhornspiel eines Leuchtturmwärters lockt eine Gruppe Wale an. Sie betrachten ihn als einen der ihren. Eine Möwe muss zusehen, wie ihr Freund, der Leuchtturmwärter, sich in etwas Neues verwandelt.
KATZENTAGE (CAT DAYS)
20.000 €
Animationsfilm | 13 Min. | Buch: Jon Frickey, Takashi Horiguchi | Regie: Jon Frickey | Produktion: Jon Frickey
Inhalt: Juro (6) fühlt sich krank. Laut Ärztin leidet er an harmlosem Katzenschnupfen. Dies bedeute allerdings, dass er eine Katze sei. Sein verunsicherter Vater möchte Juro in seine neue Identität verhelfen.
Produktionsförderung Langfilm
DIE KLEINE HEXE
250.000 €
Märchen | 90 Min. | Buch: Matthias Pacht nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Otfried Preußler | Regie: Michael Schaerer | Produktion: Claussen + Putz Filmproduktion GmbH, Jakob Claussen, Uli Putz
Inhalt: Die kleine Hexe ist zwar erst 127 Jahre alt, aber sie will trotzdem schon unbedingt auf dem Blocksberg mit den großen Hexen in der Walpurgisnacht mittanzen. Als sie entdeckt wird, folgt sofort die Strafe. Sie muss binnen eines Jahres das große Zauberbuch auswendig lernen und eine gute Hexe werden.
WARUM ICH HIER BIN
139.139 €
Dokumentarfilm | 70 Min. | Buch: Mieko Azuma, Susanne Mi-Son Questa | Regie: Mieko Azuma, Susanne Mi-Son Quester | Produktion: Latteyer Film, Wolfgang Latteyer
Inhalt: Kinodokumentarfilm für Kinder über Flüchtlinge und Migration. Verschiedene Animationskünstler illustrieren die Erlebniswelt der Kinder.
Die Förderentscheidungen im Kinderfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg
Klaus-Dieter Felsmann, Filmpublizist/Autor
Mario Giordano, Autor
Nicole Kellerhals, Dramaturgin
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung
Florian Weghorn, Programmleiter Berlinale Talents
TALENTFILM
Der siebenköpfige Auswahlausschuss des Kuratoriums für den Talentfilm wählte in seiner Sitzung am 2. Mai 2016 folgende neun Projekte für eine Talentfilmförderung aus:
Drehbuchförderung
KAULQUAPPEN
15.000 €
Drama | 90 Min. | Buch: Leonie Krippendorff | Regie: Leonie Krippendorff | Produktion: Jost Hering Filme, Jost Hering
Inhalt: Nora und Yara sind 14 und beste Freundinnen. Die Mädchen teilen fast alles und werden langsam nebeneinander erwachsen. Das ist nicht immer einfach, denn ihre unterschiedlichen Vergangenheiten – Noras Kindheit in Deutschland mit einer schwer depressiven Mutter und Yaras Kindheit in Syrien mit schlimmen Kriegstraumata – machen es für die Mädchen zu einer großen Aufgabe, zu selbstbewussten und starken Frauen zu werden.
Projektentwicklungsförderung
ZWEI SCHAFE
45.000 €
Drama | 100 Min. | Buch: Behrooz Karamizade, Antonia Berner | Regie: Behrooz Karamizade | Produktion: LPP Living Pictures Production GbR, Jörn Möllenkamp
Inhalt: Mehdi, ein alter iranischer Mann, ist vor 30 Jahren mit seinem Sohn Reza nach Deutschland geflohen. Doch jetzt zum Ende seines Lebens lässt ihn die Sehnsucht nach seiner alten Heimat nicht mehr los. Er beschließt, zurück in den Iran zu ziehen. Dabei ignoriert er seinen Sohn Reza, der sich bereits ein Leben in Deutschland aufgebaut hat. Zwischen beiden brechen alte Wunden auf. Ein tragikomisches Familiendrama vor dem Hintergrund einer dramatischen Flucht.
Produktionsförderung Dokumentarfilm
DIE INNERE TEILUNG
50.000 €
Dokumentarfilm | 80 Min. | Buch: Susanne Mi-Son Quester | Regie: Susanne Mi-Son Quester | Produktion: Mandarinenfilm / Geierstanger & Quester GbR, Susanne Mi-Son Quester, Florian Geierstanger
Inhalt: Eine deutsch-koreanische Filmemacherin reist an die nord-südkoreanische Grenze und sucht nach Spuren der koreanischen Teilung in der Gegenwart ‒ und nach Aufschluss über ihre eigene Familie, die vor 65 Jahren von Nord- nach Südkorea geflohen ist.
BORN IN EVIN
50.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch: Maryam Zaree | Regie: Maryam Zaree | Produktion: Tondowski Film GbR, Alex Tondowski
Inhalt: Es gibt Kinder, die im Evin Gefängnis im Iran geboren und aufgewachsen sind. Sie wurden Zeugen von Folter, Mord und Menschenrechtsverletzung. Eines dieser Kinder ist die deutsche Schauspielerin Maryam Zaree. Sie und ihre Mutter haben Evin überlebt. Niemals haben sie darüber gesprochen. Nun will die Tochter ihre gemeinsame Geschichte
erzählen ‒ eine Familiengeschichte zwischen Foltergefängnis und amerikanischem Traum.
HYPO REAL
45.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch: Carmen Losmann | Regie: Carmen Losmann | Produktion: Petrolio Film GmbH, Hannes Lang
Inhalt: Im Spannungsfeld zwischen unserem schuldenbasierten Geldsystem, unserer wachstumsgetriebenen Wirtschaft und der Arbeitsrealität jedes einzelnen und zu Gast bei u.a. Investmentprofis, Chief Restructuring Officers sowie Insolvenzverwaltern: Die weltweit einheitlichen Regeln der Kreditvergabe zwingen uns alle zu einer endlosen Kapitalakkumulation und globalen Verelendungsspirale mit nur wenigen Gewinnern.
Produktionsförderung Kurzfilm
ZU NAH AM TIER ‒ DIE ERFORSCHUNG DES CLEMENTER COMMORSICAMUR
15.000 €
Animationsfilm | 10 Min. | Buch: Manuel Kolip | Regie: Manuel Kolip | Produktion: Szenographie Manuel Kolip
Inhalt: Ein dreiköpfiges Team erforscht im Winter in einem Waldgebiet die letzten Exemplare der sehr gefräßigen und gigantisch großen Clementer Commorsicamur. Im Verlauf ihrer Dreharbeiten werden die Forscher von einem der Tiere verspeist. Die Speicherkarte ihrer Kamera und damit ihre Forschungsergebnisse können aber glücklicherweise sicher
gestellt werden.
Produktionsförderung Langfilm
ES WAR EINMAL INDIANERLAND
50.000 €
Coming-of-Age-Drama | 90 Min. | Buch: Nils Mohl | Regie: Ilker Catak | Produktion: Riva Filmproduktion GmbH, Michael Eckelt
Inhalt: Zu Hause ist Mauser in den Hochhäusern am Stadtrand – und seit Neuestem verliebt in Jackie aus dem Viertel der Reichen. Dann fliegt seine Welt aus den Angeln: Mausers Vater erwürgt seine Frau im Streit. Die 21-jährige Edda stellt Mauser nach. Er steigt mit Kondor in den Ring. Ein Indianer taucht auf. Und zum Showdown beim Festival an der
Grenze zieht ein geradezu biblisches Unwetter auf.
GLÜCK IST WAS FÜR WEICHEIER
27.000 €
Tragikomödie | 100 Min. | Buch: Silvia Wolkan | Regie: Anca Miruna Lazarescu | Produktion: Walker+Worm Film GmbH & Co. KG, Tobias Walker, Philipp Worm
Inhalt: Während der Pest haben Menschen durch Sex versucht, ihre Krankheit auf jemand anderen überspringen zu lassen. Für Jessica (12) erscheint dies der einzige Ausweg, ihre über alles geliebte Schwester Sabrina (15) zu retten. Das Problem: Jessica ist ein Aussenseiter und stellt sich beim Rekrutieren ziemlich ungeschickt an. Mit originellen Dialogen, bitterer Komik und viel Empathie für seine Figuren erzählt der Film von den Tücken des Erwachsenwerdens und der Sehnsucht nach einem erfüllten Leben.
ANGST
50.000 €
Drama | 90 Min. | Buch: Engin Kundag | Regie: Engin Kundag | Produktion: Color of May, Eva Blondiau
Inhalt: Perihan hat ihr Leben scheinbar im Griff. Als Regisseurin ist sie selbstbestimmt, hat eine Tochter, einen fürsorglichen Ehemann und einen Geliebten. Beide Welten hält sie getrennt. Doch dann taucht eine Freundin des Geliebten auf und drängt sich immer mehr in Perihans Leben, bis die vermeintliche Freundin zur Erpresserin wird: Perihan soll ihrem Mann die Untreue gestehen.
Die Förderentscheidungen im Talentfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- & Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg
Karin Franz, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung
Nächster Einreichtermin für beide Förderbereiche, Kinder- und Talentfilm, ist der 6. September 2016.
Das Kuratorium junger deutscher Film fördert gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Kinderfilmbereich sieben Filmprojekte mit insgesamt 678.000 Euro und im Talentfilmbereich elf Filmprojekte mit insgesamt 296.500 Euro.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien am 8. September 2015 wurden insgesamt 118 Projektanträge gestellt. Für den Kinderfilm- lagen 41 Projekte und für den Talentfilmbereich 77 Projekte vor. Aus formalen Gründen konnten im Kinderfilm drei, im Talentfilm fünf Projekte nicht zum Auswahlverfahren zugelassen werden.
KINDERFILM
Der gemeinsame Ausschuss der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie des Kuratoriums junger deutscher Film förderte in seiner Sitzung am 23. November 2015 folgende Projekte:
Treatmentförderung
DIE FEUERBANDE
8.000 €
Abenteuer/Drama | 90 Min. | Buch: Katrin Milhahn, Antonia Rothe-Liermann
AUSGERECHNET LUCIL
8.000 €
Drama 90 Min. | Buch: Claudia Schaefer
Produktionsförderung Kurzfilm
OSKAR UND SEIN MOND
15.000 €
Drama/Action/Comedy | 12 Min. | Buch/Regie: Stephan Müller
Inhalt: Der Mond schenkt dem kleinen Jungen Oskar eine Super 8-Kamera und schickt ihn auf eine abenteuerreiche Schnipseljagd durch Berlin. Ziel: Das Aufspüren von Liebe.
DIE MÜCKE PIEKS
15.000 €
Animation | 5 Min. | Buch/Regie/Produktion: Maria Steinmetz
Inhalt: Eine Verfilmung der gleichnamigen Geschichte von Heinrich Hannover über die Mücke Pieks, die im Winter friert und einen Mantel braucht.
Produktionsförderung Langfilm
POWER TO THE CHILDREN
132.000 €
Dokumentarfilm | 80 Min. | Regie: Anna Kersting | Produktion: Anna Kersting Filmproduktion
Inhalt: Kinder in Indien werden sich ihrer Rechte bewusst und entdecken in sich die Kraft, ihr Leben und das der Gemeinschaft zu verändern.
ALPENBRENNEN
250.000 €
Kinderfilm | 90 Min. | Buch: Natja Brunckhorst | Regie: Tobias Wiemann | Produktion: Lieblingsfilm
Inhalt: Amelie hasst es, Asthma zu haben. Um es allen zu beweisen, reißt sie aus der Klinik aus, um einen Berg zu erklimmen. Ein steiler und gefährlicher Weg zu Akzeptanz und der Erkenntnis, dass man es nicht immer alleine schaffen muss.
FRITZI ‒ EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE
250.000 €
Animationsfilm | 80 Min. | Buch: Beate Völcker | Regie: Ralf Kukula, Matthias Bruhn | Produktion: Trickstudio Lutterbeck
Inhalt: Schulbeginn 1989 in Leipzig. Fritzi (12) sucht ihre Freundin Sophie, die sich jedoch heimlich nach Westdeutschland aufgemacht hat. Ihre Suche führt Fritzi mitten in die Montagsdemos, an die Grenze und in Konflikte in ihrer Schule. Ihr Mut und der der Demonstranten in der DDR lassen die Mauer fallen und Fritzi ihre Freundin wiederfinden.
Die Förderentscheidungen im Kinderfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg
Klaus-Dieter Felsmann, Filmpublizist/Autor
Mario Giordano, Autor
Nicole Kellerhals, Dramaturgin
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung
Florian Weghorn, Programmleiter Berlinale Talents
TALENTFILM
Der siebenköpfige Auswahlausschuss des Kuratoriums für den Talentfilm wählte in seiner Sitzung am 24. November 2015 folgende Projekte für eine Talentfilmförderung aus:
Drehbuchförderung
RUNNER
15.000 €
Thriller | 90 Min. | Buch/Regie: Štěpán Altrichter | Produktion: Augenschein
Inhalt: Der im Abseits der Nacht lebende Sajid (31) misstraut der Welt um sich herum. Eines Nachts wird er zufälligerweise Zeuge eines Mordes. Aufgrund seiner verschrobenen Art verdächtigt ihn die Polizei, insbesondere ein skrupelloser Inspektor, die Tat begangen zu haben. In einer zunehmend bizarren Jagd verliert Sajid immer mehr den Kontakt zur Wirklichkeit, bis er schließlich selbst den Mord begeht, den er beobachtet hat.
TAGUNDNACHTGLEICHE
15.000 €
Drama | 90 Min. | Buch/Regie: Lena Knauss | Produktion: Tamtam Film
Inhalt: Alexander begegnet endlich der vermeintlich großen Liebe seines Lebens in Gestalt der Varietékünstlerin Paula. Als er nach Paulas plötzlichem Unfalltod ihre Familie kennenlernt, fühlt Alexander sich jedoch auch zu deren Schwester Marlene hingezogen. Er fühlt sich zerrissen zwischen zwei Frauen und zwei Lieben ‒ einer imaginierten und
einer echten.
Projektentwicklungsförderung
ECHO
35.000 €
Drama | 100 Min. | Buch/Regie: Mareike Wegener | Produktion: Petrolio Film
Inhalt: Einem jungen Kommissar ist bei einem Einsatz in Afghanistan etwas widerfahren, an das er keine Erinnerung hat und das ihm die Rückkehr in sein früheres Leben verstellt. Als er ins idyllische Friedland beordert wird, um im Fall eines Moorleichenfunds zu ermitteln, scheint sich sein Zustand zu verbessern. Doch dann wird im Schlossgraben von Friedland eine scharfe Fliegerbombe entdeckt. Am Ende wird der Kommissar sich wieder erinnern, und das Schloss hinter dem Graben wird in Flammen stehen.
Produktionsförderung Dokumentarfilm
STRESS
13.500 €
Exp. Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch/Regie: Florian Baron | Produktion: Machnitzky Filmproduktion
Inhalt: Eine einzigartige Kombination aus suggestiver Bildsprache mit Interviews von traumatisierten Kriegsveteranen in den USA schafft es, ausschließlich mit Bildern der heilen Welt die Grausamkeit kriegerischer Praxis und ihren Ursprung in der Mitte der Gesellschaft sinnlich erfahrbar zu machen.
VIELES FEHLT NOCH
40.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch: Erik Lemke, André Krummel | Regie: Erik Lemke | Produktion: Rommel Film
Inhalt: Ein Blick hinter die Fassaden im doppelten Sinne: Zahlreiche kleine Szenen bilden wie Puzzleteile gemeinsam das Gesamtbild der Menschen in dem großen anonymen Wohnblock des Excelsior-Hauses. Es zeigt Berlin verschachtelt und konzentriert in einer Wohnmaschine, ein wildes und buntes Mosaik.
Produktionsförderung Kurzfilm
KIRSCHKNOCHEN
8.000 €
Dokumentarische Animation | 12 Min. | Buch/Regie/Produktion: Evgenia Gostrer
Inhalt: Ein dokumentarischer Trickfilm über die Übersiedlung einer jüdischen Familie aus der ehemaligen Sowjetunion in die BRD. Mittels Collage aus Fotos, 16mm-Film und ineinander übergehenden Knetbildern wird erlebte Realität und die tatsächlich gegebenen Rahmenbedingungen zu einer neuen Erzählung verwoben und ein Weg gefunden, das Nichtdarstellbare darzustellen.
BYE BYE COMRADE
5.000 €
Stop Motion | 15 Min. | Buch/Regie/Produktion: Tianlin Xu
Inhalt: Der plötzliche Tod des hohen Politikers, Herr General Kuang, hat die Ruhe im Leben eines zehnjährigen Mädchens zerstört. Nun gibt es keine anderen Fernsehprogramme mehr außer Nachrichten über seinen Tod und über sein legendäres Leben. In der Schule müssen die Kinder die Live-Übertragung seiner Trauerfeier angucken anstatt zu lernen. Viele ihrer Mitschüler haben wegen der emotionalen Rede des Fernsehmoderators geweint. Sie hat auch geweint ‒ allerdings aus einem anderen Grund.
NICOLA'S CAGE
15.000 €
Drama | 15 Min. | Buch/Regie: Josef Brandl | Produktion: Skalar Film
Inhalt: Nicole und Jakob beziehen ihre erste gemeinsame Wohnung in einem gigantischen Riesenrad am Stadtrand. Doch schon bevor sie alle ihre Umzugskartons auspacken können, wird ihre Beziehung auf eine harte Probe gestellt: Nicole möchte sich von Jakob in einen Käfig sperren lassen. Nach einem langen Streit ist es schließlich Jakob selbst,
der im Käfig sitzt.
Produktionsförderung Langfilm
WEITERMACHEN SANSSOUCI
50.000 €
Drama | 90 Min. | Buch: Max Linz, Nicolas von Passavant | Regie: Max Linz | Produktion: Amerikafilm
Inhalt: Phoebe Phaidon ist Dozentin am Institut für Kybernetik, dem die Schließung droht, weil Forschungserfolge ausbleiben. Alles hängt von einer erfolgreichen Evaluation ab. Als die Studierenden herausfinden, dass ein Professor Seminararbeiten patentieren lässt, bringen sie die Verhältnisse zum Tanzen.
STILLE GLOCKEN
50.000 €
Coming of Age | 110 Min. | Buch/Regie: Sabrina Sarabi | Produktion: about:film
Inhalt: Die Geschichte des jungen Klavierstudenten David, der sich voller Lebenshunger in die Welt der Musik und in seine große Liebe stürzt. Doch schon bald verliert er mit wachsendem Druck die Kontrolle über sein Leben.
SOMMERHÄUSER
50.000 €
Drama | 100 Min. | Buch/Regie: Sonja Kröner | Produktion: Walker + Worm Film
Inhalt: Sommer 1976. Es ist Hochsommer. Ein Jahrhundertsommer. Alle schwitzen. Und ganz eindeutig sind die Wespen dieses Jahr noch lästiger als sonst. Das Porträt einer Familie, die den Sommer ‒ wie jeden Sommer ‒ in ihrem Gemeinschaftsgarten verbringt. Der Tod der herrischen Mutter Sophie lässt nach und nach subtile Risse im fein gesponnenen Familiengeflecht zu Tage treten...
Die Förderentscheidungen im Talentfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- & Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen
Anja Dörken, Medienboard Berlin-Brandenburg
Karin Franz, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung
Nächster Einreichtermin für beide Förderbereiche, Kinder- und Talentfilm, ist der 23. Februar 2016.
Das Kuratorium junger deutscher Film fördert gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Kinderfilmbereich sieben Filmprojekte mit insgesamt 592.334 Euro und im Talentfilmbereich 13 Filmprojekte mit insgesamt 488.939 Euro.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien am 24. Februar 2015 wurden insgesamt 137 Projektanträge gestellt. Für den Kinderfilm- lagen 40 Projekte und für den Talentfilmbereich 97 Projekte vor. Aus formalen Gründen konnten im Talentfilm acht Projekte nicht zum Auswahlverfahren zugelassen werden.
KINDERFILM
Der gemeinsame Ausschuss der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie des Kuratoriums junger deutscher Film förderte in seiner Sitzung am 7. Mai 2015 zwei Treatments, ein Drehbuch, zwei Projektentwicklungen und zwei Langfilme; im Einzelnen sind dies folgende:
Treatmentförderung
KARL DER KLEINE
8.000 €
Drama | 80-90 Min. | Buch/Regie: Bernd Sahling
KÄPT’N SPRUNGINDERSCHÜSSEL UND DAS UNGLAUBLICHE KUSCHELGRUMPFF
8.000 €
Drama/Abenteuer | 90 Min. | Buch/Regie: Martin Theo Krieger
Drehbuchförderung
DIE HAARIGE GESCHICHTE VON OLGA, HENRIKE UND DEM AUSTAUSCHFRANZOSEN
30.000 €
Gruselkomödie | 90 Min. | Buch: Simone Höft, Nora Lämmermann nach dem gleichnamigen Roman von Kirsten Reinhardt | Regie: Johannes Schmid | Produktion: Viafilm
Inhalt: Zwei Wochen Schüleraustausch: Der ängstliche Außenseiter Albert (12) ist auf das Schlimmste gefasst. Doch seine beiden Gastschwestern übertreffen jede Erwartung, denn Olga und Henrike sind keine normalen Mädchen! Wird Albert sich und das Dorf vor den wilden Zwillingen retten können, die sich bei Vollmond in ein Wertier verwandeln?
Projektentwicklungsförderung
DIE KLEINE DAME
30.000 €
Fantasy/Komödie/Drama | 84 Min. | Buch: Stefanie Taschinski nach ihrer eigenen Romanreihe | Regie: Erik Schmitt | Produktion: DETAILFILM
Inhalt: Als Lilly mit ihrer Familie in das alte Haus mit der goldenen Brezel zieht, ahnt sie nicht, dass im verwunschenen Hinterhof eine magische Nachbarin wohnt und ihr ein aufregender Sommer bevorsteht.
POWER TO THE CHILDREN
16.334 €
Dokumentarfilm | 85-90 Min. | Buch/Regie/Produktion: Anna Kersting
Inhalt: Kinder in Indien entdecken in sich die Kraft, ihr Leben und das der Gemeinschaft zu verändern.
Produktionsförderung Langfilm
LATTE IGEL UND DER WASSERSTEIN
250.000 €
Abenteuer/Fantasy | 80 Min. | Buch: Andrea Deppert, Martin Behnke nach dem gleichnamigen Buch von Sebastian Lybeck | Regie: Andrea Deppert, Agnieszka Kruczek | Produktion: Dreamin' Dolphin Film
Inhalt: Der Wald und dessen Bewohner leiden unter einer schrecklichen Dürre. Der letzte See ist ausgetrocknet. Die Situation ist hoffnungslos. Einzig das Igelmädchen Latte will den Mut nicht verlieren und beschließt, sich auf die gefährliche Reise zu machen, den magischen Wasserstein aus den Klauen des Bärenkönigs Bantur zu holen.
AUF AUGENHÖHE
250.000 €
Drama | 90 Min. | Buch/Regie: Evi Goldbrunner, Joachim Dollhopf | Produktion: Martin Richter Filmproduktion, Rat Pack Filmproduktion
Inhalt: Der elfjährige Michi trifft auf seinen Vater. Doch dieser ist kleinwüchsig, und Michis Leben wird komplett auf den Kopf gestellt. Er findet seinen Vater, verliert seine Freunde, lernt, was Familie wirklich bedeutet und wie wichtig wahre Freunde im Leben sind.
Die Förderentscheidungen im Kinderfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW
Anja Dörken, Medienboard Berlin/Brandenburg
Klaus-Dieter Felsmann, Filmpublizist/Autor
Mario Giordano, Autor
Nicole Kellerhals, Dramaturgin
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung
Florian Weghorn, Programmleiter Berlinale Talents
Nicole Kellerhals nahm nicht an der Abstimmung über die Drehbuchförderung teil.
TALENTFILM
Der siebenköpfige Auswahlausschuss des Kuratoriums für den Talentfilm wählte in seiner Sitzung am 8. Mai 2015 folgende Projekte für eine Talentfilmförderung aus:
Drehbuchförderung
ZWEI SCHAFE
12.000 €
Drama | 90 Min. | Buch/Regie: Behrooz Karamizade | Produktion: LPP Living Pictures Production
Inhalt: Mehdi ist vor 30 Jahren nach Deutschland geflohen. Doch jetzt zum Ende seines Lebens will der 73-jährige Iraner zurück in seine Heimat. Dabei ignoriert er seinen Sohn Reza, der sich bereits ein Leben in Deutschland aufgebaut hat. Zwischen beiden brechen alte Wunden auf, denn schon einmal hat Mehdi seinen Sohn Reza aus seiner Heimat weggeholt. Damals mit dem falschen Versprechen, zwei Schafe zu kaufen.
Projektentwicklungsförderung
GLÜCK IST WAS FÜR WEICHEIER
27.000 €
Tragikomödie | 100 Min. | Buch: Silvia Wolkan | Regie: Anca Lazarescu | Produktion: Walker + Worm Film
Inhalt: Während der Pest haben Menschen durch Sex versucht, ihre Krankheit auf jemand an-deren überspringen zu lassen. Für Jessica (12) erscheint dies der einzige Ausweg, ihre über alles geliebte Schwester Sabrina (15) zu retten. Das Problem an der Sache: Jessica ist ein absoluter Außenseiter und stellt sich beim Rekrutieren ziemlich ungeschickt an ‒ LITTLE MISS SUNSHINE trifft auf WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT.
Produktionsförderung Dokumentarfilm
TAUSEND UND EIN BRUDER
50.000 €
Dokumentarfilm | 80 Min. | Buch/Regie: Elí Roland Sachs | Produktion: DOKOMOTIVE
Inhalt: Jakob und ich sind zwei deutsche Brüder, und uns prägt eine innige Beziehung. Doch vor einigen Jahren ist Jakob, völlig unerwartet, Salafi geworden, und wir haben die Verbindung zueinander verloren. Ich will herausfinden, was uns eigentlich voneinander getrennt hat und wie wir uns wieder finden können. Gemeinsam mit Jakob blicke ich dafür in unsere alte Welt, erkunde seine neue muslimische Welt und finde eine verwandelte brüderliche Beziehung zu ihm.
66 KINOS
20.000 €
Dokumentarfilm | 80 Min. | Buch/Regie: Philipp Hartmann | Produktion: flumenfilm
Inhalt: Aus einer viermonatigen Reise durch 66 deutsche Kinos entsteht ein von persönlichen Begegnungen und Erfahrungen geprägter, dokumentarischer Essay, der den Status quo der deutschen Kinokultur beschreibt. Und darüber nachdenkt, welchen Stellenwert das Kino als gesellschaftlicher Ort heute und in der Zukunft hat.
WILDES HERZ KENNT KEINE RUH'
50.000 €
Dokumentarfilm | 90 Min. | Buch/Regie: Charly Hübner | Produktion: Eichholz Stuben Filmproduktion
Inhalt: Jan "Monchi" Gorkow geht mit seiner Punkband aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und Homophobie vor. Warum werden sie jedoch im jährlichen Verfassungsschutzbericht als staatsfeindlich eingestuft?
Produktionsförderung Kurzfilm
GESPINSTE
14.939 €
Animationsfilm | 6 Min. | Buch/Regie/Produktion: Anne Breymann
Inhalt: In einem nächtlichen Wald versammelt sich eine Gruppe von seltsamen Gestalten um zwei Spieler, die wie im Casino ein Würfelspiel spielen. Es wird jedoch nicht um Jetons gespielt, sondern um einen weitaus höheren Einsatz: Gedanken, Ideen, Gefühle, Träume, welche die Spieler aus ihrem Innersten hervorholen. Einer der beiden verliert ständig, während der andere haushoch gewinnt. Doch am Ende offenbaren sie ihr wahres Gesicht, und nichts ist mehr, wie es scheint.
OCEAN TWIST
15.000 €
Experimenteller Animationsfilm | 10 Min. | Buch/Regie: Philipp Artus | Produktion: aug&ohr medien
Inhalt: Ein Experimentalfilm, der in einer fortlaufenden Plansequenz eine animierte Wasserwelt porträtiert, in der verschiedene Meeresbewohner aufeinandertreffen. Der Zuschauer taucht dabei in eine traumähnliche Narration, in der sich turbulente Bewegungen mit kontemplativer Ruhe verflechten.
Produktionsförderung Langfilm
MANY HAPPY RETURNS
50.000 €
Drama | 90 Min. | Buch/Regie: Carlos Morelli | Produktion: Niko Film
Inhalt: Matthias (37) und Anna (35) sind seit einem Jahr getrennt und feiern gemeinsam Lukas' sechsten Geburtstag. Als nach dem Fest ein Junge (6) nicht abgeholt wird und Matthias ihn zu seiner Familie zurückbringen soll, setzt sich eine rasante Kette von Ereignissen in Gang, die ihm die Augen für die Bedürfnisse seines Sohnes öffnet.
AXOLOTL BLOCKBUSTER
50.000 €
Coming of Age | 90 Min. | Buch/Regie: Helene Hegemann | Produktion: Vandertastic
Inhalt: Mifti (16), Schulschwänzerin und Tochter eines kulturschaffenden Vaters, wohnt seit dem Tod ihrer Mutter in einer WG mit ihren älteren Halbgeschwistern Anika und Edmond. Mifti taumelt herum zwischen Partys, Drogen, Affären, Küchentischpolemik in der Welt der Berliner Clubs zusammen mit einem Axolotl, einem Lurch, der nicht erwachsen werden kann. Doch nichts kann das, was verloren gegangen ist, ersetzen. Am Ende entscheidet sich Mifti für ihren ganz eigenen Weg.
WHATEVER HAPPENS NEXT
50.000 €
Komödie/Roadmovie | 90 Min. | Buch/Regie: Julian Poerksen | Produktion: Gieren & Poerksen Filmproduktion
Inhalt: Paul (43) lässt eines Tages seine Frau, seinen Job und seine bürgerliche Existenz zurück und sich auf die Freuden der Absichtslosigkeit ein. Ohne zu ahnen, dass Privatdetektiv Klinger (52) versucht, ihn aufzuspüren, begegnet er vielfältigen Charakteren ‒ bis er auf Nele (24) trifft.
LOMO ‒ LANGUAGE OF MANY OTHERS
50.000 €
Drama | 95 Min. | Buch: Thomas Gerhold | Regie: Julia Langhof | Produktion: Lichtblick Media
Inhalt: Endlos scheinen die Möglichkeiten der neuen digitalen Generation. Als der Blogger Karl (17) an der Suche nach seinem Platz in dieser Welt scheitert, überlässt er seinen "Followern" sämtliche Entscheidungen über sein Leben und steuert damit auf eine Katastrophe zu.
15 ARTEN, DEN REGEN ZU BESCHREIBEN
50.000 €
Drama | 90 Min. | Buch: Karin Kaci | Regie: Isabel Prahl | Produktion: MADE IN GERMANY Filmproduktion
Inhalt: Plötzlich ist die Tür verschlossen. Ein Junge hat sich eingesperrt. Zurück bleiben Vater, Mutter und Schwester. Dabei wird die Tür mehr und mehr zum Spiegel ihres eigenen Lebens.
BIRTH / GEBURT
50.000 €
Drama | 90 Min. | Buch/Regie: Jessica Krummacher | Produktion: unafilm
Inhalt: Ein Mann. Ein Haus. Ein Berg. Mordogan ("Lila Geburt") in der türkischen Ägäis. Die Freundschaft zweier alter Männer: dem Deutschen Max und dem Türken Osman. Max hat seit 20 Jahren ein Ferienhaus in Mordogan, lange ein gutbürgerlicher Traum. Aber jetzt ist da ein kaum merkliches Störgeräusch. Alles ist anders und bleibt doch, wie es ist. Vielleicht für immer.
Die Förderentscheidungen im Talentfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Film- und Medienstiftung NRW
Jochen Coldewey, nordmedia – Film- & Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen
Anja Dörken, Medienboard Berlin/Brandenburg
Karin Franz, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung
Nächster Einreichtermin für beide Förderbereiche, Kinder-und Talentfilm, ist der 8. September 2015.
Das Kuratorium junger deutscher Film fördert gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Kinderfilmbereich sechs Filmprojekte mit insgesamt 618.000 Euro und im Talentfilmbereich sieben Filmprojekte mit insgesamt 233.366 Euro.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien am 9. September 2014 wurden insgesamt 118 Projektanträge gestellt. Für den Kinderfilm- lagen 49 Projekte und für den Talentfilmbereich 69 Projekte vor. Aus formalen Gründen konnten im Talentfilm zwei Projekte nicht zum Auswahlverfahren zugelassen werden.
KINDERFILM
Der gemeinsame Ausschuss der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie des Kuratoriums junger deutscher Film förderte in seiner Sitzung am 24. November 2014 ein Treatment, ein Drehbuch, zwei Kurz- und drei Langfilme; im Einzelnen sind dies folgende:
Treatmentförderung
EGIDIUS UND DIE NIBELUNGEN
8.000 €
Fantasy/Abenteuerkomödie | 90 min. | Buch: Robert Thalheim | Regie: Robert Thalheim | Produktion: Kundschafter Filmproduktion
Drehbuchförderung
1000 x 1000 SCHRITTE WEIT FORT VON ZUHAUSE
30.000 €
Historisches Drama mit animierten Szenen | 90 min. | Buch: Katharina Ritter
Inhalt: 1900: Katharina und ihr Bruder Hermann müssen ins Schwabenland laufen. Eine märchenhafte Geschichte um Armut und Leid, großen Mut und viel Glück.
Produktionsförderung Kurzfilm
HÖCHSTE ZEIT, HEROLD
15.000 €
Zeichentrick | 7 min. | Buch: Francie Liebschner nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Anke Kuhl | Regie: Ralf Kukula | Produktion: Balance Film GmbH
Inhalt: Herold ist nicht nur ein Superheld, er ist auch Papa. Und als solcher hat er natürlich seine Pflichten zu erfüllen, so zum Beispiel den Geburtstag seiner Tochter Ursel nicht zu verpassen. Doch um pünktlich bei ihr sein zu können, muss er 13 schwierige Aufgaben lösen und noch dazu ein tolles Geschenk mitbringen.
EINE KLEINE DICKMADAM
15.000 €
Sandanimation | 3 min. | Buch: Alla Churikova, nach dem gleichnamigen Abzählreim | Regie: Alla Churikova
Inhalt: Mit Leichtigkeit und Eleganz tanzt die kleine Dickmadam in den neuen Tag hinein. Keine Alltagskatastrophe kann ihre Laune kaputt machen.
Produktionsförderung Langfilm
DIE FLASCHENPOST
250.000 €
Drama mit komödiantischen Momenten | 82 min. | Buch: Halina Dyrschka unter Mitarbeit von Klaus Kordon nach seinem gleichnamigen Roman | Produktion: Ambrosia Film, Halina Dyrschka
Inhalt: Ostberlin in den 1980ern: Matze wirft eine Flaschenpost in die Spree und hofft, seine Flasche würde bis Australien treiben. Doch dann antwortet ihm Lika aus Westberlin. Aber dieser Teil der Stadt ist ihm ebenso unbekannt wie ein fernes Land. Die Geschichte einer Berliner Brieffreundschaft bringt zwei nahe und doch so ferne Welten auf aufregende und charmante Weise zusammen.
NUR EIN TAG
125.000 €
Drama | 60 min. | Buch: Martin Baltscheit nach seinem gleichnamigen Theaterstück | Regie: Martin Baltscheit | Produktion: Heimatfilm GmbH und Co. KG, Bettina Brokemper
Inhalt: Erzählt wird die Geschichte von Fuchs und Wildschwein, die sich in die Eintagsfliege verlieben, sich aber nicht trauen, ihr zu sagen, dass ihr erster Lebenstag auch ihr letzter ist. So folgen wir ihnen, während sie überlegen, wie viel Wahrheit ein Lebewesen verträgt, was glücklich macht und was wirklich wichtig ist.
KÖNIG LAURIN
175.000 €
Rittermärchen-Komödie | 90 min. | Buch: Matthias Lang nach der Sage Der Zwergenkönig Laurin und sein Rosengarten | Regie: Matthias Lang | Produktion: Sparkling Pictures GmbH & Co. KG, Felix von Poser
Inhalt: In einem Königreich, in dem Pflanzen verboten sind, freundet sich der klein gewachsene Sohn des Königs ausgerechnet mit Laurin, dem Herrscher der Zwerge an, einem großen Pflanzenliebhaber. Doch als er dessen magischen Kraftgürtel stiehlt, um ein Ritterturnier zu gewinnen, gerät alles außer Kontrolle.
Die Förderentscheidungen im Kinderfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
Anja Dörken, Medienboard Berlin/Brandenburg
Klaus-Dieter Felsmann, Filmpublizist/Autor
Mario Giordano, Autor
Nicole Kellerhals, Dramaturgin
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung
TALENTFILM
Der siebenköpfige Auswahlausschuss des Kuratoriums für den Talentfilm wählte in seiner Sitzung am 25. November 2014 folgende Projekte für eine Talentfilmförderung aus:
Drehbuchförderung
THE LANGUAGE OF MANY OTHERS
15.000 €
Drama | 90 min. | Buch: Thomas Gerhold | Regie: Julia Langhof | Produktion: Lichtblick Media GmbH
Inhalt: Karl (17) ist auf der Suche nach einem Platz auf der Welt. Endlos scheinen die Möglichkeiten der neuen digitalen Generation, aus deren Mitte er kommt. Menschen aus vielen Ländern folgen seinem Blog. Mehr und mehr lässt er die Follower über sein Leben entscheiden und steuert damit auf die Katastrophe zu.
Projektentwicklungsförderung
STILLE GLOCKEN
38.500 €
Coming-of-Age-Drama | 110 min. | Buch/Regie: Sabrina Sarabi | Produktion: aug&ohr medien, Markus Kaatsch
Inhalt: Die Geschichte des jungen Pianisten David, der am berühmten Mozarteum in Salzburg einen Studienplatz erlangt. Voller Lebenshunger und Drang stürzt sich der 19-jährige in die Welt der Musik und in seine erste große Liebe. Doch schon bald verliert er mit wachsendem Druck die Kontrolle über sein Leben. Er grenzt sich immer weiter von seiner Außenwelt ab, wird heimgesucht von Verlustängsten, Panikattacken und Albträumen ‒ und bald weiß er selbst nicht mehr, was wirklich ist und was nicht.
Produktionsförderung Dokumentarfilm
SANDMÄDCHEN
45.000 €
Dokumentarfilm | 80 min. | Buch: Veronika Raila und Mark Michel | Regie: Mark Michel | Produktion: Worklights Media Production GmbH, Peter Zorn
Inhalt: Veronika lebt mit Autismus und schweren körperlichen Beeinträchtigungen. Sie kann weder sprechen noch laufen noch sich selbst versorgen. Im Kindesalter wurde ihr ein IQ von Null attestiert. Heute studiert sie Literatur und Theologie. Denn in ihrem Inneren wohnt ein hellwacher Geist, hoch sensibel und mit einer synästhetischen Wahrnehmung ausgestattet. Der Film entführt uns in eine eigenwillig-poetische Welt, wo Zahlen tanzen, Menschen leuchten und Farben klingen.
DER ZORNIGE BUDDHA
20.000 €
Dokumentarfilm | 90 min. | Buch/Regie: Stefan Ludwig | Produktion: Tellux Film GmbH, Johanna Teichmann
Inhalt: Sajókaza, ein Dorf in Ost-Ungarn: János Orsós hat hier ein buddhistisches Gymnasium für Roma-Jugendliche gegründet. In einer rassistisch aufgeheizten Umgebung will er den Teenagern den Weg in ein besseres Leben zeigen. In einem beobachtenden Dokumentarfilm spiegelt Stefan Ludwig anhand eines Mikrokosmos den wichtigsten ethischen Konflikt unserer Zeit.
Produktionsförderung Kurzfilm
EIN AUS WEG
14.866 €
Animierter Dokumentarfilm | 30 min. | Buch: Max Pross, Antonio De Luca | Regie: Simon Steinhorst, Hannah Stragholz | Produktion: paradies, Caroline Kox
Inhalt: Das Leben von Alexander K (im Gefängnis), Werner B (Polizist), Sabine und Miguel (von der Platte) in einem animierten Dokumentarfilm über das Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Normalität und Sucht.
Produktionsförderung Langfilm
VOM VERSCHWINDEN
50.000 €
Drama | 90 min. | Buch/Regie: Jan Speckenbach | Produktion: One Two Films GmbH, Sol Bondy, Jamila Wenske
Inhalt: Eine Frau verlässt ihren Mann und ihre Kinder ‒ ohne sich zu verabschieden. Ihre Familie bleibt ohne jede Erklärung zurück. Vom Verschwinden beschäftigt sich mit diesem radikalen Schritt, der zugleich Neuanfang und Trauma ist, in drei Kapiteln: Das 1. begleitet die Frau nach Wien und Bratislava, wo sie versucht, ihr neues Leben aufzubauen. Das 2. porträtiert das Leben ihres verlassenen Ehemannes und ihrer Kinder. Im 3. kehren wir zum letzten gemeinsamen Abend der Familie zurück.
DER HUND BEGRABEN
50.000 €
Schwarze Komödie | 90 min. | Buch/Regie: Sebastian Stern | Produktion: Glory Film GmbH, Ralf Zimmermann
Inhalt: Eine schwarze Komödie über einen Mann, der in eine Krise gerät, als seine Familie einen streunenden Hund adoptiert und diesen mehr liebt als ihn selbst. Als er das Tier versehentlich überfährt, versucht er, das Unglück auf einen Fremden zu schieben. Die Lügengeschichte gerät außer Kontrolle, und bald liegt mehr als nur der Hund begraben...
Die Förderentscheidungen im Talentfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
Jochen Coldewey, nordmedia ‒ Film- & Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH
Anja Dörken, Medienboard Berlin/Brandenburg
Karin Franz, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung
Nächster Einreichtermin für beide Förderbereiche, Kinder- und Talentfilm, ist der 24. Februar 2015.
Das Kuratorium junger deutscher Film fördert gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Kinderfilmbereich acht Filmprojekte mit insgesamt 598.000 Euro und im Talentfilmbereich sechs Filmprojekte mit insgesamt 190.000 Euro.
Zum gemeinsamen Einreichtermin des Kuratoriums junger deutscher Film und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien am 20. Februar 2014 wurden insgesamt 140 Projektanträge gestellt. Für den Kinderfilm lagen 48 Projekte und für den Talentfilmbereich 92 Projekte vor. Aus formalen Gründen konnten im Talentfilm acht Projekte und im Kinderfilm drei Projekte nicht zum Auswahlverfahren zugelassen werden.
Der gemeinsame Ausschuss der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Stiftung Kuratorium junger deutscher Film förderte in seiner Sitzung am 9. Mai 2014 ein Treatment, zwei Drehbücher, zwei Kurz- und drei Langfilme. Im Einzelnen sind dies folgende Projekte:
KINDERFILM
Treatmentförderung
AUF KÜHE FLIEGEN
8.000 €
Drama/Abenteuer | 90 min. | Buch: Holger Borggrefe, Swenja Karsten | Regie: Holger Borggrefe
Drehbuchförderung
Pfad der Bücher
30.000 €
Historisches Fluchtdrama mit animierten Szenen | 90 min. | Buch: Rüdiger Bertram
Inhalt: 1941: Ein steiler Pyrenäenpfad ist einer der letzten Fluchtwege aus Frankreich. Auch für Max (11) und seinen Vater, einen Berliner Journalisten. Der Hirtenjunge Julian (11) soll sie nach Spanien bringen. Doch auf dem Weg wird Max’ Vater durch einen Fehler seines Sohns verhaftet. Die zwei Jungen müssen alleine über die Berge fliehen.
Die Flaschenpost
30.000 €
Drama mit komödiantischen Momenten | 82 min. | Buch: Halina Dyrschka unter Mitarbeit von Klaus Kordon nach seinem gleichnamigen Roman | Produktion: Ambrosia Film, Halina Dyrschka & Eva Illmer GbR
Inhalt: Ostberlin in den 80ern: Matze wirft eine Flaschenpost in die Spree und hofft, seine Fla-sche würde bis Australien treiben. Doch dann antwortet ihm Lika aus Westberlin. Aber dieser Teil der Stadt ist ihm ebenso unbekannt wie ein fernes Land. Die Geschichte einer Berliner Brieffreundschaft bringt zwei nahe und doch so ferne Welten auf aufregende und charmante Weise zusammen.
Produktionsförderung Kurzfilm
DIE GESCHICHTE VOM FUCHS, DER DEN VERSTAND VERLOR
15.000 €
Animation | 8 min. | Buch: Martin Baltscheit | Regie: Matthias Bruhn, Christian Asmussen | Produktion: Trickstudio Lutterbeck GmbH, Richard Lutterbeck
Inhalt: Ein Fuchs ist in die Jahre gekommen. Großherzig gibt er seine Erfahrung und sein Wissen an die jungen Füchse weiter. Doch mit der Zeit wird er immer vergesslicher und findet sich in seiner Welt nicht mehr zurecht ‒ ein poetischer Animationsfilm über das Älter-werden, über Demenz und das Zusammenleben der Generationen.
SCHLAMASSEL IM SCHLAMM
15.000 €
Animation | 5 min. | Buch/Regie/Produktion: Michael Zamjatnins
Inhalt: Eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem kleinen Schlammspringer und einem dicken Schwein wird jäh auseinander gerissen. Während auf das Schwein der Kochtopf in der Höhle eines Zyklopen wartet, macht sich der Schlammspringer auf den Weg, das Schwein zu retten.
Produktionsförderung Langfilm
Zwei der geförderten Produktionen wurden im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ entwickelt und werden erst auf einer Pressekonferenz während des Münchner Filmfestes der Öffentlichkeit präsentiert. Diese beiden Filme erhalten zusammen Produktionsförderung in Höhe von 375.000 €.
RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE
125.000 €
Abenteuer | 95 min. | Buch: Martin Gypkens nach dem gleichnamigen Roman von Andreas Steinhöfel | Regie: Neele Leana Vollmar | Produktion: Lieblingsfilm GmbH, Philipp Budweg
Inhalt: Mann, Mann, Mann! Rico freut sich, dass Oskar endlich bei ihm übernachten darf, denn eigentlich gehört er fast schon zur Familie, also zu Rico und Mama in die Dieffe 93. Aber Mama Tanja steckt tief in der Patsche ‒ und Rico und Oskar ahnen nicht, was sie anrichten, als sie versuchen zu helfen: jede Menge Herzgebreche und ein neuer Kriminalfall.
Die Förderentscheidungen im Kinderfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Anja Dörken, Medienboard Berlin/Brandenburg, Potsdam
Klaus-Dieter Felsmann, Filmpublizist, Autor, Worin bei Berlin
Mario Giordano, Autor, Köln
Nicole Kellerhals, Dramaturgin, Berlin
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern, München
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung, Leipzig
Florian Weghorn, stellv. Leiter Berlinale Generation, Berlin
TALENTFILM
Der siebenköpfige Auswahlausschuss des Kuratoriums für den Talentfilm wählte in seiner Sitzung am 8. Mai 2014 folgende Projekte für eine Talentfilmförderung aus:
Drehbuchförderung
TAKING ELISEJ
15.000 €
Drama/Thriller | 100 min. | Buch/Regie: Michaela Kezele | Produktion: Juno Film UG, Daniela Ljubinkovic
Inhalt: Philipps Eltern hoffen verzweifelt auf ein Spenderherz für ihren todkranken Sohn, doch die Zeit wird knapp und Philipps Vater entscheidet sich, das Leben seines Sohns auf illegalem Weg zu retten. Elisej lebt in Mazedonien in einem Kinderheim und wird gekidnappt, damit seine Organe verkauft werden können…
KLEINE GRIECHISCHE LÜGEN
15.000 €
Komödie | 90 min. | Buch: Eleni Katsoni, Friedemann Goez | Regie: Eleni Katsoni | Produktion: busse & halberschmidt Filmproduktion oHG
Inhalt: „Bridget Jones meets Griechenlandkrise“ ‒ Die Geschichte von Emilia, die auf der Suche nach dem Glück erst ein paar Männer und andere Krisen überwinden muss.
Produktionsförderung Kurzfilm
AUGENBLICKE
15.000 €
Drama | 7 min. | Buch/Regie: Damian Szmurlo | Produktion: homo ludens pictures Szymanska & Szmurlo GbR, Aleksandra Szymanska
Inhalt: Ein Zug fährt ein, ein Zug fährt ab. Was passiert dazwischen? Aus den scheinbar unwichtigen, banalen Momenten des alltäglichen Lebens ‒ hier des Wartens auf eine U-Bahn ‒ wird die tragische Liebesgeschichte zweier junger Menschen gesponnen.
Produktionsförderung Dokumentarfilm
DARK EDEN
45.000 €
Dokumentarfilm | 90 min. | Buch/Regie: Jasmin Herold | Produktion: Made in Germany Filmproduktion GmbH, Melanie Andernach
Inhalt: Wie hoch ist der Preis für ein besseres Leben? Der Dokumentarfilm Dark Eden geht dieser essentiellen, menschlichen Frage nach und begleitet das deutsche Paar Thomas und Anke auf ihrer Suche nach dem Glück. Dies alles vor dem Hintergrund des größten Industrieprojekts der Welt, wo eines der letzten Ölvorkommen der Erde ausgebeutet und das große Geld gemacht wird.
DER ROTE BERG KOMPLEX
50.000 €
Dokumentarfilm | 90 min. | Buch/Regie: Timo Müller | Produktion: kLAPPbOXfILME Krummacher und Müller GbR, Jessica Krummacher
Inhalt: Volker (63) lebt seit Jahren als Eremit in einer Felswand am Roten Berg oberhalb einer deutschen Bundesstraße. Er ist überzeugt davon, eine 4000 Jahre alte Stadt gefunden zu haben, und gräbt diese gegen alle Widerstände aus. Unter der einen Wirklichkeit entsteht nach und nach ein faszinierendes Netz von vielen weiteren Wirklichkeiten.
Produktionsförderung Langfilm
IN DER MITTE DES FLUSSES
50.000 €
Drama | 110 min. | Buch/Regie: Damian John Harper | Produktion: Weydemann Bros. GmbH, Jonas Weydemann
Inhalt: Gabriel, ein optimistischer junger Native American, ist gezwungen, sich gegen seinen gewalttätigen Großvater zu behaupten, um seine Familie zu schützen und seine Kultur zu bewahren.
Die Förderentscheidungen im Talentfilmbereich trafen:
Christina Bentlage, Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Jochen Coldewey, nordmedia - Film- 6 Mediengesellschaft Nieders./Bremen mbH, Hannover
Anja Dörken, Medienboard Berlin/Brandenburg, Potsdam
Karin Franz, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, Stuttgart
Jens Kiefer, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH, Hamburg
Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern, München
Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung, Leipzig
Nächster Einreichtermin für beide Förderbereiche, Kinder- und Talentfilm, ist der 9. September 2014.
Für die Zukunftsfähigkeit des deutschen Films müssen kreative Potentiale entdeckt, gefördert und nachhaltig etabliert werden. Aufstrebende Talente stehen jedoch immer wieder vor der Herausforderung, in einer Branche Fuß zu fassen, die, wie die Nachwuchsstudie 2021 des Produzentenverbandes gezeigt hat, durch systemische Hürden seit Jahren den Start in das Berufsleben erschwert. Die aktuellen Zeiten des Umbruchs erfordern, auch die Talentförderung in den kreativen Bereichen und der Produktion neu zu denken und zu gestalten.
Nach dem Kick-off-Event mit Filmschaffenden in Berlin sowie einem vorbereitenden Arbeitsdialog mit der Branche beim 39. Filmfest München laden das Kuratorium junger deutscher Film, das Filmfestival Max Ophüls Preis in Kooperation mit dem Produzentenverband e.V. nun zum 1. FORUM TALENTFILM DEUTSCHLAND ein, um mit Entscheider:innen, Kreativen und weiteren wichtigen Stakeholdern der Branche das Thema Talentförderung neu zu betrachten.
Wir freuen uns, eine ausgewählte Gruppe von Teilnehmer:innen vom 14. bis 16. September 2022 im Schloss Biebrich in Wiesbaden begrüßen zu dürfen. Die Teilnahme ist nur auf Einladung möglich.
Weitere Informationen sowie im Anschluss eine Übersicht über die wichtigsten Ergebnisse finden Sie unter: www.forum-talentfilm.de
Die Filmbranche befindet sich in einem rasanten Wandel. Große Fragen stehen im Raum: Nach der Zukunft des Kinos, dem Umgang mit Streaming-Diensten, nach dem Verhältnis der wachsenden Vielfalt an filmkünstlerischen Ausdrucksformen einerseits und den Grenzen der Filmindustrie andererseits. Die Folgen der Corona-Pandemie machen die Suche nach Antworten umso dringlicher.
Hoffnungsvoll richtet sich der Blick auf die nächste Generation Filmschaffender, die der Filmkultur neuen Auftrieb geben soll. Doch zahlreiche aufstrebende Talente und Absolvierende von Filmhochschulen und audiovisuellen Studiengängen stehen aktuell vor der Herausforderung, in einer Branche Fuß zu fassen, die sich neu erfinden muss und die, wie die Nachwuchsstudie 2021 gezeigt hat, durch systemische Hürden seit Jahren den Start in das Berufsleben zusätzlich erschwert.
Das Filmfestival Max Ophüls Preis und das Kuratorium junger deutscher Film veranstalten in enger Kooperation mit der Initiative Zukunft Nachwuchs des Produzentenverband das Forum Talentfilm Deutschland vom 14. bis 16. September 2022. Zur inhaltlichen Ausrichtung der Veranstaltung im Herbst laden wir ausgewählte Branchenvertreter:innen zu einem einstündigen Arbeitsdialog ein.
Donnerstag, 30. Juni 2022, 10.00 – 11.00 Uhr, Karolinensaal / Amerikahaus
- nur auf Einladung -
Als Unterstützer des Stipendiat*innenprogramms Akademie für Kindermedien (AKM) ist es uns eine Freude, auf die folgende Veranstaltung hinzuweisen:
Die Akademie für Kindermedien lädt gemeinsam mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF zu einer Rundumbefassung zum Thema How to be Funny and Relevant. Humour in Children’s Film ein. Bei der öffentlichen Veranstaltung am 24. Januar 2020 wird kinderspezifischer Humor ergründet, gelungene Beispiele besprochen und erörtert, welche Rolle Humor in der Stoffentwicklung für das junge Publikum spielen soll.
Einleitend werden André F. Nebe (Autor, Regisseur, Dissertation zum Thema Humor in Kinderfilmen), Pauline Kortmann (Animatorin) und Frederik Hansen (OK Monkey, Odense) Einblicke in ihre Arbeit gewähren. An dem sich anschließenden Gespräch nehmen auch Brigitta Manthey (Förderreferentin Medienboard Berlin-Brandenburg) und Dr. Astrid Plenk (Programmgeschäftsführerin KiKA – Der Kinderkanal von ARD und ZDF) teil.
Bei Interesse bitte bis zum 17.01.2020 bei der Akademie für Kindermedien anmelden.
Bereits zum achten Mal findet im Rahmen des 41. Filmfestivals Max Ophüls Preis der „Marktplatz Drehbuch" statt. Dort haben Autor*innen die Möglichkeit, ihre aktuellen Stoffe vorzustellen und (weitere) Partner*innen zu finden. Zusammen mit der MFG Baden-Württemberg, der HessenFilm und Medien und Saarland Medien lädt das Kuratorium junger deutscher Film Filmschaffende ein, sich auf dem Markt neuer Drehbücher umzuschauen und beim anschließenden Get-together zu vernetzen.
Aus dem Förderprogramm des KjdF stellen Leonie Krippendorff und Gregor Eisenbeiß ihre aktuellen Stoffe vor.
Donnerstag, 23. Januar 2020
Beginn: 16.00 Uhr (Einlass: 15.30 Uhr)
Ort: Jules Verne, Mainzer Str. 39, Saarbrücken
Teilnahme auf Einladung. Kontakt: veranstaltungenff@mfg.de
Auch ein kleines Budget kann kreativen Filmschaffenden den Weg auf die Kinoleinwand ermöglichen. Im Rahmen des 12. LICHTER Filmfests Frankfurt International lädt das Kuratorium gemeinsam mit der HessenFilm zu einem Markt der Möglichkeiten am 29. April 2019 (11 bis 15 Uhr) ein. Drei JungproduzentInnen erzählen anhand ihrer jüngsten Filmproduktionen, wie ein Film von der Stoffentwicklung über die Finanzierung bis zur Herausbringung mit niedrigem Budget realisiert werden kann und welche Hürden es zu meistern gilt. Beim anschließenden Get-together können sich die TeilnehmerInnen über die Förderprogramme des Kuratoriums und der HessenFilm informieren.
Als ProduzentInnen mit dabei:
Milena Klemke von Weydemann Bros. (PRÉLUDE)
Stefan Gieren von The StoryBay (WHATEVER HAPPENS NEXT)
Birgit Gernböck (CRYSTAL SWAN)
Keynote:
Saralisa Volm, Young Producers' Association (YPA)
Roboter, so sind sich Wissenschaftler und Tech-Konzerne einig, werden bald unseren Alltag prägen. Wie werden wir mit künstlicher Intelligenz zusammenleben? Was werden wir gewinnen, was verlieren? Dieser Frage geht Regisseurin Isa Willinger in HI, A.I. – LIEBESGESCHICHTEN AUS DER ZUKUNFT nach. Preisgekrönt als bester Dokumentarfilm beim 40. Filmfestival Max Ophüls Preis ist die faszinierende Doku im Rahmen von zwei Special Screenings in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden zu sehen. Beim anschließenden Filmgespräch gibt u.a. Produzent Stefan Kloos Einblicke in die Entstehung des Films und präsentiert dem Publikum gemeinsam mit einem KI-Expertenteam der TU Darmstadt einen humanoiden Roboter.
Wo: Caligari FilmBühne Wiesbaden
Wann:
Do, 21. März, 20 Uhr (Screening + Filmgespräch)
Sa, 23. März, 20 Uhr (Screening)
Beim MARKTPLATZ DREHBUCH pitchen Autor*innen ihre aktuellen Drehbücher, die mit Unterstützung der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG), HessenFilm und Medien, Saarland-Medien und des Kuratoriums junger deutscher Film entstanden sind. Das Kuratorium präsentiert zwei Projekte: Alisa Berger stellt THE HOUSEWIFE vor, ein experimenteller Horrorfilm, der Sexualität und Fruchtbarkeit als natürliche oder kulturelle Funktion des weiblichen Körpers hinterfragt. Oliver Alaluukas pitcht sein Projekt FEINDLICHE ÜBERNAHME - eine schwarze Komödie über den Machtkampf zwischen einem Schauspieler und dem neuen Intendanten eines traditionsreichen Staatstheaters.
Marktplatz Drehbuch beim Festival Max Ophüls Preis
Donnerstag, 17. Januar 2019
Beginn: 16:00 Uhr (Einlass auf Einladung: 15:30 Uhr)
Ort: Bar Jules Verne, Mainzer Str. 39, 66111 Saarbrücken
Weimar, 17.09.2018: Auf Initiative des Kuratoriums junger deutscher Film haben sich am 6. und 7. September 2018 in Weimar über 200 Vertreter der Kinderfilmbranche eingefunden, um in interaktiven Workshops neue Strategien für mehr Vielfalt, Wertschätzung und Sichtbarkeit für den deutschen Kinderfilm zu erarbeiten und dessen Erfolgschancen zu verbessern. Impulsvorträge, u.a. von Super RTL, Jung von Matt, KB&B-The Kids Group, Tonies, Hochschulen und dem Paritätischen Gesamtverband, bereicherten die Diskussionen mit Input aus den Bereichen Marketing, Filmbildung, Lebenswelten von Kindern, Mediennutzung und digitalem Storytelling. Zudem kam die Zielgruppe selbst – Kinder und Jugendliche – zu Wort und gestaltete die Konferenz aktiv mit. Als Ehrengast war aus den USA die erfolgreichste deutsche Kinderbuch-Autorin CORNELIA FUNKE live per Skype für ein Gespräch zugeschaltet.
Mit jährlich mehr als 20 Kinostarts hat sich der deutsche Kinderfilm mittlerweile zu einer starken Wirtschaftskraft entwickelt, der nicht mehr nur als Randphänomen zu betrachten ist, sondern den es als eigenständiges Genre und Kulturgut ernst zu nehmen und wertzuschätzen gilt.
„Wir sind begeistert, dass es gelungen ist, gemeinsam mit 200 Vertretern aus allen Bereichen der Kinderfilmbranche konkrete Forderungen zu erarbeiten. Nun ist es an uns, diese auch weiterzutragen und zu Ergebnissen zu führen“, resümiert Anna Schoeppe, Direktorin des Kuratoriums junger deutscher Film.
Ein wesentlicher Unterschied zu herkömmlichen Konferenzen war der Prozess, unterstützt durch das Konzept von ‚the Value Web‘, dass alle Teilnehmer kollaborativ und interaktiv miteinander Problemstellungen und Maßnahmen erarbeitet haben. Anhand der Fragestellung, was für den deutschen Kinderfilm in einem Maßnahmenplan bis 2023 erreicht werden soll, erarbeiteten die Teilnehmer zahlreiche Forderungen.
Hierzu zählen u.a. folgende Punkte:
Kinderfilm als Kulturgut anerkennen
Filmbildung im schulischen und außerschulischen Bereich stärken
Altersfreigaben der FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) reformieren und ausdifferenzieren
Erfolgskriterien jenseits von Zuschauerzahlen etablieren
Kinder als Experten wahrnehmen und in Entscheidungsprozesse einbeziehen
Forschungsdaten aufbereiten und verbreiten
mehr Diversität vor und hinter der Kamera sowie in Entscheidungsgremien
Förderstrukturen und Budgets den aktuellen Marktbedingungen anpassen
Thema ‚Kinderfilm‘ in Gremien und Politik verankern
Verwertung des Films und entsprechende Marketingmaßnahmen ab der Stoffentwicklung mitdenken
höhere Marketingbudgets von mind. 25 % der Herstellungskosten erforderlich
Kanäle und Multiplikatoren im Online-Bereich nutzen, um mehr Kinder und Eltern zu erreichen
Bereich ‚Kinderfilm‘ an Filmhochschulen etablieren
Kommunikation mit Zielgruppe von Beginn an
weitere Expertise außerhalb der Branche einholen
Durch eine Vielfalt von Maßnahmen soll zukünftig das Image, die Sichtbarkeit sowie die Wertschätzung des Kinderfilms deutlich aufgebessert und die Zielgruppe effektiver erreicht werden. Notwendig sei es beispielsweise, die derzeitigen FSK-Altersfreigaben stärker zu differenzieren. Der Zugang zu Kinderfilmen soll zukünftig erleichtert werden, etwa durch die Einführung und Stärkung von Filmclubs, durch feste Sendeplätze für Kinderfilme im Hauptprogramm verschiedener Sender, Kinomagazine mit Tipps von der Zielgruppe selbst, Event- und Familientage in Kinos oder aber das im Rahmen der Konferenz vorgestellte neue ‚Kinder und Jugend Filmportal‘.
Als ein weiterer Aspekt der Konferenz wurde deutlich, dass der Austausch mit der Zielgruppe selbst verbessert werden muss. Ein konkreter Vorschlag ist, die junge Zielgruppe als Experten künftig aktiv in den Entstehungsprozess von Filmen mit einzubeziehen, angefangen von der Stoffentwicklung bis hin zur Vermarktung. Auch wolle man Kinder- und Jugendjurys wie die beim Kongress vertretene FBW-Jugend Filmjury, in Gremien Gehör verschaffen.
Generell solle die Präsenz des Themas ‚Kinderfilm‘ in Gremien und Politik intensiviert werden, um Bekanntheit und Sensibilität zu schaffen. Infos und Wissen zum aktuellen Status Quo müssen dafür aufbereitet und an entsprechenden Stellen verbreitet werden.
Mit der Zielgruppe von Beginn an in Kontakt zu sein, ist auch für die Vermarktung der Filme unerlässlich. Um dies umsetzen zu können, braucht es separate Marketingbudgets und Fördertöpfe, die es ermöglichen, die Verwertung eines Filmes so früh wie möglich mitzudenken und zu unterstützen. Erforderlich sei ein Budget in Höhe von mindestens 25 Prozent der Herstellungskosten. Aus dem Kreis der Konferenzteilnehmer wurde außerdem eine größere Diversität vor und hinter der Kamera gefordert. Im Hinblick auf die Filmbildung solle Kinderfilm als Kulturgut angesehen und stärker im schulischen und außerschulischen Bereich verankert werden. Wünschenswert wäre ein Kulturtag ‚Film‘, der allen Familien den Zugang zum Kulturort Kino ermöglicht.
Im Bereich der Stoffentwicklung und Finanzierung wurde sich für mehr Zeit und ein höheres Budget für die Entwicklung und Realisierung qualitätsvoller Kinderfilme ausgesprochen. Dazu sollte zukünftig ein regelmäßiger Austausch zwischen Kreativen, Entscheidern und Auswertern im Rahmen von Foren, Branchentreffs und Feedbackrunden zur Normalität werden, um Förderstrukturen und Budgets den aktuellen Marktbedingungen entsprechend anzupassen. Auch sei es wichtig, den Bereich Kinderfilm an Hochschulen zu etablieren und zur Vertiefung anzubieten.
Fazit: Kinder als Experten wahrzunehmen und diese in Entwicklungsprozesse von Filmen frühzeitig zu integrieren, mutig zu sein, Neues zu etablieren, konkrete Forderungen zu stellen, den Blick über die Branche hinaus zu wagen, sich regelmäßig in Feedbackrunden auszutauschen und auf Branchentreffs zu vernetzen, eine gemeinsame Sprache zu entwickeln und zu kooperieren – das sind nur einige Themenfelder der Konferenz, die es nun weiterzuentwickeln und umzusetzen gilt.
Ausgerichtet wurde die Konferenz Zukunft Kinderfilm vom Kuratorium junger deutscher Film, in Kooperation mit der Deutschen Kindermedienstiftung Goldener Spatz, der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW), dem Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V., der Initiative KIDS Regio und der Gegenwart GmbH & Co. KG.
Mit freundlicher Unterstützung von: Thüringer Staatskanzlei, Mitteldeutsche Medienförderung (MDM), Film- und Medienstiftung NRW, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Filmförderungsanstalt (FFA).
Weitere Informationen gibt es unter www.zukunft-kinderfilm.de. Eine umfassende Dokumentation der Ergebnisse wird dort in Kürze zur Verfügung gestellt.
Alles ist möglich! – betrachtet man die Welt aus Kinderaugen. Auf der Kinoleinwand hingegen sehen Kinder seit Jahren hauptsächlich bekannte Bücherhelden. Ein Sequel jagt das nächste. Wie wir Kinderfilme in Zukunft gestalten wollen und damit auch die Zielgruppe erreichen können, fragt das Kuratorium junger deutscher Film im Rahmen der Konferenz ZUKUNFT KINDERFILM am 6. und 7. September in Weimar.
Zwar gibt es Bemühungen um mehr Vielfalt im deutschen Kinderkino: u.a. seit 20 Jahren durch die Kinderfilmförderung des Kuratoriums junger deutscher Film, seit 40 Jahren durch den Förderverein deutscher Kinderfilm, seit 5 Jahren durch die Initiative „Der besondere Kinderfilm“. Aber erreichen diese Filme auch ihr Publikum?
Kindern im Kino ein breites Spektrum an Filmen zu präsentieren und sie mit unterschiedlichsten Themen und visuellen Macharten für das Kino zu begeistern, kann ein Schlüssel sein, um das Kinopublikum von morgen zu gewinnen.
Daher fragen wir uns:
Wie das gelingen kann, wollen wir im Rahmen eines intensiven Austauschs mit Vertretern aller Bereiche der Kinderfilmbranche diskutieren.
In interaktiven Workshops sind die Teilnehmer dazu angehalten, Strategien und Handlungsvorschläge zu entwickeln, um die Vielfalt des Kinderfilms besser zum Publikum zu bringen.
Motiviert und bereichert werden die Diskussionen durch Key Notes, die sich u.a. mit der veränderten Mediennutzung von Kindern, ihrer sozialen Realität und ihren Interessen beschäftigen, außerdem mit experimentellen Ansätzen im Kinder- und Jugendfilm sowie mit neuen und etablierten Marketingstrategien. Einen wissenschaftlichen Blick auf den kommerziellen Erfolg deutscher Kinderfilme eröffnet Dr. Steffi Ebert von der Universität Halle Wittenberg mit ihrer für die Konferenz in Auftrag gegebenen Studie zu „Themen im deutschen Kinderfilm“.
Möglichkeit zum Austausch bietet ein Empfang des Ministerpräsidenten des Freistaats Thüringen Herrn Bodo Ramelow am 6. September, zu dem alle Konferenz-TeilnehmerInnen herzlich eingeladen sind.
Infos und Anmeldung zur Konferenz unter zukunft-kinderfilm.de oder auf Facebook.
Am 15.12.17 zeigt das Kuratorium junger deutscher Film im Murnau-Filmtheater Wiesbaden den Dokumentarfilm 66 KINOS von Philipp Hartmann. Der Regisseur wird anwesend sein und nach der Vorführung für ein Filmgespräch zur Verfügung stehen.
Mit seinem u.a. vom Kuratorium junger deutscher Film geförderten dokumentarischen Essay DIE ZEIT VERGEHT WIE EIN BRÜLLENDER LÖWE hat Philipp Hartmann sich 2014 auf eine Reise durch 66 Kinos in ganz Deutschland begeben. Die zahlreichen Begegnungen mit den Betreiber*innen der Spielstätten hat er mit der Kamera festgehalten und so ein aktuelles Porträt der deutschen Programmkino-Landschaft geschaffen. Einerseits eine nostalgische Liebeserklärung an den Ort Kino scheut sich der Film andererseits auch nicht davor, die unangenehmen Fragen nach der ungewissen Zukunft von Lichtspielhäusern jenseits von Blockbuster-Multiplexen zu stellen.
Getragen werden sowohl der Film als auch die Spielstätten von dem unermüdlichen Engagement der Programmmacher*innen, denen 66 KINOS ihr wohlverdientes filmisches Denkmal setzt. Trotz teilweise prekärer Arbeitsverhältnisse und Sorgen um die Zukunft setzen sie sich mit viel Eigeninitiative und Ideenreichtum dafür ein, dass die Kinokultur in Deutschland weiterhin bestehen kann und gestatten uns einen seltenen Blick hinter die Kulissen des täglichen Kinobetriebs.
Philipp Hartmann, Jahrgang 1972, ist studierter Lateinamerika-Wissenschaftler und Umweltökonom. Darüber hinaus erlangte er einen Abschluss in dem Fach visuelle Kommunikation an der Hamburger Hochschule für bildende Künste und arbeitet seit dem Jahr 2000 als freier Filmemacher. Seine beiden Filme DIE ZEIT VERGEHT WIE EIN BRÜLLENDER LÖWE und 66 KINOS liefen erfolgreich auf vielen internationalen Filmfestivals. Neben seinen zwei Langfilmen hat Philipp Hartmann seit 2000 rund 20 Kurzfilme realisiert.
66 KINOS (D 2017, 98 Min., DCP, DF, FSK: ungeprüft)
Buch/Regie/Kamera/Schnitt/Produktion: Philipp Hartmann | Dramaturgie: Herbert Schwarze | Schnittassistenz/Beratung: Maya Connors | Farbkorrektur: Tim Liebe | Tongestaltung/Mischung: Pablo Paolo Kilian | Musik: Johannes Kirschbaum | Produktion: flumenfilm
Wir freuen uns, als Abschlussveranstaltung der bundesweiten Kinotour aus Anlass des Jubiläums die Premiere des Films UNS GEHT ES GUT von Henri Steinmetz in Wiesbaden zu feiern.
Wir möchten Sie ganz herzlich am 28. Januar 2016 um 19:30 Uhr zu einem Sektempfang und anschließend ab 20 Uhr zur Premiere des Films UNS GEHT ES GUT in Anwesenheit des Filmteams in die Caligari FilmBühne (Marktplatz 9, 65183 Wiesbaden) einladen. Vor dem Film spricht der Hessische Minister der Finanzen, Dr. Thomas Schäfer, ein Grußwort.
Glanzvoll endete am 28. Januar 2016 die deutschlandweite Kinotour „50 Jahre Kuratorium junger deutscher Film“ in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden. Über 120 geladene Gäste und Kinofans fanden sich in dem historischen Lichtspieltheater ein, um gemeinsam mit dem Kuratorium die Deutschlandpremiere von UNS GEHT ES GUT in Anwesenheit des Regisseurs Henri Steinmetz und der Produzentin Andrea Schütte zu feiern.
v.l.n.r. Henri Steinmetz, Andrea Schütte, Dr. Thomas Schäfer. Foto-Credit: Dagmar Rittner
Eine Aufzeichnung mit den Highlights des Gesprächs zwischen Edgar Reitz und Robert Fischer vom 29. Juni 2015 finden Sie hier.
Copyright Fotos: Munichpress, Günther Reisp
Das Kuratorium junger deutscher Film wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums präsentiert Edgar Reitz auf dem 33. Filmfest München seinen Film MAHLZEITEN – einen der ersten vom Kuratorium geförderten Filme. Vor einem Publikum aus Fach- und Filmfestbesuchern werden Vertreter des Kuratoriums mit Edgar Reitz über seinen Film, die Entstehungsgeschichte und aktuelle Fragen zur Filmförderung sprechen.
Die Veranstaltung gibt zudem den Startschuss für eine bundesweite Kinotour mit kuratoriumsgeförderten Filmen aus fünf Jahrzehnten. Mehr Informationen dazu folgen in Kürze.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle unter info@kjdf.org oder +49 (0)611-60 23 12.
Wann: Filmfest München, Montag, 29.06.2015, 14:30 Uhr
Wo: Vortragssaal der Bibliothek im Gasteig, Rosenheimer Str. 5, 81667 München
Wer: Fachpublikum, Filmfestpublikum
Die Startklappe ist gefallen: Nach einem spannenden Gespräch mit Edgar Reitz auf dem 33. Filmfest München wird das Kuratorium junger deutscher Film sein 50. Jubiläum nun an dem Ort feiern, an den es am besten passt: im Kino!
In der zweiten Jahreshälfte bringen ausgewählte Kinos im gesamten Bundesgebiet Werke aus 50 Jahren Förderarbeit auf die Leinwand. Somit spiegelt die Kino-Tour das gesamte Spektrum der Förderarbeit des Kuratoriums wider – von Debütfilmen heute prominenter Regisseure wie Andreas Dresen und Feo Aladag über Klassiker des deutschen Kinos wie Ula Stöckls Neun Leben hat die Katze und Werner Herzogs Lebenszeichen bis hin zu Highlights der letzten Jahre wie Chiko von Özgur Yildirim und Wir waren Könige von Philipp Leinemann sowie Kinderfilme wie Flussfahrt mit Huhn von Arend Agthe und Wintertochter von Johannes Schmid. Die Termine der Kino-Tour werden in Kürze hier veröffentlicht.
Kinobetreiber können sich bei Interesse an einer Teilnahme noch bis Mitte August unter info@kjdf.org oder 0611–602312 melden. Das Kuratorium übernimmt die Organisation mit Verleihern und Rechteinhabern, die Kinos müssen lediglich die Kosten des Kopienversands tragen. Die Filme können bis Ende 2015 programmiert werden. Eine aktuelle Liste mit Filmen, die zum Abspiel zur Verfügung gestellt werden können, finden Sie hier. Bitte beachten Sie, dass die Liste fortlaufend erweitert wird. Im Einzelfall können auch andere Filme aus dem Förderprogramm angefragt werden, allerdings liegen diese in der Regel nur analog vor. Eine große Auswahl geförderter Filme können Sie hier einsehen.